Reitkappen

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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Alix_ludivine
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Reitkappen

Beitrag von Alix_ludivine »

Guten Morgen.

Um es kurz zu machen: Ich brauche eine neue Reitkappe.
Was ist denn da zu empfehlen? Die, die ich aktuell noch habe, ist so eine Art Fahrradhelm. Ich hätte nun gerne eine, die etwas mehr vom Kopf abdeckt.

Welche erfüllen da die derzeitigen Sicherheitsstandards und sind auch noch gut zu tragen?

Danke für die Hilfe.

LG Alix
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Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Ich hab eine aus dem Al** gekauft. Hat in Stiftung Warentest recht gut abgeschnitten und war echt günstig!
Vorher hatte ich den Ca***, den fand ich persönlich nicht so toll. War schnell die Vorrichtung zum Einstellen kaputt.
Da gab es doch letztes Jahr nen Bericht in der Ca***** wenn ich mich nicht täusche... *grübel*
Zuletzt geändert von Yve9979 am Mi, 14. Jan 2009 08:10, insgesamt 1-mal geändert.
lalala

Beitrag von lalala »

Die gültige DIN Norm ist immer noch 1384.
ERLÄUTERUNGEN ZUR EURO-NORM 1384
Das verlangt die Euro-Norm 1384 für Reithelme....

Folgende Tests muss ein Reithelm nach der EN 1384 bestehen, um das Prüfzeichen zu erhalten:

1. Stoßdämpfungsprüfung an drei Punkten der Helmschale (Stirn, Seite, Hinterkopf): Der Reit-Helm wird auf einen mit Bewegungssensoren ausgestatteten Prüfkopf gesetzt und aus 1.5 Metern Höhe fallengelassen. Die Beschleunigung, die dabei im Prüfkopf entsteht, darf 250 g nicht überschreiten (1 g entspricht der Erdanziehungskraft).

2. Durchdringungsprüfung: Ein drei Kilogramm schwerer, metallischer Kegel fällt aus 50 Zentimetern Höhe auf den Reithelm und darf den darunterliegenden Prüfkopf nicht berühren.

3. Festigkeitsprüfung des Kinnriemens: Ein Zehn-Kilo-Gewicht zieht den Reithelm ruckartig nach unten. Der Kinnriemen darf sich dabei um höchstens 25 Millimeter verlängern.

4. Abstreiftest (Prüfung auf sicheren Sitz): An der Hinterkante des Reithelms wird ein Seil befestigt, das über eine Umlenkrolle läuft. Am freien Seilende hängt ein Zehn-Kilo-Gewicht, das aus 175 Millimetern Höhe ruckartig nach unten fällt und den Helm nach vorne zieht. Je größer der Winkel, mit dem er nach vorne rutscht, desto wackliger sitzt der Reit-Sicherheitshelm.

5. Prüfung des Schirms auf Durchbiegung: Ein Zwei-Kilo-Gewicht wird an den Schirm des Reit-Sicherheitshelms gehängt. Er muss sich innerhalb von zwei Minuten mindestens um 6 Millimeter nach unten biegen.

6. Kennzeichnung: Jeder in Deutschland verkaufte Reit-Helm muss einen Anhänger oder ein Etikett tragen, das in deutscher Sprache Angaben zum Sicherheit-Reithelm, Sicherheits-, Gebrauchs- und Einstellungshinweise enthält.
Du fährst doch auf ne Messe, oder ? Einfach mal alles aufsetzen und den Helm nehmen, mit dem du dich am wohlsten fühlst. Die Passform ist das A und O.

Es gab ja auch mal einen Test der Stiftung Warentest (vor wenigen Jahren). Da kamen z.B. die überteuerten GPA´s sehr schlecht weg. Ich hatte mal einen Casco und war gar nicht zufrieden und mein Troxel Capriole ist für mich super.

Ich würde darauf achten,dass der Schirm eine Sollbruchstelle besitzt, leicht ist und gut belüftet wird.
Zuletzt geändert von lalala am Mi, 14. Jan 2009 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Mit Ca*** haben wir auch keine so guten Erfahrungen. Vor allem von der Passform her. Timo hat jetzt einen von Kaval*ade. Der ist hinten im Genick tiefer gezogen und gut gepolstert. Vom Gewicht ist er recht leicht.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

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Nilspferd
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Beitrag von Nilspferd »

Den von Kavalk. hab ich auch. Und seitdem ich den habe, trage ich auch öfter ne Kappe :oops: Für mich ist die Passform super. Und - nebensächlich - es gibt ihn vielen Farbvariationen :lol: Hier lohnt sich aber ein Preisvergleich, ich habe meinen letztendlich in Luhmühlen für 49 € gekauft... (ich glaub 68 oder 78 € UVP...)
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Darf ich aber die Diskussion um Reitkappen etwas erweitern? Find ich sehr interessant, da ich jetzt mit meiner jungen Stute auch mit Helm reiten werde und früher NIE mit Helm ritt.

Wann nehmt ihr einen Helm?
Tess
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Beitrag von Tess »

Ich wuerd auch sagen: irgend wo hinfahren wo es viele Modelle gibt und ausprobieren. Schon die einzelnen Modelle der einzelnen Hersteller variieren gewaltig. Irgendwie sind Helme fuer den Menschen fast so schlimm wie Saettel fuers PFerd - mit dem Vorteil dass man selber ja merkt wo es kurz oder langfristig kneift und drueckt ...
lalala

Beitrag von lalala »

Wann nehmt ihr einen Helm?
Im Gelände, beim springen und aufm Turnier....eigentlich sollte man ihn ja immer tragen *klugscheiss*
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Ich hätte auch noch eine Frage:

Ich habe z.B. einen angenehmen Snowboardhelm und dieser wäre an den Ohren so schön warm im Winter. Kann man davon ausgehen, dass er ähnlich wie eine Reitkappe schützt?

LG Susi
Tess
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Beitrag von Tess »

Yve9979 hat geschrieben: Wann nehmt ihr einen Helm?
Immer wenn was passieren kann. Also immer :lol: :lol:
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Meg
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Beitrag von Meg »

Hier in Norwegen reitet fast jeder mit Kappe, ohne kommt leider gerade bei einigen Alternativlern (BB, NH) in Mode, werden aber GsD komisch beäugt. Ich habe es mir auch mittlerweile angewöhnt, ausser manchmal für Videos mach ich den ab. Ich komm mir ohne schon richtig nakig vor...

LG
Meg
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Yve9979 hat geschrieben: Wann nehmt ihr einen Helm?
Ich habe einen Militaryhelm, der mir wunderbar passt. Nach der Firma schaue ich gleich.

Pia habe ich auf dem Platz ohne Helm geritten, weil dieses Pony eine Lebensversicherung ist. Gelände und fremde Pferde gab es bei mir schon immer ausschließlich mit Helm.
Soraya reite ich auch immer mit Helm. Ich wäre verrückt, wenn ich es nicht täte...
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
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fifill
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Beitrag von fifill »

Ich würde auch die Variante von Tess vorschlagen - in nem gut sortierten Reitsportladen alle ausprobieren.

Ich hatte bisher immer die verstellbaren Helme von Casco (mit Kopfumfang 59 cm verkleinert sich die Auswahl rapide). Zwischenzeitlich haben die Casco-Helme auch alle eine Rundumerneuerung erfahren und das Aussehen hat sich geändert. Ich achte auch darauf, ob die Helme Belüftungschlitze (nicht nur kleine Löcher) haben und ob das Innenfleece herausnehmbar und waschbar ist.

Mit Helm reite ich immer - auch bei 40 Grad in der prallen Sonne und egal, ob Gelände oder Platz oder Halle. Das hat meinen Schädel schon 1-2x vor Schlimmerem bewahrt. Da reicht unter Umständen auch ein Ast, der blöd in der Gegend hängt.
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Blumee82
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Beitrag von Blumee82 »

Hallo,

ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich, wenn ich einen Helm trage, nicht den "neuen" benutze (nach DIN), sondern mit dem alten, ersten Reithelm vorlieb nehme.
Ich habe mir vor Jahren mal einen zweiten in Holland bestellt, da es dort noch Helme mit dünner Außenschale gab. Hier waren die alle so dick und kobig. Aber diesen Helm trage ich eher selten.... weiß gar nicht recht warum.

Als ich noch die Blüter geritten habe (bis vor ca. einem Jahr) habe ich auch immer einen Helm getragen, aber seit Charly werde ich da, vor allem auf dem Platz irgendwie SEHR nachlässig.
Im Gelände habe ich meistens einen auf...... ich sollte wieder konsequenter werden, denn es ist richtig gefährlich.

Grüße
Blumee
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Blumee82 hat geschrieben:sondern mit dem alten, ersten Reithelm vorlieb nehme.
Ich habe mir extra einen neuen Helm gekauft, weil ich erfahren habe, dass bei den alten teilweise keine Versicherung mehr zahlt. Ich habe daher nun einen neuen für 80 Euro. Die Firma weiß ich gar nicht.

Ich trage zu 99% einen Helm, auch im Hochsommer. Bei fremden und jungen Pferden, im Gelände und beim Springen zu 100%.

LG Susi
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