Hufrollenprobleme wegreiten nach Antoine de Bodt

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Kristina
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Hufrollenprobleme wegreiten nach Antoine de Bodt

Beitrag von Kristina »

In der neusten Cavallo gibt es einen Bericht zu Herrn Bodt und seiner Methodik, nach der wohl Hufrollenpatienten über eine spezielles Schiefentrainingsprogramm wieder lahmfrei und fit werden.
Es gibt wohl auch ein Trainingscenter- hat jemand da vielleicht schon ERfahrungen gemacht, war vielleicht dort????
Weiss jemand, ob Herr Bodt auch in Deutschland (er ist wohl Belgier) tätig ist und man ihn für ein Tag/Wochenende buchen/holen kann?
Julia
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Beitrag von Julia »

Habe mir auch aus dem Grund (habe ein Pferd mit Hufrollenbefund aber bisher unauffällig) ausnahmsweise die Zeitung gekauft, bin aber mal wieder enttäuscht vom Inhalt des Artikels...
Interessieren würde es mich aber auch und ich würde mich auch über Erfahrungsberichte freuen !

Edit: Ich kann mir durchaus vorstellen dass es möglich ist, genauso wie man erfölgreich gegen Hufgelenksentzündungen "anreiten" kann.....zumindest gegen das wiederkehren.
Zuletzt geändert von Julia am Mi, 20. Mai 2009 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Julia
Kristina
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Beitrag von Kristina »

Hallo Julia, ja das hab ich auch gedacht- man bekommt so ein doch recht spannendes Bröckchen hingeworfen ohne wirklich umfassende Information. Da ich aber ein Pferd habe, dass ich grad wieder antrainieren will nach zweimal Hufgelenksinj. und Tildreninfusion wär das halt schon spannend- mal sehen....
Julia
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Beitrag von Julia »

Siehe was ich hinzugefügt habe.... :wink:

Immerhin hat man einen kleinen Brocken hingeschmissen bekommen :roll:

Und ich werde auch meinen TA und meine Osteo (auch TA) dazu nochmal befragen.
Was in dem Artikel steht bezüglich des Geraderichtens klingt auf jeden Fall nach einem guten Ansatz, auch wenn ich das eigentlich bei jedem Pferd erarbeiten möchte, ob nun Hufrolle, Gelenksentzündung oder einfach gesund :wink:

Ebenso die logischerweise erforderliche Lastverschiebung auf die Hinterhand...
Liebe Grüße, Julia
maurits

Beitrag von maurits »

Schöneich korrigiert die Schiefe in Deutschland mit einer eigenen Methode.

www.arr.de

ich las in einem niederländischen Forum über die Arbeit von Antoine de Bodt, dort wurde er sehr lobend erwähnt, es folgten Fotos, die sehr positiv waren. Fotos vom Reiten.

Ich denke, diese Arbeit ist eine Art Kombination von Schöneich und klassischer Ausbildung.

Cavallo lese ich nicht, kann daher nichts zu dem Artikel sagen.

lg
maurits
Kristina
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Beitrag von Kristina »

Lieben Dank für den Hinweis zu Schöneichs Methodik- ich habe sein Buch zu Hause- ist auch spannend. Ich habe ihn nur mal ohne mein eigenes Pferd erlebt und mich hat da das etwas Guruartige abgeschreckt, dass er dort zumindest hatte verlauten lassen, dass alle anderen es falsch machen und nur seins richtig ist und ich fand das eher unangenehm.Man konnte dort nicht wirklich etwas diskutieren/besprechen, sondern wenn man das macht, muss man mit Sattel, Beschlag ect eigentlich alles von ihm nehmen.Die Regeln, um dort Ausbilder zu werden, fand ich auch teils problematisch...
Wenn der Niederländer so eine Mischung wäre, wär das ja schon interessant. Hast Du da noch die Quelle, wo man da in niederländ. Seiten etwas findet?
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Ehrlich gesagt klingt das ganze für mich etwas übertrieben und eher nach einem guten Verkaufsschlager, da Hufrollenprobleme einen ziemlich hohen Teil der Lahmheitsgeschichten darstellt. Hufrollenprobleme sind mit degenerativen Prozessen verbunden, ab einem gewissen Stadium läßt sich nichts mehr "wegreiten". Die Pferde, die er in Beritt nimmt, wird er sich daher gut vorher anschauen müssen.

Des weiteren ist unumstritten, dass bei einer leichten Entzündung eine Hufkorrektur (ob es immer das Eiereisen mit Keileinlagen sein muss, sei mal dahin gestellt...) und gesunde Bewegung die Heilung begünstigen. Dazu genügt eine gute Ausbildung mit dementsprechender Muskelentwicklung, die vor allem in Wendung das Pferd korrekt laufen läßt, damit die Hufrolle nicht zusätzlich leidet. Braucht man dafür einen besonderen Guru, dann sollte man sich eher fragen, wie falsch bisher mit dem Pferd gearbeitet werden wurde. Die Schiefentherapie nennt sich bei anderen Geraderichtung und die sollte jeder Ausbildungsweg als Ziel haben. Sowohl an der Longe wie unter dem Reiter.

Ich kenne den Artikel übrigens nicht.

LG Susi
maurits

Beitrag von maurits »

Ich habe weder nach Schöneich, noch nach dem de Bodt gearbeitet, habe mich mal ansatzweise mit Schöneich befasst, und zumindest sind die Theorien der beiden ähnlich.

Desweiteren glaube ich nicht, dass eine fortgeschrittene Hufrollenerkrankung durch eine bestimmte Reitweise geheilt werden kann.

lg
maurits
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Pegasus
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Beitrag von Pegasus »

Das "Geheimnis" ist doch auch eigetlich nur die Pferde auf den Hintern zu setzen und nicht auf der Vorhand schlürfen zu lassen und somit die Lastaufnahme der Hinterhand. Korrektes Reiten kann viel bewirken und trägt natürlich zur Gesunderhaltung bei, aber Wunder bewirken kann man damit nicht. Volle Arbeit bei ner schön schmerzenden Entzündung? Hmpf?
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Maja
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Beitrag von Maja »

... sagten die nicht in dem Artikel, dass man nur bezahlen muß, wenn das Pferd anschließend lahmfrei geht???
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