Cushing positiv

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Henry
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Cushing positiv

Beitrag von Henry »

Hallo,

Ronja, Tinkerstute, 14 Jahre, lebt im Offenstall wurde Cushing positiv mit erhöhtem EMS Wert getestet.
Seit dem 28.10. (aktuell drei Wochen) bekommt sie 1/2 Tablette Prascend. Leider schwitzt sie nach wie vor noch sehr stark an der Brust, Gurtlage und den Flanken. Jetzt hat sie seit einiger Zeit trotz Medikamentengabe (Ventipulmin, Sputolysin) immer wieder eine Schnupfennase. Tierarzt meint das Cushing Medikament braucht bis zu sechs Wochen bis es richtig wirkt und hoffentlich dann das Schwitzen verschwindet.
Nun meine Fragen:
Kommt die Schnupfennase von dem (Dauer-)Schwitzen in Verbindung mit dem kaltem Wind/Wetter oder könnte es auch andere Ursachen haben?
Wäre es sinnvoll Ronja einzudecken?
Wen ja mit welcher Art von Decke?
Kann ich die Decke nach einiger Zeit wenn das Prascend richtig wirkt einfach wieder weg lassen?
Bin für jede Anregung dankbar!!!

Gruß
Birgit
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Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

Hallo,
ich habe selber kein Cushing Pferd, kenne aber einige und habe mich heute mit einem Tierarzt zufälligerweise auch darüber unterhalten.

Ob der Schnupfen und das Schwitzen mit dem Cushing zusammenhängt würde ich deinen Tierarzt fragen... möglicherweise sind das ja Nebenwirkungen... Ich habe aber noch kein Pferd erlebt (kenne ca. 6 Cushing Pferde, die in unserer Herde bzw. benachbart leben) und habe noch nie erlebt, dass ein Pferd aufgrund der Behandlung Schnupfen bekam oder anfing zu schwitzen... er behandel(e) doch, da kannst du doch anrufen und fragen, oder? (Nur ein Tipp, da ich hierfür keine Antwort parat habe.)

Soviel ich weiß und auch bei anderen Cushing Pferden erlebt habe, dauert es in der Tag wochen, bis das Medikament anschlägt.

Wegen dem Eindecken: friert dein Pferd, bzw. ist es extremen Wetter ohne Schutz ausgesetzt? Ich handhabe das Eindecken je nach Zustand meines Pferdes: decke ein, wenn ich das Gefühl habe, dass sie tatsächlich friert bzw. erfahrungsgemäß etwas vorher. Schwitzen und Erkältung könnte sicherlich in direktem Zusammenhang stehen, vor allem, wenn Wind hinzukommt.

Wenn dein Pferd entsprechend Winterfell hat (aufgrund dessen es nicht frieren würde, eigentlich), und du trotzdem eindecken möchtest, zum Schutz gegen Nässe z.B., würde ich nur eine 50 gr. Decke nehmen, oder max. eine 100 gr. (sonst schwitzt sie ja vielleicht noch mehr...)

Bezüglich der Wahl der richtigen Decke, ist es ebenfalls schwierig, eine konkrete Marke zu benennen, da die unterschiedlichen Hersteller unterschiedlich schneiden. Bei Fedimax, einem günstigen Deckenhersteller, kann man die - entsprechend geforderten Maße - einsenden, man erhält dann eine Empfehlung.

Ich selber decke mit Horseware Rambo ein, da diese Decken meinem Pferd am besten passen und z.B. die Rambo California, extrem reißfest ist, außerdem kann man Unterziehdecken anbringen, so also die Befüllung individuell an die Außentemperatur anpassen. Zum Thema "richtige Winterdecke" gibt es sicherlich ganze Threads.

Vielleicht konnte ich dir aber ein bißchen helfen zu den ganzen Themen, die dich beschäftigen.

Bei Cushing ist es sicherlich auch ratsam, die gesamte Fütterung zu überprüfen; der Tierarzt mit dem ich heute sprach, rät zu einem speziellen Ernährungsplan: ich glaube, wenig Kohenhydrate und eher fettreich (z.B. stabilisierte Reiskleie).

Hierüber würde ich auch nochmals mit dem Doc sprechen.

Alles gute!

LG, Lena
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Henry
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Beitrag von Henry »

Hallo Lena,
danke für deine Anmerkungen - gerade mit Pferdedecken kenne ich mich so überhaupt nicht aus...

Das schwitzen ist wohl eindeutig eine Nebenwirkung des Cushing und sollte sich im Optimalfall mit Eingabe des Medikamentes geben.
Ich bin mir nicht so sicher ob eine Decke bei dieser Art zu schwitzen (also von "innen" heraus) eine Besserung oder eher Verschlimmerung bringt *grübel*
Ihr Winterfell ist eigentlich normal und gut ausgebildet und zu frieren scheint sie auch nicht. Ich mache mir eben Gedanken weshalb sie immer diese Schniefnase hat. Leider kann mir der Tierarzt dazu auch keine genaue Aussage geben. Er meint eben auch das Ronja nicht im Durchzug stehen darf....
Das ist eigentlich nicht der Fall aber wenn sie mit dem nassen verklebten Winterpelz draussen im Wind steht ist das vielleicht auch eine Ursache für die Schnupfennase ...?

viele Grüße
Birgit
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xelape

Beitrag von xelape »

Hallo Henry,

ich kann "nur" vom Pferd meiner Freundin berichten.
Der hatte im Winter immer schon extremes Fell - sehr dicht und auch lang.
Somit hat er auch ohne etwas zu tun, bei wärmerem Winterwetter ordentlich geschwitzt.
Eben dieses dauernd feuchte und dann halt doch mal Zug.. ist nicht so toll.

Also haben Sie ihn geschoren, so dass er im Winter nicht mehr so ein dickes Pelzlein hat.. schon relativ früh, so dass er jetzt schon wieder Pelz hat, aber zusätzlich mit einer leichten Regendecke rausgeht.

Ich habe das Gefühl, dass ihm das gut gefällt er generell besser atmen kann.

Bis Tabletten wirken dauert es.. er bekommt jetzt 1,5 Tabletten.. und damit hat er wieder aufgemuskelt und sieht richtig gut aus..
Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

Hallo Birgit,

ich denke halt, weil ein Pferd mit Cushing einfach einen gestörten Stoffwechsel hat, dass dies auch mit einem herabgesetzten Immunsystem zusammenhängen kann... Also alles einfach nicht "normal" funktioniert, weshalb eine Infektanfälligkeit möglicherweise "einfach" damit zusammenhängt...

Ich würde jetzt mal abwarten, bis das Medikament wirkt; sicherlich wird dein Arzt (so kenne ich das) vorschlagen, nach etwa 6-8 Wochen ein erneutes Blutbild zu machen, um zu sehen, wie die Werte sich verhalten, ob dein Pferd auf die Gaben anspricht bzw. wie. Manchmal muss auch die Dosis erhöht werden, bevor ein Effekt eintritt. Das wird wohl noch eine Weile in Anspruch nehmen und auch dauerhaft überprüft werden müssen. bei einem Cushing Pferd, welches ich kenne, mußte die Dosis dauernd verändert werden... rauf, wieder runter... um den gewünschten Effekt zu bringen und bei einem anderen, das ich kenne, haben sich dann über die Zeit doch allerlei Nebenwirkungen eingestellt... Will dir hier keine Angst machen - die meisten Cushing Pferde, die ich kenne kamen gut mit Pergolid (oder dem Medikament für Pferde) zurecht...

Vorhin hat mir überdies meine Stallbesitzerin erzählt, dass sie ein Pferd hatte, welches trotz Cushing 30 Jahre alt wurde... zwar sah man dem Pferd an, dass es - wegen des Fells - an dieser Krankheit litt, aber, sonst gab es wohl keine "Besonderheiten". Also, einfach mal positiv in die Zukunft blicken :-)

Wegen deiner Gedanken zu der Eindeckerei: wenn dein Pferd gerade Schnupft und total verschwitzt ist, würde ich ihr eine ganz dünne Decke (vielleicht auch nur eine Regendecke) drauf machen, dass der Wind nicht gar so auf die Haut durchdringt; aus meiner Sicht, kannst du eine nicht wärmende Decke dann auch wieder weglassen, wenn das Schwitzen sich gegeben hat... Verklebtes Fell wärmt ja auch nicht...

Hast du denn kein gutes Fachgeschäft in der Nähe, die dir anhand der Statur deines Pferdes eine Decke empfehlen können? Wie gesagt, bei Fedimax kannst du die Maße online einschicken und die empfehlen dir dann eine ihrer Decken...

Drück dir die Daumen, dass es deiner Ronja bald wieder gut geht!!!
Ich selber halte ja auch viel von Alternativmedizin zur Unterstützung. Vielleicht würde ihr auch mal eine Akupunktur gut tun oder etwas anders, dass das Immunsystem unterstützt, also die Selbstheilungskräfte (wegen der Erkältungssymptomatik) mobilisiert bzw. unterstützt.

VlG, Lena

P.S.:xelapes Idee mit dem Scheren finde ich nicht schlecht; denke mir halt nur, dass es dafür jetzt wohl schon zu spät ist. Oder du scherst nur einen "Streifen", einen Ralleyschnitt nennt man das glaube ich, so macht das eine Freundin bei ihrem Cushing Oldie, wenn der einfach zu viel Pelz drauf hat und die Temperaturen dafür noch zu hoch sind...
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Henry
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Beitrag von Henry »

Hallo,

danke für eure Ideen und besonders @Lena für das Daumen drücken!

Genau ein neuer ACTH Test wird Anfang Januar gemacht.
Mit den Deckeninfos habt ihr mir auf jeden Fall schon weitergeholfen!
Ralleyschnitt werde ich mich auch mal erkundigen.
Akupunktur habe ich auch schon drüber nachgedacht. Vor kurzem hat mir noch jemand wohl einen sehr guten empfohlen... muss nur noch mal mein Gehirn anstrengen wer das war :roll:

LG
Birgit
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Gänseblümchen
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Beitrag von Gänseblümchen »

Meine Stute wurde auch positiv getestet.. Habe mich letztens mit einer Bekannten ganz kurz unterhalten, da ich mich aktuell noch weigere Pergolid oder ähnliches zu verabreichen, da mir die Symptome einfach zu schwammig sind und mir keiner sagen kann, ob Pergolid wirklich hilft usw...

Meine Bekannte meinte nun, dass Cushing hauptsächlich an einem erhöhten Cortisolwert abhängig gemacht wird und Cortisol ein Marker für Stress ist.
Würde man also den Stress mindern, müsste man den Wert in den Griff bekommen.

Hast du davon schon einmal etwas gehört?

Mein zweiter Wallach hat angeblich auch Cushing (wurde noch nicht getestet). Der schwitzt auch sehr krass. Und Plüschfell haben eh beide :D

Aber teilweise mache ich dafür auch einfach das Alter verantwortlich... Cushing ist ja mittlerweile auch fast sowas wie ADHS bei Kindern.. Eine "Modeerscheinung"?
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Da verwechselst Du Ursache und Wirkung, Gänseblümchen.

Beim Cushing-Syndrom wird zu viel Adrenocorticotropes Hormon (ACTH) produziert. Es handelt sich also um eine krankhafte Überfunktion, die dann bestimmte Folgewirkungen hat, unter anderem, dass durch dieses Signal in der Nebennierenrinde zu viel Cortisol produziert wird.

Cortisol hilft, in Stress-Situationen schnell Energie bereit zustellen. Wenn Stress vermieden wird, dürfte dies jedoch nicht die Cortisol-Produktion verhindern, weil diese ja durch ein falsches Signal (nämlich das ADTH) aus einer höheren "Befehlsebene" herrührt.

Die Diagnostik stützt sich in erster Linie auch nicht auf das Cortisol, sondern eben auf den Auslöser ACTH. Man spritzt jedoch Cortisol, um in einem Hemmtest eine bessere Abgrenzung gegenüber der gesunden hormonalen Reaktion zu erzielen.

Wenn die Krankheit fortschreitet, stellen sich eine Menge Symptome ein, die oft mit "Altersschwäche" verwechselt werden.
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Equines_Cushing-Syndrom

In meinem früheren Stall hat ein Pferd lange sehr darunter gelitten und ist schließlich daran gestorben, weil die Krankheit nicht ernst genommen wurde. Dabei lässt sie sich sehr gut behandeln.
Sein Pferd unbehandelt zu lassen halte ich für Tierquälerei.
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Noch etwas:
Morbus Cushing ist absolut keine "Modeerscheinung". Aber zum Glück ist die (Tier-) Medizin heute schon weiter, versteht Zusamenhänge, entwickelt eine gründliche Diagnostik, erforscht Behandlungsmethoden und erspart so Mensch und Tier viel Leid.
Gänseblümchen
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Beitrag von Gänseblümchen »

Ich finde nur, dass viele Tierärzte sehr schnell sind (eben auch ohne Test), dass das eben Cushing ist. Zumal ja alles ein Symptom von Cushing sein kann (tränende Augen, vermehrtes Schwitzen, Sehnenprobleme, Hautprobleme, lockiges Fell,......).

Das Problem habe ich mit Cushing als Diagnose. Zumal man meiner Meinung nach min. 2x testen lassen sollte um sicher zu gehen, dass es wirklich Cushing ist und nicht "mal ein höherer Wert".


Ich bin mit Medikation halt vorsichtig und meine Pferde haben bisher keine Weltbewegengen Symptome...

Das mit dem cortisol wurde mir wie gesagt von einer Bekannten so erklärt, deshalb frag ich ja nach.. :)
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Henry
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Beitrag von Henry »

Hallo gänseblümchen,

ja dieser Wert kann meines Wissen nach auch von (Dauer-)Stress beeinträchtigt werden. Allerdings sollte man auch immer hier das Pferd ganzheitlich betrachten...
Im Ansatz kann ich dein Gedanken zur dauerhaften Medikamentengabe nachvollziehen, aber :wink: ich kann und möchte die Entscheidung nur für Ronja treffen...
Allerdings sehe ich es wie Kiruna Karmina das sich die Medizin immer weiter entwickelt - heute ist eine Depression (glückerweise) auch als Krankheit anerkannt was vor einiger Zeit noch sehr belächelt wurde...

Ich stelle bereits seit einiger Zeit fest das Ronja nicht "richtig fit" ist und viele Symptome des Cushing anzeigt und deshalb diesen Test durchführen lassen.
Der ACTH Wert ist bei ihr in einem oberen zweistelligen Bereich. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen ihr Prascend zu geben um ihr im Optimalfall eine bessere Lebensqualtität zu ermöglichen. Wichtig finde ich es (genau wie bereits hier auch von belfigor angeregt wurde...) aber auch diesen ACTH Wert in regelmäßigen Abständen zu überprüfen um die Dosierung bzw. Gabe des Medikamentes anpassen zu können!

Gestern hat Ronja nur ganz leicht innen an den Flanken geschwitzt und heute früh gar nicht - eventuell "stellt" sich ja langsam das Medikament ein oder sie kommt aktuell mit dem kühleren Temperaturen besser zurecht...
ich werde aber auf jeden Fall eine leichte (Regen-)Decke besorgen um sie ggf. "unterstützen" zu können.

LG
Birgit
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Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Gänseblümchen hat geschrieben:Ich bin mit Medikation halt vorsichtig und meine Pferde haben bisher keine Weltbewegengen Symptome...
Mit Medikamenten kannst Du aber verhindern, dass sie weltbewegend WERDEN.
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Ich kannte ein unbehandeltes Cushing-Pferd, der stand mit Anfang 20 zusammen mit einem 40 jährigen Isländer in einer Doppelbox und der 21 Cushing-Isi sah genauso alt und gebrechlich aus wie der 40 jährige. Jeder der die beiden nicht kannte, dachte die seien beide so extrem alte Opis.
Am Ende musste der Cushing-Opi mit ca. 23 eingeschläfert werden, weil sich rausgestellt hat, dass seine Zähne total entzündet waren (auch ein typisches Cushing-Symptom).

Dem Pferd hätte man sicherlich einen deutlich schöneren Lebensabend verschaffen können.

Dass man nicht unbedacht Medikamente ins Pferd geben möchte, kann ich gut verstehen, andererseits ist es meines Wissens beim Cushing halt so, dass das Fortschreiten der Krankheit deutlich besser gestoppt werden kann, je früher man anfängt dagegen zu behandeln.

Bezüglich dem Schwitzen, bei meiner insulinresistenten/beginnendes Cushing Stute, sind alle Symptome verschwunden, aber das Schwitzen tritt immer noch auf. Sie ist vor allem im Herbst meist morgens nach dem Stehen im Brust/Halsbereich verschwitzt, sobald es für die Jahreszeit/ihre Felllänge etwas wärmer ist als optimal.
Da es ihr sonst richtig gut geht, hab ich dem Symptom jetzt nicht so die Bedeutung beigemessen (eine ACTH-Wert Überprüfung/Blutbild ist wieder für Januar angedacht). Sie hat allerdings keine Schniefnase.
Ich habe über das Eindecken/Scheren auch nachgedacht, glaube aber dass bei ihr eine Decke wohl eher kontraproduktiv wäre, da sie halt immer im Stehen schwitzt wenn es ihr tendenziell zu warm ist. Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass ne Decke da sinnvoll ist. Im Moment tendiere ich dazu spätestens nächstes Jahr einen Ralleyschnitt zu scheren.
xelape

Beitrag von xelape »

Ich kann nur nochmal von dem Pferd der Freundin berichten...
der hat sich mit Medikament wieder so richtig berappelt.

Davor war er von der Optik her wie ein sehr alten Pferd.. und den Sommer vor dem Test war mehr als Handpferd mit draussen, oder stand auf der Koppel, weil er einfach nicht fit war.

Jetzt ist sogar wieder Reitkurs gegangen und wird regelmässig geritten und gearbeitet er ist 23.
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Das klingt doch klasse :D ! Freut mich sehr für das Pferd.

Das hätte ich der genannten Stute auch gewünscht. Sie sah mit gerade etwas über 20 aus wie ein Skelett, ist vor Muskelschwund und Kreislaufkrisen immer wieder jämmerlich zusammen gebrochen und brach sich dabei das Bein. Hätte alles nicht sein müssen. :evil:
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