Pferdekauf - Rasse

Rund um die klassische Reitkunst

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Thyl
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Lipizzaner

Beitrag von Thyl »

versammelbar wie halt Barockpferde, aber reiterlich eher noch am Warmblüter. Damit ist der Schock kleiner, was Bewegung und Reaktion anbelangt.

Ich würde ja soooo gerne auch noch den Murgese empfehlen, aber die sind meist zu groß, und nur roh zu kriegen, denke ich.
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Britta
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Beitrag von Britta »

Mein Tipp ist (natürlich) Alt-Oldenburger: Feinrittig, total cool und bequem wie ein Sofa. :lol: Mein Traumpferd ist, mal abgesehen von meinem eigenen Pferd, ein Typ wie dieser:
http://www.ehorses.de/alt-oldenburger-s ... 05577.html
Viel Spaß beim Suchen und Ausprobieren :D
Oh Herr, schenk mir Geduld - und zwar zackig!
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Ich schließe mich der Fraktion "zu groß geratenes Pony" an. Darunter gibt es hinreißende Exemplare. Mein eigenes Traumpferd ist ein 1,55 m großer New Forest. Nur genial! Ich würde immer wieder ein großes Pony nehmen und schätze deren Schläue und Charakter. Oder auch einen kleinen Altoldenburger.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Yvonne: :lol: :lol: *könntmirjanieeeeeepassieren* :wink:

Und da trifft es dann wieder zu, was ich und auch Jen betont haben:
neben Rasse, Form, Gang usw gaaaanz wichtig, dass einfach die "Chemie" stimmt, der Charakter, die Art vom Pferd muss einfach stimmig sein!
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Blinky
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Beitrag von Blinky »

Klar, man muss einfach zusammen passen und ich würde auch nur kaufen, wenn es wirklich Klick macht. Habe es ja nicht so eilig. Es gibt halt so ein paar No-gos, diese Pferde sortiere ich dann kategorisch aus, weil ich weiß, dass ich diesen nicht gerecht werden würde (z.B. Büffeligkeit, Triebigkeit).

Aber ich finde es dennoch schön, hier über Rassen zu lesen, an die ich vorher kaum gedacht habe. Das erweitert den Horizont :)
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Livia
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Beitrag von Livia »

Britta hat geschrieben:Mein Tipp ist (natürlich) Alt-Oldenburger: Feinrittig, total cool und bequem wie ein Sofa. :lol: Mein Traumpferd ist, mal abgesehen von meinem eigenen Pferd, ein Typ wie dieser:
http://www.ehorses.de/alt-oldenburger-s ... 05577.html
Viel Spaß beim Suchen und Ausprobieren :D
Von mir kommt der gleiche Tipp *lach* Auf alle Fälle ein Schweres Warmblut - ob Moritzburger oder Alt-Oldenburger - sie sind genial!

Ich wußte eigentlich immer ganz genau, was ich wollte: Eine Trakehner Schimmelstute evtl. auch Wallach, auf keinen Fall - falls andersfarbig - ohne Abzeichen und bitte keinen Braunen und höchstens 4 Jahre alt, am liebsten ungeritten. Wer lief mir über den Weg? Ein Dunkelbrauner, 9-jähriger SW-Wallach ohne Abzeichen. Mein Traumpferd! Seit dem bin ich der Rasse verfallen, seine Nachfolgerin ist wieder ein SW (diesmal ungeritten und Stute mit Abzeichen ;-) )

SW´s sind solche Gemütstiere, machen jeden Quatsch mit, sind klar im Kopf und unheimlich leistungsstark. Haben meist barockes Versammlungstalent und schöne "Knieaktion". Die Größe liegt um die 160-164 cm, also auch nicht zu groß. Eher Typ Diesel, aber trotzdem feinfühlig und gesundheitlich sehr robust, leichtfuttrig, genügsam. Ich könnte noch Seiten an Lobeshymnen schreiben. Hinzu kommt: sie liegen absolut in Deinem Preirahmen, eher niedriger.

Ich bin sehr gespannt, wohin Dich die Reise führt! Bitte halte uns auf dem Laufenden :-)

Liebe Grüße,
Livia

PS. Britta, hast Du auch ein SW? Falls ja, wo kann ich ein Foto sehen?
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Britta
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Beitrag von Britta »

@Livia: Ja, ich besitze seit November eine Altoldenburgerin! Sehr witzlos mit diesen Tieren ist z.B. Schrecktraining: Sie hat sich auf Anhieb ganz begeistert auf die rote Plastikplane gestellt und mich dann erwartungsvoll angeschaut: "Und jetzt? Was machen wir jetzt??" Und die Bewegungen sind erste Sahne, finde ich. Ein Foto schicke ich Dir als PN zu!
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Mir wäre spontan ein Trakehner oder ein Mix daraus eingefallen. Sensibel, aber klar im Kopf und ganz anders als ihr Ruf. Schließen sie sich einem Menschen an, hast du das absolute Verlasspferd.

Ihren schlechten Ruf kann ich nicht bestätigen oder gar nach vollziehen.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Ja, ich besitze seit November eine Altoldenburgerin! Sehr witzlos mit diesen Tieren ist z.B. Schrecktraining: Sie hat sich auf Anhieb ganz begeistert auf die rote Plastikplane gestellt und mich dann erwartungsvoll angeschaut: "Und jetzt? Was machen wir jetzt??"
Das funktioniert auch mit einem normalen Warmblut. Mein Nachwuchs war da vor kurzem nicht anders - außer daß die Plane grün war.

Ich reite recht viele unterschiedliche Pferde. Warmblüter sind meist schneller im lernen, auch Araber habe ich vor langer Zeit so kennengelernt. Bei den spanischen Pferden muss man bei dem, was ich bisher so mitbekommen habe, doch auch sehr genau auf die Linien schauen, vor allem, wenn man vielleicht nicht täglich Zeit hat etwas mit ihnen zu machen.

Haflinger sind arbeitswillige und lernwillige Tiere. Ich finde sie von der Größe her sehr angenehm. Genauso wie Ponys.

Bei Friesen muss man aufpassen, dass man das richtige Modell mit entsprechender Arbeitshaltung bekommt. Nicht jeder Friese bekommt die Motivation zur Piaffe in die Wiege gelegt.

Du wirst hier immer Anhänger der einen oder der anderen Rasse finden. Jede Rasse hat ihre Vor- und Nachteile. Ein Aspekt, der hier schon angesprochen wurde, finde ich sehr wichtig: wie wird das Pferdchen gehalten. Natürlich kann man das meist nicht für ein ganzes Pferdeleben vorbestimmen, aber generelle Gedanken sollte man sich diesbezüglich machen.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Josatianma hat geschrieben:Bei den spanischen Pferden muss man bei dem, was ich bisher so mitbekommen habe, doch auch sehr genau auf die Linien schauen, vor allem, wenn man vielleicht nicht täglich Zeit hat etwas mit ihnen zu machen.
Stimmt. Darüber hinaus muss man sich darüber klar sein, dass die Grundausbildung dieser Pferde deutlich länger dauert als z.B. die eines WB.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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amara
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Beitrag von amara »

Wenn man als Reiter und Besitzer eine echte Herausforderung sucht, empfehle ich unbedingt einen Lusitano. :lol: :lol: :lol: :lol:

Sehr viel Achtung vor dem Umstand Züchter/Reiter/Haltung im Ausland verglichen mit hier. Die hohen Temperaturen und die doch deutlich stärkere Auslastung lassen ein Pferd spritzig aber gleichzeitig ausgeglichen erscheinen - während man dann zu Hause in Deutschland eine schiergar nicht zu erfüllende Arbeits- und Laufwut vor sich findet.
:wink:

Und schau dir - solltest du nicht züchten wollen - durchaus auch mal den ein oder anderen Mix an.
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Beitrag von esge »

Ja, ja, Lusitano bei 10 Grad minus kann schon interessant sein... :roll:
Aber wie immer ist nix pauschal. Mein einer Luso ist bei absolut jeder Temperatur ein Traumpferd, der andere wird erst ab 35 Grad im Schatten (ohne Schatten) so richtig klasse. Beiden gemein ist, dass sie lieber zweimal am Tag als nur jeden zweiten Tag arbeiten würden. Bei Offenstallhaltung lässt sich allerdings einiges relativieren, obwohl meine Buben auch dann einen Tag ohne Arbeit für einen verschwendeten Tag halten...
Ich habe aber auch zwei Lusitanos in der Schülerschaft, die das völlig anders sehen und eher triebige Modelle sind. Wie immer: Nix ist pauschal. Unter meinen Haflingern habe ich von furchtbar faul bis zum echten Ferrari alles.
Mit Welsh Cobs habe ich zu viele schlechte Erfahrungen gemacht was deren Nerven angeht. Auch hier muss man sich mit den Linien unbedingt auskennen und wissen, was man auf keinen Fall im Pedigree haben sollte.
Loslassen hilft
le_bai
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Beitrag von le_bai »

ich sehe das bei den angesprochenen reitponies übrigens ähnlich.
da ist die züchterische vergangenheit nicht ganz unwesentlich ... im bezug auf das spätere vergnügen. auch da also unbedingt im pedigree checken, ob es auffällige charaktere gab.

welche haltungsoptionen hast du denn an deinem "traumstall"?

auch hafis sind in der fütterung nicht ganz unproblematisch.
ich habe thematisch dazu passend noch etwas gefunden ;) (*info: ich bin kein BB anhänger)

http://www.youtube.com/watch?v=KOj9AsbR ... gA&index=1
horsman
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Beitrag von horsman »

le_bai hat geschrieben:ich sehe das bei den angesprochenen reitponies übrigens ähnlich.
da ist die züchterische vergangenheit nicht ganz unwesentlich ... im bezug auf das spätere vergnügen. auch da also unbedingt im pedigree checken, ob es auffällige charaktere gab.
schön und gut, aber im "Pedigree" steht ja nicht dran "auffälliger Charakter". Und solche Infos einzuholen ist ein nahezu unmögliches Unterfagen, weil es sie nirgends gibt. Die werden nur "unter der Hand" gehandelt, und da sagt jeder Züchter was anderes.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
le_bai
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Beitrag von le_bai »

wenn man probereitet, wird sich das zeigen.

reitbare elterntiere sind immer ein gutes zeichen. und das sollte man unbedingt auch in erkundung ziehen.

ausserdem gibt es bestimmte linien, die definitiv nicht für kinder empfohlen werden - das macht auch stutzig ;)
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