Pferdeverkauf droht!!!

Allgemeines rund ums Pferd

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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Die nächtliche Box könnte man z.B. streichen. Pferd kann nachts auch im Offenstall bleiben. Oder eben privat bei einem Bauern auf der Wiese. Man findet immer ein Eckchen, wo man Dressur reiten kann, auch wenn kein Platz da ist. Kannst du mir glauben, hab jahrelang die verschiedensten Wiesen dafür nutzen müssen. Ging auch. Sogar mit einem rohen, anzureitenden Hengst.

*ganzfestDaumendrück*
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
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smilla
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Beitrag von smilla »

Ich würde es auch ein bißchen davon abhängig machen, ob du eine recht gute Rücklage für Unvorhergesehenes hast. Das mit dem monatlichen Unterhalt bekommt man mit Jobben schon irgendwie hin, eine Freundin hat sich im Studium ein Pferd gekauft. Aber dann solltest du wenigstens viel für Tierarztbesuche etc. gespart haben.
Carmen
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Beitrag von Carmen »

Das muss doch bisher auch alles jemand bezahlt haben. :?:
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Hi!

Ich kann sehr gut nachfühlen, wie es Dir gerade geht, denn ich war schon einmal in der gleichen Situation: vom Freund getrennt, ausgezogen, eigene Wohnung und Auto, etc. zahlen müssen... Meine Mutter hat mich dann noch eine Zeit lang finanziell unterstützt, damit ich Camillo halten konnte. Aber irgendwann mußte ich dann schon überlegen, wie ich die nächste Tankfüllung bezahle, um in's Büro zu kommen... :?

Ich habe mich dann entschieden, Camillo zu verkaufen. Und zwar billigst und schnell, aber an Leute, die ihn kennen. Also waren meine erste Anlaufstelle die Vorbesitzer. Deren alte Reitbeteiligung, die Camillo schon kannte, hat ihn dann für einen Appel und ein Ei gekauft. Ich wußte, daß er bei ihr gut aufgehoben ist und in gute Haltung kommt. Das war mir wichtig.

Über eine RB löst Du das Problem nicht! Der Beitrag, den diese Dir im Monat zahlen kann, hilft doch nun wirklich nicht weiter! Was machst Du, wenn die Impfung, die Wurmkur, mal ein TA oder Ostheopat notwendig wird?

Mehr würde Dir schon ein Nebenjob helfen. Aber: neben einer Ausbildung ist das ziemlich schwer. Dann bleibt keine Zeit zum Reiten, lernen mußt Du ja auch noch.

Ich weiß, daß das eine einfach Sch*** Situation ist. Trotzdem auch mein Rat: lieber gleich eine Anzeige in die Zeitung, rumfragen, wer Dein Pferd nehmen/kaufen würde. Evtl. löst sich das ganze doch über einen Nebenjob auf. Trotzdem würde ich jetzt schon zweigleisig fahren und das Pferd inserieren.

Du tust Deinem Pferd keinen Gefallen damit, wenn Du ihn auf Biegen und Brechen halten willst, dafür aber irgendwann vielleicht mal aus Kostengründen Kompromisse bei der Haltung, beim TA, bei der Ausbildung oder der Ausrüstung hinzunehmen bereit bist. Ein Pferd ist ein irre teures Hobby, das man sich leisten können muß. Sonst läuft es nur darauf hinaus, daß das Tier darunter leiden muß. :cry:

Drück Dir trotzdem alle Däumchen!
lg, Tanja

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esme
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Beitrag von esme »

Hm
das ist alles sehr verzwickt.

Das vernünftigste ist Verkaufen.

Allerdings hängst Du ja auch am Pferd. Würde mal die RB Inserieren und von wegen Wildfremde ans Pferd lassen. Da draus können sich tolle Freundschaften entwickeln und gleich klipp und klar rein schreiben was du für ein Pferd hast. Sprich Klassisch geritten Temperamentvoll etc ...

Was mir grade nicht in den Kopf geht ist allerdings Du hast doch jetzt auch Miete zahlen müssen dafür müßtest du doch ein Zimmer in ner WG bekommen oder ? ,Essen, Strom Heizung etc hattest Du ja auch oder ?
Nebenjob wird nötig werden und ne Opversicherung währe sicher auch nicht schlecht.

Rechne es mit Spitzem Bleistifft durch und überlege dir ob du dich wirklich die 3 Jahre so einschränken willst und kannst. Überlege Dir ob Du das Pferd mit gutem Gewissen dem neuem Käufer gegenüber verkaufen kannst. Suche einen Käufter solange du nicht sofort verkaufen mußt so sind die changen besser das du den passenden neuen Menschen für dein Hotti findest.
LG Esme
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Franzi_1976
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Beitrag von Franzi_1976 »

HI, ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du auf alle bisherigen Ratschläge negativ reagiert hast?
Stallwechsel: schön günstig und gute Bedingungen für Dich- sch...auf die Bedingungen wenn Du es Dir nicht leisten kannst
RB: sofort Aushänge machen
Geld: was ist, wenn dem Tier etwas passiert? wie willst Du eventuelle Tierarztkosten bewältigen??

Über solch ein großes Thema macht man sich doch vorher Gedanken!!!
Das ist die berühmte "Was passiert wenn???" Frage!!!!
Hast du das Pferd abhängig von Deinem Freund gekauft? Nur wenn ihr zusammen bleibt, kannst Du Dir das Tier leisten????


Wielange hast Du denn das Pferd schon?
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Wer hat das Pferd bis jetzt bezahlt?

Mit welchen Kriterien hast du das Pferd gekauft?

Rückhalt, finanziellen Polster, etc.
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heike61
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Beitrag von heike61 »

och franzi,

nicht schimpfen, cindy hat das tier mit 13 jahren bekommen, derjenige der ihr dies ermöglicht hatte, dem fehlte es an der nötigen "weitsicht" -- sorry,mein empfinden.....

schade, dass von dieser stelle nun keine hilfe zu erwarten ist, in welcher form auch immer und sei es "nur" beratend zur seite zu stehen.

ich denke nicht, dass man im alter v. 13 schon das nötige vorrausschauende Denken besitzt, um so eine entscheidung zu treffen......nun jedoch ist das "problem" da und man muß nun vernünftig handeln und dies im "schnellverfahren" lernen!

@Cindy --- dir geht es mit sicherheit mies auch eine trennung braucht zeit, um verarbeitet zu werden..... das wird jedoch --Kopf hoch!


gruß
heike
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Plondy
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Beitrag von Plondy »

Solch eine Situation ist sehr schwer.
Aber wenn Du jetzt erst mit der Ausbildung begonnen hast, woher kam das Geld für das Pferd vor Beginn. Bisher dürftest Du noch nichts verdient haben.

Ich würde Dir auch zu einem Nebenjob raten, bzw. in eine WG ziehen.
Aber das werden wirklich drei schwere Jahre. Denn wenn Du ganztags arbeitest, für die Berufsschule noch was tun musst und abends jobbst, bzw. am WE, wirst Du wenig Zeit für Dein Pferd haben, geschweige denn für Dich.

Ich würde auch zusehen, dass ich mein Pferd in einer Haltergemeinschaft untergebracht bekommen, in der Regel fallen dort nur Selbstkosten an.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück!

Viele Grüße Tanja
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Franzi_1976
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Beitrag von Franzi_1976 »

Ich schimpfe nicht, dass sie das Pferd mit 13 bekommen hat, kann ja niemand wissen.
Aber ich denke die wenigsten hier, schmeißen mit Geld um sich. Jeder versucht irgendwie sich und sein Hobby unter einen Hut zu bekommen (finanziell). Und viele kennen bestimmt diese Gefühl völliger Verzweiflung, dass man es nicht schafft.
Entweder zieht man vorher die Reissleine und versucht das Tierchen möglichst bestens unterzubringen und man selbst die Reitbeteiligung (Idealfall). Oder man muss an jeder Ecke und Kante sparen und alle Hebel und Möglichkeiten in Bewegung setzen. Schulden machen ist nicht schön aber manchmal unausweichlich. Mit meiner kranken Stute, bin ich damals von einer Ratenzahlung in die nächste gefallen. Alle viertel Jahre Tierklinik mit hohen Rechnungen. Stunden der Boxenmiete, etc...
Ich kann Dir nur raten, dass wenn Du ihn behälst, hilft reden, reden, reden. Bereite die Leute darauf vor, dass Du Dich in schwierigen Zeiten befindest. Die meisten haben Verständnis, wenn der Wille da ist, es zu regeln.
Gruß
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Beitrag von heike61 »

hallo franzi,

ich meinte dies auch nicht bös, als ich schimpfen schrieb.

ich denke nur, schenkt man einem kind ein pferd ----- trägt man die verantwortung für kind und tier, bis das kind in der lage ist eigenverantwortung für ein tier zu übernehmen.

gruß
heike


PS: die nötigen infos wann pferd gekauft etc., findest du in cindys beiträgen.
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Franzi_1976
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Beitrag von Franzi_1976 »

Hallo Heike, da hast Du völlig Recht. Es ist unverantwortlich einem 13-jährigen Kind ein Pferd zu schenken.
Die Beiträge von Cindy habe ich grob überflogen und nach Beiträgen geschaut, wo drin steht wielange sie den Hafi schon hat. Aber 36 Seiten zu lesen hatte ich kein Bock. Habe die ersten Beiträge gelesen, wo sie sich vorstellt, aber nix gefunden.

Bin trotzdem gespannt wie es weitergeht und und welche Richtung sie sich entscheidet.
Entscheidend ist natürlich ihr Ausbildungsentgelt. Es gibt Ausbildungen mit weniger als 150,00EUR netto aber auch Ausbildungen die jenseits davon liegen. Mehr als manch Facharbeiter.
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Franzi_1976 hat geschrieben:Entscheidend ist natürlich ihr Ausbildungsentgelt. Es gibt Ausbildungen mit weniger als 150,00EUR netto aber auch Ausbildungen die jenseits davon liegen. Mehr als manch Facharbeiter.
...aber sicherlich trotzdem nicht genug, um ein Pferd während der Ausbildung auf lange Sicht halten zu können. Da gehören, wie wir alle wissen, ja nicht nur die monatlichen Stallkosten dazu. :cry:
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Franzi_1976
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Beitrag von Franzi_1976 »

Deswegen ja die Frage auch von anderen, wie funktionierte es vor der Ausbildung und mit Freund. Analyse wieviel Geld im Monat fehlt. Betrachtung ob man das fehlende Geld irgendwie anders beschaffen kann, wenn nicht ist der Fall doch klar, so sch... wie das ist.
Mitgefühl hat sie auf jeden Fall, von allen hier.
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Beitrag von Sheitana »

Ich möchte Cindy jetzt mitnichten alle Hoffnungen kaputt mache, aber:

Ich hatte in der Ausbildung auch die Situation Wohnung, Pferd und später Auto und ein wirklich gutes Gehalt von im 3. Jahr 650 EUR netto. Ohne das Kindergeld und ohne die Unterstützung meiner Eltern und meines Opas, der mir einen Teil der Stallmiete für die letzten 1,5 Ausbildungsjahre (vorher hatte ich Georgia noch nicht) vorgestreckt hat wäre es nie und nimmer gegangen.

Im 1. Ausbildungsjahr sowieso nicht.

So langsam nähert sich mein Konto wieder schwarzen Zahlen und ich bin jetzt schon seit Januar mit wirklich gutem Gehalt fest angestellt. Denn zwischendurch kamen noch TA-Rechnungen etc., die das alles noch hinausgezögert haben. Und Schulden habe ich in der Ausbildungszeit durch das Pferd natürlich gemacht.

In dem Jahr mit Pferd war ein Nebenjob nicht möglich, da ich einerseits bestimmt auch ein bisschen faul war, andererseits aber neben Lernen und Arbeit und Pferd keine Zeit mehr blieb. Gerade am Anfang ist man mächtig müde, ist man das lange konzentrierte Arbeiten doch meist nicht gewöhnt.
In der Zeit hatte ich weder Geld für Klamotten, noch für sonstige "unnütze" Dinge und so manches Mal stand ich vor dem Kühlschrank und habe dann doch aufs Abendessen verzichtet, weil einfach nichts da war und auch kein Geld was zu kaufen.

Ich möchte dir wirklich nichts ausreden, das ist nur meine persönliche Erfahrung und ich fürchte die knallharte Realität. Daher würde ich Monty - auch wenn es wirklich schwer fällt - an jemanden verkaufen, wo du weißt er hat es gut, es sei denn du findest jemanden, der dich unterstützt.

Ich wünsche dir, dass du eine gute Lösung findest, mit der Du und das Pferd leben kannst.
LG
Sheitana
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