Kurs mit Richard Hinrichs 21./22.11.2009

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Josatianma
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Kurs mit Richard Hinrichs 21./22.11.2009

Beitrag von Josatianma »

21.11.09

Am Morgen des ersten Lehrgangstages bin ich ziemlich gut organisiert aufgebrochen. Genau nach Zeitplan habe ich das Auto bestückt, das Pferd angehübscht und bin pünktlich losgefahren. Natürlich lief es dann doch nicht so glatt. Ich habe die extra für heute ausgesuchte Schabracke vergessen. Also bin ich mit Gurbe auf dem Anhänger nach Hause gerauscht, um die Schabracke noch zu holen. Trotzdem hatte ich noch genug Zeit und kam mit Linn im Schlepptau auf Ina`s Hof an.
Dort gab es gleich die nächste Abweichung vom Plan. Ich war ursprünglich als dritte Reiterin geplant und musste spontan als Erste ran. O-Ton Ina: “Wo ist Dein Pferd? Und wie schnell kannst Du draufsitzen? Zwei Minuten?“ Naja, es wurden dann 2 ½ Minuten…. So konnte ich dann natürlich auch nicht mehr abreiten.
Herr Hinrichs hat uns sehr nett begrüßt und uns noch ein wenig Zeit in der Halle gegeben. So hatten wir eine kurze Gelegenheit uns an die Kursatmosphäre zu gewöhnen. Ich allerdings hatte den Eindruck, dass ich diese Zeit der Besinnung eher brauchte als Gurbe. Der war wieder mal der Profi von uns beiden und völlig entspannt. Herr Hinrichs war ganz angetan von Gurbe und wollte wissen, wie groß er ist und welche Abstammung er hat. Ich habe es ihm verraten; ob er tatsächlich was damit anfangen konnte, weiß ich nicht. Aber es hat etwas von meiner Aufregung genommen.
In dieser ersten Einheit waren Seitengänge im Schritt und Trab an erster Stelle.
Ich bekomme den Hinweis, dass Gurbe gern in leichter Traversstellung geht. Auf beiden Händen. Nun soll ich die Gerte außen tragen, weil Gurbe eher gegen die Gerte geht statt ihr zu weichen. Das fühlt sich ungewohnt an. Und ich bekomme den Hinweis, dass ich mit meinen Händen nicht klar genug bin. Herr Hinrichs lobt meine bewegliche und gut aufgerichtete Hand, aber ich lasse Gurbe oft zuviel Freiraum. Der Zügel springt manchmal; vor allem innen.
So geht die Trabarbeit weiter. Mit der Gerte außen und konsequenter, abgestellter, aber beweglicher innerer Hand das Pferd gerade bekommen.
Ich konzentriere mich, aber die alte Gewohnheit lässt mich die Gerte wieder nach innen nehmen. „Sie reiten gerne Travers, oder?“ Schwups….. wechsle ich mit meinem schönsten Lächeln die Gerte wieder nach außen.
Ach ja…. Und dann fragte er mich noch, ob ich sagen könnte, auf welcher Seite Gurbe hohl wäre. Klar… links. Gut, da waren wir uns einig. Ich sollte nun darauf achten linke Hand deutlicher links zu sitzen und rechte Hand zentriert zu sitzen. So würde ich die hohle Seite verbessern können. Aha. Das hat mir noch keiner gesagt. Bisher sollte ich rechte Hand immer mehr rechts sitzen.
Mit diesen Informationen ging es weiter in den Seitengängen.
Vor allem in den Traversalen musste mehr Schwung her. Ich sollte zum Ende der Traversale an Mitteltrab denken. Und wenn denken nicht reicht, dann deutlich fordern. Das ist oft mein Problem. Ich will es gut machen und fein machen und denke, ich mache viel zu viel und mache doch zu wenig. Oder nicht das Richtige.
Ich sollte noch den Galopp zeigen. In den Galopp-Schritt-Übergängen bin ich nicht konsequent genug. Gurbe drückt oft nach oben und mogelt sich raus, vor allem rechte Hand. Hin und wieder gelingt es mir besser, aber nicht konstant. Dabei war das eigentlich für uns kein Thema mehr. Aber jetzt, im Rückblick, merke ich, dass es an meiner Anspannung lag. Herr Hinrichs hat mich mehrere Mal aufgefordert mich zu entspannen und mich genauso wohl zu fühlen wie Gurbe. „Sie haben mit dieser kleinen Halle deutlich mehr Probleme als Ihr Pferd.“ Das will ich in der nächsten Einheit besser machen
Auch im Angaloppieren spiegelt sich meine Anspannung wider. Gurbe kickt einige Male aus und springt zu explosiv in den Galopp ein. Ansonsten ist der Galopp nett. Das sagt zumindest mein Gefühl. Auf dem Video, das Linn unerbittlich aufgezeichnet hat, sieht der Galopp eher undynamisch aus.
Ich bekomme aber die Information, dass Gurbe recht fleißig ist. Aber wir konnten auch nicht verbergen, wo oft der Haken ist. Gurbe macht vieles ganz nett, „so ähnlich wie“, aber mit so wenig Aufwand wie möglich.
Das haben wir dann auch in den halben Tritten gezeigt. „Sie benutzen die Gerte so, dass er auf keinem Fall Angst davor bekommt!“ Ja….. Wir beschließen, dieses Thema in der nächsten Einheit gezielt in Angriff zu nehmen.
Nach der Einheit gehe ich mit Gurbe noch etwas Schritt in den angrenzenden Feldweg und lasse die Eindrücke auf mich wirken. Linn kümmert sich in der Zwischenzeit um seine Box und richtet das Mittagessen.

Vor der zweiten Einheit habe ich ausreichend Zeit Gurbe vorzubereiten. Ich bin davon ausgegangen, dass Gurbe mir die rote Karte zeigt, aber er hatte einen sehr dynamischen Schritt und war total engagiert. Als ich Rückwärtsrichten wollte, hat er gleich halbe Tritte angeboten. Ich hatte ein gutes Gefühl und bin im Schritt und Trab durch die Seitengänge gegangen. Lediglich im Galopp fühlte er sich komisch an. Da hatte ich den Eindruck, dass er beim Angaloppieren die Kruppe hochwirft und irgendwie spannig war. So habe ich den Galopp weggelassen.
In der Einheit habe ich mit SH im Trab begonnen. Hier war Gurbe auf der linken Hand mit dem rechten HB etwas faul. Da ich diesmal daran gedacht habe die Gerte außen zu tragen, konnte ich das etwas verbessern. Wenn ich nicht zwischendurch die Bande statt Gurbe getroffen hätte. Dennoch wurde das SH auf beiden Händen gut. Dann SH im Galopp. Das war nix. Gurbe warf wahlweise die Kruppe hoch oder ging aus. Zu meiner Freude sollten wir dann rechte Hand auf den Zirkel gehen und dort im Schritt SH reiten, daraus ins Travers. Als das ok war, folgte SH im Schritt, daraus angaloppieren und in Traversstellung durchparieren. Zwischendurch denke ich an Ina und frage mich, ob sie ihm erzählt hat, dass dies meine persönliche Feindübung ist. Ich soll ihm mit dem inneren Schenkel mehr Platz lassen. Es gelingt eher mäßig und Gurbe fällt auch prompt aus. Herr Hinrichs beschließt den Galopp für heute zu lassen. Ich finde, dass dies eine gute Idee ist. Morgens bin ich recht lange galoppiert und hatte auch während des Abreitens schon ein komisches Galoppgefühl.

Nun geht es weiter in Richtung halbe Tritte. Erst kommt die Unterstützung von unten zu heftig und Gurbe fängt an zu krampfen. Herr Hinrichs versucht Gurbe mit Streicheleinheiten und Leckerlies wieder auf unsere Seite zu holen. Nicht ohne Erfolg. Ich erhalte so viele Informationen und Anweisungen in irre schneller Abfolge, dass ich mir lebhaft vorstellen kann, wie sich ein Wildschwein unter Schrotbeschuss fühlt. Auf der rechten Hand soll ich die rechte Hand mehr stehen lassen, eher mal außen nachgeben. Und den inneren Schenkel weit vorne am Gurt lassen und den rechten hinten. Auf der linken Hand soll ich die linke eher nach innen führen und die Schenkel beide tendenziell mehr vorne lassen. Vorne?
Ich erinnere mich, dass ich auf dem Video meinen Schenkel viel zu weit hinten gesehen habe und verstehe, was er meint.
Mein Kopf raucht, Gurbes Kopf raucht und Herr Hinrichs entwickelt derweil eine Beziehung zu meinem Pferd, die mich eifersüchtig machen könnte. „Du bist ein toller Kerl und machst das richtig gut.“
Während einer Schrittpause zieht Gurbe zielstrebig in seine Richtung!
Weiter geht es.
„Ganz gut! Du machst das prima, nun muss nur noch Dein Frauchen lernen wie es geht.“
Wie recht er doch hat.
Ich lerne unter anderem, wie ich ihm vorne Freiraum gewähre ohne den Zügel springen zu lassen. Das hatte ich irgendwie falsch interpretiert.
Es geht weiter in Richtung Piaffe. Nun soll ich bitte daran denken, dass diese nicht nur aus Hinterhandaktivität besteht, sondern dass auch Vorderbeine dazugehören. Gurbe soll das Vorderbein mehr aus der Schulter heben.
Er versucht es uns mit spanischem Schritt recht zu machen und ist damit gar nicht so auf dem Holzweg.
Nach ein paar netten Ansätzen hören wir auf.

Zwischendurch bin ich richtig gerührt und hoffe, dass es niemand merkt.
Ich fahre mit Gurbe nach Hause. Zum Glück haben wir es ja nicht weit.
Ich lasse Gurbe noch mit Varino und Bonny auf`s Paddock zum Spielen und Wälzen und grüble über das Erlebte.
Ich freue mich auf morgen und hoffe, dass Gurbe genauso denkt.

22.11.09

Den zweiten Kurstag hätte ich fast verschlafen. Der Wecker klingelte um 7.00 Uhr; aufgestanden bin ich aber erst um 7.45 Uhr. So musste das Frühstück leider ausfallen, damit ich im Plan bleibe.
Gurbe wirkte heute früh etwas seltsam. Es gab gerade Frühstück, als ich kam. Gurbe fraß aber nicht, sondern stand in seiner Box und schaute müde. Trotzdem marschierte er brav auf den Anhänger.
Am Ziel angekommen musste er noch auf seinen Einsatz warten. Zumindest waren wir heute nicht unerwartet früh dran, so dass ich auch abreiten konnte.
Das Thema der dritten Einheit war wieder hauptsächlich Piaffe. Eingangs sollte ich viel vorwärts/ abwärts traben und galoppieren, mit Tempounterschieden.
Ich weiß nicht, ob es an der winzigen Halle lag oder wo unser Problem war. Aber im Galopp haben wir uns wirklich mäßig präsentiert. Dabei war der Galopp lange Zeit unsere bessere Gangart. Aber an diesem Wochenende wollte es nicht so richtig werden. Ich erwähne dies kurz und Herr Hinrichs sagte, ich solle diesen Umstand nicht dramatisieren. Er glaubt auch, dass die beengenden Abmaße Gurbe blockieren und ging darauf dann nicht näher ein. Der Schwerpunkt lag woanders.
Herr Hinrichs lobte uns dafür, dass Gurbe in den halben Tritten so schön im Schwingen geblieben ist. In der dritten Einheit ging es nun darum ihn mehr am Platz zu halten. Und darauf zu achten in der Piaffe mehr an vorwärts/ abwärts zu denken. So haben wir daran gearbeitet ihn auf der Stelle zu halten, dabei bitte locker und entspannt zu sitzen, ruhig und klar mit der Hand zu bleiben und dann ins Vorwärts zu entlassen. Dabei ins Abwärts nachgeben. Ohne zu ruckeln, ohne zu ziehen, ohne zu wackeln. Uff. Theoretisch habe ich das verstanden, aber in der Praxis schwer umzusetzen. Selbst wenn ich dachte, ich würde mich nicht bewegen, bekam ich gesagt, ich solle nicht krampfen und mich entspannen.
Hilfe. Der nächste Rüffel folgte auch gleich. Mein Gehirn hat einfach ungefragt irgendwelche Programme abgespult. Dazu gehört auch schnalzen. „Lassen Sie das! Sie schnalzen ja den Takt kaputt.“ Wo ist das Loch in dem ich verschwinden kann? Ich reiße mich zusammen bzw. beiße mir auf die Zunge und gebe Ruhe.
Je mehr Gurbe und ich verstanden haben, was er von uns will, desto besser wird es. Zwischendurch bietet Gurbe immer wieder spanischen Schritt an, schließlich haben wir uns gestern darüber gefreut. Hin und wieder trügt mich mein Gefühl, aber auf dem Video sehe ich, dass Gurbe sehr engagiert ist.
Diese Einheit beenden wir mit einem lockeren Trab ins v/a.

Am Nachmittag habe ich mehr Glück. Der Regen ist weg und ich kann draußen gut abreiten. So habe ich auch die Chance Gurbe im Trab in den Seitengängen aufzuwärmen und auch zu galoppieren. Der Galopp ist jetzt besonders toll!
Ziemlich glücklich reite ich in die Halle. Ich starte wieder mit einigen lockeren Trabrunden und dann folgen wieder Tempis im Galopp. Leider ist der Galopp wieder mäßig. Ich blende das laut Anweisung aus und bin ganz Ohr. Eine Frage habe ich aber noch bezüglich der inneren Hand. Die war Herrn Hinrichs immer zu unruhig, zu sprunghaft, zu flexibel, zu nachgiebig. Ich stehe aber auf dem Schlauch und will wissen, wie ich es besser machen kann. Die Erklärung ist denkbar einfach und plausibel und wenn ich mein Hirn aus und mein Gefühl einschalte, geht es auch. So arbeiten wir weiter an den Piaffen. Schwerpunkt dieser Einheit ist nicht mehr das am Platz bleiben, sondern die Aktion der Vorhand. Gurbe soll die Schultern mehr heben. Er hört heben und zeigt wieder spanischen Schritt. Zu niedlich! So nach und nach bekommen wir ein Gefühl dafür. Je mehr ich mich zurücknehme, desto mehr übt Gurbe für sich. Er tastet sich richtig ran. Das beeindruckt mich total. Er zeigt so viel Engagement und Feinheit. Und jedes Mal wenn ich höre, ich soll meine Wünsche konkreter gestalten und meinem Pferd sagen, was es tun soll und uns mehr zutrauen, dann schäme ich mich immer mehr dafür, wie unsensibel ich scheinbar die ganze Zeit geritten bin.
Und zwar nicht nur in puncto Piaffe. Sondern auch in ganz alltäglichen Dingen wir Trabvolten, Galopp-Übergängen usw. Ich habe viel zu oft eine negative Einstellung und traue uns nichts zu.

Von diesem Kurs habe ich eine ganze Menge mitgenommen. Ich habe viel über mich, über mein Pferd, seine Einstellung zur Arbeit und meine Hilfengebung gelernt. Ich habe bei fast allen anderen Teilnehmern zugesehen, auch da Parallelen zu uns ziehen und diese Dinge schon umsetzen können.
Und was noch wichtiger und fast am Schönsten ist: Der Kurs hat unserer Beziehung richtig gut getan.
Gurbe war beide Tage so brav, souverän, ruhig und engagiert. Ich bin so stolz auf mein dickes Pferd! Und hoffentlich können wir einiges mit in den Alltag nehmen und nächstes Jahr wieder dabei sein.

Autor: Susiesonja
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Susiesonja hat geschrieben:Gurbe macht vieles ganz nett, „so ähnlich wie“, aber mit so wenig Aufwand wie möglich.
:lol: :lol: :lol: Da kenn ich noch einen... :roll:
Samt ebenfalls zaghaftem Reiter oben drauf 8)

Schöner Bericht! Fotografiert hat nicht zufällig jemand, oder *pfeift*

Noch ne Frage zum Schnalzen - hast Du den Eindruck, RH wäre generell gegen das Schnalzen oder nur dann, wenn es nicht "taktmäßig" ìst?
Es grüsst ottilie
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emproada
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Beitrag von emproada »

Danke für den Bericht!

@ottilie: wenn es io ist, antworte ich einmal. War ja auch schon bei ein paar Kursen und da hat er jedes Mal wieder erwähnt, dass das Schnalzen meistens mehr zur Unterkieferlockerung des Reiters beiträgt und das die meisten es falsch anwenden.
Viele Grüße Tina
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Emproada hat geschrieben:meistens mehr zur Unterkieferlockerung des Reiters beiträgt
Na dann wär ja schon mal etwas locker... :roll: Wäre schön, wenn das beim Pferd so einfach wäre
*auchkleineSchnalzdrosselbin* :?
Es grüsst ottilie
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Jen
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Beitrag von Jen »

schöner Bericht! Vieles kommt mir sehr bekannt vor, von meinen Kursen mit RH :D habe auch jeweils sehr viel mitnehmen können. Gerade auch das mit dem "konkretere Wünsche gestalten" war sehr entlarvend. Jedesmal, wenn ich kein genaues Bild davon hatte, was ich jetzt tun wollte, wurde es auch in der Reiterei unklar und etwas schlampig oder zu sehr ein "reingefummel" :oops: das war auch eine sehr wichtige erkenntnis für mich *willkommenimclub* :D
Liebe Grüesslis, Jen
***
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Bernie
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Beitrag von Bernie »

Klasse Bericht! Der Tipp mit "Hohle Seite - vermehrt sitzen, feste Seite - zentriert sitzen" werde ich doch direkt ausprobieren!
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greta j.
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Beitrag von greta j. »

Bernie hat geschrieben:Klasse Bericht!
Dem schließ ich mich an. :D

Zum Ende hin bin ich ja fast ein bisschen sentimental geworden... :oops:
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Danke für den tollen Bericht. Irgendwie sehe ich da einige Parelellen zu Pico und mir 8)
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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chica
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Beitrag von chica »

Danke für den tollen Bericht. Er rückt mein Bild von RH wieder gerade, das beim letzen Mal Zusehen in Aufkirchen arg in Schieflage geraten war...
LG Ines
................................................
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Gast2

Beitrag von Gast2 »

toller Bericht, vielen Dank.

Darf ich fragen um was für ein Pferd es sich handelt?
Trissa
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Beitrag von Trissa »

Danke für den ausführlichen Bericht!

Hat Herr Hinrichs denn auch erklärt, warum man auf der hohlen Seite vermehrt innen sitzen soll? Was genau das bewirkt (auf dem Weg zum Geraderichten)?

Gruß,
Eva
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Danke Euch. Mal sehen ob ich alle Fragen beantworten kann.

@Ottilie
Zum Schnalzen: Generell wollte er, daß ich mit dem Schnalzen vorsichtiger bin. Nicht so viel, nicht so oft und wenn.... dann soll bitte auch eine deutliche Reaktion kommen. Sonst bräuchte ich wohl bald Kastagnetten. :oops:
Und bitte in einem sinnvollen Takt.

@Bernie
Die Sache mit der hohlen Seite war interessant. Ich hatte zumindest den ganzen Kurs über auf der rechten Hand kein schlechtes Gefühl. Sonst hakt es dort oft. Mal sehen wie sich das entwickelt.

@Jen
Zum inneren Bild: Einmal sollte ich meinen Wunsch sogar laut äußern. Das war mir fast ein bißchen peinlich. "Sagen Sie ihm was er tun soll!" Ich: "Laut?" "Ja, sicher!" Und alle lachen.... :oops:

@greta
Sentimental war ich nicht nur zum Ende, sondern auch zwischendurch ein paar Mal.

@baura
Gurbe ist ein Friese.

@Sabine
Tja... die schwarzen Ungeheuer. :D
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Susiesonja hat geschrieben:Sonst bräuchte ich wohl bald Kastagnetten
Und was machst Du dann mit den Zügeln :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Bernie
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Beitrag von Bernie »

ich denke, das Pferd soll dem Gewicht "folgen", deshalb auf der hohlen Seite eher dort sitzen? Auf der festen Seite hängt meiner auf der inneren Schulter, würde ich dort noch vermehrt innen sitzen, wäre das noch schwieriger.

Interssant war die Aussagen, Gerte auf die hohle Seite, da das (Dein) Pferd eher gegen die Gerte geht. Ich hatte die Gerte bis gestern immer links (bei uns feste Seite), weil ich das Gefühl hatte, dort besonders viel "tun" zu müssen.

Gestern dann auf die rechte Seite gewechselt, zwar ein ungewohntes Gefühl, aber VIEL besser. Hinterhand fiel nicht so oft aus. ;)

Solche Kleinigkeiten könnten soviel ausmachen!
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Ein ganz, ganz toller Bericht! Vielen Dank dafür!
Hab ihn gestern abend ausgedruckt (das mache ich nur ganz selten) und als Bettlektüre genutzt. Das war schöön!
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
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