Hafer - Vor- und Nachteile

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

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Ameen
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Beitrag von Ameen »

Wir füttern in unserem Stall verschiedene Müslisorten von Josera ohne viel Mineralfutter. Dabei sind die Sorten und Mengen auf die Pferdetypen abgestimmt (von leichtfuttrig bis nicht so leichtfuttrig). Das Gute an diesen Müslisorten ist, dass man das Mineralfutter extra dazu geben kann. Bei der Dosierung wird die Stallbetreiberin von einer Tierheilpraktikerin beraten.
Esprit05

Beitrag von Esprit05 »

...man kann bei Hafer aber noch besser Mineralfutter dazu dosieren, weil im Müsli ja meistens schon Zusätze sind :wink:
Meine zwei kriegen jetzt auch wieder Hafer, ich hoffe dass dadurch Hautprobleme ausbleiben bzw. verschwinden...
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Ameen
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Beitrag von Ameen »

@ Esprit:
ABER: Wenn du den Gehalt, der auf der Müslipackung zu dem zusätzlich zugefügten Mineralfutter addierst, lässt sich das doch auch gut dosieren. Zumal unsere Pferde ja nun wirklich nicht sooo viel Müsli bekommen, dass sie mit Mineralfutter überdosiert werden, oder?
rocky
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Beitrag von rocky »

also ich hab mal versucht,dass mifu zum müsli auszurechnen-das ist fast nicht (korrekt) möglich.
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Ameen
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Beitrag von Ameen »

Wisst ihr denn wieviel Mineralstoffe im Hafer enthalten sind um eine optimale Mineralstoffversorgung zu gewährleisten? Bei Müslis werden sie analysiert und der Sack vakuum-verschlossen. Bei Hafer ist das schon schwieriger. Oder liege ich da falsch?
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Mikalaya
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Beitrag von Mikalaya »

beim müsli werden die zugefügten stoffe angegeben, also die mineralstoffvormischung, die unter die körner gemischt wird. nicht die gehalte der einzelnen körner.
Fuchsstute
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also wir haben in diesem

Beitrag von Fuchsstute »

Winter das Futter umgestellt auf Marstall Haferfrei da sind alle wichtigen Mineralien drin enthalten! :)
Unsere Pferden geht es damit sehr, sehr gut, also ich kann dieses nur empfehlen!
Die letzten Jahre haben wir uns an Zusätzen blöd gekauft, was sie nun nur noch zusätzlich bekommen ist Schwärzkümmelöl !
Wer da mag und es abwägen kann, kann dieses ja mit Hafer oder Kraftfutter ergänzen!


V.l.G.
Reiten ist erst dann eine wahre Freude,wenn du durch eine lange Schule der Gedult, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt.

Rudolf G. Binding
rocky
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Beitrag von rocky »

die frage ist ja nicht,ob ale drin sind,sondern ob das pferd auch genug bekommt :wink:
Fuchsstute
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ja ja schon klar, aber

Beitrag von Fuchsstute »

der Tagesbedarf und damit die Deckung ist ja genau beschrieben auf den Säcken je nach Gewicht !
Sprich, also das ist je nach Pferd + Leistung des Pferdes anders. oder?
Das kann ja nur der Besitzer bestimmen wie, wo und wann!
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Rudolf G. Binding
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Ameen
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Beitrag von Ameen »

Also, dass Mineralstoff- und Vitamingehalt beim Müsli nicht analysiert werden, wusste ich nicht.
Wie schon gesagt, unsere Pferde sind mit dem Müsli optimal versorgt, weil wir die Dosis individuell mit unserer THP absprechen. Ich würde nur auf Hafer plus Mineralfutter umsteigen, wenn mein Pferd extrem leichtfuttrig wäre und somit zu viel Energie durch Müsli aufnehmen würde.
esperanza
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Beitrag von esperanza »

Ich füttere nur ganzen Schwarzhafer + Magnolythe und bin sehr zufrieden, meine Pferde sahen noch nie so gut aus. Den einzigen Nachteil den ich sehe, ist die erhöhte Schimmelanfälligkeit - da muss man leider höllish aufpassen...und mit blossen Auge ist nur massivster Befall erkennbar.
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coverke
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Beitrag von coverke »

Quidam bekommt wegen seiner fehlenden Zähne Quetschhafer, Maiscobs und MiFu. Verträgt er super!!

Kasimir bisher eigentlich auch Quetschhafer und MiFu. Ich glaube aber, dass er auf den Hafer mit Hautproblemen reagiert. Umso weniger Hafer ich gebe umso weniger Krusten - kann das wirklich sein?

Heu haben beide 24 Stunden!

Sie stehen ja jetzt schon seit über einer Woche komplett draussen und der Haferanteil ist eigentlich auf fast ne Handvoll runter reduziert.

Könnte der TA das per Blutbild raus finden?
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Also Nachteile von Hafer sehe ich eigentlich gar keinen! Auch das ewige argument, die Pferde würden da spinnig werden, stimmt nicht wirklich, es gibt keine (biologischen) Erklärugnen, warum das so sein sollte.

Vorsichtig muß man allerdings sein, da Hafer sehr Eisweishaltig sit, wenn die Pferde nciht viel gearbeitet werden, bekommt man leicht Eiweißüberschuß, aber das ist bei anderen Kraftfuttern nciht anders. Ponies, Leichtfuttrige Pferde und Rehe-Pferde überfüttert man sehr leicht, da die Pferde meist weniger brauchen, als man denkt.

Der große Vorteil bei der Haferfütterung ist, wie einige Vorredner auch schon bemerkten, daß ich das Mineralfutter individuell auf das Pferd abstimmen kann. Auch wenn ein Pferd wenig Hafer bekommt, kann ich das Mineralfutter individuell nach dem Bedarf des Pferdes füttern.

Außerdem ist Hafer ja die "Mutter aller Pferdefutter" und einfach eines der für den pferdigen Organismus am besten verträgliche KF.

Bei Müslis ist ja auf der Packung immer angegeben, wieviel Müsli man füttern muß, damit die Mineralisierung des Pferdes stimmt. das finde ich sehr unindividuell, die meisten Freizeitpferde brauchen nicht so viel Kraftfutter, als daß sie dann übers Müsli gut mineralisiert werden. Zusätzlich dann noch was anderes füttern ist auch schwierig, das muß ja dann auch zu den Minaralien aus dem Müsli passen.

Mein Fazit: aus meiner Sicht die Beste Fütterung Heu/Hafer/Magnolythe. Die Firma Iwest gibt auch Auskünfte über die Dosierung ihrer Produkte in Abhängigkeit zur restlichen Fütterung.
LG Foxi
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Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

FoxOnTheRun hat geschrieben:Mein Fazit: aus meiner Sicht die Beste Fütterung Heu/Hafer/Magnolythe. Die Firma Iwest gibt auch Auskünfte über die Dosierung ihrer Produkte in Abhängigkeit zur restlichen Fütterung.
Die Mischung habe ich jetzt auch und mein Pferd steht besser da denn je. :D

Allerdings mit dem Eiweißgehalt von Hafer im Gegensatz zu anderen Getreidearten und Müsli's... Sicher ist das zahlenmäßig richtig, aber wenn man es mal hochrechnet sind die Unterschiede doch gering. Den Eiweißgehalt muss man immer im Zusammenhang mit der Gesamtration sehen. Es bringt nix, aufgrund des Eiweißargumentes einem leichtfuttrigen Pferd oder Rehepferd keinen Hafer zu füttern, aber Heu, was relativ zeitig geschnitten ist. Da ist der Eiweißgehalt auch sehr hoch.

LG Alix
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Jen
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Beitrag von Jen »

FoxOnTheRun hat geschrieben:Auch das ewige argument, die Pferde würden da spinnig werden, stimmt nicht wirklich, es gibt keine (biologischen) Erklärugnen, warum das so sein sollte.
Sag das bitte mal meinem Pferd. Ich habe schon diverse male versucht Hafer anzufüttern, weil ICH eigentlich auch überzeugt wäre, dass das das beste für mein Pferd wäre. Natürlich mit angepasstem Mineralfutter (hab ich extra mit TÄ besprochen). ich habe es über mehrere Monate hinweg versucht, um "Tagesformen" oder andere ursachen auszuschliessen. Am Schluss konnte ich mein pferd nicht mal mehr entspannt am langen Zügel im Schritt auf dem Viereck reiten, ohne dass er ständig irgendwelche Sätze nahm oder losschoss. Er fuhr richtiggehend in sich zusammen, zitterte teils am ganzen Körper. Er hat nervlich völlig überreagiert. Hafer abgesetzt, Pferd innert einer woche wieder normal. Tja...
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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