Wieviel Nässe/Kälte verträgt ein Pferd?
Moderatoren: emproada, susiesonja
- Traumdauterin
- User
- Beiträge: 1626
- Registriert: So, 25. Jan 2009 17:46
- Wohnort: Leipzig
Wieviel Nässe/Kälte verträgt ein Pferd?
Mit dem Herbst kommt natürlich mal wieder die Schlechtwetter-Paddock-Zeit.
Unsere Koppeln sind inzwischen auch zu, im Moment stehen die Pferde auf einem ziemlich großen, leider nicht befestigen Paddock mit Heuraufen usw.
Nachts stehen sie in Innenboxen.
Problem: wenn es den ganzen Tag regnet, so wie heute z.Bsp., wird die Herde nicht rausgestellt. Dasselbe bei Frost, wenn der Spaß zur Buckelpiste wird.
Ich habe die Möglichkeit, mein Pferd dann halt extra aufs Paddock stellen zu lassen, in der Box lassen geht auf keinen Fall.
Aber wie ist das denn nun, wenn es wirklich den ganzen Tag regnet? Nehmen wir mal an, wir haben unter 10°C, durchgängig Regen und leichten Wind...kann man bei dem Wetter ein gesundes Pferd einige Stunden rausstellen ohne Unterstand? Also direkt dem Wetter ausgesetzt? Paddocks sind auch nicht so wahnsinnig groß, viel bewegen ist da leider nicht.
Ich bin mir halt unsicher, wieviel ein Pferd dann eigentlich verträgt. Wenn sie ganzjährig ganztägig draußen sind, erübrigt sich das sicher, aber als nächtliches Boxenpferd? Oder vermenschliche ich da zu sehr...
Momentan hat er noch nicht so wahnsinnig viel Winterfell, Anfang des Jahres war er auf jeden Fall pelziger.
Ich könnte auch eindecken, aber da niemand ihn extra eindeckt fürs Paddock, müsste er Tag und Nacht damit stehen....und damit in die Herde, in der Zeit, in der sie alle gemeinsam rauskommen. Wenn er einmal eingedeckt ist, müsste er es auch bleiben...
Wer kennt sich aus?
Unsere Koppeln sind inzwischen auch zu, im Moment stehen die Pferde auf einem ziemlich großen, leider nicht befestigen Paddock mit Heuraufen usw.
Nachts stehen sie in Innenboxen.
Problem: wenn es den ganzen Tag regnet, so wie heute z.Bsp., wird die Herde nicht rausgestellt. Dasselbe bei Frost, wenn der Spaß zur Buckelpiste wird.
Ich habe die Möglichkeit, mein Pferd dann halt extra aufs Paddock stellen zu lassen, in der Box lassen geht auf keinen Fall.
Aber wie ist das denn nun, wenn es wirklich den ganzen Tag regnet? Nehmen wir mal an, wir haben unter 10°C, durchgängig Regen und leichten Wind...kann man bei dem Wetter ein gesundes Pferd einige Stunden rausstellen ohne Unterstand? Also direkt dem Wetter ausgesetzt? Paddocks sind auch nicht so wahnsinnig groß, viel bewegen ist da leider nicht.
Ich bin mir halt unsicher, wieviel ein Pferd dann eigentlich verträgt. Wenn sie ganzjährig ganztägig draußen sind, erübrigt sich das sicher, aber als nächtliches Boxenpferd? Oder vermenschliche ich da zu sehr...
Momentan hat er noch nicht so wahnsinnig viel Winterfell, Anfang des Jahres war er auf jeden Fall pelziger.
Ich könnte auch eindecken, aber da niemand ihn extra eindeckt fürs Paddock, müsste er Tag und Nacht damit stehen....und damit in die Herde, in der Zeit, in der sie alle gemeinsam rauskommen. Wenn er einmal eingedeckt ist, müsste er es auch bleiben...
Wer kennt sich aus?
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
Frau Maus stand immer bei Wind und Wetter uneingedeckt in der Herde draussen (ohne Unterstand, nachts in der Box, Kaltstall) und wurde dann auch geritten wenn sie nur nass und nicht nass-bematscht war.
Ob deiner das verträgt musst du wohl ausprobieren. Bevor er gar nicht rauskommt würde ich auf alle Fälle zur Decke tendieren (auch wenn er sie dann die ganze Zeit tragen muss - das stört die Pferde nicht/kaum)ggf. reicht auch eine dünne, ungefütterte Regendecke als Nässeschutz aus.
Ob deiner das verträgt musst du wohl ausprobieren. Bevor er gar nicht rauskommt würde ich auf alle Fälle zur Decke tendieren (auch wenn er sie dann die ganze Zeit tragen muss - das stört die Pferde nicht/kaum)ggf. reicht auch eine dünne, ungefütterte Regendecke als Nässeschutz aus.
Da hilft nur ausprobieren.
Schwarzpferd ist ne Frostbeule... friert total schnell und wenn es dann noch feucht kalt ist - dann schlottert er richtig. Er hat schon seit einiger Zeit bei schlechtem Wetter wieder die dünne Regendecke drauf.
Wahrscheinlich mal ne Nummer dicker, weil es kalt ist.
Er steht Box & Paddock - und kriegt leider kaum Winterfell
Sein Nachbar ist voll der Puschel, der braucht keine Decke... dem ist nie kalt.
Schwarzpferd ist ne Frostbeule... friert total schnell und wenn es dann noch feucht kalt ist - dann schlottert er richtig. Er hat schon seit einiger Zeit bei schlechtem Wetter wieder die dünne Regendecke drauf.
Wahrscheinlich mal ne Nummer dicker, weil es kalt ist.
Er steht Box & Paddock - und kriegt leider kaum Winterfell
Sein Nachbar ist voll der Puschel, der braucht keine Decke... dem ist nie kalt.
Mein Dicker steht ja nun seit Ende der Weidesaison (01.11.2010) wieder in seiner Paddockbox. Da er schon richtig viel Fell geschoben hatte, trotz zeitigem Eindecken, habe ich ihm einen Deckenschnitt verpasst und nun eine 200g Outdoordecke drauf gelegt. Er wird eingedeckt, da er wenn es nass, kalt und windig ist empfindlich im Rücken ist.
Gestern war bei uns, wie glaube ich in ganz Deutschland Regen, Regen und nochmals Regen angesagt. Am Nachmittag kam dann noch ein kalter Wind dazu, ich war froh das die Decke drauf ist. Allerdings sagte mir mein SB, dass er gestern den ganzen lieben langen Tag mit seiner Decke im Regen stand und es genossen hat.
Eine dünne Regendecke ist mit Sicherheit nicht verkehrt, allerdings wenn du jetzt anfängst einzudecken, dann musst du es den ganzen Winter tun.
Gestern war bei uns, wie glaube ich in ganz Deutschland Regen, Regen und nochmals Regen angesagt. Am Nachmittag kam dann noch ein kalter Wind dazu, ich war froh das die Decke drauf ist. Allerdings sagte mir mein SB, dass er gestern den ganzen lieben langen Tag mit seiner Decke im Regen stand und es genossen hat.
Eine dünne Regendecke ist mit Sicherheit nicht verkehrt, allerdings wenn du jetzt anfängst einzudecken, dann musst du es den ganzen Winter tun.
Pferde halten mehr aus als wir alle glauben.
Beispiel: Meine beiden Buben (Duke der 4 jähriger Shire, Len 17 jähriger Holsteiner Halbblut) leben zusammen in einem Offenstall. Gestern, bei Dauerregen um die 3 Grad hatten beide nicht das Bedürfniss sich gross in ihren Unterstand zu stellen. Sie waren den ganzen Tag draussen, haben sich voll regnen lassen und Len hat sich sogar im Regen für 15 Minuten aufs Paddock gelegt.
Pferde sind sehr robust und manche sind richtige Regenfans. Meine Stute auch, wenn die eine Paddockbox hat und es regnet, dann steht sie draussen, allenfalls mit Kopf in der Box, damit das Makeup nicht verläuft , der Rest draussen.
Beispiel: Meine beiden Buben (Duke der 4 jähriger Shire, Len 17 jähriger Holsteiner Halbblut) leben zusammen in einem Offenstall. Gestern, bei Dauerregen um die 3 Grad hatten beide nicht das Bedürfniss sich gross in ihren Unterstand zu stellen. Sie waren den ganzen Tag draussen, haben sich voll regnen lassen und Len hat sich sogar im Regen für 15 Minuten aufs Paddock gelegt.
Pferde sind sehr robust und manche sind richtige Regenfans. Meine Stute auch, wenn die eine Paddockbox hat und es regnet, dann steht sie draussen, allenfalls mit Kopf in der Box, damit das Makeup nicht verläuft , der Rest draussen.
Und manche eben nicht.Headroom42 hat geschrieben:und manche sind richtige Regenfans
Na und?
Du schaffst es echt immer wieder es so aussehen zu lassen, als hättest nur Du alleine die Weisheit mit dem goldenen Löffel gefressen.
Und das nervt.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
ottilie hat geschrieben:Und manche eben nicht.Headroom42 hat geschrieben:und manche sind richtige Regenfans
Na und?
Sag ich doch! Erfahrungsgemäß sind aber die, die schon immer robust und naturnah unterwegs sind weder empfindlich gegen Regen, noch das sie ihn nicht mögen.
Ich sehe das anders: Du schaffst es immer wieder etwas rauszulesen was ich weder gemeint, noch geschrieben habe. Das nervt.Du schaffst es echt immer wieder es so aussehen zu lassen, als hättest nur Du alleine die Weisheit mit dem goldenen Löffel gefressen.
Und das nervt.
Hier habe ich nur MEINE Erfahrung wieder gegeben und die basiert auf robust gehaltenen Pferden, da ich meine nie mit Decken etc. verhätschle.
Alleine Deine Wortwahl lässt Deine Arroganz aus jedem Wort springen, und das macht mich heute ausnahmsweise mal echt wütend.
Dann schreib gefälligst auch im ICH-Modus und nicht im Allgemeintenor.
Laß Dir gesagt sein, daß ich meinen auch NIE verhätschelt habe, er aber mittlerweile trotzdem mit Decke läuft, weil es ohne eben Rückenaua gibt bei Nässe mit gleichzeitiger Kälte.
Dann schreib gefälligst auch im ICH-Modus und nicht im Allgemeintenor.
Laß Dir gesagt sein, daß ich meinen auch NIE verhätschelt habe, er aber mittlerweile trotzdem mit Decke läuft, weil es ohne eben Rückenaua gibt bei Nässe mit gleichzeitiger Kälte.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Hach, keiner watscht so locker aus dem Ärmel wertend ab, wie unser Gast Nicht jedes Pferd, das eingedeckt wird, ist automatisch verhätschelt. Mein Holsteiner kam z. B. aus reiner Boxenhaltung. Der hat letzten Winter kaum Winterfell geschoben und hat richtig gefroren. Hätte ich ihn nicht eingedeckt, wäre er wohl krank geworden. Heuer hat er dann tatsächlich angefangen Winterfell zu schieben und eindecken ist bislang nicht notwendig.Headroom42 hat geschrieben:da ich meine nie mit Decken etc. verhätschle.
Eindecken automatisch als Verhätscheln gleichzustellen, ist einem verantwortungsvollen Pferdebesitzer gegenüber schon fast unverschämt
Zuletzt geändert von chica am Do, 28. Apr 2011 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
- susiesonja
- Moderator
- Beiträge: 4889
- Registriert: So, 24. Sep 2006 19:54
- Wohnort: Schleswig-Holstein/Kreis Plön
Eindecken hat meiner Meinung nach nichts mit verhätscheln zu tun. Jeder Pferdehalter muß sein Tier genau beobachten und eben auch sehen, welche Möglichkeiten einem Pferd bei den verschiedenen Haltungsformen bleiben.
Kann es sich unterstellen wenn es möchte, oder nicht?
Steht es wenigstens unten rum trocken, oder steht es im Matsch und wird somit von oben und unten kalt?
Welche Qualität hat das Winterfell? Ist es ausreichend wärmend und schützend? usw. usw.
Eines meiner Pferde ist seit eine OP in Vollnarkose deutlich anders im Stoffwechsel und kommt mit feuchterer, kälterer Witterung nicht mehr gut zurecht. Er friert tatsächlich schnell und der Rücken ist dann extrem fest und empfindlich. Seit er seine Regenjacke trägt (mit Fleeceinnenleben) sieht das schon ganz anders aus. Und....... nachts steht er in einer Paddockbox. Raus geht er aus seiner Box nur, wenn die Morgensonne auf seine Terrasse scheint.
Der Friese steht auch mal freiwillig im Regen......
Kann es sich unterstellen wenn es möchte, oder nicht?
Steht es wenigstens unten rum trocken, oder steht es im Matsch und wird somit von oben und unten kalt?
Welche Qualität hat das Winterfell? Ist es ausreichend wärmend und schützend? usw. usw.
Eines meiner Pferde ist seit eine OP in Vollnarkose deutlich anders im Stoffwechsel und kommt mit feuchterer, kälterer Witterung nicht mehr gut zurecht. Er friert tatsächlich schnell und der Rücken ist dann extrem fest und empfindlich. Seit er seine Regenjacke trägt (mit Fleeceinnenleben) sieht das schon ganz anders aus. Und....... nachts steht er in einer Paddockbox. Raus geht er aus seiner Box nur, wenn die Morgensonne auf seine Terrasse scheint.
Der Friese steht auch mal freiwillig im Regen......
Gutes Beispiel: Er wurde vorher verhätschelt, da er aus reiner Boxenhaltung kommt. Auch das ist für eine Art der Haltung die nicht naturnah ist, somit verhätschelt, Ergbniss hat sich ja in Problemen mit Bildung Winterfell gezeigt.chica hat geschrieben:Hach, keiner watscht so locker aus dem Ärmel wertend ab, wie unser Gast Nicht jedes Pferd, das eingedeckt wird, ist automatisch verhätschelt. Mein Holsteiner kam z. B. aus reiner Boxenhaltung. Der hat letzten Winter kaum Winterfell geschoben und hat richtig gefroren. Hätte ich ihn nicht eingedeckt, wäre er wohl krank geworden. Heuer hat er dann tatsächlich angefangen Winterfell zu schieben und eindecken ist bislang nicht notwendig.Gast hat geschrieben:da ich meine nie mit Decken etc. verhätschle.
Eindecken automatisch als Verhätscheln gleichzustellen, ist einem verantwortungsvollen Pferdebesitzer gegenüber schon fast unverschämt
Ich sage ja nicht, dass bei Umstellung, kranken oder alten Pferden eine gewisse Unterstützung da sein sollte. Würde ich dann genauso machen. Aber, und das ist worum es geht, völlig gesunde Pferde können ohne Decke nicht raus? Schon seltsam, oder? Was haben all die Pferde vor 60 Jahren gemacht, als es noch nicht den ganzen Hightechdeckenschnickschnack gab, mit dem sich die Hersteller heute dumm und dämlich verdienen weil sie es geschafft haben vielen einzuimpfen sie brauchen so ein Ding um ihr Pferd zu verhätscheln?
Leute, ich bringe die Dinge bezogen auf die Masse einfach nur mal auf den Punkt. Das heisst aber nicht schwarz oder weiss, nur 0 oder 1. Es gibt die Grenzfälle die entsprechend Unterstützung, andere Behandlung brauchen. Darüber brauchen wir auch garnicht zu diskutieren.
Ich habe nur lediglich meine Erfahrung mit gesunden und robust/naturnah gehaltenen Pferden wieder gegeben. Und jeder der behauptet das geht mit seinem gesunden Pferd nicht, der hat es schlichtweg noch nicht konsequent ausprobiert und den Versuch wenn zu früh abgebrochen, da er sich selbst als Massstab setzt. Das selbe mit beschlagenen und barhufigen Pferden. Selbes Thema, selbes Problem.
Weil Du Dich dazu berufen fühlst? Ein bisschen mehr Netiquette und etwas weniger Alle-über-einen-Kamm-scheren-und-als-unwissend-hinstellen könnte helfenHeadroom42 hat geschrieben:Leute, ich bringe die Dinge bezogen auf die Masse einfach nur mal auf den Punkt.
Trotzdem danke für Deinen Beitrag. Prinzipiell bin ich ja Deiner Meinung, nur in einem anderen Ton
Nö, nicht berufen. Soll jeder machen was er will, lernen tut sowieso immer nur jeder durch seine eigenen Fehler, andere Erfahrungen interessieren die meisten ja nicht. Ich sage nur was ich denke und das dies für viel nicht bequem ist, ist mir schon klar. Es hat nichts mit Unwissend zu tun. Ich merke nur oft, das viele (und damit meine ich niemand speziell hier) überhaupt nicht nachdenken was sie tun, sondern einfach mal machen, weil es jeder so macht oder weil die Werbung es so toll verspricht.chica hat geschrieben:Weil Du Dich dazu berufen fühlst? Ein bisschen mehr Netiquette und etwas weniger Alle-über-einen-Kamm-scheren-und-als-unwissend-hinstellen könnte helfenHeadroom42 hat geschrieben:Leute, ich bringe die Dinge bezogen auf die Masse einfach nur mal auf den Punkt.
Trotzdem danke für Deinen Beitrag. Prinzipiell bin ich ja Deiner Meinung, nur in einem anderen Ton
Ich sage immer: Hirn nicht an der Stalltür abgeben!