Interessengemeinschaft Légèreté (Berlin / Umgebung)
Ankündigung
Am 31.08.2008 wird auf dem Reiterhof Pohl ein Seminar mit Dr. Christian Kristen von Stetten stattfinden. Das Seminar beinhaltet sowohl einen theoretischen Teil als auch eine praktische Vorführung.
Beginn: 11 Uhr
Anmeldung und weitere Infos bitte bei mir.
Am 31.08.2008 wird auf dem Reiterhof Pohl ein Seminar mit Dr. Christian Kristen von Stetten stattfinden. Das Seminar beinhaltet sowohl einen theoretischen Teil als auch eine praktische Vorführung.
Beginn: 11 Uhr
Anmeldung und weitere Infos bitte bei mir.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
- Franzi_1976
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- Wohnort: Berlin
Haben wir kurz vorher ausführlich erklärt , einfach hochscrollenAnette hat geschrieben:Hallo,
wo ist dieser Reiterhof Pohl zu finden?
Gruß von
Anette
Ist in Pausin.
Waren am Sonntag denn viele da? Ich selber konnte nicht kommen.
Wer dieser von Stetten ist würde mich auch interessieren...
LG Tine
~~~ Ein gutes Pferd hat keine Farbe - aber einen Aalstrich ~~~
~~~ Ein gutes Pferd hat keine Farbe - aber einen Aalstrich ~~~
Mist! Mir ist gestern aufgefallen, daß ich den Termin am Sonntag total verpennt habe!
Ich war im Urlaub und bin erst Samstag wiedergekommen, da war ich Sonntag wohl noch so durcheinander, daß ich gar nicht dran gedacht habe.
Den 31.08. hab ich mir notiert.
Vom 17. - 28.09.08 ist Monsieur Racinet in Hemdingen bei Hamburg zu nem Kurs. Zuschauer können gerne kommen. Wer mehr wissen will fragt mich!
Ich war im Urlaub und bin erst Samstag wiedergekommen, da war ich Sonntag wohl noch so durcheinander, daß ich gar nicht dran gedacht habe.
Den 31.08. hab ich mir notiert.
Vom 17. - 28.09.08 ist Monsieur Racinet in Hemdingen bei Hamburg zu nem Kurs. Zuschauer können gerne kommen. Wer mehr wissen will fragt mich!
"Reiten ist eine am Lebewesen angewandte Kunst." JCR
Dr. Christian Kristen von Stetten war mir zuvor auch kein Begriff. War aber bei einem kurzen Vorgespräch mit ihm dabei, so dass ich mal versuche, ihn vorzustellen.
Zunächst einmal hat der Herr einige französische "Klassiker" übersetzt, so den Faverot de Kerbrech und J-C Racinet.
In jungen Jahren lernte er Reiten bei einem Bereiter der spanischen Hofreitschule. Später lernte er die portugiesische und die französische Reitweise kennen. Er hat also so ziemlich alles, was es an klassischem Reiten gibt, kennengelernt.
Mit Racinet ist er persönlich bekannt und kann da sicherlich auch Einblicke gewähren. Außerdem vielleicht auch ein wenig Erleuchtung denjenigen bringen, die den "Schinken" nicht bis ins letzte verstanden haben. Gehöre ich eindeutig dazu.
Über den Arbeitskreis Légèreté haben wir Kontakt mit ihm aufgenommen und angefragt, ob wir nicht mal zusammen arbeiten könnten. Es gab ein Treffen zur Vorbesprechung mit der Abmachung, wir machen ein Seminar. Er will ein bisschen Theorie machen und etwas praktisch demonstieren. Leider ließ er sich nicht festlegen, was er denn genau machen will. Nun, wir werden es sehen.
Ich denke, angucken sollte man sich den Herrn auf jeden Fall. Das erste Mal dient dem gegenseitigen Beschnuppern und ist kostenlos. Danach entscheiden wir, ob wir mehr wollen oder lieber doch nicht. Ich würde mich freuen, wenn ein paar von Euch auch kommen.
@TineBln
Waren ungefähr die gleichen Leute wie beim ersten Mal. Nur irgendjemand hier aus dem Forum war noch dabei. Aber wer das war... Das Treffen war auf jeden Fall ganz nett.
@Ghamali
Schade. Racinets Termin notiere ich mir.
Zunächst einmal hat der Herr einige französische "Klassiker" übersetzt, so den Faverot de Kerbrech und J-C Racinet.
In jungen Jahren lernte er Reiten bei einem Bereiter der spanischen Hofreitschule. Später lernte er die portugiesische und die französische Reitweise kennen. Er hat also so ziemlich alles, was es an klassischem Reiten gibt, kennengelernt.
Mit Racinet ist er persönlich bekannt und kann da sicherlich auch Einblicke gewähren. Außerdem vielleicht auch ein wenig Erleuchtung denjenigen bringen, die den "Schinken" nicht bis ins letzte verstanden haben. Gehöre ich eindeutig dazu.
Über den Arbeitskreis Légèreté haben wir Kontakt mit ihm aufgenommen und angefragt, ob wir nicht mal zusammen arbeiten könnten. Es gab ein Treffen zur Vorbesprechung mit der Abmachung, wir machen ein Seminar. Er will ein bisschen Theorie machen und etwas praktisch demonstieren. Leider ließ er sich nicht festlegen, was er denn genau machen will. Nun, wir werden es sehen.
Ich denke, angucken sollte man sich den Herrn auf jeden Fall. Das erste Mal dient dem gegenseitigen Beschnuppern und ist kostenlos. Danach entscheiden wir, ob wir mehr wollen oder lieber doch nicht. Ich würde mich freuen, wenn ein paar von Euch auch kommen.
@TineBln
Waren ungefähr die gleichen Leute wie beim ersten Mal. Nur irgendjemand hier aus dem Forum war noch dabei. Aber wer das war... Das Treffen war auf jeden Fall ganz nett.
@Ghamali
Schade. Racinets Termin notiere ich mir.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Gibt's dann nen Bericht über euer Treffen?
Bin ich schwer gespannt drauf, denn Dr. Christen hat schon ein sehr umfangendes Wissen und vor allem wie du schon sagst sehr viele Reitweise, Mentalitäten miterlebt. Ist sicher sehr interessant, in Action habe ich ihn bislang auch noch nicht erlebt, lediglich im theoretischen. Habe aber von der Praxis bislang auch viel gutes gehört.
Bin ich schwer gespannt drauf, denn Dr. Christen hat schon ein sehr umfangendes Wissen und vor allem wie du schon sagst sehr viele Reitweise, Mentalitäten miterlebt. Ist sicher sehr interessant, in Action habe ich ihn bislang auch noch nicht erlebt, lediglich im theoretischen. Habe aber von der Praxis bislang auch viel gutes gehört.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Das klingt ja gut. Hab bisher gemischte Gefühle, aber wie gesagt, gucken kann man ja erstmal und immer noch entscheiden, ob es einem persönlich was bringt.Ist sicher sehr interessant, in Action habe ich ihn bislang auch noch nicht erlebt, lediglich im theoretischen. Habe aber von der Praxis bislang auch viel gutes gehört.
Ich werde einen Bericht schreiben. Großes Ehrenwort.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Hier kommt der versprochene Bericht. Da er nicht besonders lang ausfällt, lohnt es sich nicht wirklich, ihn zu den Kursberichten einzustellen.
Unser gestriges Treffen mit Dr. Christian Kristen war sehr nett. Zunächst gab es eine kleine Gesprächsrunde, bei der ganz allgemein über das Reiten und unsere Auffassungen davon gesprochen. Das eine oder andere unserer Problemchen mit den lieben Hottehüs wurde angesprochen.
Es gab keine klare Linie, sondern es war tatsächlich eine Gesprächsrunde, so dass sich die Themen leider nicht gut wiedergeben lassen. Es kam aber dabei heraus, dass man durchaus mal über den eigenen Tellerrand gucken sollte und vielleicht das eine oder andere von anderen Reiterweisen übernehmen kann.
Schließlich wurde eine Teilnehmerin auserkoren, die ihr Pferdchen holen musste / durfte. Sie stand dann noch immer leicht verdutzt auf dem Platz und wartete auf Anweisungen. Die kamen nicht. Statt dessen nahm der Dr. Platz und machte es sich gemütlich. Sie solle machen, was sie sonst auch macht.
Also machte sie. Handarbeit. Das Pferd ist ein "Umschüler", dh. es wurde früher western geritten und soll jetzt "klassisch" lernen. Bei den ersten Schritten der beiden wurde klar, dass da noch Verbesserungen möglich sind (bei wem nicht?). Das Pferd drückte seinen Unterhals heraus, und die Reiterin ging in deutlicher Rücklage, was sich dann auch im Pferd widerspiegelte.
Dr. Kristen sah sich das eine Weile an, dann ging er zu der Teilnehmerin und besprach sich mit ihr. Leider waren die zwei zu weit von den Zuschauern weg, so dass wir die Korrekturen nicht verstanden. Er zeigte ihr, dass sie beide Zügel über dem Widerrist fassen sollte und sie auf Schulterhöhe mitgehen sollte. Das Pferd solle sich die Haltung, die ihm angenehm sei, von allein suchen. Zunächst ging das Pferd wieder mit Hirschhals, aber schließlich ging es für einige Schritte korrekt. Man sah eine deutliche Besserung. Die Reprisen mit korrekter Haltung wurden häufiger, das Pferd hebelte sich insgesamt nicht mehr so stark heraus.
Leider musste ich an dieser Stelle gehen. Aber was ich praktisch gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen.
Unser gestriges Treffen mit Dr. Christian Kristen war sehr nett. Zunächst gab es eine kleine Gesprächsrunde, bei der ganz allgemein über das Reiten und unsere Auffassungen davon gesprochen. Das eine oder andere unserer Problemchen mit den lieben Hottehüs wurde angesprochen.
Es gab keine klare Linie, sondern es war tatsächlich eine Gesprächsrunde, so dass sich die Themen leider nicht gut wiedergeben lassen. Es kam aber dabei heraus, dass man durchaus mal über den eigenen Tellerrand gucken sollte und vielleicht das eine oder andere von anderen Reiterweisen übernehmen kann.
Schließlich wurde eine Teilnehmerin auserkoren, die ihr Pferdchen holen musste / durfte. Sie stand dann noch immer leicht verdutzt auf dem Platz und wartete auf Anweisungen. Die kamen nicht. Statt dessen nahm der Dr. Platz und machte es sich gemütlich. Sie solle machen, was sie sonst auch macht.
Also machte sie. Handarbeit. Das Pferd ist ein "Umschüler", dh. es wurde früher western geritten und soll jetzt "klassisch" lernen. Bei den ersten Schritten der beiden wurde klar, dass da noch Verbesserungen möglich sind (bei wem nicht?). Das Pferd drückte seinen Unterhals heraus, und die Reiterin ging in deutlicher Rücklage, was sich dann auch im Pferd widerspiegelte.
Dr. Kristen sah sich das eine Weile an, dann ging er zu der Teilnehmerin und besprach sich mit ihr. Leider waren die zwei zu weit von den Zuschauern weg, so dass wir die Korrekturen nicht verstanden. Er zeigte ihr, dass sie beide Zügel über dem Widerrist fassen sollte und sie auf Schulterhöhe mitgehen sollte. Das Pferd solle sich die Haltung, die ihm angenehm sei, von allein suchen. Zunächst ging das Pferd wieder mit Hirschhals, aber schließlich ging es für einige Schritte korrekt. Man sah eine deutliche Besserung. Die Reprisen mit korrekter Haltung wurden häufiger, das Pferd hebelte sich insgesamt nicht mehr so stark heraus.
Leider musste ich an dieser Stelle gehen. Aber was ich praktisch gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch