Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Julia
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Beitrag von Julia »

Ähm, den Sitz hat beileibe nicht die pöse FN ertüftelt, sondern wie ich ja schon schrieb, passionierte, extrem erfahrene VS Reiter, Bundestrainer etc...

*insTalderAhnungslosenentschweb* Achja, wir fahren jetzt zum Geländetraining und üben wieder den pösen, pösen Sicherheitssitz :P :lol:
Liebe Grüße, Julia
Donna
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Beitrag von Donna »

Ja.Der Sicherheitssitz haha
Nettes Wort...gut ausgedacht.Haha...deswegen stuerzt ja kaum einer mehr und verunglueckt auch keiner mehr toedlich.Der Sitz wurde sicherer...haha deswegen musste ja die Vielseitigkeit auch im Jahr 2000 nicht entschaerft werden...haha
Gerade Pferdestuerze provoziert der sog.Sicherheitssitz.WEIL dieser ein gem Gleichgewicht VOR u Nach und waehrend des Sprungs nahezu unmoegl.macht....
Motte
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Beitrag von Motte »

Julia, die haben einfach keine Ahnung.
(Und du natürlich auch nicht).

Wo kämen wir denn hin, wenn es so etwas wie Weiterentwicklung gäbe?
Ja Herrschaftszeiten.... :shock: :shock:
Julia
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Beitrag von Julia »

Motte hat geschrieben:Julia, die haben einfach keine Ahnung.
(Und du natürlich auch nicht).

Wo kämen wir denn hin, wenn es so etwas wie Weiterentwicklung gäbe?
Ja Herrschaftszeiten.... :shock: :shock:
*vordenKopfhau* Hast ja recht... ich Schaf, ich... :roll:
Liebe Grüße, Julia
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Tja, auch wenn es hier komisch ankommt, ich sehe es wie Donna.

Mein letzter Live-Kontakt mit einer VS war irgendein Kader-Sichtungsturnier im Ponybereich in Achselschwang. Da gingen ca. 14 jährige Kinder mit Ponys (eher Miniaturvollblüter) auf die Strecke, da wurde mir himmelangst. Rundum eingepackt in Protektoren (klar, zur Sicherheit) fast bewegungsunfähig, aber mit einem großen Timer am Handgelenk. Ich hätte als Mutter nicht zuschauen können...

Ich denke, die heutigen Bilder sind den Anforderungen, dem Pferdematerial, den modernen Sätteln usw. geschuldet und am Schluss zählt die Platzierung. "Klassisch gefallen" tut es zumindest mir nicht.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Ich schaue mir Vielseitigkeiten auch immer mit einer Mischung aus Begeisterung und Grauen an. Begeisterung für die unglaubliche Kraft und Energie, die die Pferde zeigen; für den wahnsinnigen Mut von Reitern und Pferden; für die Spannung, die mich beim Zuschauen packt! Aber auch mit Grauen, nachdem ich in Boekelo jedes Jahr wieder heftige Stürze sehe und viel gesehen habe. Ich habe zwei Ex-Vielseitigkeitspferde besessen. Beide hatten (bzw. haben) diesen wahnsinnigen Drang nach vorne und wenn sie auf der Strecke sind, sehen sie nicht rechts und nicht links. Aber beide waren früh "auf". Der eine mit einem beidseitigen Sehnenschaden vorne, Spat, Schale, Zysten im Strahlbein, Veränderungen an der Hufrolle - mit 8 Jahren! Der andere mit starken Veränderungen an der Hufrolle mit 7 Jahren.
Nein, ich habe sie nicht in der Vielseitigkeit geritten sondern übernommen, als sie aus dem Sport verabschiedet wurden (mit 7 und 8 Jahren....). Einige schaffen es und werden alt, aber die Belastung ist schon gigantisch. Wenn ich aber an Butts Abraxxas denke, der läuft immer noch (mit 20 Jahren) - nach vielen Jahren im internationalen Sport. Er ist übrigens der Halbbruder zu meinem High Speed.

Und es gibt optisch nichts schöneres als ein gut bemuskeltes Vielseitigkeitspferd! Kein Gramm Fett! Ein Traum!
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Lucinda Green (damals noch Prior-Palmer) hat übrigens ein sehr interessantes Buch geschrieben. Es heißt: "Ich und meine Pferde". Da wird auch beschrieben, wie bescheiden ihre Dressurprüfungen waren :lol: :lol: Damals konnte man eine schlechte Dressurnote noch durch eine gute Geländeprüfung ausgleichen. Heute so eher nicht mehr möglich.
Motte
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Beitrag von Motte »

Mein ehemaliger Lebensgefährte ist VS bis M geritten, auch noch mit Rennbahn.
Was ich immer wirklich toll auf den Turnieren oder auch Trainingstagen fand, ist der Zusammenhalt der Reiter untereinander und auch das "horsemanship" was da passiert.
Da ist immer ein ganzer Troß am Pferd - auch wenn's nur "kleine" E-Prüfungen sind. Da wird kein Pferd nach der Prüfung auf den Hänger geparkt und darf da dann stundenlang verharren - die Pferde werden geführt, versorgt, gefüttert, wieder geführt und sind immer "dabei". Das ist wirklich ne andere Nummer als auf normalen Dressur- oder Springprüfungen. Fand ich immer auffallend.

Und wenn's an die großen Prüfungen geht, können sich - glaube ich - hier die wenigsten vorstellen, welche Vorbereitung dazu gehört. In der "Hochtrainingsphase" wurde der Wallach meines Ex 3 x am Tag geritten:
morgens 45-60 Minuten Galopptraining im Gelände von ihm selbst. Danach auf die Weide.
Am frühen Nachmittag 1-1,5 Std. Schritt am langen Zügel durchs Gelände - mit "Pflegemädel". Danach Weide. Abends Dressur oder Springen mit ihm selbst. Auch noch mal ne gute Stunde. Das sind dann schon ziemliche "Maschinen"....
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

@Motte
Was willst du damit sagen? So oder so ähnlich läuft es doch in allen Sparten der Turnierreiterei und macht es für mich deswegen nicht besser oder schlechter.
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horsman
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Beitrag von horsman »

.hoppla..
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Donna
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Beitrag von Donna »

horsman, also der effktive leichte Sitz nach Caprilli, Wie der KLS auch genannt wird funktioniert ja eben nicht nach Schablonen, sondern ergibt sich aus der Physik daher ist dieser ja auch viel sicherer..auch für das Pferd, da es so vom Reiter viel weniger gestört wird bzw mit ihm sogar im gemeinsamen Gleichgewicht bleiben kann.
Gerade Pferdestürze sind ja ein grosses Risiko.

wo ist dein Text,horsman?
horsman
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Beitrag von horsman »

Der Text ist im anderen threat. Gehörte gar nicht hier hin.....obwohl es ebenso natürlich für einen guten springsitz gilt
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Motte
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Beitrag von Motte »

Tossi hat geschrieben:@Motte
Was willst du damit sagen? So oder so ähnlich läuft es doch in allen Sparten der Turnierreiterei und macht es für mich deswegen nicht besser oder schlechter.
Nö, also eher allerhöchstens ähnlich. Muss man erleben 😉

Was fandest du am Timer denn so schlimm?
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Motte hat geschrieben:
Tossi hat geschrieben:@Motte
Was willst du damit sagen? So oder so ähnlich läuft es doch in allen Sparten der Turnierreiterei und macht es für mich deswegen nicht besser oder schlechter.
Nö, also eher allerhöchstens ähnlich. Muss man erleben 😉

Was fandest du am Timer denn so schlimm?
Den Timer habe ich nur genannt, weil es da schon sehr, sehr professionell zuging. Habe nebenzu die Turniermuttis und -vatis beobachtet habe - einige offensichtlich auch gleichzeitig die Trainer. Früher hat man immer auf die Eiskunstlaufmuttis geschimpft...
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Motte
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Beitrag von Motte »

Tossi hat geschrieben:
Motte hat geschrieben:
Tossi hat geschrieben:@Motte
Was willst du damit sagen? So oder so ähnlich läuft es doch in allen Sparten der Turnierreiterei und macht es für mich deswegen nicht besser oder schlechter.
Nö, also eher allerhöchstens ähnlich. Muss man erleben 😉

Was fandest du am Timer denn so schlimm?
Den Timer habe ich nur genannt, weil es da schon sehr, sehr professionell zuging. Habe nebenzu die Turniermuttis und -vatis beobachtet habe - einige offensichtlich auch gleichzeitig die Trainer. Früher hat man immer auf die Eiskunstlaufmuttis geschimpft...
:D
Naja, bei der VS geht es ja auch immer um was. Und du hast recht, oft ist die ganze Familie involviert :wink:
Zuletzt geändert von Motte am Do, 11. Mai 2017 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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