Lehrgang im Ausbildungszentrum f. klassisch barocke Reiterei

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Josatianma
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Lehrgang im Ausbildungszentrum f. klassisch barocke Reiterei

Beitrag von Josatianma »

Lehrgang im Ausbildungszentrum für klassisch barocke Reiterei, Elferdingerstr.21a, 29699 Bomlitz ( Mitglied im Regionalverband für klassisch barocke Reiterei e. V. Nord (FN)) (www.Barockreiten.eu)

Lehrgangsleitung: Sixtina v. Proff-Kesseler-Riemer
Trainer A FN ** [Zusatzqualifikation Dressur bis Klasse S + Reiten als Gesundheitssport]
zertifizierte Basic Lehrerin nach der Franklin Methode

Kombinierter Lehrgang:
Die Franklin Methode für Reiter + Die Grundlagen der barocken Reiterei
http://www.xn--franklin-methode-fr-reiter-g0c.de (franklin-methode-für-reiter.de)
1. Tag Sitzschulung für den Reiter
2. Tag Vorbereitung für das Reitpferd an der Hand

Ich kannte die Lehrgangsleiterin aus RGS (Reiten als Gesundheitssport)-Workshops flüchtig und fuhr nun mit meiner RB zusammen gespannt zu o.g. Seminar.

Die Fahrt begann recht entspannt – wir fuhren um 18.30h zuhause los und planten ca. 2,5 Std. Fahrt für die knapp 280 km ein. Wir hatten „Uschi“ dabei – ein mobiles Navi-Gerät. Die Autobahnen absolvierten wir bravourös, fuhren an der entsprechenden Anschlussstelle ab und folgten „Uschi“. Ich hatte parallel noch über map24 den Weg ausgedruckt. Plötzlich standen wir vor einer Straßensperre – Durchfahrt verboten. Super! Uschi leitete uns um – wir drifteten immer weiter weg von der ursprünglichen Richtung, aber es gab auch keine anderen Straßen. Überall: Felder, Wälder, gaaanz vereinzelt mal ein paar Häuschen, dann wieder Wiesen, Wälder… Straßennamen? Fehlanzeige. Es wurde langsam dämmerig… und uns mulmig…wir malten uns aus, hier ne Reifenpanne… am besten allein im Auto, Handy leer… und selbst MIT Handy: wie hätte man uns finden sollen, wenn wir selbst nicht mal wussten, wo wir überhaupt waren??? Wir hatten das Gefühl, im Kreis zu fahren… und plötzlich macht meine Freundin ne Vollbremsung – und ich gucke entsetzt in die wohl noch entsetzteren Augen eines Rehs – und schon ist es mit einem lauten „KLONG“ am Auto wieder im Wald verschwunden… Adrenalin pur… wir setzten etwas zurück und suchten das Waldstückchen mit dem Scheinwerfer ab, ob das Tier da womöglich verletzt lag… nix zu sehen. Aussteigen? NEVER! Also weiter – mit klopfendem Herzen und hellwach! Die Wirkung des Sympatikus in natura. Irgendwann fanden wir dann – trotz fehlender Straßenschilder und Hausnummern und Dunkelheit unsere Unterkunft – aufgrund der persönlichen Bekanntschaft waren meine RB und ich netterweise Gäste der Lehrgangsleiterin – um 22.40h… Auto parken, Handgepäck in unser Zimmer gebracht, als wir wieder runterkamen, hatte Sixtina den Tisch gedeckt und Abendbrot bereitgestellt. Wir saßen noch bis 1 Uhr zusammen und quatschten. Dann ins Bett, kein Auge zugetan, immer wieder das Bild von dem Reh vor Augen, dazu die Spannung „was gibt das auf dem Lehrgang“…

Am nächsten Morgen ein superreichhaltiges Frühstück (also ehrlich – ich esse sonst in einer ganzen Woche nicht so viel wie dort an dem WE!! Ok, dafür gab es „nur“ Frühst., Mittag, Abendessen, nix zwischendurch – und wir hatten echt immer richtig Hunger!!), dann gings los zum Hof…. Himmlische Ruhe dort – tolle, gepflegte Pferde, saubere und ordentliche Anlage, neue, helle Reithalle… Um 10 h startete der Lehrgang. Wir brachten noch ein paar Pferde raus, dann waren alle TN für den Tag dort: 3 TN (also wir beide und 1 weitere) hatten den kpl. Lehrgang gebucht, 2 weitere waren als „passive“ Gäste dort, eine Ausbilderin und eine Dame von einer regionalen Pferdezeitung, die einen Bericht schreiben will.

Wir starten im Aufenthaltsraum – erst Vorstellungsrunde, dann Planung für den Lehrgang, etwas Theorie, dann ging es los mit Praxis. Handarbeit. Die Pferde waren sehr gut ausgebildet, sie wussten, was man von ihnen erwartete, reagierten aber auch nur auf korrekte Hilfen exakt so, wie sie sollten. Prima Lehrpferde!! Jeder kam einzeln dran, genaue Erklärungen und Erläuterungen bei jedem einzelnen – sie wurde nie müde, etwas zum 100. Mal zu erklären und zu demonstrieren und es war erst beendet, wenn es wirklich verstanden und (wenn z.T. auch nur ansatzweise) umgesetzt wurde! Jeder Griff, jeder Schritt, jede Hilfe wurde exakt beschrieben, gezeigt, geübt, korrigiert… - bis es saß!

Dann Mittagspause – wir hatten zwischendurch beim Pizzaservice Pizza und Nudeln geordert. Nicht gesund, aber sehr lecker Nach der Pause noch eine Theorieeinheit, dann ging es auf die Pferde. Jeder einzeln ca. 30 min – nur Schritt, war aber superanstrengend (hätt ich ja nie gedacht!), da alle Aufgaben – wie am Vormittag bei der Handarbeit – ganz exakt ausgeführt werden sollten. Je 2 Leute teilten sich ein Pferd, wobei sie auch tauschen ließ, als sie merkte, es klappte nicht. Ich tauschte mit meiner RB das Pferd, weil sie es gar nicht „gelenkt“ bekam und konnte so auf dem anderen Pferd erstmal fühlen lernen, wie es sein muss. Sehr feine Pferde, die wirklich mit „Gedanken“ gelenkt werden konnten!!! Ich war total begeistert und wäre am liebsten nicht mehr abgestiegen.

Die Aufgaben begannen zunächst mit einem ganz simplen „durch die Ecke reiten“ – wobei das „Bodenpersonal“ die Hilfen erklären sollte. Interessant: bei 4 verschiedenen TN kamen 4 verschiedene Arten Erklärung heraus. Anschließend wurde besprochen, bei welchem TN denn das Resultat im Endeffekt am besten erreicht (und verstanden) wurde. Jedem wurden die Augen geöffnet für die schon recht komplizierte Hilfengebung eines simplen „Eckereitens“. Dann hat sie mit jedem einzeln gearbeitet und für jeden entsprechende Aufgaben verteilt. Während einige tatsächlich „nur“ übten, diese vermaledeite Ecke korrekt auszureiten, übte die nächste den korrekten Zirkel, während ich letztendlich (als ich die Aufgaben im Schnelldurchlauf zu ihrer Zufriedenheit absolviert hatte) Kurzkehrt und Schulterherein üben sollte.

Während der Theorieeinheit haben wir auch einige Übungen zur Körperwahrnehmung gelernt, die wir nun auf dem Pferd absolvieren sollten. U. a. auch, einen Tennisball knapp vorm Sitzbeinhöcker plazieren und 3 min damit reiten, dasselbe auf der anderen Seite. Anschließend saß man herrlich tief im Sattel und spürte tatsächlich seine Sitzbeinhöcker deutlicher. Die Hilfen gingen auch viel einfacher. Die Pferde sind so fein ausgebildet, dass sie wirklich ganz leicht „funktionieren“ – sofern man „die richtigen Knöpfe“ drückt, sprich die korrekten Hilfen gibt. Jeder Fehler wurde gnadenlos aufgedeckt! Perfekt!

Sowohl als Reiter wie auch als aktiver Zuschauer und –hörer war das alles wahnsinnig viel Input, auch, wenn wir eig. nichts taten als Schritt zu reiten!

Danach noch eine kurze theoretische Reflexion, dann waren wir in den „Feierabend“ entlassen. Wir halfen S. noch beim Misten und Füttern, dann gings wieder „heim“ – und es folgte wieder ein leckeres, reichhaltiges Abendessen. Danach dann wieder viel Reden, Reden, Reden… dazu den von uns mitgebrachten, leckeren roten Prosecco… 2 ihrer erwachsenen Kinder kamen hinzu, es wurde wieder 1h, bis wir dann im Bett lagen – und noch den Tag gemeinsam reflektierten. Wir waren so müde, dass wir diesmal etwas schlafen konnten.

Geweckt wurden wir von der SONNE!!! Wahnsinnig tolles Wetter, blauer Himmel, Schäfchenwolken und SONNE!!! Wie im Kitschfilm! Und Frühstück mit Blick durchs Panoramafenster in die herrliche Landschaft (Wiesen, Bäume, Badesee, Fluss…). Und weiter ging’s – nachdem wir uns alle 4 beim Frühstück fast verquatscht hatten und recht knapp zum vereinbarten Treffpunkt am Stall waren

Diesmal waren wir 3 vom Vortag plus eine weitere TNin mit eigenem Pferd „dran“. Kurze Theorieeinweisung, dann ging es mit Heinz in die Halle zur Handarbeit. Einmal kurz abrufen, was wir am Vortag gelernt und geübt hatten, noch etwas verfeinern, auftretende Probs und Fragen klären, dann ging es weiter ins SH auf der gebogenen Linie sowie RR. Wir hatten die 2 Handarbeitspferde vom Vortag, das Pferd der TN und ich bekam Heinz’ Jung-Andalusier – der traumhaft weich im Maul war, aber auch megapräzise Hilfen forderte. Eine echte Anforderung für mich! Einer der beiden blieb immer beim Übenden, der andere bei den zuschauenden TN, es war immer nur 1 Pferd mit 1 TN in der Bahn, der angeleitet, korrigiert und bestätigt wurde. So bekamen wir ein gutes Gefühl für „so ist’s richtig“! Damit war der Vormittag auch schon wieder vorbei, die Pizza wurde diesmal unterm Sonnenschirm im Freien verspeist – mit Blick auf den auf dem Platz herumtollenden Andalusierhengst, der am Fr erst zur Ausbildung auf dem Hof angekommen war. Herrlich!!! Natürlich wurde weiter über alles gequatscht und diskutiert, was wir bisher gelernt hatten.

Danach dann wieder Sitzübungen. Jeder von uns 4 bekam sein „eigenes Pferd“, die TN mit dem eig. natürlich ihres, wir bekamen 2 der Pferde von gestern, eins davon ging mit 2 TN. Dann wieder wie am Vortag: jeder ritt einzeln – geplant waren ca. 30 min, es wurde aber deutlich länger, was natürlich niemanden störte Überhaupt hatte man den Eindruck, dass Zeit überhaupt nicht zählte, allein das Ziel erreichen war entscheidend – und wenn nur ansatzweise! Eine tolle, entspannte Atmosphäre! Alle TN hatten auch kein Problem damit, korrigiert zu werden (was ja leider oft der Fall ist, dass dann jmd. „beleidigt“ ist) – jeder erkannte sein spezielles Problem und lernte, damit umzugehen! Es wurde immer an EINER „Baustelle“ gearbeitet, das andere erstmal außen vor gelassen, aber trotzdem im Abschlußgespräch angesprochen. Jeder bekam Tipps, was er im Alltag und/oder auf dem Pferd speziell für sein Problemfeld machen könnte! Gegen 19h waren wir „fertig“ – in jeder Hinsicht Aber alle ausnahmslos zufrieden!

Meine RB und ich halfen noch schnell beim Füttern, dann fuhren wir gemeinsam mit Sixtina und Heinz noch in ein sehr nettes Lokal und haben noch etwas gegessen, bevor wir uns auf den – diesmal nur knapp 2,5 Std. dauernden – Rückweg machten!

Fazit: SEHR empfehlenswert! Es hat sehr viel Spaß gemacht, es herrschte ausnahmslos eine entspannte Stimmung, obwohl alle sich sehr viel Mühe machten. Mehr als 2 Tage kann man allerdings wirklich nicht schaffen, das sagte auch die Lehrgangsleiterin im Abschlußgespräch, weil es einfach zu viel Input ist. Sehr gute anatomische Erklärungen, die für die Hilfengebung hilfreich sind, genaues Arbeiten, sehr fein ausgebildete und charakterlich einwandfreie, freundliche Pferde, kompetente und sehr sympathische Lehrgangsleitung… Mehr als 6 TN nimmt sie nicht, lieber nur 4… So kommt wirklich jeder mehr als ausreichen zum Zuge!! Besser geht wirklich kaum.

Wir sind alle ganz gespannt, was unsere Pferde von unseren neuen Erkenntnissen halten und v.a., wie wohl unsere Fortschritte und Erfahrungen bis zum nächsten Lehrgang Ende Sept. sein werden!

Autor: Daisy
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Hallo Daisy,

erstmal vielen Dank für diesen tollen Bericht.

Mich würde jetzt interessieren, wie genau ihr in die Handarbeit eingestiegen seid. Mit was habt ihr angefangen. Welche "Lektionen" wurden euch gezeigt und erklärt?
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

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Daisy
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Beitrag von Daisy »

Ja, ich wollte den Bericht nicht allzu ausufern lassen :wink:

Also - wir haben sehr viele Übungen ohne Pferd gemacht - hauptsächlich für die eigene Wahrnehmung:

Zentriertes Springen auf dem Trampolin, erst so, dann mit Zügeln,
Balancieren auf einer Balancescheibe, erst so, dann mit Zügeln,
die oben beschriebene Ballübung,
Gegenseitig Pferd/Reiter "spielen" mit Gebiß in der Hand und "Reiter" an den Zügeln,
in die Zügel "hängen" und einmal mit gestreckten, einmal mit angewinkelten Armen wieder hochkommen
Beckenkippübungen... alle sehr nützlich!

Bei der Bodenarbeit haben wir damit begonnen, daß wir das Pferd um uns haben "kreisen" lassen - also wir haben gestanden, das Pferd sollte sich mit gebogenem Hals, aber am losen Zügel um uns drehen und hinten gut unter/übertreten. Bis wir das mit Zügeln, Gerte, uns selbst koordiniert hatten, mußten wir uns immer wieder mal "entknoten" :lol:

Die nächste Übung (daraus resultierend) war Schultervor/herein auf einer größereren Kreislinie.

Das waren die Übungen am 1. Tag

Am 2. Tag haben wir das alles wiederholt und ggf. nochmal korrigiert , das SH verbessert und das RR dazugenommen.

Es wurde immer sehr viel Wert darauf gelegt, daß die Übung korrekt durchgeführt wurde, alles sollte exakt passieren. Wie man dabei zum Ziel kam, war von TN zu TN verschieden (z.B. haben wir unterschiedliche Hand- und Gertenhaltungen ausprobiert und die für "unsere" erklärt, die für uns am bequemsten war). Es wurde darauf geachtet, daß sich weder Pferd noch Führer verkrampften (was beim Führer nicht immer so ganz einfach war :wink: )

Dadurch klingt das jetzt vllt. sehr wenig, aber es war wirklich so, daß wir den ganzen Vormittag damit gut beschäftigt waren!! Dadurch, daß am 1. Tag immer auch mal die Pferde getauscht wurden, mußte man auch jedesmal wieder umdenken, was natürlich prima ist!

Die beiden haben uns dann an ihren Pferden noch ein bißchen was demonstriert - sah schon toll aus! So was macht dann immer Appetit auf "mehr" :wink:

Die Sitzübungen waren sehr individuell und können somit nicht allgemeintauglich beschrieben werden. Sie ging wirklich auf jeden einzelnen genau ein, keiner machte dasselbe wie der andere und jeder war hinterher der Meinung, sie habe genau das gemacht, was das Problem betraf, das derjenige hatte!

Alle waren so begeistert, daß wir spontan beschlossen, unsere kleine 4-Mädel-Gruppe so zusammen zu belassen und regelmäßig dort aufzukreuzen. Ist sicher toll zum Schauen - wie hat der sich entwickelt und wie man sich selbst? Wir haben direkt Nägel mit Köpfen gemacht und einen nächsten Termin ausgemacht - im Sept!

Und wißt ihr was? Meine RB ist ja eben in meiner Schulpferdestunde mitgeritten, sie hatte tatsächlich schon einen viiiel besseren Sitz!!! :shock: Das hab nicht nur ich so gesehen, sondern die anderen sprachen mit echt darauf an! Sie fühlte sich auch besser, führte das aber auf das vorangegangen WE zurück.
„Kunst ist die Vergeistigung der Technik durch die Liebe.“ (N.Oliveira)

Mein Pferd ist mein Spiegel, der meine schlechte und gute Laune unverfälscht wiedergibt. Sieh hinein in die Augen deines Pferdes, aber erschrick nicht über die Wahrheit.
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Larry
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Beitrag von Larry »

Ja, ich wollte den Bericht nicht allzu ausufern lassen
Darfst Du aber , finde ihn sehr spannend.
Arbeit ist die einzige Entschuldigung für den Erfolg
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Danke für die Antwort. Jetzt weiß ich doch, was ich wissen wollte :D
Liebe Grüße, Sabine

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Daisy
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Beitrag von Daisy »

Larry hat geschrieben:
Ja, ich wollte den Bericht nicht allzu ausufern lassen
Darfst Du aber , finde ihn sehr spannend.

Hohoho... das hättest du nicht sagen dürfen! Ich hör dann nicht mehr auf zu labern :wink: :lol:
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Daisy
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Beitrag von Daisy »

Super fand ich eben, daß sie wirklich auf jeden einzelnen speziell eingegangen ist!!

Ich weiß nicht, ob ich's oben schon erwähnt habe... *grübel* - aber ich hatte immer das "Problem", daß ich immer mit etwas längeren Zügeln geritten bin, weil ich mich mit der "FN-geforderten" Länge total unwohl fühlte, alles wurde steif und fest, das konnte es ja nicht sein... :? Aber JEDER Ausbilder bisher erzählte mir als aller erstes: "Zügel kürzer" Also dachte ich, ich bin halt zu blöd und muß das lernen...

Und Sixtina? Wir hüpfen auf dem Trampolin, Zügel in der Hand, ich automatisch so, wie ich es für angenehm halte (die Zügel sollten ja auch mgl. wenig mithüpfen - also hab ich sie wieder etwas länger genommen) - da sagt sie: "das ist sehr schön, daß du von dir aus die Zügel länger nimmst, da du recht kurze Oberarme hast :shock: Also war MEIN Gefühl korrekt!! Auf dem Pferd auch, da kam dann die Angewohnheit wieder "denk an die kurzen Zügel" - und sofort die Ansage: Zügel länger, denk an deine Oberarme...

Und das ist jetzt nur ein persönliches Beispiel, ich will ja hier nicht über die anderen schreiben, wer weiß, ob denen das recht ist - aber so ist sie auf jeden einzeln eingegangen.

Und JEDER ist wirklich mit einem TOLLEN Gefühl abgesessen bzw. hat mit einem guten Gefühl die Bodenarbeit beendet! Keiner war frustriert so nach dem Motto "das lern ich nie" oder "bei allen klappts, nur bei mir nicht" - im Gegenteil!

Und das motiviert natürlich!!! :wink:

Und natürlich ihre unwahrscheinlich freundliche Art und ihre schier unendliche Geduld sorgten dafür, daß sich niemand blöd vorkam!

Die Atmosphäre war einfach super entspannt und angenehm! Bin mal gespannt auf den Bericht in dieser Zeitung! Leider bekomme ich sie hier in NRW nicht, aber vllt. kann einer aus NS oder SH mir ein Exemplar schicken, wenn sie erscheint? Liegt kostenlos aus... muß nochmal nachfragen, wie sie heißt... aber vllt. schickt mir Sixtina ja eine
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Medora
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Beitrag von Medora »

Das klingt ja wirklich richtig, richtig spannend! Wirklich schade, dass es so weit weg von mir ist, das tät mich richtig reizen.

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Daisy
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Beitrag von Daisy »

Medora hat geschrieben:Das klingt ja wirklich richtig, richtig spannend! Wirklich schade, dass es so weit weg von mir ist, das tät mich richtig reizen.

Medora
Du kommst doch aus `NS??? Das ist doch quasi mittendrin (bei hannover)
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Beitrag von smilla »

Oh wow! Das klingt ja sowas von super! Man kann deine Begeisterung ja fast anfassen!
Toll, dass dein Einstieg in die Klassische Reitweise so gut geglückt ist!!! Und in ein paar Jahren kommt der kleine Lusitano, nä? ;)
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Daisy
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Beitrag von Daisy »

smilla hat geschrieben:Oh wow! Das klingt ja sowas von super! Man kann deine Begeisterung ja fast anfassen!
Toll, dass dein Einstieg in die Klassische Reitweise so gut geglückt ist!!! Und in ein paar Jahren kommt der kleine Lusitano, nä? ;)
Ja, ich bin echt total begeistert!!!!! Ich bin auch froh, daß alles im Moment so "glatt" läuft!!!

Kleiner Lusitano..... ein paar Jahre... hmmmmm... ehrlich gesagt gibt es da einen kleinen Andalusier, der schon an die Hintertür klopft :wink: Den guck ich mir nach meinem Urlaub an... mal sehn.... :wink: Der ist jetzt ein Jährling - d.h., bis er "einreitbereit" ist, hab ich locker 3 Jahre Zeit, mich so weit wie möglich in die "Klassik" einzureiten :lol: Und kompetente Unterstützung hab ich ja jetzt auch in meiner Bekannten gefunden!
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Medora
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Beitrag von Medora »

Daisy, da war doch die Sache mit der einen Zahl, die in der Postleitzahl anders ist als bei mir und die gleich zwei Stunden Fahrzeit ausmacht... :roll:

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Beitrag von Daisy »

Medora hat geschrieben:Daisy, da war doch die Sache mit der einen Zahl, die in der Postleitzahl anders ist als bei mir und die gleich zwei Stunden Fahrzeit ausmacht... :roll:

Medora
Stimmt! Aber ich bin auch 2,5 Std. dafür gefahren :wink: Für ein WE geht das, finde ich. Für einen Tag etwas aufwändig, aber das werden wir vermutlich auch demnächst einmal machen, da kommt nämlich Dr. Stodulka im Rahmen einer PM-Veranstaltung dorthin!!!! Und danach das WE sind wir wieder mit der kpl. Gruppe zum Lehrgang dort!!
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kiki
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Beitrag von kiki »

Daisy hat geschrieben:Die Atmosphäre war einfach super entspannt und angenehm! Bin mal gespannt auf den Bericht in dieser Zeitung! Leider bekomme ich sie hier in NRW nicht, aber vllt. kann einer aus NS oder SH mir ein Exemplar schicken, wenn sie erscheint? Liegt kostenlos aus... muß nochmal nachfragen, wie sie heißt... aber vllt. schickt mir Sixtina ja eine
Ich wohne in SH bitte Zeitschrift bekannt geben, besorge dann gleich 2, da mich das ebenfalls sehr interessiert.
Was ich ganz toll finde ist das mit den Schulpferden 2-3 Stunden fahren für einen Lehrgang ist kein Problem, sollange ich mein Pferd nicht so lange durch die Gegend karren muß.
Hast du Termin Kalneder für die Kurse und Preise hätte auch interesse.

Medora hat geschrieben:Das klingt ja wirklich richtig, richtig spannend! Wirklich schade, dass es so weit weg von mir ist, das tät mich richtig reizen.

Medora
Vielleicht sollten wir das mal zusammen ins Auge fassen. :wink:
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Beitrag von kiki »

Hab mal nachgesehen so weit kann das nicht sein.
Wir fahren ja auch für ein paar Stunden zur Pferd und Jagd oder zum Kartfahren nach Bispingen, das ist auch nicht weiter eventl. sogar dichter.
@medora und du könntest von Lüneburg nach Soltau auf der Bundesstraße gerade durch fahren und bist fast da.
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