kurzes pferd - überbautes pferd - kurzer hals

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gimlinchen
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kurzes pferd - überbautes pferd - kurzer hals

Beitrag von gimlinchen »

ich habe fragen zum gebäude des pferdes, angelehnt an den ritterbeitrag im facebbok heute.

welche auswirkungen auf das reiten hat es, wenn ein pferd recht kurz ist?

... wenn ein pferd überbaut ist


... wenn es einen kurzen hals hat?


(einige der curlies, die mich bezaubern, treffen diese kriterien...)
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Pferde mit kurzem Hals und Rücken sind schwerer reell über den Rücken zu Reiten und in Dehnung der Oberlinie zu bringen. Dafür werden sie später weniger Probleme haben, sich zu setzen.

Sind sie dazu noch überbaut stelle ich es mir sehr schwer vor, da sie zusätzlich noch mehr dazu tendieren, auf der VH zu laufen...
LG
Sheitana
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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ah, danke schön. das überbaute empfinde auch als am ehesten ungünstig.
zusätzlich stelle ich mir vor, dass es für ein recht kurzes pferd schwierig ist, einen sattel zu finden. (ich habe keinen briefmarkenhintern....)
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smilla
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Beitrag von smilla »

Das sind sicherlich Kriterien, die man berücksichtigen sollte. Es ist gut, wenn man sich in solche Pferde schon mal einfühlen konnte und ein bißchen weiß, worauf es ankommt.

Mein Kurzrücken-Pferd ist ein bißchen wie eine Hummel, eigentlich dürfte sie gar nicht fliegen können ;). Bei dem stimmt einfach das Interieur und die Motivation und gleicht einiges aus. Anderes fällt einfach schwerer (aber da bin ich auch einfach oft genug der limitierende Faktor).

Was schrieb Dr. Ritter denn?
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

er hat bloß ein zitat gepostet. (facebook)
ich denke halt mit viel vorfreude über ein curly horse nach, das ist einfach eine schöne fantasie, irgendwann ein fohlen zu kaufen. und die, die mir hier gefallen, sind kurz und kurzhalsig. und viele sind ziemlich überbaut... das ist aber eher der typ, der mir nicht so zusagt
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Jen
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Beitrag von Jen »

ja das stimmt: je kürzer das Pferd, desto eingeschränkter in der Sattelsuche. Wenn man als Reiter/in auch eher breit gebaut ist, kommt man da immer in den Konflikt, die richtige Sitzgrösse und die nötige Kürze des BAumes vereinen zu können.

Ein kurzer Rücken ist i.A. schwieriger zum gelösten schwingen zu bringen, da der Raum zum schwingen auch begrenzt ist.

Dafür sind kurze Rücken i.d.R. ziemlich stabil.

kurze Hälse sind oft mit eher wenig Ganaschenfreiheit kombiniert. Hier ist wichtig, dass man den Hals in die Länge arbeitet. Ein Kurzer Hals ist ein kleinerer Hebel als der lange Hals. Es ist für das Pferd etwas schwieriger in die reelle Dehnungshaltung zu finden. Ich persönlich finde lange, äusserst bewegliche Hälse aber fast schwieriger zu arbeiten, als kurze Hälse, da diese mehr Möglichkeiten zum ausweichen haben.

überbaute HH geht oft mit einer etwas steileren HH einher und das macht die Hankenbeugung noch schwieriger als auch schon. Das finde ich den schwierigsten Gebaudefehler. Ich finde es auch unangenehm, wenn das noch vorlastige Pferd dann den REiter mit der steifen HH richtig nach vorne schubst, so dass man das Gefühl bekommt, man sitzt auf einer Abschussrampe. Das wäre das Kriterium, wo ich persönlich jetzt am wenigsten bereit wäre Kompromisse einzugehen (im Gegensatz zu den anderen zwei Kriterien).
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

vielen dank, jen.
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