DVD: Klassich contra Classique

Hier werden von uns neue Fachbücher vorgestellt

Moderator: Josatianma

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lalala

Beitrag von lalala »

carnacat hat geschrieben:
lalala hat geschrieben: Was ist denn der "Alternativ Sektor" ?
Hm naja, Angebote von Ausbildern, die nicht der FN angeschlossen sind.
*g* das sind aber nicht gerade viele...irgendwie gehören ja fast alle irgendwie zur FN...selbst die sog. Barockis
lalala hat geschrieben:
Solang es sich nicht um Seminare für reiterliche Fortbildung handelt ist es gut dass sowas angeboten wird.
natürlich ist nicht jedes reiterliches Fortbildungsangebot eine Offenbarung - aber wo gibts das schon ? Angebote wie "Funktionsgymnastik für Pferdesportler", "Abwechslungsreiche Sitzschulung und Gymnastik auf dem Pferd" , " Heranführen an das Springen" usw. schaden sicherlich nicht. Seminare mit Meyners, von Dietze, Frau Klimke - da kann man immer etwas mitnehmen.
Reiterlich muss ich sagen, dass das was Hess als repräsentativer Vertreter der FN zu sagen hatte mich nicht überzeugt hat.
Wäre für mich als absolut nicht turnierorientierter Reiter einfach voll an MEINEM gewünschten Ziel vorbei.
Da ich die DVD nicht gesehen habe, kann ich zu dem Punkt nichts sagen. Ich persönlich mag CH einfach nicht. Ich habe ihn auf mehreren Veranstaltungen erlebt und fand ihn nicht gut. Den Putzigen hätte man nehmen müssen, der hätte dann sein mit Anmerkungen versehenes PK-Buch mitgebracht und sicherlich wirklich diskutiert.

Da sprichtst du wahre Worte!
Leider ist es sogar so, dass die Leute vielmehr bereit sind Geld in jegliche Art von Manipulation ihrer Pferde investieren - Sättel, Osteos, TÄ, Physios, sonstiges Ausrüstungsgeraffel, Heilpraktiker, Tierkommunikatoren etc anstatt einfach mal das ganze viele schöne Geld in die EIGENE reiterliche Ausbildung zu stecken.
Ich bin davon überzeugt, dass dann eine Menge Peripher-Berufe plötzlich lange nicht mehr so viel zu tun hätten..

:twisted:
*zustimm*
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Janina
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Beitrag von Janina »

Susanne hat geschrieben:Hmm, ich fand Hr. Hess sachlicher in der Diskussion und Hr. Karls Spitzen etwas zu polemisch. Immerhin hat Hr. Hess Herrn Karl zumindest zugestanden das Pferd verbessert zu haben
Hätte er das nicht getan, hätte er auch noch sein letztes bisschen Glaubwürdigkeit eingebüßt. Über Moses kann man sich wie wir auch schon gesehen haben, streiten, aber an dem positiven Ergebnis mit dem Fremdpferd kommt man einfach nicht vorbei, auch ein Herr Hess, weil sonst s.o. :wink:
von Philippe Karl habe ich gar nicht freundliches in dieser RIchtung gehört.
Was hätte er denn auch sagen sollen? Das einzig Positive war, dass Hess aufgehört hat, bevor es noch schlechter werden konnte (es war deutl. zu sehen, dass das Pferd anfing sich zu wehren)... :roll:

Liebe Grüße,
Janina
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carnacat
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Beitrag von carnacat »

Achtung Gerücht:

Eine Freundin hat wohl aus erster Hand gehört, dass die Reiterin die Hess als zweites unterrichtete wohl von sich aus abbrach, da das Pferd so unzufrieden geworden sei, dass es kurz vorm Explodieren gewesen sein soll.

Wenns stimmt... ein Schelm wer Böses dabei denkt... :twisted:
muppet
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Beitrag von muppet »

Susanne hat geschrieben:. IMO hat Hr. Hess leider recht, wenn er sagt die Richtlinien wären eigentlich gut (sind ja auch nicht schlecht), nur werden sie oft falsch oder gar nicht angewendet. Mein alter REitlehrer z.B. kannte die wahrscheinlich auch nur, weil sie zum Verstauben bei ihm im Büro standen. Jedes System kann eben nur funktionieren, wenn es auch korrekt angewendet wird. *philosphiemodusaus*

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horsman
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Beitrag von horsman »

aber wenn er (Ausbildungschef bei der FN) es bei seiner Demo doch selbst missachtet, bzw. nach seinem Dünken auslegt, welchen Wert hat dann seine Aussage überhaupt noch ?
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Janina
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Beitrag von Janina »

Und vor allem: Wer entscheidet über die richtige u. falsche Auslegung?
Wenn der FN-Ausbildungsleiter diese präsentierte für die richtige hält, dann lege ich sie lieber falsch aus :P
muppet
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Beitrag von muppet »

Ich hab ja die DVD nicht gesehen und kann und mag nicht dazu Stellung beziehen, was Herr Hess vermurkst hat.

Fakt ist, dass das Ausbildunsgsystem an sich nicht schlecht ist. Das hab ich nun schon zu genüge gesagt. :lol: Es gibt keine Mehrfachinterpretation der RL. Man darf nicht außer acht lassen, das die RL doch recht knappe Darstellungen des Remonten-Ausbildungsweges sind, ein Grundlagenwerk. Natürlich steht da nicht jeder Fall ausführlichst beschrieben, aber es gibt genügen Ergänzungen und Anregungen für Detailfragen, die sich mit den RL vereinbaren lassen.
In den RL steht weder was von Zügelziehen, noch vom Hauen und Stechen. Sondern viel mehr etwas vom feinen Reiten und den Pferden, die sich die Hilfen selbst abholen usw. usf.

Ich finde nicht, dasss Herr Hess leider Recht hat, dass die RL gut sind. Im Grundgeddanken sind sie es! Es krankt an der Umsetzung, aber ich beginne mich zu wiederholen.
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Celine
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Beitrag von Celine »

Jetzt sind wir aber total off topic :wink:

Weder die Richtlinien noch die Ausbildungsskala können einem gutes Reiten beibringen. Leider können es die meisten RL auch nicht. Man muss doch lernen, zu fühlen, und das zu erklären ist sicherlich nicht leicht.
Die meisten RL, denen ich begegnet bin, versuchen es nicht mal.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Aber laut Herrn Hess sind wir doch eh alle "nicht fähig" die "hohen Ziele" der Ausbildungskala zu erreichen...nicht mal die ersten drei Punkte :P Das schaffen dei wenigsten. Das hat er gesagt...

Und was ich in den Richtlinien nicht finden ist das WIE und WAS mache ich wenn das Pferd eben nicht so reagiert wie es die Richtlinien vorsehen?! :D

Das hat Herr Karl ja x-Mal gefragt. Und jedesmal wenn Herr Hess das Wort "Grand Prix" aussprach hab ich fast nen Anfall bekommen. Sind die Richtlinen nur für Berufsreiter die bis GP reiten?????

Ist es nicht mühsig über etwas zu referieren was im Kern sicherlich richtig ist, aber trotzdem von den wenigsten umgesesetzt und verstanden wird??? Da liegt doch das Problem! Die RL sind gut wenn man sie noch ergänzt und DURCHSETZT!!!

Und wenn ich auf jedes Problem das ich mit meinem Pferd haben könnte "Mehr treiben" höre...sorry aber dann ist es für mich Schwachfug. Manchmal sind Pferde komplizierter ;)
Es grüßt Nadine

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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

carnacat hat geschrieben:Eine Freundin hat wohl aus erster Hand gehört, dass die Reiterin die Hess als zweites unterrichtete wohl von sich aus abbrach, da das Pferd so unzufrieden geworden sei, dass es kurz vorm Explodieren gewesen sein soll.
Das brauchte mir keiner aus erster Hand zu erzählen, das sehe ich auf dem Video ganz glasklar!
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greta j.
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Beitrag von greta j. »

Ich möchte darauf gern nochmal zurückkommen:
Anchy hat geschrieben:Positiv für Karl, daß er sich nicht scheute, sich auf ein fremdes Pferd zu setzen.
Auf diesem Pferd lieferte er einen schönen Beweis zur Funtkionalität seiner Methode ohne in die Trickkiste zu greifen, was von Hess auch anerkannt wurde.
Mich hätte dennoch arg interessiert, wie die Reiterin und ihr Pferd mit den PK-Anweisungen zurechtgekommen wären, ohne dass PK das Pferd vorher ritt. Weil, nicht jeder (PK-)RL reitet die Pferde seiner Schüler erstmal selbst (nehm ich jetzt einfach mal so an) und außerdem hat nicht jeder Reiter den Hintern, die Hände und das Hirn von ihm. ;)
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Mein "PK"-RL setzt sich durchaus auf die Pferde, um Sachen zu fühlen oder auch mal eben dem Pferd zu verdeutlichen. Auch bei Bea habe ich das durchaus erlebt.
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Beitrag von knowi »

Kann ich bestätigen. Übrigens aber auch durchaus andersrum. Durfte auch schon die Pferde meiner RLs reiten um Bewegungen zu erspüren.

Bestimmt wäre das Ergebnis nicht so beeindruckend gewesen, wenn M. Karl nicht selbst geritten wäre, dafür ist eine Reitstunde viel zu kurz. Aber so konnte auch die Reiterin zum mindest mal erfühlen wie anders es sein kann.

Moses hat mich übrigens sehr beeindruckt. Für mich gewann er durch die Arbeit unheimlich an Ausstrahlung und Ausdruck. Mir hat es Spaß gemacht den beiden zuzugucken.

Liebe Grüße,
Knowi
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Beitrag von muppet »

Kosmonova hat geschrieben:Aber laut Herrn Hess sind wir doch eh alle "nicht fähig" die "hohen Ziele" der Ausbildungskala zu erreichen...nicht mal die ersten drei Punkte :P Das schaffen dei wenigsten. Das hat er gesagt...
Hat er denn gesagt, dass man das generell nicht schaffen kann? Das ist ja Käse!
Oder hat er gesagt, dass die wenigsten Reiter im Alltag das schaffen? Das stimmt doch leider, brauch ich nur rechts und links von mir in die Reithalle zu gucken. Es wimmelt doch nur so von schlecht gerittenen Pferden.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

So O-Ton:

Karl: Warum hat dieses System soviele Ausbinder hervorgerufen? Wie kann es sein das die Reiter bei einem so guten System das Maul des Pferdes am Sattelgurt festbinden müssen (Hier muss ich immer lachen :P ) um eine bestimmte Haltung zu erreichen? Das ist etwas das ich nicht einsehen kann.

Hess: Ich denke letztendlich ist das System sehr kompliziert. Es ist schon schwieirig wenn 2 Menschen zusammen leben wollen und es ist noch schwieriger einen Menschen und ein Pferd sozusammen zubringen das sie Grand Prix Niveau erreichen (an der Stelle könnt ich immer ausfransen :twisted: ) Auch auf den unteren Ebenen (aha Fussbodenkehrer :evil: ) ist es schwieirg richtig gut von A nach B zu reiten -im Schritt, Trab und Galopp. Es gibt nicht viele Reiter die das nahezu perfekt können. Die Richtlinen können am Ende nur die Richtung vorgeben. Die Menschen die die Richtlinien schreiben, wissen das nur eine sehr kleine Gruppen Pferd/Reiter-Paare überhaupt in der Lage sind nahe an die extrem hohen Ziele der Richtlinien heranzureichen (aha :D)

@ muppet

Ja aber die Leute sind doch die bei denen es auch ankommen muss! Klar gibt es Idioten und Besserwisser. Aber was ist mit denen die in voller Überzeugung so schlecht reiten weil ihr RL es sagt? Was ist mit denen die für schlechtes Reiten eine Schleife, Pokal und ein AUto bekommen?????

Wie kann ich Richtlinien entwerfen und mich dann komplett frei von der Verantwortung machen das diese auch bei "den unteren Ebenen" ankommt???
Es grüßt Nadine

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