Fellsattel

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

Malwas
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Beitrag von Malwas »

Mit Größe 36 würde ich einen Pony-Sattel nehmen, sonst sieht das komisch aus wenn der Sattl erst so weit hinterm Po aufhört :lol:
Petra
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Beitrag von Petra »

Hi,

ich habe den Iberica plus in Pony-Größe für meinen Hafi und trage selber Größe 38/40. Passt gut und ich fühle mich nicht eingeengt.

vg Petra
himbeerdoni
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Beitrag von himbeerdoni »

Würdest du eher denn Fellsattel mit diesen Verbundschaumeinlagen empfehlen oder nicht ?
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

huhu, hab zwar keine Reitfotos, aber seit einigen Monaten zählt auch bei uns der Fellsattel Premium Plus zur Ausrüstung. Ich finde ihn toll, meine Reitmädels sind geteilter Meinung, die meisten beäugen ihn skeptisch (leben halt doch hinterm Mond). War damit sogar in allen drei Gangarten im Gelände (kleine Runden) und fühle mich sehr sicher. Hannes läuft zufrieden damit. Es ist halt nochmal ein Stück bequemer und "sicherer" als ohne Sattel, aber man spürt den Rücken etc. schön. Ich bin noch nicht ganz zufrieden, er könnte fester sitzen, aber das liegt an meiner Gurt-Kombi, denke ich. Steigbügel habe ich momentan aus Plastik mit Sicherheitskäfig. War zu Beginn die preiswerteste Lösung, weil keine Sturzfeder. Reicht aus, da man den Sattel ja eigentlich ohne reiten soll/kann. Hat jemand eine Schabracke drunter? Soll man ja eigentlich auch nicht, aber ich war da skeptisch. Die Fellsattelfreunde Seite bei FB und die von Alex besuch ich öfters.

Bild
Es grüßt Nadine

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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Petra
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Beitrag von Petra »

@himbeerdoni

Falls Du mich gemeint hattest: Ich habe den Sattel nicht extra gepolstert, sondern benutze ihn mit diesen Einlagen, die drin waren. Im Gelände reite ich damit höchstens ca. 2 Stunden, auf dem Platz vielleicht ca. 30 bis 40 min.
Wenn ich längere Geländestrecken plane, lege ich noch eine Christ-Lammfellsatteldecke darunter, der Rücken war bisher nach dem Reiten immer top.
Allerdings nutze ich den Sattel max. 2 bis 3x die Woche (je nach Wetterlage auch weniger), ansonsten bin ich mit einem baumlosen spanischen Sattel unterwegs oder mit Westernsattel (mit Baum).

lg Petra
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Antsche-Maus
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Beitrag von Antsche-Maus »

himbeerdoni hat geschrieben:@Antsche-Maus

hast du unter dem Fellsattel immer eine Satteldecke oder war das nur zu Anprobe ? Eigentlich braucht man doch keinen Satteldecke darunter, oder ?
Sorry, habs irgendwie überlesen. Ja, ich hab immer eine Schabracke drunter. Hauptgrund ist meine Faulheit :wink: Die Schabracke werfe ich einfach in die Maschine wenn sie dreckig ist, den Fellsattel müsste ich ja auseinanderbauen, ausbürsten usw. :lol:
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Da ich mittlerweile selber bissl Erfahrung hab möchte ich hier auch was schreiben.

Zuerst kam mich Phanja besuchen und hatte ihren Fellsattel Premium Plus dabei (ohne Steigbügel). Und nun hat mir gimlinchen freundlicherweise ihren Iberica plus (mit Steigbügeln) zur Testung überlassen ( :love: danke hierfür!).

Bei beiden Sätteln sitze ich deutlich "fester" und "sicherer" am Pferd als ohne Zwischenlage. Klar hab ich mich auf die Steigbügel gefreut und auch gleich ausprobiert - bin in einer kurzen Reiteinheit mehrere Runden leichtgetrabt. Leider hatte ich dann beidseits deutlich warme Stellen am Pferderücken, da wo die Steigbügelaufhängung ist :? Schade, denn mit der Sitzerei haperts leider meinerseits, wenn Monsieur (großrahmiges Warmblut) mit Schwung etwas mehr vorwärts gehen möchte... Solange wir in halbwegs versammeltem Tempo unterwegs sind, ist alles gut.
Bei der nächsten Reiteinheit bin ich dann mit aufgenommenen Bügeln nur ausgesessen und habe keine Auffälligkeiten bemerkt.
Übrigens habe ich zusätzlich zum Fellsattel noch eine Lammfellschabracke untergelegt - insofern gehe ich davon aus, daß auch "noch mehr Polsterung" keinen Effekt mehr für die Druckstellen geben würde.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Danke für die detaillierte Beobachtung (warme Stellen bei der Steigbügelaufhängung)! Es wird immer gesagt es macht rein gar nichts und ich habe mich nie wirklich getraut dem zu glauben, deine Schilderung bestätgt mich ein wenig in der Vorsicht!
Kiwi
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Beitrag von Kiwi »

Das war bei meinem Wallach auch so, trotz Einlagen im Sattel UND in der LF-Schabracke! Wobei er auch keine eingebettete WS hat!

Beim Haffi einer Freundin gibts überhaupt keine Probleme (runder Rücken, man sieht keine Wirbel "rausstehen")
krümelzwerg
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Beitrag von krümelzwerg »

Das bestätigt auch wieder meine Vermutung was die Steigbügel angeht.
Ein gutes Pferd hat keine Farbe - aber einen Aalstrich ;-)
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Kiwi hat geschrieben:Beim Haffi einer Freundin gibts überhaupt keine Probleme (runder Rücken, man sieht keine Wirbel "rausstehen")
Ich hab überlegt ob es evtl. an der fehlenden Rückenmuskulatur liegen könnte - Monsieur hat an die 2 Jahre nur sehr wenig gemacht.

Andererseits - würden "stärke" Muskeln es nicht einfach nur "besser" abhalten und insofern evtl. später auf den Druck reagieren (ggfs. auch je nachdem wie lange man reitet?) als bei einem "schwächeren bzw. untrainierten" Muskel? Der Druck an sich bliebe ja gleich, es ist also die Frage warum ein Muskel das besser wegsteckt als der andere.

Vorausgesetzt die Rundungen sind nicht wirklich nur zusätzlich polsterndes Fett :oops: *sorryandenHafifallsfalscheingeschätzt*
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Mein Gefühl bestätigen deine Beobachtungen auch, Otti. Danke dafür! Ich hab bisher nie Bügel an den Fellsattel gebaut, weil das nach meinem Gefühl einfach drücken muss, wenn man leichttrabt / im leichten Sitz reitet. Es ist ja nunmal so, dass das ganze Reitergewicht dann nur auf diesen beiden Streifen liegt.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
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anka
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Beitrag von anka »

ich habe mir auch einen Fellsattel zugelegt.

ich benutze ihn eher zwischendurch zum gemütlichen ausreiten, fürs arbeiten finde ich ihn noch nicht optimal da ich ein junges Pferd habe und ich froh bin um einen Baumsattel welcher mehr stabilität bietet.

Steigbügel würde ich nicht benutzen wollen da es mir einfach viel zu stark punktuell drückt.

auch ist die Sitzposition nicht ganz einfach und bedarf von mir aus gesehen immer mal wieder eine Kontrolle da man einfach schnell mal in einen Stuhlsitz rutscht.

alles in allem eine tolle Alternative und abwechslung.. aber als Hauptsattel möchte ich ihn nicht
Kiwi
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Beitrag von Kiwi »

Ich habe meinen Fellsattel auch überwiegend im Gelände benutzt (mit Steigbügeln). Wobei ich gemerkt habe, dass der Herr Pferd da seinen Rücken größtenteils "durchhängen" lässt. Ist halt für uns keine Arbeit im dem Sinne, sondern Entspannung.
Und dann gibts natürlich Druck, den er ja durch die (nicht benutzte) Muskulatur nicht auffangen kann.
Wir haben übrigens aus der Zeit immernoch Dellen in der Muskulatur :(

Mittlerweile habe ich einen Startrekk Dressur für´s Gelände, das verteilt mein Gewicht doch etwas besser. Auf dem Platz arbeiten tue ich aber ohne Sattel mit LF-Schabracke inkl. Polster und Longiergurt (damit die Decke hält :wink: ). Da merke ich dann, wie seine Rückenmuskulatur arbeitet.
Allerdings reite ich dann auch ohne Bügel und somit gibts "nur" punktuellen Druck durch meinen Hintern, wobei er damit gut zurecht kommt und weiterhin schöner läuft als mit egal welchem Sattel!
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birdy
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Beitrag von birdy »

Hier meine Erfahrung zum Fellsattel:
Ich habe sehr lange hin- und herüberlegt, ob ich das viele Geld für so ein bisschen Pad in die Hand nehmen soll oder nicht. Mein Pferd litt, aufgrund eines Impfschadens, an neurologischen Störungen/ Lähmungen und der Baumsattel brachte ihn nur zu eins: bocken, steigen, losrennen. Ich wollte eine Alternative ausprobieren, um zu wissen, ob es am Gewicht/ Druck o.ä. lag.

Nach einem langen uns sehr netten Gespräch mit Frau Datko habe ich mich für die Iberica Version entschieden.
Auf dem kurzen Rücken meines Iberers sah das Ganze allerdings recht merkwürdig aus und ich schickte ihn wieder zurück. Das Pad wirkte einfach zu riesig.
Bei einem anderen Angebot schnappte ich dann doch zu und ein Premium Plus kam zu mir. Der lag schon etwas besser auf meinem Pferd.
An der Longe störte das Pad mein Pferd überhaupt nicht. Ich war heilfroh.

Laut Frau Datko würde ein Fellsattel auf jeden Fall Buckler aushalten, so lange es nicht ein Rodeo wäre. Das war mir sehr wichtig. Zu einem Buckler-Erlebniss kam es allerdings nie. Nachdem ich mich, beim Trab, an dem Halteriemen festhielt und der halbe Sattel mir entgegen kam ließ ich den Iberica nicht mehr auf mein Pferd. Das war mir dann doch ein wenig zu heikel. Wo genau soll man sich denn hier festhalten, wenn es wirklich brenzlig wird?
Auch wenn mein Pferd sich nicht gestört fühlte, so war das Pad für mich nicht wirklich prickelnd. Lieber komplett ohne Sattel, als für hunderte Euros ein bisschen Lammfell unterm Popo. Letztendlich kommt man fast auf dasselbe Ergebnis. Sicherlich war es etwas weicher, aber nicht wirklich bequemer. Die Pad Konstruktion ist auch sehr wackelig. Man muss nur einmal die Gerte an der Bande aufsammeln und das gute Stück verschiebt sich doch einmal (wenn das Pferd zB losläuft).
Zu dem Zeitpunkt war ich sehr enttäuscht von dem Fellsattel und den tollen "Versprechungen" von Frau Datko.

Daraufhin habe ich das Pad weiterverkauft und siehe da, auf das WB passt es super. Ich reite in dem Pad nun wirklich gerne. Es passt einfach besser. Auch die Besitzerin ist sehr glücklich. Aber auch hier muss ich sagen, dass wir bisher nur in der Halle waren und eine sehr hohe Aufsteigehilfe nutzen. Mit einem normalen Hocker schwingt es sich sehr schlecht auf das Pad. Sollte man dann noch Probleme mit seinem Bewegungsapparat haben und/ oder nicht ganz so leicht rüberkommen, dann gestaltet sich das Ganze noch schwerer.
Ich nutze das Pad mit Steigbügeln und bisher ist alles okay. Vielleicht sollte ich dazu schreiben, dass ich 1,63m bin, unter 50kg wiege und sehr beweglich und trainiert bin. Damit möchte ich niemanden „angreifen“, aber jemand, der entweder sehr schwer oder aber sehr wenig Körpergefühl hat, dem würde ich keineswegs zum Fellsattel raten. Wobei das Pferd auch eine entscheidene Rolle hat. Pad mit Ferraripferd= > nein danke!!

Fazit:
Ein richtiges Fazit kann ich (eigentlich) noch nicht sagen, dafür ist es noch nicht lange in Gebrauch.
Das aktuelle Fazit ist für mich, dass das Fellpad nicht wirklich leicht zu nutzen ist. Man braucht immer eine hohe Aufsteighilfe (oder ein kleines Pony *g*), man kann sich nur schwer festhalten, wenn es richtig heikel wird und ob die Steigbügel nun drücken oder nicht, dass weiß ich noch nicht.
Positiv ist zu sagen, dass es die beiden Pferden (auf denen es ausprobiert worden ist) absolut nicht gestört hat.
calme
avant
droit

Pferde sind Spiegel deiner Seele!
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