Zähne ziehen - Erfahrungen?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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kiki
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Beitrag von kiki »

Hab mal bei Wikipedia gegogelt unter Liste der Heilpflanzen und das gefunden:

Gefleckter Aronstab

Wirkung der Inhaltsstoffe [Bearbeiten]Aronstab wird in der Homöopathie selten bei Entzündung und Schwellung der Mund-, Rachen- und Kehlkopfschleimhäute mit Heiserkeit, Schleimbildung und krampfhaftem Husten mit Brennen, Stechen und Auswurf angewandt. Zur Herstellung der Urtinktur werden laut deutschem Homöopathischen Arzneibuch HAB 2005 die frischen, vor Entwicklung der Blätter gesammelten unterirdischen Teile verwendet.

In der Volksheilkunde wurde Aronstab bei Entzündungen des Magens und des Darmes mit Krämpfen, Brennen, Würgen und Auswurf blutigen Schleimes verwendet. Meist wurde die Droge in Tropfenform ein paar Mal am Tag mit einem Glas warmen Wassers genommen, oder auch zum Gurgeln. Da die Pflanze sehr giftig ist, muss von solch einer Verwendung abgeraten werden.

In der Schweizer Volksmedizin werden drei bis vier im März gepflückte erste Blätter in etwa einem Liter Kernobstbrand eingelegt und als Erkältungsmittel angewandt. Die Einnahme erfolgt kombiniert mit dem Konsum großer Mengen schweisstreibenden Tees (z.B. Hagebutte). Die Anwendung gilt als Rosskur und ist insbesondere bei Herzbeschwerden nicht empfohlen.
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chica
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Beitrag von chica »

Ich hänge mich gleich mal mit einer Frage an.

Mein Pony hat vor 3 Tagen einen Backenzahn gezogen bekommen. Mash frisst sie mit Begeisterung, Grasen funktioniert wohl auch ganz gut. Allerdings kann sie immer noch kein Hälmchen Heu fressen. Man sieht an den Wühlspuren, dass sie es versucht, die Menge ist aber immer noch die gleiche :?

Ich kann mir vorstellen, dass das fasrige Heu an der Wunde schneidet und schmerzt, aber dauert das wirklich so lange? Das letzte Mal hat sie gleich am 2. Tag wieder Heu gefressen. Hat jemand Erfahrungswerte hierzu?
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kiki
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Beitrag von kiki »

TA fragen.
Es gibt in der Humanmedizin eine recht häufig auftretende Entzündung nach dem ziehen, die heißt dolor post ( Nachschmerz ) dabei hat sich das Blutpfröfchem ( das geronnene Blut, das das "Loch"/Extraktionswunde verschließen soll ) aufgelöst. Das Zahnfach ( Loch in dem die Zahnwurzel vorher war ) liegt nun frei, Bakterien aus dem Mundraum kommen dort rein, die Knochenhaut des Unterkiefers entzündet sich und es kommt zu einer Ostitis. Das kann sehr schmerzhaft sein, diese Entzündung trit dann nach 2-3 Tagne nach der Extraktion auf. Wenn es das ist muß der TA was machen.

Ich schreib das nur, in dem Sinne was möglich ist, eine Ferndiagnose kann ich ja nicht stellen und hingucken kannst du zur Wunde ja auch nicht.
Ist nur weil du auch sagtest, beim letzten mal hat sie eher wieder gefressen.
War es den diesmal anders, ein anderer Zahn, welcher, vielleicht entzündet?
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chica
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Beitrag von chica »

@kiki - Danke für Deine Antwort. Letztesmal war es ebenfalls ein Backenzahn, allerdings links. Diesmal rechts oben. Er setzt danach immer eine antibakterielle Paste ein, die das Loch verschließt und aushärtet. Ich kann allerdings nicht sehen, ob die sich evtl. schon verabschiede hat... Dem TA habe ich bereits auf Band gesprochen und um Rückruf gebeten. Mal sehen, was er sagt.

Ich habe ihr jetzt bereits jeden morgen Metacam gegeben, was entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken soll. Der Geruch aus ihrem Maul bedeutet nichts gutes :?

Eigentlich wollte ich übers Wochenende wegfahren und nicht Hüfchen halten... :(
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kiki
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Beitrag von kiki »

chica hat geschrieben:Ich habe ihr jetzt bereits jeden morgen Metacam gegeben, was entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken soll. Der Geruch aus ihrem Maul bedeutet nichts gutes
Das sagt tatsächlich einiges aus. Fauliger geruch ist eigentlic fast immer ein Zeichen von Entzündungen, Bakterien verursachen diese übelrichenden Gase.

Das mit der Paste in der Wunde nach dem ziehen ist schon mal gut vom TA, aber wie du schon selber sagtest, wenn das Ding hops ist, dann haben wir eben das Problem.

Dann werde ich mal Däumchendrücken, damit du nach Wohnung suchen kannst und nicht Hüfchen halten mußt. :wink:
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chica
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Beitrag von chica »

So, habe gerade mit dem TA gesprochen. Ich soll über das WE noch weiter Metacam geben und beobachten. Er könnte Montag mittag vorbeikommen, sollte es sich nicht bessern. Das beruhigt mich etwas und ich kann wegfahren... *aufatmet*

Vom Fleisch fällt sie ja gottseidank nicht, da sie immer noch genügend Gras und Kraftfutter mitbekommt.
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kiki
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Beitrag von kiki »

Wenn die Patienten das bei uns haben, bekommen sie eventl. Antibiotika oder einen medikamentösen Streifen ins Zahnfach und dann muß die Entzündung da auch von alleine raus. Da muß man auch nicht Hüfchen halten, und tot umfallen tun die auch nicht, auch wenn sie sich manchmal so gebärden. :lol: Da sind Pferde mir schon lieber, die sind nicht solche Weinerlis. :twisted:
~pony~

Beitrag von ~pony~ »

kiki hat geschrieben: Das sagt tatsächlich einiges aus. Fauliger geruch ist eigentlic fast immer ein Zeichen von Entzündungen, Bakterien verursachen diese übelrichenden Gase.
Das stimmt. Aber es kann auch bedeuten, dass eine Entündung, die schon zuvor vorlag, jetzt nach außen kommt. Bei meinem Oldie war es so: Der Zahn war von der Wurzel her faul und das Zahnfleisch voller Eiter. Nach dem Ziehen war es 3-4 Tage lang extrem eklig. Er stank aus dem Maul, dass jedem übel wurde. Das (riesige) Loch wurde so oft wie möglich mit klarem Wasser ausgespült. 2 Mal täglich habe ich mit einer Spritze (ohne Nadel natürlich) mit antibakteriellem Mundwasser aus der Apotheke (Paroex) nachgespült. Damit ging die Entzündung weg und nach wenigen Wochen war alles vorbei. Deshalb wäre es vllt. auch was für muppet?!

Gute Besserung :!:
muppet
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Beitrag von muppet »

Die Zähne sehen schon viel besser aus, ich hoffe sie können drin bleiben. Ich reinige momentan mit klarem Wasser, mal sehen was TA kommende Woche zu den Beißerchen sagt. Hoffentlich brodelt nicht schon unterschwellig eine Entzündung, im Moment ist zumindest Ruhe.
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