Ich finde es ein bisschen schade, jetzt gleichsam in die Ecke der "Ungläubigen" geschoben zu werden. Es muss doch möglich sein, seine Methode zu diskutieren, ohne abgestempelt zu werden.
Ich habe Herrn Karl dreimal live erlebt und habe drei Jahre Unterricht bei einer seiner Schülerinnen gehabt. Das hatte für mich nichts mit "Glauben" zu tun gehabt, sondern ich bin diesem Weg gefolgt, weil mich seine Argumentation überzeugt hatte. Was er beschrieb und erklärte, war nachvollziehbar, schien logisch und hob sich wohltuend von dem ab, was ich zuvor gelernt habe.
Dass ich mir jetzt auch kritische Gedanken mache, hat nichts mit "Ungläubigkeit" zu tun, sondern damit, dass ICH in der Praxis an Grenzen gestoßen bin - und zwar an massive Grenzen (und an die stoßen offenbar auch andere). Wie ich weiter oben schon schrieb, kann die Ursache dafür ganz klar in meinem eigenen Unvermögen liegen. Nur was nützt mir eine Methode, in der mir nicht werden vermitteln kann, wie sie richtig geht? Was nützt mir eine Methode, die mein Pferd frustriert und sauer macht?
Aus der Sache eine Glaubensfrage zu machen, finde ich fast ein bissl gefährlich, denn im Zuge von Glaubensfragen hören viele auf, selbst zu denken. Und genau DAS möchte ich nicht. Ich will reflektieren und hinterfragen, vor allem dann, wenn ich mit etwas nicht weiterkomme. Mehr vom Gleichen habe ich probiert - das brachte mir nur mehr Probleme.
Bitte, bitte nicht als persönlichen Angriff nehmen - ich versuche, das ganz allein für mich zu formulieren und richte mich gegen niemanden persönlich.
@Nadja: Aus meiner Sicht kann ich Dir nur dazu raten, es nicht zu machen, so lange für Dich nicht klar ist, wie genau und warum genau. Ich würde heute viel mehr nachfragen - vielleicht ist das auch eine Anregung für Dich?
Medora