Welche Menge an Hafer füttert ihr bei welcher Leistungsabforderung?
Meine Pferde benötigen ganz unterschiedliche Kraftfuttergaben; das eine braucht mehr bei wenig Arbeit, das andere weniger bei mehr Arbeit. Das entscheide ich ganz nach meinem Gefühl für's Wohlfühlen meiner Pferde.
Neulich habe ich ein Vollblutgestüt besucht und war sehr überrascht als ich sah, dass die Stuten (auch wenn sie nicht tragend und keine Saugfohlen hatten) zweimal täglich 6 l Hafer bekamen. Vom Verhalten her waren die auch ganz normal, habe welche mit auf Koppel geführt, da war keine dabei, die nervig oder sonstwie aufgedreht war... Und bei einer Freundin waren bei einem WB-Wallach wohl 700gr. schon zu viel, denn der wurde nur noch grell dadurch.
Ist die Wirkung von Hafer (Kraftfutter) also doch mehr abhängig von genetischen Bedingungen als von der geforderten Leistung oder wie seht ihr das, wie sind eure Erfahrungen?
LG
Wieviel Hafer?
Moderator: susiesonja
Wieviel Hafer?
"Die Wahrheit kann man nicht verbrennen, denn sie ist das Feuer."
- susiesonja
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Schau mal, hier gibt es schon Threads, wo zu diesem Thema diskutiert wurde. Vielleicht findest Du etwas...
http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=2515
http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=688
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Stimme Stef zu und ergänze:
M. E. kann man es weder an der Rasse, sonst an sonst etwas festmachen. Ich kenne Haflinger, die sehr gut mit einer riesen Hafermenge auskommen, aber auch Warmblüter, die von einem Schippchen durchdrehen. Ich finde, hier gibt's keine Verallgemeinerung.
Grundsätzlich würde ich immer mit sehr wenig anfangen und nach und nach steigern, rein nach Bauchgefühl. Mein Pferd zeigt mir dann schon, wann es zuviel oder zuwenig ist.
M. E. kann man es weder an der Rasse, sonst an sonst etwas festmachen. Ich kenne Haflinger, die sehr gut mit einer riesen Hafermenge auskommen, aber auch Warmblüter, die von einem Schippchen durchdrehen. Ich finde, hier gibt's keine Verallgemeinerung.
Grundsätzlich würde ich immer mit sehr wenig anfangen und nach und nach steigern, rein nach Bauchgefühl. Mein Pferd zeigt mir dann schon, wann es zuviel oder zuwenig ist.
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Eine Bekannte von mir die mit Vollblütern züchtet, ist der festen Überzeugung das geringe Mengen Hafer sehr wohl manche Pferde "stechen" (nicht alle, aber manche), ist aber der festen Überzeugung dass sich das wieder gibt wenn man nur ausreichend viel Hafer füttert. (Und sie füttert große Mengen!) Ab einer gewissen Menge würde sich das wieder umkehren. Probiert habe ich es nie.
Wenn man jedoch in älteren Büchern schmökert, findet man auch sehr hohe Mengenangaben bei der Haferfütterung, oft das 10 fache was heute verfüttert wird.
Wenn man jedoch in älteren Büchern schmökert, findet man auch sehr hohe Mengenangaben bei der Haferfütterung, oft das 10 fache was heute verfüttert wird.