Pferdezahnärzte

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Ich weiß nichts Näheres, einer unserer Einsteller meinte im Zusammenhang der wiederkehrenden Koliken bei meinem Pferd, daß es zumindest nicht schlecht wäre, mal die Zähne zu kontrollieren, und er hatte sowieso vor, diesen Mann kommen zu lassen.

Nun, daß es da einen Zusammenhang mit den Zähnen gibt, glaub ich zwar nicht, aber ich fand, das ist eine gute Gelegenheit, mich mal mit dran zu hängen. LG
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Jarit
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Beitrag von Jarit »

Birgit, da können wir uns wieder die Hand reichen. Bei uns steht nächste Woche das erste Mal Zahnbehandlung an. Ist sowohl mein, als auch Skadis erstes Mal. Mir graust schon ein wenig davor. Lass es allerdings den TA machen, weil es in unserer Nähe keine Dentisten gibt und die anderen Einsteller nur gutes in dieser Hinsicht von meinem TA berichten.
Auf die Idee bin ich gekommen, weil ich an den oberen Schneidezähnen selbst Haken gesehen habe ...
LG
Jarit

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
chrisP
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Beitrag von chrisP »

Ich hatte im November meine erste Zahnbehandlung. Wie das bei meinem Pferd ist, kann ich nicht sagen, ich kenne sie erst seit 4 Jahren und da hatte sie noch keine.

Meine TÄ macht das auch selber. Sie arbeitet nie ohne Sedierung, zumindest nicht, wenn sie auch an die Backenzähne muss. Ihr ist das einfach zu gefährlich, weil ganz hinten wohl sehr nah an den Zähnen auch große Blutgefässe liegen.

Ich war ziemlich nervös und das Sedieren hab ich ja auch noch nie erlebt.
War für mich echt heftig, als die Kleine so an dem Haken hing.
Ich hab auch ein Foto von uns 4-en (TÄ, GG am Strick, Pferd und ich), ist aber halt kein so schönes Foto für das Pferd, so sediert am Haken mit raushängender Zunge :D

Die Sedierung war aber so dosiert, dass am Ende dser Behandlung meine wieder mehr oder weniger selbständig in ihre Box laufen konnte.
Nach ner weiteren Stunde ging es ihr wieder gut.

Und das Ergebnis:
Sie hatte schon offene Stellen in den Backen und danach schmeckte ihr auch die Silage wieder :) :oops:
Ilustre
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Beitrag von Ilustre »

Aufgrund der heutigen Haltungs- und Fütterungsbedingungen (geschnittenes Heu, Silage, Körnerfutter) gibt es wenig Pferde, die keine Schärfen oder andere Probleme haben.
Man kann auch nicht sagen, das ein junges Pferd keine Probleme haben dürfte. Viele Zahnprobleme entstehen z.B. während des Zahnwechsels, wenn der Gegenspieler eines gewechselten Zahnes noch nicht so weit ist wie der andere und dann zu lang wird oder die Kiefer ungleich wachsen usw.

Gerade bei Pferden, die zu Schlundverstopfungen oder Koliken neigen bietet es sich an, zuerst die Zähne kontrollieren zu lassen. Entweder wird das Problem damit gelöst oder, wenn es nicht an den Zähnen und der Vorverdauung im Maul lag, als mögliche Ursache ausgeschlossen..

Dann kann man mit anderen Untersuchungen fortfahren und gucken ob das Pferd ggfls. Magengeschwüre oder Darmprobleme hat.
Ich denke aber, das bei vielen Pferden die Vorverdauung im Maul nicht gut ist, wenn sie das Futter nicht richtig zermahlen und einspreicheln..

Grüßle
Ina
Pferde-Dental-Praktikerin
-IGFP Mitglied-
Nakim

Beitrag von Nakim »

ja da hast Du recht. Ich werde jedes Jahr ein Vermögen los für den Zahnarzt. Nicht falsch verstehen, aber wir haben 8 Pferde. Und wenn jedes nur ein mal pro Jahr dran kommt.... Gerade unsere 3 Rentner sind ca. all 6 Monate fällig. Der dem 5-jährigen wächst ein Zahn schief nach und muß kontrolliert werden..... Von außen sehen tut man bei keinem was. Aber nötig ist es trozdem. Vielleicht haben wir deshalb kaum eine Kolik. Ich staune jedes Mal wieviel wieder nachgewachsen ist....
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Dressurreiterin22
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Beitrag von Dressurreiterin22 »

Ich habe bei meinem Pferd wohl Glück im Herbst kontrollieren wir nochmal und wenns da noch "gut" aussieht reicht laut Dentistin ein Behandlungsintervall von 2 Jahren.
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AndreaV
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Beitrag von AndreaV »

Meiner kommt Ende Oktober dran. Da hat glaub noch nie jemand sich um die Zähne gekümmert. Nimmt mich jetzt schon wunder, was rauskommt (also nicht im wörtlichen Sinn :D ) . Bei uns wird es ein spezieller PFerdezahnarzt machen. Er hat sich in den USA ausbilden lassen. Ist extrem schwer einen Termin zu bekommen, ging auch nur mit Vitamin B.
Solange Reiter denken, dass Pferde nicht fühlen, müssen Pferde fühlen, dass Reiter nicht denken.
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

bei meinem zwerg hab ich eine komische kante unterm zahnfleisch bei einem schneidezahn gefunden...also sollte demnächst mal ein TA draufgucken. ich weiß auch gar nicht, ob da überhaupt schon mal einer dran war.

frage an die leipziger: könnt ihr mir jemanden empfehlen, der auch wirklich das komplette gebiss macht?

ich hab gehört, Dr. Mütze machr das auch? dann hab ich noch bei der IGFP Dr. Uwe Fischer gefunden, der ist ja jetzt nicht soooo weit weg.

Wäre dankbar für Tipps :)
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
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Klara
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Beitrag von Klara »

Ich komm zwar nicht aus Leipzig :wink: , aber zu uns kommt
http://www.rodvet.com/deutsch/104534.html. Er fährt viel umher und ist top.

Am 15.05.2010 gibt es einen Vortrag mit praktischer Vorführung in der Nähe.
LG
Maren
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Abeja hat geschrieben:Hallo, muß diesen Thread mal wieder vorkramen. Habe mich jetzt diagonal hier durchgelesen. Wir wollen demnächst einen Zahnarzt an den Hof kommen lassen, der in den USA gelernt hat. Er kommt, wenn er mind. 4 Pferde zu behandeln hat, die Erstbehandlung kostet 140 EUR pro Pferd, er sediert grundsätzlich und die Behandlung dauert 1 - 1,5 Std. Der Preis scheint wohl okay zu sein, wenn er was kann, aber: Woher weiß der Mann denn schon vorher, ob überhaupt was gemacht werden muß??? Ohne die Pferde jemals vorher gesehen zu haben? Mir kommt das ein bißchen sehr pauschal vor, und ich überlege nun doch, ob ich mich bei dieser Aktion wieder ausklinken soll... Oder muß IMMER was gemacht werden? Das letzte Mal hat die TA letztes Jahr reingeschaut und gesagt, man müßte nichts machen. Und mein Pferd ist ja mit 10 noch recht jung. LG Abeja
Hallo Birgit,

war der nun bei Euch und hast Du auch weiterhin behandeln lassen? Ich will für Kurti jemanden holen, weil unser TA bei der Untersuchung demletzt was von komischer Stellung erzählt hat. Aufgefallen ist mir zwar diesbezüglich weder beim Fressen noch bei der Verdauung etwas, aber ich will es trotzdem mal kontrollieren lassen. Evtl. machen auch unsere Stallnachbarn mit.

Nakim: wer kommt denn zu Euch? Kirchheimbolanden?
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo Tanja, hab dir ne PN geschickt. Ob Nakim noch hier im Forum unterwegs ist, weiß ich nicht so genau, ich glaube damals, als das mit den Tagebüchern geändert wurde, hat sie sich ziemlich zurückgezogen. Ich hab aber irgendwo ihre normale E-Mail-Adresse. Kann ich dir geben, wenn ich sie finde :wink: .
Liebe Grüße Birgit
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