Reiten nach BB/ nur Schritt??

Rund um die klassische Reitkunst

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Jen
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Re: BB

Beitrag von Jen »

Bernie hat geschrieben:
Jen hat geschrieben:Aber wenn jemand im Schritt einfach schon gewisse Grundlagen nicht hat, dann ist es sehr fraglich, ob diese Grundlagen dann in den höheren Gangarten überhaupt vorhanden sind. Da finde ich es ok, wenn man erst mal im Schritt dranbleibt.
D'accord! Aber bitte erkläre mir, warum diese Reiter - die scheinbar nicht traben dürfen, weil sie Defizite aufweisen - Seitengänge im Schritt reiten?
Das kann ich dir nicht erklären. Diejenigen Reiter, die ich aus unseren Kursen kenne, welche noch ganz an der Basis waren, inkl. mir vor 7 Jahren, mussten zuerst im Schritt, Trab und später auch Galopp auf der Volte "geradeaus" reiten, sowie Volte verkleinern und vergrössern, bevor die Seitengänge bei BB überhaupt erst angetönt wurden. Wie es bei seinen Ritterinnen gelehrt wird, weiss ich auch nicht, da dies wohl sehr individuell ;) ist.
Liebe Grüesslis, Jen
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Bernie
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Re: BB

Beitrag von Bernie »

Jen hat geschrieben:Das kann ich dir nicht erklären. Diejenigen Reiter, die ich aus unseren Kursen kenne, welche noch ganz an der Basis waren, inkl. mir vor 7 Jahren, mussten zuerst im Schritt, Trab und später auch Galopp auf der Volte "geradeaus" reiten, sowie Volte verkleinern und vergrössern, bevor die Seitengänge bei BB überhaupt erst angetönt wurden. Wie es bei seinen Ritterinnen gelehrt wird, weiss ich auch nicht, da dies wohl sehr individuell ;) ist.
Danke für Deine Antwort. Du schreibst, sie müssen (mussten) auf der Volte? geradeaus reiten und Volte verkleinern/vergrößern?

Warum auf einer Volte? Dies erfordert ja vom Pferd doch auch schon wieder gewisse Anforderungen, es muss sich bei dem kleinen Radius vermehrt biegen, am inneren Hinterbein vermehrt tragen.

Mir fehlt einfach das frische Vorwärts, eine lange Seite mal ohne Seitengang, die freie Entfaltung der Gänge.

Und er selbst reitet wie gesagt seine Pferde so, davon habe ich mich bei einer Abendarbeit von ihm überzeugen dürfen. Warum lehrt er es nicht?

Warum wird in meinen Augen viel zu früh mit den Seitengängen begonnen und warum reiten Reiter, die nicht zügelunabhängig sitzen, ihre Pferde, deren Gang nicht voll entfaltet ist und die nicht vor den Hilfen sind, mit blanker Kandare?

ich bin selbst vor einigen Jahren bei ihm geritten. Und dachte mir weiß Gott wie gut ich reiten könnte. :oops: Mein Pferd (damals ein langer Fjord mit wenig Kraft in der Hinterhand) ging sicher nicht schlecht. Aber die Gänge habe ich ihm erfolgreich mit dieser Seitengängeritis weggeritten, im Hals überbogen. Beim Kurs dann auch Seitengänge und Arbeit am Galopp (mein Fjord hat einen schlechten Galopp, da eben wenig Kraft in der Hinterhand). Dies sollte ich dann mit blank gerittener Kandare korrigieren. Ich war aber zu dieser Zeit (und auch jetzt) sitztechnisch nicht gut genug für die Kandare. Damals konnte ich mir das wohl nicht eingestehen, aber wäre es nicht die Aufgabe des Kursleiters, mir das zu sagen?

Damals war ich begeistert und auch die anderen Mitreiter und meine damalige Trainerin haben sich gefreut, weil mein Pferd und ich das so gut meisterten.

Aber ich hatte schon länger Bauchweh bzw. suche ich nach Irgendwas..., DAS konnte es nicht gewesen sein. Auch ich habe mich zwei Jahre lang belogen, das ist wohl auch menschlich.

Jetzt bin ich mit meinem Jungen an der Basis, bin aber näher am "richtigen" REITEN als ich es mit meinem "weiter ausgebildetem" Fjord jemals war, auch wenn er alle Lektionen lief.

Deshalb sehe ich das auch sehr kritisch. Mir gefällt die Reiterei teilweise nach wie vor sehr gut, aber einige Sachen fehlen mir persönlich.

lg

Bernie
cremello
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Beitrag von cremello »

@bernie: mir ging es tlw. genauso wie dir. ich besuchte vor jahren (vielleicht ritten wir ja beide im selben kurs?) mit meinem verstorbenen kinskywallach aceron auch einen kurs bei bent - und war eigentlich enttäuscht weil ich mir mehr erwartet hätte.

aber nicht ein mehr an spektakulären seitengängen oder anderem pipapo, sondern lieber ein mehr an feinfühligkeit und training genau auf dieses pferd abgestimmt... vielleicht habe ich mir auch von dem wochenende zuviel erhofft?

es ging darum, dass aceron da noch sehr triebig war und keine rechte freude an der arbeit zeigte. das wurde aber nicht erkannt, es wurde mir geraten, doch lieber einen sporen zu benutzen und dann auf kandare umzusteigen.

ABER, ich muss auch sagen, ich bin bei diesem kurs keineswegs nur seitengänge geritten, es wurde auch auf ein vorwärts wert gelegt. nur halt irgendwie nicht für dieses pferd passend.

ich kam dann wieder nach hause und habe mir viele gedanken gemacht - und bin dann wieder vom "akademischen reiten" abgekommen, weil es für aceron einfach zu dem zeitpunkt so nicht gepasst hat. habe dann auf anderem weg dieses pferd zu einem freudigen, für mich arbeitenden pferd geschult. und er hat mich gelehrt, zu denken und mich in ihn hineinzufühlen (dieses pferd hatte schon viel mitgemacht, als ich ihn 4jährig bekam).

mit monty kam ich jetzt wieder dazu, weil meine trainerin nach frankreich zurück ging und ich ohne (in meinen augen qualifizierten) trainer da stand. und dann probierte ich einfach aus und fand eine von bents ritterinnen, die, wie ich meine, sehr individuell und für uns gut und exakt unterrichtet und auch das für mich extrem wichtige schwungvolle vorwärts nicht außer acht lässt.
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amara
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Beitrag von amara »

Ich verstehe jetzt nicht so ganz, warum man Stellung und Biegung grad nur über die Seitengänge erarbeiten sollte. GRADE das lässt sich doch wunderbarst im frischen Trab arbeiten, wozu gibt es denn wohl Zirkel und Volten. Ich benutze auch relativ früh die Seitengänge, aber für die Erarbeitung der korrekten Biegung und Stellung stehen Zirkel, Volte, Kehrtvolte, 8er usw.usf. ganz zentral im Mittelpunkt. AUCH weil man das viel schöner dann durch geradeaus auflösen kann. beim Übergang aus dem Seitengang ist das oft viel schwerer, weil ein Genudel draus wird.

Das innere Hinterbein in den Schwerpunkt bringen geht ebenfalls genauso gut mit einem jungen Pferd ODER einem schwächeren Reiter mit Hilfe von Volte, .... s.o.
Grade beim jungen Pferd oder beim schwachen Reiter ist doch die Gefahr beim "inneres HB Richtung Schwerpunkt" riesig, dass das Pferd schlichtweg nicht IN den Schwerpunkt tritt, sondern gnadenlos vorbei...

Etwas anders sehe ich das bei der Handarbeit, weil ich da eben sofort SEHE, was das Hinterbein denn nu genau tut, und das Pferd idR sich ohne Reiter leichter tut.

Nicht falsch verstehen, ich benutze die Seitengänge auch früh, aber eine gewisse Grundlage und Abwechslung muss da sein um damit arbeiten zu können, und wer in der Phase der Grundlagenbildung eben schon auf Stellung, Biegung und ein unterschwingendes Hinterbein wert legt, kann das sehr schön mit den guten alten Hufschlagfiguren tun.
Zumal viel Schrittarbeit mit Reiter drauf für viele Pferde stark Rückenmuskelbelastend ist, weil die Rückenmuskeln nun mal im Galopp (vor allem) und im Trab 10mal besser aufgedehnt werden.

Meine Erfahrung mit einer BB-RL (angehende Ritterin, leider Pferd dann schwer verletzt) waren auch nicht zielführend, allerdings aus anderen Gründen, es fehlte an Vorwärts, was dem Pferd gar nicht gut tat, und das v-a war völlig überbetont, dadurch wurde er extremst schulterlastig, die Gänge gingen flöten (wirklich).
cremello
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Beitrag von cremello »

amara hat geschrieben:
Meine Erfahrung mit einer BB-RL (angehende Ritterin, leider Pferd dann schwer verletzt) waren auch nicht zielführend, allerdings aus anderen Gründen, es fehlte an Vorwärts, was dem Pferd gar nicht gut tat, und das v-a war völlig überbetont, dadurch wurde er extremst schulterlastig, die Gänge gingen flöten (wirklich).
das ist es ja gerade. die ausführung der leute muss sich ja nicht zwingend damit decken, was bb selbst lehrt und trainiert.

und es ist ja nicht verboten, sein hirn einzuschalten. wenn ich merke, meinem pferd tut das nicht gut, oder es ist im augenblick nicht zielführend, werde ich zuerst mal mit meinem (dauerhaften) trainer das gespräch suchen und nach neuen möglichkeiten ausschau halten.
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glovedrider
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Beitrag von glovedrider »

amara: da könnte ich nur noch halbe Volten ergänzend vorschlagen.

Unabhägnig von der Ursprungsfrage: Wer sein Pferd nicht vor den Schenkel bekommt, der braucht Seitengänge nicht zu versuchen.

Ob jemand bei Beate Bruns oder Willy Wonder beschult worden ist, es zählt letzendlich nur das persönliche Können bzw. die Erfahrung.
charona
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Beitrag von charona »

freue mich über die zahlreichen Antworten zu meiner Frage. Und tatsächlich habe ich nicht gefragt, wie ich meine Stute an den Schenkel bekomme oder dafür sorgen kann, dass sie einen Zirkel rund läuft. :D Mir ging/geht es hauptsächlich, und da war ich vielleicht nicht deutlich, um die Schrittarbeit bzw. fehlende Trabarbeit "nach"/ bei BB.

Als ich also vor ein paar Wochen bei der neuen RL anfing, hat sie mir, nach der ersten Stunde, eine lange Liste mit übungen in die Hand "gedrückt", praktisch den roten Faden unseres neuen Ausbildungsweges, nach welcher ihrer Meinung nach in Zukunft gearbeitet werden soll.

Um mal zu zitieren:

Schulterherein im Schritt auf dem Zirkel, wenn o.k., SH Schritt lange Seite
dann, wenn o.k. Trab
Wenn SH im Schritt o.k, Travers im Schritt auf dem Zirkel, dann lange Seite, weiter siehe oben
Gleichzeitig zum Travers beginnt Renvers

Während ich jetzt nochmal den Trainingsplan durchlese, fällt mir übrigens auf, dass die Schlangenvolte, Zirkel mit Tempowechseln sowie Schultervor an erster Stelle stehen (auch im Trab), also doch Trabarbeit, meine Frage eingangs hat sich also entsprechend beantwortet. Scheinbar haben wir hier keine Grossbaustellen mehr und können uns vermehrt den Seitengängen widmen, dies aber bei Travers und Renvers erstmal im Schritt, daher die vermehrte Schrittarbeit.

Fazit: auch nach/bei BB scheinen die diversen Hufschlagfiguren -auch im Trab- geritten zu werden, es ist nur bei der Aufstellung meiner "Hausaufgaben" irgendwie in den Hintergrund gerückt. Klassischer Verständnisfehler.

Danke für Eure Antworten!

LG Angela
cremello
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Beitrag von cremello »

Na siehst du :)
Es hätte mich wirklich gewundert, wenn du nur in slow motion und in drückender weise seitwärts geschoben hättest :lol:

viel spaß bei der weiteren arbeit und halt uns (und mich ganz besonders, würde gern abgleichen!!!) auf dem laufenden. wir können uns ja gegenseitig neue impulse geben :jump1:
Pellchen
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Beitrag von Pellchen »

Auch ich bin lange im Schritt geritten, um das korrekte v/a, Stellung und Biegung zu lernen. Aber ich bin genau so oft ins Gelände gegangen, um wirklich vorwärts in allen Gangarten zu reiten. (Und auch mal heimlich auf den Platz 8) ).
Die Schrittarbeit lag halt eher an mir, als an dem Pferd (bin kein Korrekturreiter).
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hallo Bernie

sorry, ich hätte daran denken sollen, dass in Deutschland zwischen Volte und Zirkel unterschieden wird. Bei uns gibt es nur "grosse Volte" und "kleine Volte" ;)

Zum Rest... ich denke, das hat sich nun geklärt?

und nur als kleiner Nachtrag zu der blanken Kandare: ich bin 7 Jahre 2-3x pro Jahr im Kurs mitgeritten und habe einen 3-wöchigen Aufenthalt mit meinen Pferden bei ihm gemacht. Ich bin nie mit der blanken Kandare geritten. Ich habe es nur einmal im Schritt innerhalb einer Lektion angetestet, um zu spüren, wohin das Ziel gehen sollte. Sonst habe ich alles mit Trense oder Kappzaum/Kandarenkombi geritten. Es ist viel zu einfach diese "blanke Kandare" dem Kursleiter zuzuschieben. Aber gerade bei BB geht es darum, dass die Reiter ihre eigene Verantwortung diesbezüglich übernehmen. Er hatte auch niemandem bei uns im Kurs zur reinen blanken Kandare geraten. Aber - und das kreide ich ihm auch etwas an - er sagt nie etwas zur Ausrüstung des Reiters/Pferdes. Wenn jemand mit blanker Kandare kommt, der nicht dazu fähig ist, dann sagt er nur durch die Blume, was er denkt und das kommt leider bei den Leuten oft nicht an. Er sagt aber genauso nichts dazu, wenn die Reiterin nur mit dem Halfter kommt und nicht mal einen Zirkel reiten kann (auch schon gesehen). Seine Begründung dazu war: Die Reiter werden sich schon was gedacht haben zur Ausrüstung und wenn es nicht geht, dann werden sie es schon selber merken. dass leider viele Reiter dieses selbständige Denken nicht haben und diese Verantwortung einfach dem RL abschieben, ohne mit ihm darüber zu diskutieren, macht die Sache nicht besser.
Zuletzt geändert von Jen am Fr, 25. Apr 2008 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüesslis, Jen
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Beitrag von cremello »

Jen hat geschrieben:Aber - und das kreide ich ihm auch etwas an - er sagt nie etwas zur Ausrüstung des Reiters/Pferdes. Wenn jemand mit blanker Kandare kommt, der nicht dazu fähig ist, dann sagt er nur durch die Blume, was er denkt und das kommt leider bei den Leuten oft nicht an.
das hab ich auch schon anders gesehen, als eine dame, die sich wohl profilieren wollte, dann fuchsteufelswild nach der ersten einheit den kurs verlassen hat. das war wohl nicht so durch die blume :lol:
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Jen
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Beitrag von Jen »

oha, das scheint ja dann wohl eine Ausnahme gewesen zu sein ;) ich hätte mir sonst schon manchesmal gewünscht, dass er etwas direkter wäre... ;)
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Beitrag von cremello »

ich auch.

was ich auch sehr "mutig" finde, sind die leute, die sich das video kaufen, dann zu einem kurs fahren und dort schon mit blanker kandare aufkreuzen :shock: und davon gibt´s viel zu viele.

da zieht´s mir immer alles zusammen.
Bernie
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BB

Beitrag von Bernie »

Jen, dachte mir schon, dass das etwas "Regionales" ist, wir Ösis sagen zu einem Zirkel "große Tour" und zu einer Volte "kleine Tour", sorgt auch regelmäßig für Verwirrung. :wink:

Zum Rest bzgl. blanker Kandare und sehr oft zu wenig direkt sagen schließe ich mich Euch an. Es wäre schön, wenn alle Reiter, die ihre Pferde ausbilden, selbstständig denken würden, aber das ist wohl eine Illusion.

Was ich gut finde, er macht wirklich keinen Unterschied, ob man jetzt ein Stopselhopserpony (ich damals) oder jemand anderer ein "richtiges" Pferd mit korrektem Körperbau hat. Das ist ja auch nicht selbstverständlich.

lg

Bernie
charona
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Re: BB

Beitrag von charona »

Bernie hat geschrieben: Ich war aber zu dieser Zeit (und auch jetzt) sitztechnisch nicht gut genug für die Kandare. Damals konnte ich mir das wohl nicht eingestehen, aber wäre es nicht die Aufgabe des Kursleiters, mir das zu sagen?
Bernie, da kann ich Dir wirklich zu 100% zustimmen. Natürlich, eine gewisse Verantwortung muss man dem Reiter lassen, aber nehmen wir alle nicht Unterricht, um zu lernen? Da zählt meiner Meinung nach auch die ehrliche (!!!) und vielleicht nicht immer schmeichelhafte Meinung/ Rat des RL bzw. Kursleiters hinzu.

Erstaunlicher Weise habe ich die Erfahrung machen müssen, dass eine ehrliche Antwort/ Einschätzung häufig erst dann kam, wenn ich mehrfach deutlich angegeben habe, dass ich dringend darauf hingewiesen werden möchte, wenn ich kleine oder grössere Fehler mache und nur dann an MEINEN Fehlern arbeiten kann, wenn ich auch darauf aufmerksam gemacht werde.

Mir drängt sich manchmal der Verdacht auf, dass sich viele RL's oder Kursleiter (unabhängig von der Couleur) sich keine Schüler vergraulen möchten. Eine Frage des schnöden Mammons?? Aber das hat mit dem eigentlichen Thema weniger zu tun.

LG Angela
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