Grundsätzliche Koppelfrage!
Moderatoren: emproada, susiesonja
Grundsätzliche Koppelfrage!
Hallöchen!
Ich habe aus aktuellem Anlass folgendes Problemchen:
Ich habe letztes Jahr im November meine Stute aus diversen Gründen umgesiedelt. Die Gruppen erschienen mir besser wenn sie kleiner sind. Was am Anfang ganz ok gelaufen ist, kristallisiert sich immer mehr als negativ heraus.
Meine Maus war immer in etwas größeren Gruppen von mind. 10 Pferden. Sie war immer rangniedrig und hat diese Dinge auch nie in Frage gestellt.
In diesem Stall sind die Damen nur zu dritt und meine Maus scheint damit zusehends ein Problem zu haben. Sie stänkert angeblich wo sie kann. Ich selbst habe das nur einmal gesehen.
Die eine Stute lässt sie ganz in Ruhe, die ist extrem rangniedrig und steht eigentlich nur alleine rum. Die zweite Stute ist eigentlich höher rangig, aber scheinbar nicht derart dominant, dass Sammy permanent anecken will und es auch tut.
So kenne ich mein Pferd nicht, sie war immer ruhig und sehr verträglich. Wie gesagt, ich habe es selbst erst einmal gesehen, die SB neigt zu starken Übertreibungen. ABER trotzdem ist die Gruppe so auf keinen Fall harmonisch.
Wie viele Pferden bilden denn nun wirklich eine Herde?? Kennt ihr solche Probleme mit kleinen Gruppen?
Ich habe aus aktuellem Anlass folgendes Problemchen:
Ich habe letztes Jahr im November meine Stute aus diversen Gründen umgesiedelt. Die Gruppen erschienen mir besser wenn sie kleiner sind. Was am Anfang ganz ok gelaufen ist, kristallisiert sich immer mehr als negativ heraus.
Meine Maus war immer in etwas größeren Gruppen von mind. 10 Pferden. Sie war immer rangniedrig und hat diese Dinge auch nie in Frage gestellt.
In diesem Stall sind die Damen nur zu dritt und meine Maus scheint damit zusehends ein Problem zu haben. Sie stänkert angeblich wo sie kann. Ich selbst habe das nur einmal gesehen.
Die eine Stute lässt sie ganz in Ruhe, die ist extrem rangniedrig und steht eigentlich nur alleine rum. Die zweite Stute ist eigentlich höher rangig, aber scheinbar nicht derart dominant, dass Sammy permanent anecken will und es auch tut.
So kenne ich mein Pferd nicht, sie war immer ruhig und sehr verträglich. Wie gesagt, ich habe es selbst erst einmal gesehen, die SB neigt zu starken Übertreibungen. ABER trotzdem ist die Gruppe so auf keinen Fall harmonisch.
Wie viele Pferden bilden denn nun wirklich eine Herde?? Kennt ihr solche Probleme mit kleinen Gruppen?
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
zu dritt ist immer ganz ungünstig, das habe ich selbst schon mehrfach erlebt. DA fühlt sich immer ein Pferd ausgeschlossen und stänkert dann. Ich würde versuchen, ob man da nicht die Pferdeanzahl irgendwie ändern kann.
Meine Stute steht in einer gemischten Herde von ca. 25 Pferden, das klappt super.
Meine Stute steht in einer gemischten Herde von ca. 25 Pferden, das klappt super.
Genau da liegt das Problem begraben. Ich werde es noch mals ansprechen, aber grundsätzlich mag unsere SB keine größeren Gruppen. Die 4 Damen damals war eine große Ausnahme.
Also so wie es jetzt ist, ist es keine Dauerlösung das steht fest.
Also so wie es jetzt ist, ist es keine Dauerlösung das steht fest.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
-
- User
- Beiträge: 6669
- Registriert: Mi, 24. Sep 2008 12:04
- Wohnort: Kamp-Lintfort
- Kontaktdaten:
Ich finde kleine Gruppen sollten dann immer eine gerade Anzahl von Pferden haben. Ab mehr als 8 Tieren ist dann meist egal.
"Reiten ist erst dann eine Freude, wenn du durch eine lange Schule der Gedanken, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt." -Rudolf Georg Binding-
-
- User
- Beiträge: 189
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 15:19
- Wohnort: Rhein-Neckar-Raum
- Kontaktdaten:
rangniedrige Pferde können mächtig gestresst reagieren (und damit überreagieren) wenn sie in eine Führungsrolle hineingedrängt werden, die sie nicht haben wollen und nicht ausfüllen können.
Ein rangniedriges Pferd kann in einer größeren Gruppe somit mehr Frieden haben, weil allen anderen auch klar ist, wo das Pferd steht. Rangniedrig heißt auch Schutz haben und Ruhe vor ständige Diskussionen.
In kleinen Gruppen - und gerade unter Stuten, die ihre Position nur schlecht verändern können - bedeutet das mehr Stress. Also entweder die Gruppe noch kleiner (2 Pferde - eins führt, eins folgt) oder eben wieder Gruppengrößen größer als 5 bis etwa 15 Pferde.
Ein rangniedriges Pferd kann in einer größeren Gruppe somit mehr Frieden haben, weil allen anderen auch klar ist, wo das Pferd steht. Rangniedrig heißt auch Schutz haben und Ruhe vor ständige Diskussionen.
In kleinen Gruppen - und gerade unter Stuten, die ihre Position nur schlecht verändern können - bedeutet das mehr Stress. Also entweder die Gruppe noch kleiner (2 Pferde - eins führt, eins folgt) oder eben wieder Gruppengrößen größer als 5 bis etwa 15 Pferde.
Wenn die Richtung nicht stimmt, nützt auch Galoppieren nichts.
wenn der Galopp aber besonders schön ist, ist die Richtung auch egal.
wenn der Galopp aber besonders schön ist, ist die Richtung auch egal.
Wir haben einen Offen-/Aktivstall mit 30 Pferden. Entsprechend große Wiesen (25ha). Anfangs haben mir viele eingeredet, dass so große Gruppen schlecht wären, aber das finde ich bis heute nicht. Mein Pferd war jetzt 3 Jahre sehr rangniedrig (Wallach und wirklich fast-Omega). Momentan arbeitet er sich ein bisschen nach oben.
Ich finde mittlerweile diese große herde richtig toll. Es ist faszinierend, sich die Herdendynamik anzusehen; in einer derart großen Gruppe bleibt keiner über, alle finden Freunde. Es finden sich so kleine Untergruppen zusammen.
Neue Pferde integrieren sich meist sehr sehr schnell.
Probleme gabs eigentlich noch nie, außer einmal, als so ein Stänkerer/Schläger da war, der alle aufgemishct hat - blieb GsD nicht lange, der war nur zur Rekonvaleszenz bei uns (was mittlerweile wegen ihm nicht mehr gemacht wird von unserm SB).
Wenn die Fütterung passt (genug Heu auf großen Flächen verteilt), genug Raum zum Ausweichen ist und die Herde möglichst stabil bleibt (bei 25 Einstellern ändert sich trotzdem einfach immer mal was, weil wer umzieht, auswandert), finde ich mittlwerweile so große Gruppen eigentlich am besten.
Ich finde mittlerweile diese große herde richtig toll. Es ist faszinierend, sich die Herdendynamik anzusehen; in einer derart großen Gruppe bleibt keiner über, alle finden Freunde. Es finden sich so kleine Untergruppen zusammen.
Neue Pferde integrieren sich meist sehr sehr schnell.
Probleme gabs eigentlich noch nie, außer einmal, als so ein Stänkerer/Schläger da war, der alle aufgemishct hat - blieb GsD nicht lange, der war nur zur Rekonvaleszenz bei uns (was mittlerweile wegen ihm nicht mehr gemacht wird von unserm SB).
Wenn die Fütterung passt (genug Heu auf großen Flächen verteilt), genug Raum zum Ausweichen ist und die Herde möglichst stabil bleibt (bei 25 Einstellern ändert sich trotzdem einfach immer mal was, weil wer umzieht, auswandert), finde ich mittlwerweile so große Gruppen eigentlich am besten.
Kann das Vorstehende nur unterschreiben. Wobei ich bei zwei Pferden die Gefahr sehe, dass sie zum Kleber werden.
Meiner Erfahrung nach, kommen Pferde in größeren Gruppen von ca. 10 bis 20 Tieren besser zurecht. Hier können sie sich auch unter den verschiedenen Charakteren die Freunde aussuchen, die am besten zu ihnen passen.
Meiner Erfahrung nach, kommen Pferde in größeren Gruppen von ca. 10 bis 20 Tieren besser zurecht. Hier können sie sich auch unter den verschiedenen Charakteren die Freunde aussuchen, die am besten zu ihnen passen.
LG
Jarit
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
Jarit
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
Eine "Gruppe" von 3 Pferden finde ich auch schwierig. Kann funktionieren - die Chance das es auf Dauer recht unruhig ist, ist aber hoch.
Meine Stute hatte in ganz großen Gruppen (über 20 Pferde) Probleme ihr Position zu finden und hat dadurch immer wieder Unruhe in die Gruppe gebracht.
Optimal sind für uns kleine Gruppen von 8-9 Pferden, wobei ich bei der Gruppengröße noch keinen Unterschied festgestellt habe ob es eine gerade oder ungerade Zahl ist.
Meine Stute hatte in ganz großen Gruppen (über 20 Pferde) Probleme ihr Position zu finden und hat dadurch immer wieder Unruhe in die Gruppe gebracht.
Optimal sind für uns kleine Gruppen von 8-9 Pferden, wobei ich bei der Gruppengröße noch keinen Unterschied festgestellt habe ob es eine gerade oder ungerade Zahl ist.
Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den normalen Tierverstand verloren hat - Friedrich Nietzsche
-
- User
- Beiträge: 564
- Registriert: Di, 26. Sep 2006 20:01
- Wohnort: Großraum -- Braunschweig
- Kontaktdaten:
das größere "pferdegruppen" besser/harmonischer funktionieren als kleinstgruppen ist oft ein irrtum.
---betrachtet man die "großgruppen" genau, so kann man sehr oft feststellen, dass sie sich in kleinstgruppen gliedern.
-- daher! auch das scheinbare leichtere einfügen eines neuen herdenmitgliedes.
@filzi
-- wieviel qm steht dieser gruppe zur verfügung, haltungsform, fütterungsbedingungen, alter der gruppenmitglieder,art der nutzung etc. etc. sind auch entscheidene faktoren, die eine eingliederung beeinflussen.
-- eingliederung braucht zeit! und Guten Willen ( Sachverstand )von beiden seiten: einstaller/stallbetreiber
gruß
heike
---betrachtet man die "großgruppen" genau, so kann man sehr oft feststellen, dass sie sich in kleinstgruppen gliedern.
-- daher! auch das scheinbare leichtere einfügen eines neuen herdenmitgliedes.
@filzi
-- wieviel qm steht dieser gruppe zur verfügung, haltungsform, fütterungsbedingungen, alter der gruppenmitglieder,art der nutzung etc. etc. sind auch entscheidene faktoren, die eine eingliederung beeinflussen.
-- eingliederung braucht zeit! und Guten Willen ( Sachverstand )von beiden seiten: einstaller/stallbetreiber
gruß
heike
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!