Western vs. Klassik

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Cyndy
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Western vs. Klassik

Beitrag von Cyndy »

Hallo Leute,

mir brennt wieder mal was auf der Seele.
Ich habe für meinen Hafi vielleicht eine zukünftige RB gefunden aus dem Westernbereich...
Was sie sagt klingt alles schonmal gut, am Sonntag kommt sie Probereiten...
Nun habe ich schonmal gehört oder gelesen, dass es kleine Gemeinsamkeiten zwischen Klassik und Western gibt.
Könnt ihr mir diese nennen und was sind Unterschiede, mal abgesehen von dem äußeren Erscheinungsbild?
Klar reitet jeder etwas anders und nutzt vielleicht auch nicht alles aus dem Westernreiten.Spins und Stops wurden von ihrer Seite schonmal abgelehnt... :)
Ich könnte zwar jetzt sehen wie sie am Sonntag auf dem Pferd sitzt, aber mir brennt die Frage so sehr auf der Seele....
Also Wissende vor... :D

Danke euch schonmal
„ Aus Wissen folgt Können und aus Können folgt Kunst“
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marque
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Beitrag von marque »

Ui, erst gestern hatte ich eine riesige Diskussion über dieses Thema mit einer Westerreiterin :roll:

Vorweg - ich bin 1 1/2 Jahre western geritten. Es mögen sich vielleicht viele an den Kopf greifen, aber für mich war es eine Weiterbildung - neue Denkansätze. Aus dem klassischen Unterricht heraus, auf sehr gut ausgebildeten Westernpferden und bei einer sehr kompetenten Reitlehrein, habe ich eine Rehaphase meiner Stute so überbrückt und fürs Leben gelernt.

Meine Meinung?
Egal in welcher Reitweise, mit welchem Sattel, mit welchem Kopfstück, ob in Jeans oder mit Stiefeln...es gibt nur einen richtigen Weg sein Pferd auszubilden und zu reiten - und das ist sein Pferd gesund zu erhalten.
Die Ziele sind in jeder Reitweise identisch, wir alle wollen ein gut ausgebildetes, lockeres und durchlässiges Pferd, das den Rücken wölbt und uns "tragen" kann ohne Schaden zu nehmen.

Für mich unterscheiden sich die Reitweisen zu Beginn der Ausbildung nur in der Aufmachung.
Der Weg der Aubildung, für Reiter und Pferd, ist festgelegt.
Die Skala der Ausbildung ist auch bei den Westernreitern ein großes Thema, sie wird (wie immer) unterschiedlich ausgelegt, benannt und definiert. Trotzdem ist das ja aber keine Erfindung der "Englischreiter" (ich lieeebe diesen Begriff :D , sorry) sondern einfach DER Weg ein Pferd wachsen zu lassen und auf seine Aufgaben unterm Sattel optimal vorzubereiten.


Nach einer kurzen Einweisung, hatte ich keinerlei Probleme mich auf den Westernpferden zurecht zu finden. Erste Spins, Rollbacks und Stops waren eine unglaubliche Erfahrung - immer mit dem Nebensatz der Reitlehrerin das die Hauptaufgabe ist, die Pferde überhaupt erst auf solche Lektionen vorzubereiten und solche Lektionen nur selten abgerufen werden sollten, um die Pferde zu schonen (dazu muss ich sagen, das ein z.B. ein Stop mit einem gut bemuskelten Pferd nicht mehr oder weniger verschleißt als eine Diagonale im starken Trab, aber das ist ein anderes Thema).
Im Gegenzug hat meine Westerntrainerin meine Stute mit mir gemeinsam wieder aufgebaut, aus Zeitmangel meinerseits und weil ich immer ein gutes Gefühl dabei hatte.

Versuche doch einfach, dir das Probereiten ohne Vorurteile oder Zweifel anzuschauen. Die Hilfengebung unterscheidet sich nicht SO wesentlich, das man sich da nicht reinfriemeln kann. Wenn sie eine gute und bewusste Reiterin ist, ist sie als Reitbeteiligung auf jeden Fall eine Bereicherung. Nicht weil sie eine Westernreiterin ist, sondern weil sie wie schon gesagt eine gute und bewusste Reiterin ist :)
Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den normalen Tierverstand verloren hat - Friedrich Nietzsche
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chica
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Beitrag von chica »

Das Thema hatten wir bereits hier:

http://www.klassikreiten.de/viewtopic.p ... rn+klassik

;)
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
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