Mauke - na toll :(

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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skywalker

Mauke - na toll :(

Beitrag von skywalker »

Na toll, jetzt hats uns auch erwischt, "wir" haben Mauke. Und hinten natürlich, eh klar.

Nachdem ich jetzt ein bissl im Internet recherchiert habe (auch hier, weiß schon, es gibt schon einen Thread, aber ich muss mich auch ein bisserl ausweinen), ist mir schon ganz schlecht und ich hoff bloß, dass das nicht schlimmer wird.

Es hat ganz plötzlich mehrere Pferde im STall erwischt, hat sozusagen innerhalb von ein paar Tagen epidemische Ausmaße angenommen! Unser SB meint, einer der beiden neuen hätte sie eingeschleppt (gibts das?? :roll: ). Billy hat einstweilen nur auf einem Hinterbein zwei kleine Schorfstellen. Es gibt rundherum KEINE Rötung, es nässt auch nichts, die Fesselbeuge ist ganz trocken und sauber.
Unsere Pferde haben KEIN Matschpaddock, der Auslauf ist eigentlich sehr trocken (höchstens bisschen feuchter Sand, aber keinesfalls so, dass die PFerde drin einsinken). Auf der Weide sind sie, dort ists natürlich auch feucht, aber naja - nicht dreckig, kein Mist...

Ich bin jetzt auch ein bissl überfragt, was zu tun ist. Unser SB hat vom TA eine Salbe besorgt, offenbar selbst gemixt, es steht nur handschriftlich Mauke-Salbe drauf, ist sehr sehr fett (ich hätte getippt, dass es pure Vaseline ist). Nun sagen einige, auf keinen Fall waschen, andere jeden Tag auswaschen mit Betaisodona, die einen wollen die Krusten unbedingt abpuhlen, bis es blutet, die andern bloß das nicht, sondern vorsichtig aufweichen, was sich aber wieder etwas zu dem "unbedingt trocken halten" widerspricht. Die einen meinen dick einfetten, die andern, dass gerade dann die Bakterien fröhlich drunter wüten...
Jeder macht irgendwie was anderes - Hilfe...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gut ist, die Krusten wegzureißen?
Wie gesagt, Billy hat seit 3 Tagen 2 kleine graue Krusten (die eine so groß wie eine 2-cent MÜnze, die andere kaum sicht, aber fühlbar, vielleicht 2,3 mm Durchmesser), sie haben sich nicht vergrößert, seit ich sie zum ersten Mal bemerkte (Rötung habe ich überhaupt keine gesehen, und ich schaue gerade da genau, man sieht es bei ihm auch gut, da kaum FEsselbehang und weiße Beine/rosa Haut), sie nässen nicht, sehen nicht entzündet aus, die Fesselbeuge ist sehr trocken, die Haut, auch rund um die Krusten, fühlt sich normal und geschmeidig an, er hat keinen Fesselbehang und steht trocken. Fütterung wurde nicht verändert.

Ich denke ich werde mit Betaisodona-Lösung auswaschen, trocken fönen oder -tupfen und dann die Salbe drauf? Bzw. hab ich selber auch eine Salbe, die die Haut schön geschmeidig macht (tue ich auf andere Krusten drauf, um die aufzuweichen, ist von leovet glaub ich, und es steht drauf, dass sie auch zur Vorbeugung und Nachbeugung bei Mauke ist).
Sollte man die andern Fesselbeugen vorsorglich einfetten, oder ist das kontraproduktiv? (bin immer eher ein "weniger ist mehr"-Typ - schrubbe mein Pferd auch nicht, bis sämtliche Hautschutzmäntel weg sind). Mir ist nicht ganz wohl dabei, dass jetzt irgendwie alle diese Salbe aus dem selben Tiegel verwenden ... obwohl bisher penibel drauf geachtet wird, nur mit sauberen Händen reinzufassen.
Wie habt ihr das mit Bürsten gemacht? Ich denk ich werde zur Reinigung besser Einmal-Tupfer oder Tücher verwenden, die ich dann entsorge?

Und ich nehme an, Reitplatz und Halle sind tabu (wegen Sand / Hallenbelag)? Bzw. sollte man Pferde prinzipiell schonen? (Nicht dass ich sonst so viel fordern würde :roll: )

Ach das hat uns grade noch gefehlt... :cry: Gott sei Dank lässt er sich brav anfassen hinten und behandeln ... aber 100% sicher ist man sich halt nie bei ihm, v.a. wenn es dann mal weh tun sollte.
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Krümel 99
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Beitrag von Krümel 99 »

Puh.. nun atme erstmal tief durch :lol:
Mauke ist kein Beinbruch und es gi´bt so viele Mittel und Wege das Zeug wegzukriegen..

Ich persönlich finde es wichtig, das die Krusten wegkommen, allerdings sollten sie dann halt so aufgeweicht sein, das sie sich so lösen lassen.

Ein gutes Mittel ist Salicylvaseline ( 3%) die grosszügig 2 mal täglich eingeschmiert löst auch hartnäckige Krusten.

Durch die Salbe sammelt sich gerne Schmutz, es spricht also nix dagegen mit Kernseife zu wasvchen und hinterher zu desinfizieren und dann wieder die Krustensalbe drauf.. nur trocknen solltest du vorher..


Ich habe schon bei verschiedenen Pferden Mauke behandelt und irgendwie ist es bei jedem anders.. mein hafi zb neigt zu trockener mauke, die mittlerweile aber dank Futterumstellung schon 2 Jahre nicht mehr vorgekommen ist, bei ihm half super Ballistol, die Haut blieb dann geschmeidig und sie konnte nicht mehr reissen.. Melkfett ist auch super.

Dann hatte unser Kaltblüter mauke, da half nix.. gar nix... bis wir festgestellt haben, das es Milben sind.. einmal Chemiekeule und gut war es..

Eine Stute von uns hatte entzündliche Mauke, bei ihr war am besten die klassische Schiene, mit Jodseife gewaschen, trockengeföhnt Zinksalbe drauf.. hinterher kamen wir um Antibiotika nicht herum, weil sie auch noch nen mords Einschuss bekam
:oops:

also lass dich nicht irritieren, jeder weiss sowieso was anderes... :roll:
LG von Nicole
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Stimmt, ich weiß auch noch was anderes :D .

Ich nehme entweder Betaisadona (zweite Wahl) oder als erste Wahl: Skin guard. Zusätzlich bekommt mein Pferd Graphitis D12 2x3 Tabletten am Tag. Innerhalb einer Woche habe ich tolle Fortschritte.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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Cassi
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Beitrag von Cassi »

ich hab ein glück keinen "mauke-bekommer" :wink: (hatte er in 23 jahren nicht ein mal), aber die befallenen pferdebeine bei uns werden täglich mit grüner seife gewaschen, die stellen abgepuhlt (ja, auch bis es blutet) und dann komplett trocken gelegt. eingeschmiert mit einer maukesalbe, die unser doc angesetzt hat. ich meine die ist stark zinkhaltig.

im regelfall bekommst du die mauke gut weg, wenn die pferde trocken "gelagert" (hätt ich jetzt fast gesagt *g*) werden.

gute besserung :wink:
Eyreen
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Beitrag von Eyreen »

Also Mauke habe ich mittlerweile auch hinter mir.

Wichtig: das NICHT-WASCHEN ist korrekt. Und zwar aus folgendem Grund: durch das Waschen nimmst Du der Haut ihren natürlichen Schutzfilm, die Haut weicht auf, sie wird angreifbar. Wenn möglich, Maukebeine nur einmal am Anfang der Behandlung sauber waschen (sofern alles verschmutzt ist), und dann nicht mehr.
Es hilft ist auch, das Fell um die betroffenen Stellen zu schneiden. NICHT RASIEREN - das reizt die Haut zusätzlich. Einfach eine feine Schere nehmen, und die Haare ganz kurz zurückstutzen. Somit kannst Du - egal was Du draufschmierst - besser auftragen.

Mauke muss nicht mit Schlamm und Feuchtigkeit einhergehen, es ist eben eine bakterielle Infektion. Wenn eines der Pferde sie eingeschleppt hat, kann das ganze möglicherweise auch weitergegeben werden. Mein Hengst hat sie z.B. aus einer Klinik mitgebracht, und hatte davor im Leben nie etwas mit Mauke zu tun und steht komplett trocken und ohne jeglichen Dreck in der Fesselbeuge!

Zu den Krusten: das musst du kucken.. wenn es so aussieht, als ob es richtig blutet wenn Du sie runternimmst, dann lass es.. dann das Mittel der Wahl drauf und warten, bis sie so weich sind, dass Du sie runternehmen kannst ohne das darunterliegende Gewebe zu sehr zu zerstören.
Sind es allerdings gelbliche Krusten, klebrig, dann weg damit! Genau darunter sammeln sich die Bakterien und arbeiten sich tief in das Gewebe, sie brauchen den Luftabschluß um leben zu können! Wenn Du die Krusten also drauf lässt, und nur Salbe draufschmierst, macht ihnen das gar nix! Im Gegenteil, sie freuen sich über die zusätzliche Feuchitgkeit, die sie zum Leben brauchen.

Mauke ist eine bakterielle Infektion. Also braucht man etwas, das Bakterien auch tötet. UND das auch halbwegs in das Gewebe eindringt, nur oberflächlich wird die Wirkung auch nicht erste Sahne sein. Was Tierärzte in schlimmen Fällen daher geben müssen, ist Antibiotikum. Jedes Antibiotikum wirkt aber örtlich besser, als über das System, sprich oral oder per Spritze.

Was ICH daher gemacht habe (wobei es sicher auch Leute gibt, die sich da nicht rübertrauen): ich habe zu Hause reines Teebaumöl für medizinische Anwendung und benutze es wirklich nebenwirkungsfrei seit mehr als 2 Jahren. Sowohl bei meinen Pferden, als auch bei mir, meinem Paps und meinem Freund (sein Dauerpickel war innerhalb 1 Tages nach auftragen des Öls z.B. am abheilen.. tja.. Bakterienkiller).
Teebaumöl (bitte nicht in verdünnter Form oder gepanscht, sondern pur 100% rein, auch da muss man aufpassen was man kauft) ist extrem antibakteriell, zieht tief ins Gewebe ein und tötet dort die Herde komplett ab. Es hat auch einen austrocknenden Nebeneffekt, wodurch es den Bakterien zusätzlich die Lebensgrundlage entzieht.
ABER - diesem Effekt muss man gegenwirken. Das heisst bzw. das habe ich in den 2 Jahren festgestellt: Ich habe bei der Mauke einen luftigen Verband aus elastischer Mullbinde angewendet und die betroffenen Stellen auch immer wieder mit einer pflegenden Salbe rückgefettet.
Genaugenommen sah es dann so aus: Alle Krusten runter, das geht bei diesem klebrigen Zeug am besten durch das Auftragen vom Öl. Grob runtergepopelt, Öl drauf, und durch einmassieren des Öls mit einem Wattestäbchen habe ich a) die letzten Krusten wegbekommen und b) das Öl schön in die offenen und kaputten Stellen auftragen können. Das Öl brennt nicht (außer genausoviel wie ein Desinfektionsmittel wenn es auf eine infizierte Wunde kommt), wirkt sofort schmerzstillend und nimmt auch Juckreiz weg (DAS kann ich aus eigener Erfahrung wirklich bestätigen). Ich habe das Öl wirklich großzügig auf die offenen und teils blutigen Stellen gebeben, das Pferd hat es meist nicht einmal bemerkt. Dann habe ich außen rum den gesunden Bereich noch mit Pflegesalbe versorgt, Tupfer drauf, und Mullbinde rum. Das Zubinden erfogt aus 2 Gründen: a) Teebaumöl ist ein ätherisches Öl und würde zum Teil in die Luft verdampfen wenn man das ganze nicht abdeckt und b) nach dem Lösen der Krusten ist offene Wundfläche vorhanden und da darf kein Dreck rein. Mit dem Verband konnte ich auch problemlos reiten und das Pferd auf die Wiese lassen. Der Verband ging einfach vom Huf bis knapp übers Fesselgelenk, sodass er, auch wenn er zusammenrutscht, trotzdem die ganze Fläche schön abdeckt.
Sobald die Mauke anfängt kleiner zu werden bzw. man einen heilenden Effekt feststellt, bitte nach Auftragen des Öles unbedingt eine pflegende Salbe mit draufgeben und abdecken, um der Austrocknung entgegenzuwirken! Teebaumöl fördert zwar eine extreme Hauterneuerung, aber wenn das ganze spannt, kann natürlich auch ein Riss entstehen.. daher die Hauterneuerung mit einer pflegenden Salbe unterstützen. (würde man Teebaumöl z.B. auf gesunde Haut geben - bzw. passiert das bei Behandlungen ja auch - erneuert sich die Haut lediglich und die obere Schicht schuppt ab, das Gewebe ist aber recht trocken und verträgt dann eine Salbe).

Wenn ich aber am Bein Krusten hätte, die ich nicht lösen kann weil sie zu fest sitzen, würde ich einfach mal Teebaumöl in die Krusten einmassieren, dann eine Pflegesalbe darüber um die Krusten anzuweichen, zubinden (damit Salbe und Öl richtig einwirken können und sich die Salbe nicht mit Dreck vermischt), und dann am nächsten Tag kucken was sich tut.. wenn es keine Mauke war, oder schon abheilende, dann wird das Öl und die Salbe lediglich die Heilung unterstützen/vorantreiben und die Krusten fallen bald von selbst ab.
Wenn es aber gerade frisch beginnende Mauke ist, wird das ganze am nächsten Tag vermutlich nicht mehr so schön aussehen, sondern es werden die Bereiche, wo Bakterien drunter sitzen, anfangen zu suppen und rot sein. Das hatte ich schon, nämlich wenn die Mauke schon unsichtbar unter der Haut sitzt (da ist dann KEINE Rötung zu sehen), man aber von außen lediglich schön aussehende und feste Krusten hat. Dann holt das Teebaumöl die Bakterien nämlich regelrecht hervor, das ganze Gewebe, das betroffen ist, fängt an nach außen hin zu suppen und Krusten zu bilden. Das Teebaumöl holt sozusagen den ganzen "Dreck" an Bakterien nach außen. Dann heisst es: sauberhalten. Jeden Tag die Krusten bzw. das rausgesuppte Zeug wegpopeln, wieder mit Öl einmassieren, die gesunden Bereiche eincremen (der Übergang von Gesund zu Mauke ist ganz deutlich und abgegrenzt) und zubinden. Auf dies e Art hatte ich beim Hengst die Mauke nach 8-10 Tagen völlig weg, also frisch abgeheiltes und rosarotes Gewebe.

Das ist aber nur MEINE Behandlung der Mauke, ich weiss dass hier einige aufschreien werden, Teebaumöl würde allergische Reaktionen hervorrufen etc. etc.. :wink: (bzw. der Artikel von Jen, es würde bei niedriger Dosierung zu Resistenzen im Bakterienbereich führen, ist sicherlich auch absolut korrekt! - so ist es ja auch bei nicht lange genug angewendetem Antibiotikum der Fall und Teebaumöl ist nichts anderes, als ein natürliches bzw. pflanzliches Antibiotikum.. also immer anwenden, bis die Sache gegessen ist und nicht verdünnt in irgendwelchen Shampoos oder Cremes verwenden!) ICH kann diese Erfahrung aber nicht teilen bzw. muss man natürlich auch aufpassen, was für Öl man verwendet (bzw. darf es keinesfalls alt sein).

Wenn Du Dich drüber traust es mit dem Öl zu versuchen, schreib mich ruhig nochmal an, welches Öl Du Dir besorgen solltest!

Liebe Grüsse, Silke
Intelligenz ist das einzige Gut, von dem jeder Mensch glaubt, genug zu haben...
Kati
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Beitrag von Kati »

Jaaa, keine Panik! :)

"Uns" hat es auch schon zwei mal erwischt. Wobei ich das Gefühl hatte, das es zwei verschiedene Arten von Mauke waren.
Die erste war, denke ich so ähnlich, wie von dir beschrieben. Eine kleine, runde, trockene, krustige Stelle, etwa an der Stelle, wo der Strahl in den Ballen über geht. Da hat der TA gesagt, NICHT puhlen, NICHT austrocknen. Und hat mir eine Salbe gegeben, die das Gewebe weich hält und heilt. (Benutz er wohl auch im Winter bei rissigen Händen...) Hat geholfen und nach einigen Tagen war die Stelle wieder weg. (Weiß leider den Namen der Salbe nicht mehr. War aber nicht so fettig wie z.B. Vaseline oder Melkfett)

Im diesem Frühjahr dann, hatte meine Stute so richtig dicke fette nässende Krusten. Die sich in der Fesselbeuge von hinten, an den Seiten lang nach vorne "arbeiteten" :(
Ich habe, wie du, von den verschiedensten, wiedersprüchlichsten, wirksamsten (!!!) Methoden gehört! (das Abenteuerlichste war: körperwarmer Urin!!!! :shock: )

Meine Methode nach vielen Versuchen:
*Dreck VORSICHTIG (!) abwaschen und trocken tupfen (oder föhnen)
*Krusten VORSICHTIG (!) abpulen
*zuerst hatte ich als Salbe Betaisadona
*Als ich mal zwei Tage die Krusten nicht abgepult hatte, waren sie danach so richtig dick. Sie gingen aber ganz leicht ab und darunter war (Trärähh) rosige, trockene Haut!
*Dann gab mir eine Freundin noch ein Rest ihrer Mauke-Salbe: Dermamycin (wenn ich mich recht an den Namen erinnere) mit CORTISON!!! Die Chemische Keule, ich weiß! Hat aber super gut geholfen!!! (=Erfolg gibt (meistens) Recht!)

Wenn dein Pferd schmerzfrei laufen kann, kannst du ihn wohl auch normal bewegen. Es heißt ja, dass durch die Bewegung, die (Lympf-?)Flüssigkeit besser abtransportiert werden soll...

Viel Glück :D
LG Katja
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DynaMitreiterin
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Beitrag von DynaMitreiterin »

Kati hat geschrieben: *Dann gab mir eine Freundin noch ein Rest ihrer Mauke-Salbe: Dermamycin (wenn ich mich recht an den Namen erinnere) mit CORTISON!!! Die Chemische Keule, ich weiß! Hat aber super gut geholfen!!! (=Erfolg gibt (meistens) Recht!)
*grins* daran kann ich mich noch erinnern....
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
Esprit05

Beitrag von Esprit05 »

Mauke hatten bei uns letztes Jahr im Winter alle Pferde im Stall. Ich habe fast täglich die Beine abgespritzt (alle paar mit Kernseife), die Krusten ab wenn das leicht ging, dann abgetrocknet und Zinksalbe draufgeschmiert. Das Problem war, das die Pferde morgens und abends über den matschigen Gang auf die z.T. matschige Weide laufen müssen. Ich war nah dran den Stall zu wechseln, weil die Mauke so nicht weg ging. Leider hat mein Generve in bezug auf einen befestigten Gang und ein Stück der Weide nichts gebracht :-(
Tja, und jetzt warte ich daraufdas es wieder los geht. Eigentlich bin ich mit meiner Methode immer gut gefahren, nach wenigen Tagen war die Mauke weg. Aber letzten Winter war es wohl einfach zu nass.
Habt ihr Eure Pferde denn während der Maukezeit trockenstellen können? der mussten sie auch immer wieder in den Matsch?
skywalker

Beitrag von skywalker »

Also grade jetzt gibt es echt überhaupt kein bissl Matsch bei uns. Der Offenstall ist gänzlich drainagiert, teils mit Rasengittersteinen teils mit Sand, der ist trocken, momentan gibts nicht mal eine Pfütze (hat schon länger nicht geregnet). Die Wiese ist auch nicht matschig, aber halt nass am Morgen und am Abend.
Pferd hat auch kein bissl Matsch auf den Beinen, die Fesselbeugen sind jeden Tag eigentlich vollkommen sauber und trocken.

Ich probiere erstmal den simpelsten Weg, d.h. wie ihr geraten habt mit Kernseife waschen, trocknen, dann gut mit Zinksalbe schmieren und hoffen, dass die KRusten weich werden und leicht abgehen. Mal schaun, was mich drunter erwartet.
Über das Teebaumöl trau ich mich nicht ganz drüber... ich warte zuerst mal ab, vielleicht hilft die simple Variante *hoff*.

Schlimmer ists noch nicht geworden. Lahmen tut er natürlich nicht, auch sonst scheint ihm nix weh zu tun, auch nicht, wenn ich dran herumfingere... also werd ich auch wieder bissl arbeiten mit ihm. Nur in den Sand vom Reitplatz trau ich mich nicht, das muss ja schon reizen...

Pferd hat übrigens so gut wie null FEsselbehang und sehr kurze Haare - also schneiden KÖNNTE ich gar nix, selbst wenn ich wollte. Der Hafi bei uns hats echt stark erwischt - hat natürlich starken Behang, sie haben ihm die Krusten abgepuhlt, alles offen, blutig, sieht sehr grausig aus :shock: daher meine Panik...

Danke jedenfalls für eure Tips, werde sie nacheinander ausprobieren (hoff natürlich, dass gleich der erste Versuch erfolgreich ist..)

LG, sky
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kiki
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Beitrag von kiki »

Also mir hat man mal erzählt, daß kleinste Verletzungen in der Haut, z.B. durch trockene Äste auf der Koppel/Auslauf durch das bloße durchlaufen des Pferdes dazu führen, daß die Schutzschicht der Haut geschädigt ist und die Bakterien der Mauke eindringen können, es muß nicht mal besonders nass/matschig sein.
Ginger
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Beitrag von Ginger »

Hallo,
mein heißer Tip: medizinischer Honig, der schlägt einfach alles : antibakteriell, fungizid (gegen Pilze), gegen resistente Keime, Parasiten und vor allem regt er auch die Selbstheilung an. Ist super- L-Mesitran, 20g kosten in der Apo etwa 11 Euro. Ist aber sehr ergiebig. Nach dem Ablösen der Krusten dünn auftragen. Hat bei meinem Pferd super gewirkt, nachdem Salicyl, Jod, Zink, Bepanthen null Wirkung gezeigt haben (und auch die Pilzimpfung nicht half...) . Wenn nix mehr hilft, kannst du es ja mal ausprobieren. Wir haben übrigens auch keinen Matsch, super Weide und Bodenplatten im Offenstall... aber wenn er eine kleine Verletzung hat, kann halt auch Mauke entstehen. Gute Besserung, Ginger :D
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Beitrag von Eyreen »

Stimmt, Honig soll ebenfalls gut sein durch seine Antibakterielle Wirkung!

Im Prinzip ist es ja so... wenn das Immunsystem gut ist und die Mauke nicht zu weit fortgeschritten, schafft man es mit unterstützenden Salben die Mauke in den Griff zu bekommen - dann hat es aber die Selbstheilung des Körpers hingekriegt und wurde nur unterstützt.

Kriegt es das Immunsystem NICHT auf die Reihe, braucht man etwas Bakterientötendes! Das kann schlicht und einfach Antibiotikum vom Tierarzt, Teebaumöl oder auch Honig sein! Bestimmt gibt es auch gewisse Salben oder Mauke-Mittel, die einen antibakteriellen Wirkstoff enthalten und dadurch wirken!

Alle anderen, nicht antibakteriellen Dinge, funktionieren bestimmt nur auf der Tatsache, dass die Selbstheilung des Pferdes absolut funktioniert!

Darum auch die vielen Mauke-Mittelchen die beim einen Patienten funktionieren, beim anderen aber leider überhaupt nicht! Es hängt eben immer von den Umständen ab!
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Beitrag von FoxOnTheRun »

@Sky: wenn es wirklich nicht matschig ist und ihr neue Pferde habt: Hast Du schon mal dran gedacht, daß es auch was anderes sein könnte? Ein Pilz oder sonst irgendeine Krankheit, die Ausschlag verursacht?
LG Foxi
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skywalker

Beitrag von skywalker »

Hallo Fox!

Hmmm, der Tierarzt war ja da und hat Mauke diagnostiziert und diese schmierige Mauke-Salbe dagelassen.
Die schmiere ich jetzt aber nicht mehr. Eine andere im Stall hat sich auch aufgeregt, dass der SB ihr Pferd damit einschmiert (sie kommt nur am WE :roll: ) weil es davon angeblich schlimmer wird.

Bei Billy ist es GsD nicht schlimmer geworden. Ich wasche mit milder Seife, lass es trocknen, während ich ein bissl was mit ihm mache, und bevor ich gehe, schmiere ich es mit Zinksalbe ein, die ich fest einmassiere. Die Kruste ist nicht unbedingt viel weicher geworden, aber wenn ich so (sanft) rubble (beim Creme Schmieren), kommt meistens ein oder mehrere kleines Stückchen ab davon; nach wie vor sehe ich nichts offenes, nichts eitriges, größer oder mehr wird es auch nicht, und nach wie vor auf den einen Fuß beschränkt.

Insofern bin ich wieder etwas beruhigt. Ich werd mal ein Foto machen, möchte ich eh schon die ganze Zeit... aber der Fotoapparat geht nicht freiwillig mit...
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Na, der Tierarzt wirds schon wissen. kam mir nur so in den Kopf, weil gleich mehrere Pferde gleichzeitig und scheinbar auch grundlos...

Gute Besserung!
LG Foxi
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