Patella-Fixation bzw. -Luxation

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Jewel
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Beitrag von Jewel »

@sandramaria: Deine Beschreibung passt auf den Friesen der neben mir steht. Diagnostiziert wurden zu lange Bänder und die Besi hat das Spritzen lassen. Seitdem ist Ruhe. Sieht schon gewaltig aus, wenn so nen Riesentier ineinander sackt.
Liebe Grüße Nadine

Im Falle eines Falles, ist richtig fallen alles.
padruga
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Beitrag von padruga »

Bei einem meiner Pferde ist es im Alter von 3,5 Jahren aufgetreten. Ziemlich plötzlich und stark, so dass ich schon das Schlimmste befürchtete. Der Tierarzt meinte das sei wahrscheinlich durch einen plötzlichen Wachstumsschub bedingt, man könnte spritzen oder warten. Ich wartete. Und hatte das Glück dass es innerhalb weniger Tage wieder verschwunden war und die ganzen Jahre über nie wieder auch nur ansatzweise wieder gekommen ist.
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SandraMaria
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Beitrag von SandraMaria »

@jewel
wäre ne klasse Sache wenn das mit Spritzen abgetan wäre, denn gestern hab ich zugestimmt, da gabs dann 1 x Hyaloronsäure und 1 x Anabolika....

mal gucken....ich hoffe ja sehr, dass sich das wieder gibt....das letzte mal beim Schmied haben nämlich kurzfristig 550 kg auf mir gesessen weil ein Bein hinten in der Luft und das andere plötzlich instabil war....fand ich nicht so prikelnd.....vor allem weil ich nicht über 1,60 m groß bin und dazu nur zarte 50 kg auf die Waage bringe :D hab mir bei der Aktion selbst die Oberschenkelmuskulatur ordentlich verletzt....

auffallend ist, dass bei meinem Pferd die Symptomatik immer nach mittelschwerer Belastung auftritt, sobald ich ihn ein zwei Tage in Ruhe lass gibt sich das wieder.....

LG
Sandra
....man wirft doch nicht ein ganzes Leben weg, nur weil es ein bischen beschädigt ist!!!! (aus Seabisquit)

die bitterste und gleichwohl die heilsamste Medizin ist SELBSTERKENNTNIS !!!
Bernie
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Beitrag von Bernie »

SandraMaria, das Knicken, das Du beschreibst, habe ich mit Hakeln gemeint.

Ich weiß, dass es schrecklich aussieht. Meine TÄ und Chiropraktiker haben zu lange Kniebänder diagnostiziert, bei uns war es eine Wachstumsgeschichte. Meiner war auch ungefähr so alt wie Deiner. Und es hat im Endeffekt 3 Jahre gedauert. Auch das wurde mir gesagt, das war damals furchtbar für mich, aber die Zeit ist auch vorübergegangen.

Mittelschwer würde ich so ein junges Pferd nie belasten und ich habe auch darauf geachtet, dass ich ihn 6 Mal die Woche trainiere, aber halt altersgemäß, viel Hand- und Longierarbeit.

lg

Bernie
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SandraMaria
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Beitrag von SandraMaria »

@berni
danke für dein Feedback ist für mich sehr hilfreich, weil ich es innerlich auch auf die Wachstumsphase schiebe.

hm ich dachte es mir fast mittelschwere Arbeit ist ein dehnbarer Begriff, das heißt für mich für meinen kleinen spazieren gehen, 3 x die Woche Loge u./od. Bodenarbeit und 1-3 mal in der Woche draufsitzen an der Longe oder zum spazieren gehen aber nie länger als 20 min. Meinst du das ist zu viel????

LG
Sandra
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Gretha
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Beitrag von Gretha »

@ berni
ja ist alles mega schwierig........ aber falls du mal irgendwas hörst, DEN Therapieerfolg lass es mich wissen!!!!

@SandraMaria
Unser Pferd hat ne Patella-Fixation! Sieht manchmal scho übel aus, wenn sie das Knie nicht mehr beugen kann. Beim Reiten oder Führen oder oder oder passiert es auch schon mal, dass die Hinterhand beim durchparieren in eine langsamere Gangart oder zum Stand hin einknickt. Sieht sehr merkwürdig aus! Schiebe das mal auf ihre schlechte Hinterhandmuskulatur!!!
Hat bei dir denn schon mal nen TA draufgeguckt? Also richtig mit allem was dazugehört??? Oder nur so vermutet, dass es ne Fixation sei?
Und wie gehst du damit um???
Bernie
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Beitrag von Bernie »

SandraMaria, ich reite meine Pferde immer erst mit 4 an, vorher sicher Vorbereitung, aber Hauptaugenmerk auf Koppelgang in einer Herde. Ich würde weniger longieren, wie gesagt, hier treten neg. Kräfte für das Knie auf. Reiten würde ich pers. nicht, weil einfach zu jung und wenn sie dazu noch Knieprobleme haben, aber das muss jeder selbst vor Ort entscheiden, ich kann nur erzählen, wie ich es gemacht habe.

Auch muss ich immer lachen, wenn ich jetzt Bilder von Baron mit
3 Jahren sehe, damals glaubte ich ja schon, wie erwachsen er aussieht. *lach*

Ich bin in den akuten Phasen täglich ca. 5 km aber tüchtig bergauf marschiert. DAS hat geholfen. Bergauf mit Schwung, bergab langsam, viele Pausen. KEIN Rückwärts. Iwestfutter dazu (Lythe und Magnoturbo) und eben die Schüssler Salze. Als es besser wurde, longieren nach Bauchgefühl (das muss aber ein gymnastizierendes Longieren sein, kein Bewegen vom Pferd) und Handarbeit. Aber immer Hauptaugenmerk auf Gelände und Muskelaufbau durch bergauf.

Ich war oft verzweifelt, da es soviele Youngster nicht haben und wenn man es sieht, Pferd bemüht sich und will Gewicht im Übergang aufnehmen und dann ist das Bein weg, grauslig. Aber bei uns war es das Wachstum und es ist so gut wie weg, wobei es in Wachstumsphasen immer mal wieder auftaucht. Aber man sieht dann deutlich, dass er wieder wächst.

Möchte Euch eben auch das Pos. erzählen, denn ich weiß, wie schwierig diese Zweifel sind.

lg

Bernie
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SandraMaria
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Beitrag von SandraMaria »

@gretha
ja ja, der TA ist jetzt fast jeden 2ten Tag bei uns im Stall, nicht nur wegen meinem Pferd sonder auch wegen anderen Pferden. Folgedessen sieht er oft auf Leo und kennt die Symptome.

Vor zwei Tagen hab ich ihn das erste mal spritzen lassen. Hm ja wie geh ich damit um????? Gute Frage, ich hab das Training erst mal unterbrochen bis auf weiteres sehe ich davon ab mich drauf zu setzten, weil ich das zum einen für zu gefährlich halte und zum anderen möchte ich vermeiden dass ich ihm noch mehr schaden zu füge. Ich werde so wie @Bernie das geschrieben hat nun viel spazieren gehen...weiter beobachten und abwarten was passiert....gegebenen falls lass ich noch Röntgenbilder der beiden Knie anfertigen um evtl. andere Ursachen für die Symptome auszuschließen....

Erkankung des ZNS durch Infektionen hab ich schon ausgeschlossen mittels umfangreicher Blutuntersuchungen.

Hm, und da ist dann noch seine Vergangenheit....ja die hat er schon....es stimmt mich alles schon sehr nachdenklich...ich hab das Pferd mit 2 1/2 das erste mal besichtigt.... für sein alter war er letztes Jahr ende August in einer "Bombenkondition" er hatte eine extrem bemuskelte HH....wenn wundert es er war gedacht für den Trakehnerhengstmarkt in Neumünster....Gott sei dank wurde er ausgemustert sonst hätte ich ihn jetzt nicht und leider wurde er aber dafür vorbereitet....was heißen will....mit 2 Jahren Longentraining und Vorbereitung auf das Freispringen und ich sag euch was die Leute die das tagtäglich machen die sind mit den Pferden nicht zimperlich....das können die sich aber auch nicht leisten die leben schließich davon.

....ich ließ ihn kastrieren....er verlor an Masse gut 100 kg..... ich gönnte ihn über Winter Ruhe.....weil ich dachte dass er das braucht....jetzt ist die HH dem alter entsprechend bemuskelt und die Knie nicht mehr in Ordnung....da frag ich mich persönlich schon manchmal....ob ich schon viel flasch gemacht habe.....aber das ist nun eine andere Geschichte....

Ich für meinen Teil hoffe, dass es so ist wie @Bernie sagt, dass es sich noch auswächst, wenn nicht würde ich evtl. zu einem späteren Zeitpunkt auch operieren lassen aber erst wenn er wirklich groß ist oder wenn mir die Umstände keine andere Wahl mehr lassen....

aber bis dahin geb ich einfach die Hoffnung nicht auf und mache das beste daraus.....

LG
Sandra
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Gretha
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Beitrag von Gretha »

Wir haben mal wieder seit es so heiß wurde erhebliche Schwierigkeiten mit der Fixation!! So doll, dass man das Knie manuell wieder zurückdrücken muss. Ich könnte heulen!!!!

Wir haben es dann mit viel, viel geradeaus reiten (Ausreiten) wieder mobil bekommen. Vor und nach dem reiten bzw. führen haben wir die Knieinnenseite, wo das Band sitzt mit kaltem Wasser abgespritzt, hat sich etwas gebessert, aber so lala.

Nun hat uns unsere Tierheilpraktikerin darauf angesprochen, ob wir nicht mal den VMS-Trainer (Marquis) nutzen wollen (steht bei uns am Hof).
Hat da jmd. Erfahrung mit????
Das Pferd wird in den Therapiestand geführt. Jeder Huf steht auf einer eigenen Bodenplatte. Der Stand wird verschlossen und das Gerät eingeschaltet. Vom Steuerpult aus können mit einer modernen Computersteuerung die vier Bodenplatten unabhängig voneinander in horizontaler sowie in vertikaler Richtung in Bewegung versetzt werden. Üblicherweise sind es zwischen 10 und 25 Schwingungen pro Sekunde.

LG Gretha
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Gretha
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Beitrag von Gretha »

So ich muss nun mal wieder berichten!!!!
Ich hatte vor einiger Zeit die Frage mit dem VMS-Trainer ins Forum gestellt.
DEN haben wir nun selber mal ausprobiert!! Wir haben den Trainer bei uns am Stall stehen!!
Da, wie ich ja schon berichtete, unsere Friesenstute Probleme mit ihrem Knie hat (Fixation), haben wir uns doch entschlossen den VMS-Trainer auszuprobieren. Ich kann nur sagen super!!! Sie ist viel lockerer geworden, sie fängt an die linke Hinterhand mehr zu belasten (dort ist es vermehrt aufgetreten)!! Und letztens hatten wir über 35 Grad und das Knie war stabil!!!
Unsere Tierheilpraktikerin meinte, evtl war die Muskulatur so fest durch das ständige harken, dass es immer wieder aufgetreten ist!

ALSO: Falls jmd von euch, der ähnliche Probleme hat, die Möglichkeit hat sein Pferd auf einen VMS_Trainer zu stellen, probiert es aus!!! Es lohnt sich auf jeden Fall!!!
Als Gott das Pferd erschaffen hat,
sprach er zu dem herrlichen Geschöpf :
"Dich habe ich gemacht ohne gleichen.
Alle Schätze der Erde liegen zwischen
deinen Augen.
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SandraMaria
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Beitrag von SandraMaria »

@gretha
Glülckwunsch, es freut mich, dass es wenigstens bei anderen voran geht, tja leider hat die Symptomatik bei meinem Pferd nur Augenscheinlich was mit dem Knie zu tun, die aktuelle Diagnose lautet bei uns leider spinale Ataxie.

Ich werd mal suchen ob es hier im Forum schon Threads dazu gibt, falls nicht, dann denke ich darüber nach einen neuen dazu zu eröffnen.

Sandra
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pittti
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Beitrag von pittti »

@gretha
Da mein Dreijähriger seit geraumer Zeit unter festhängender Kniescheibe leidet interessiert mich sehr, welche dauerhaften Erfahrungen du mit dem VMS Trainer hast. Geht es deinem Friesen nach wie vor erheblich besser (was ich dir sehr wünschen würde), war es nur eine vorübergehende Besserung und geht dein Pferd immer noch auf den Trainer?
Hast du vielleicht inzwischen etwas anders machen lassen?

vG Pittti
Xara

Beitrag von Xara »

Hallo zusammen,

ich würde diesen Thread gerne nochmal aktivieren und hoffe, die Threaderstellerin ist einverstanden, dass ich mich dranhänge.

Mein schon etwas älterer Wallach hat offensichtlich ebenfalls zu lange Kniebändern und knickt häufiger hinten weg.

Er ist vor allem im Trab ziemlich klemmig, galoppiert lieber. Der Chiropraktiker hat Verspannungen in der Lendenmuskulatur diagnostiziert, an denen das liegen soll. Im Schritt läuft er sehr gut und tritt weit unter.

Außerdem sind die Fesselgelenks-Beugeproben beider Hinterbeine positiv. Röntgenbilder und Ultraschalluntersuchung sind jedoch ohne sichtbaren Befund.

Wir haben glücklicherweise einige Hügel hier und gehen auch viel spazieren. Beim Bergaufgehen fällt auf, dass das Pferd sofort hinten entlastet (Fessel oder Knie?), sobald wir kurz stehen bleiben.

Hat jemand bei seinem Pferd ähnliche Symptome beobachtet? Könnte es hier einen Zusammenhang mit den Kniebandproblemen geben?

Viele Grüße,
Xara
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