Das ist jetzt eine Grundsatzdiskussion, aber:
Selbstverständlich darf nicht nach Menschen geschlagen/gebissen werden. Aber ich hatte das so verstanden, dass er seine Box gegen die anderen
Pferde "verteidigt". Also ich gestehe dem Pferd, so es sich nicht in meiner direkten Einwirkung (am Strick, unter´m Sattel) befindet, durchaus zu, dass es seine individuelle "Wohlfühldistanz" gegenüber anderen Pferden bestimmen darf.
Mein Hund muss auch nicht akzeptieren, wenn andere Hunde zu aufdringlich werden, der darf sich dann auch wehren (was auch völlig unspektakulär ist, wenn man die das einfach unter sich klären lässt). Wenn er frei ist. An der Leine/im Kommando bestimme ich die Distanzen, das ist aber dann auch okay.
Ebenso beim Pferd.
Bei uns ist es übrigens der älteste und souveränste, der vor allem dem jüngsten gegenüber sehr giftig sein "Revier" verteidigt. Da gibt´s aber nur ein scharfes Wort, wenn er nicht aufpasst und es in meine Richtung geht. Ansonsten sehe ich zu, dass wir den Abstand zu ihm groß genug halten, so dass es a) für ihn okay ist und b) er den Kleinen auch nicht erreichen könnte.
Warum man da jetzt so ein Riesenproblem draus machen muss, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Der ist ansonsten immer sehr freundlich und stand "auswärts" auch immer als "Puffer" zwischen dem Hengst meines Vaters und Fremdpferden. Zu Menschen sowieso immer nett. Na, und der ist weit über 20, ich glaube nicht, dass da jetzt noch irgendwelche charakterlichen Negativüberraschungen kommen.
Evtl. könnte man Danubio in eine mittlere Box stellen, damit er nicht gleich zwei Seiten hat, die er "bewachen" muss?
Ansonsten bin ich weit davon entfernt das als Unart anzusehen *schulterzuck*
"When the horse is perfectly on our aids, then the horse is light, brilliant but never spectacular." (Miguel Távora)