Wie geht ihr mit reiterlichen Fehlern um?

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

das schöne ist halt, dass man immer weiter lernen kann und muss. das schwierige ist bisweilen, einen guten lehrer zu finden.


wie wahr, wie wahr....


Glück der, der einen hat...



Glückliche Grüße
Ulrike
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Sascha
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Beitrag von Sascha »

Für mich ist "Dressurreiten" nur das Sahnehäubchen, vllt zieht es mich deshalb nicht so runter, wenn ich auf den Videos und Fotos soo viele Grauseligkeiten (insbesondere an meinem Sitz) entdecke. Ja, ich lasse mich zusätzlich zum Reitunterricht regelmäßig filmen und analysiere dann selbst.

Ja, ich bin wohl recht ehrgeizig, strebe nach Perfektion, bin (laut meinem RL) ständig unzufrieden usw. aber eigentlich sind das wohl nur Randprobleme, denn andere Probleme habe ich mit den Zossen nicht und ich glaube, das ist mehr als die meisten Reiter und Pferdebesitzer von sich sagen können. Und dieser Punkt überwiegt einfach immer.
Zuletzt geändert von Sascha am So, 02. Feb 2014 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
"Wir wollen dafür Sorge tragen, dass wir das junge Pferd nicht verdrießen und ihm seine freundliche Anmut nicht verleiden. Denn diese gleicht dem Blütenduft, welcher niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist."
Antoine De La Pluvinel
FNB
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Beitrag von FNB »

Hi! Ich sehe meine RL 1-2 mal die Woche, dazu kommen 2 WE Seminare bei ihr. Mal reite ich, mal wird Pony von ihr geritten. Dazu fahren wir gemeinsam mit Pony 2 mal im Jahr zu einer höher lizensierten Trainerin, damit diese auf unsere Arbeit nochmals schaut. Videoaufnahmen sind für uns recht normal und werden regelmässig durchgeführt und analysiert.

Viel mehr kann ich glaube ich nicht tun.

Daneben gehe ich öfters zum Physio für mich und mache Ausgleichssport.

Leider reicht das immer noch nicht zum perfekten Sitz :twisted: , aber vermutlich ist damit halt mein Limit erreicht.

LG
Frechi
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Beitrag von Frechi »

ui, das ist ein spannendes Thema.
Ich muss gestehen ich mach einen haufen Fehler, über die ich mich regelmäßig ärgere :roll: .
Bei mir ist ganz klar, das Problem, das alles "sofort" lehrbuchmäßig aussehen sollte und ich dann derart verbissen an etwas arbeite, bis ich von meinem Pony nen ordentlichen "Schuss vor den Bug bekomme". Bin ich im prinzip auch dankbar dafür, weil ich es sonst einfach nie lernen würde :oops: .
Meine Rl achtet desshalb vermehrt darauf, das sie den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben nur langsam steigert, und danach dann wieder Sachen ins Spiel bringt die gut klappen, damit ich eben keine Möglichkeit habe mich "festzubeißen". Und sonst bekomm ich häufig zu hören, das mir weniger selbtkritik ganz gut bekommen würde.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Frechi: Geh mal ein paar Jahre nach Spanien, dann ändert sich Deine zu selbstkritische Einstellung. :P Im Ernst, bei mir war das wirklich so. Aus zwei Gründen: Zum einen, weil ich mal zwei spanischen Reitern zugehört habe, die am Abreiteplatz standen und sich über deutsche Reiter unterhielten: „Warum reiten die Deutschen eigentlich - die haben doch gar keinen Spaß daran“. DAS war irgendwie wirklich eine mentale Ohrfeige. Und zum anderen, weil ich in Spanien des Öfteren gesehen habe, mit wie viel Humor Reiter Fehler nehmen können. So z.B. auf einem Turnier, als das Pferd des Einen eine Piaffe komplett und vollständig versemmelte. Sitzt der Typ doch da oben drauf und fängt irgendwann schallend an zu lachen… So was prägt. Zumindest mich. :wink:
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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Meg
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Beitrag von Meg »

uahh! "lizensierten Trainerin" Was das wohl bedeutet?
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Meg hat geschrieben:uahh! "lizensierten Trainerin" Was das wohl bedeutet?
Diesen Kommentar kann ich irgendwie nicht unkommentiert stehen lassen, weil ich ein gewisses Vorurteil heraus lese. Vielleicht irre ich mich. Ich weiß auch nicht um welche lizensierte Trainierin es sich handelt.

Aaaaber...... auch in den Kreisen der FN gibt es lizensierte Trainer. Trainer C, Trainer B, Trainer A......... :D
Solange ein Pferd lebt, bleibt es seinem Charakter treu. (unbekannt)
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Meg
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Beitrag von Meg »

susiesonja hat geschrieben:
Meg hat geschrieben:uahh! "lizensierten Trainerin" Was das wohl bedeutet?
Diesen Kommentar kann ich irgendwie nicht unkommentiert stehen lassen, weil ich ein gewisses Vorurteil heraus lese. Vielleicht irre ich mich. Ich weiß auch nicht um welche lizensierte Trainierin es sich handelt.

Aaaaber...... auch in den Kreisen der FN gibt es lizensierte Trainer. Trainer C, Trainer B, Trainer A......... :D
Daher ja auch meine Nachfrage 8)
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
Licornia
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Beitrag von Licornia »

Cubano hat geschrieben:Frechi: „Warum reiten die Deutschen eigentlich - die haben doch gar keinen Spaß daran“.
Ja stimmt, wir neigen wirklich zum Perfektionismus und nehmen alles sehr ernst. :)
gimlinchen hat geschrieben: aikido lernen... .
:wink: willst du das Pferd umlegen?! :D

Übrigens verlangt meine neue RL im Unterricht immer ein Lächeln von ihren Schülern. :P
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Ja, Licornia,


kennst Du auch den Spruch: "Lächeln, Reiten macht Spass!"?

Loben, Lachen, das sind wichtige Bestandteile des Unterrichts.


LG Ulrike
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Hehe, schöner Spruch meines Reitlehrers: "Guck nicht immer runter aufs Pferd! Kopf hoch! Du bist schön! Du bist begehrenswert!"
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

@Licornia: Nein, das weniger. :-) Mark Rashid bringt die Idee in die Welt des Horsemanship, dass Aikido und Arbeit mit Pferden viel miteinander zu tun haben. Er demonstriert "Softness" anhand von Parallellen zum Aikido und ein Wrokshop mit ihm konnte mich vollends überzeugen, dass das Lernen von Aikido (wenn man ein gutes Dojo) in der Nähe hat, eine sehr sinnvolle Maßnahme ist. Nebenbei wird man dadurch auch noch fitter udn beweglicher, was glaub ich in der Reiterwelt immer noch unterschätzt wird, trotz der Bemühungen von z.B. Herrn Meyners und vielen anderen.
FNB
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Beitrag von FNB »

Meg, hast du ein Problem mit dem , was ich schreibe? :roll: #

Kindergartenniveau.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

#kindergartenniveau finde ich cool und so passend :-D

Ich fand es übrigens auch eine interessante Frage, warum sich einige Reiter - trotz genügend eigener Baustellen - anderen gegenüber so überlegen fühlen (oder es zumindest zum Ausdruck bringen)?

Loben und Lächeln ist sehr wichtig und viele innere Bilder und gute Erklärungen. Mein Reitkind lass ich mit dem "Bauchnabel lenken", dass Bild hat mir gut geholfen :-)
Es grüßt Nadine

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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Meg
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Beitrag von Meg »

FNB hat geschrieben:Meg, hast du ein Problem mit dem , was ich schreibe? :roll: #

Kindergartenniveau.
Nein, ich habe kein Problem damit, was du schreibst, ich habe ein Problem damit, dass sich heutzutage Hinz und Kunz "lizenzierter Reitlehrer" nennen darf
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
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