Wie macht ihr das mit euren Trensen?

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

Preferida
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Beitrag von Preferida »

Vielleicht mal über nen Gebisswechsel nachdenken.
Hab also acht, Reiter, auf
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stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
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Patty87
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Beitrag von Patty87 »

ich habe bei der 6 jährigen stute nen doppeltgebrochenes gebiss kk ultra was super schön ist fürs maul....und bei der 11 jährigen stute hab ich nen normal gebrochenes drin, wobei ich ihr jetzt aber auch nen doppeltgebrochenes kaufen will....

weicher gehts ja nicht mehr...
Bernie
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Trense weich?

Beitrag von Bernie »

Hallo Patty!

Mich würde interessieren, was beide Pferde machen, wenn die Trense ohne Nasenriemen einfach nur im Maul liegt, sei es im Stand oder in den drei Gangarten am hingegebenen Zügel. Ich bin mir ziemlich sicher, dass beide das Maul geschlossen halten werden und es keine "Gegenwehr" gegen das Gebiss geben wird.

wer ist nun der Schuldige? die Trense, der fehlende Sperrriemen oder doch die Hand?

Ein Gebisswechsel ist wohl selten eine Lösung, Zahnprobleme ausgenommen.

lg

Bernie
Patty87
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Beitrag von Patty87 »

die stute geht L dressur und lässt das maul im stand bei hingegebenem zügel und bei angenommenen zügel geschlossen, doch ich kann keine feinen hilfen mehr gebn, sondern muss viel mehr aufwand mit der hand betreiben damit die hilfen ankommen und sie kaut dann nicht mehr, ih kann mir auch nicht erklären warum, meine rl meinte, weil die hilfen viel zu ungenau ankommen viel zu schwammig und weil das gebiss nur so lose ohne halt ist...

die andere stute würde ich jetzt erstmal außen vor lassen, weil wir da gesundheitlich erst wasc machen müssen, bei ihr ist das letzte problem die trense, bei ihr müsste ich nochmal probieren wenn sie wieder gesund ist, sprich das ganze pferd ist in sich total schief und geht auf 2 hufschlägen....aber das ist ja nen anderes thema....
Preferida
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Beitrag von Preferida »

Manchmal bringt so ein Gebisswechsel wunder.
Und doppelt gebrochen heißt nicht das das Gebiss "weich" ist.
Das bestimmt ganz alleine die Hand die es bedient.

Ich kenne so einige Pferde, gerade Korrekturpferde, die auf diversen gebissen einfach sauer geritten wurden. Wechselt man bei ihnen dann auf ein anderes sind sie oft wie ausgewechselt.

Man kann sich nicht auf ein Gebiss versteifen und sagen "das Pferd muss jetzt damit laufen". Vielmehr geht es doch darum erstmal eine Arbeitsbasis zu schaffen, auf der man gemeinsam miteinander arbeiten kann.
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Patty87
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Beitrag von Patty87 »

achsooo, ja klar das versteh ich auch, aber sie geht ja wunderbar mit dem gebiss, so lange der sperriemen dran is, also jetz nicht festgeknallt, sondern einfach nur locker dran, dann kommen ganz feine hilfen bei ihr super an...

kann mir auch irgendwie nich erklären woran es leigen mag, weil so viel einwirkung hat der lockere sperriemen ja auch nich, aber man merkt es deutlich das man damit feine hilfen geben kann und ohne nicht mehr so feine...

oder hat sonst einer ne erklärung vielleicht?
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Jen
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Beitrag von Jen »

Patty87 hat geschrieben: werde wohl also alles dran lassen, aber ebn locker....finde so ist es die beste lösung....
hm... ganz ehrlich, wenn derartige Problem auftauchen, dann denke ich, ist das Problem tieferliegend und mit dem Sperriemen nur überdeckt, aber nicht gelöst... Ich würde dem auf den Grund gehen wollen!
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Patty87
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Beitrag von Patty87 »

ja das habe ich ja die woche über versucht, aber weiß nicht was es sein kann, könnte vielleicht sein, was mir auch viele gesagt haben, das as gebiss dann nicht so locker im maul schwimmt, also so schwammig mensch ich kreigs nich erklärt *gg* hoffe ihr wisst was ich meine...und wenn das gebiss dann etwas fixiert wird durch den sperrimen kommen die hilfen schön präzise und genau im maul an....
Preferida
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Beitrag von Preferida »

Wenns an mangelnder Fixierung liegt dürfte das Problem ja eigentlich mit einer Knebeltrense zu beheben sein.
Da hast du beidseits eine schöne Begrenzung und kannst gut einwirken.
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Beitrag von Patty87 »

ist die nicht schärfer?? kenn mich damit nicht wirklich aus....

also würde mal tippen das es daran liegt, was anderes würde mir zumindest nicht einfallen....
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Janina
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Beitrag von Janina »

Nein, die ist nicht schärfer.
Und eine Woche lang etwas zu versuchen, ist nicht gerade lang :wink:
Es soll Leute geben, die bemühen sich ein ganzes Reiterleben lang um eine weiche, präzise, korrekte Handeinwirkung 8)

Liebe Grüße,
Janina
Patty87
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Beitrag von Patty87 »

ja nur, wenn ich so keine feinen hilfen mehr geben kann und so weiter reite, versaue ich mir ja mein pferd...weil man immer und immer härter einwirken muss und das muss ja nicht sein, wenn man mit beidem locker verschnallt feine hilfen geben kann ist das doch auch gut oder nicht? macht doch dann auch nicht einen großen unterscheid zu ganz ohne...
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Jen
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Beitrag von Jen »

Patty87 hat geschrieben:ja das habe ich ja die woche über versucht, aber weiß nicht was es sein kann, könnte vielleicht sein, was mir auch viele gesagt haben, das as gebiss dann nicht so locker im maul schwimmt, also so schwammig mensch ich kreigs nich erklärt *gg* hoffe ihr wisst was ich meine...und wenn das gebiss dann etwas fixiert wird durch den sperrimen kommen die hilfen schön präzise und genau im maul an....
hm, also erstmal sollte so wenig wie möglich übers Maul geritten werden. Wir wollen alle sowieso immer viel zu viel mit der Hand machen, auch wenn man das Gefühl hat, man macht wenig, ist es meistens immer noch zuviel. Aber grundsätzlich finde ich es etwas heikel, wenn man so viel Handeinwirkung hat, dass die Trense dadurch so stark bewegt wird, dass sie fixiert werden muss... vielleicht reagiert das Pferd also nur auf die Hand...? Manchmal macht man immer noch zuviel, auch wenn man das Gefühl hat, man macht doch schon so wenig. Aber es geht mit immer noch weniger. Es muss mehr aus dem Sitz kommen, weniger aus der Hand.
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Jen
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Beitrag von Jen »

Nachtrag: bei einem wirklich gut gerittenen Pferd, das wirklich ehrlich rittig ist: bei dem kommt's nicht mehr darauf an, was es drin hat oder was nicht. Das ist immer eine gute Überprüfungsmöglichkeit :)
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Daisy
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Beitrag von Daisy »

Also bei meinem Pferd ist jetzt auch das RH ab; ich hab auch gedacht, da er sich bei meiner RB und meiner Tochter so aufs Gebiß knallte, würde es schlimm am Anfang, aber das Gegenteil war der Fall!! Er geht jetzt sogar bei meiner RB ganz locker durchs Genick! Und das nach so einer kurzen Zeit!!! :shock: Ich habe das Gefühl, daß ich noch vorsichtiger mit der Hand agiere, z.t. den Zügel wirklich durchhängen habe, und er schön v-a kaut! Es ist schon viel die Hand! Und ich denke auch, daß der Nasenriemen - besonders, wenn er mittels "schwedischer Umlenkung", die so modern geworden ist in den letzten Jahren... :roll: - auch noch "schön" fest gemacht wird, damit "er nicht scheuern kann" (so wurde uns das erklärt... :roll: ) Ich hab damals nämlich auch vorm Trainer-C-Lehrgang ne neue Trense gekauft und diese - da es in der Zeit echt nix anderes standardmäßig gab :shock: - dann auch mit schwed. RH genommen, das aber total locker geschnallt, weil mir das mit der Hebelwirkung zu suspekt war... der Ausbilder meinte dann, das sei zu locker, müsse fester, sonst reibe der Nasenriemen am Jochbeinknochen und der - standardmäßig vorhandene und damit natürlich auch beibehaltene :oops: - Sperrriemen würde ihn außerdem runterziehen und somit die Atmung beeinträchtigen. Quasi wurde ich mit meinem lockeren NR als Pferdequäler dargestellt, so kam ich mir zumindest vor :oops: ; alle guckten mein Pferd mitfühlend und mich tadelnd an... Man glaubt das ja erstmal, klang im ersten Moment auch einleuchtend... Aber richtig festgezogen hab ich den NR danach trotzdem nicht, ich hatte ihn das 1. Mal fast nicht mehr aufbekommen, als der Ausbilder ihn "richtig" fest gemacht hat! Und mein Pferd hat erstmal das Maul gaaaanz weit aufgerissen und den Unterkiefer nach re und li geschoben, der arme Kerl :oops:
„Kunst ist die Vergeistigung der Technik durch die Liebe.“ (N.Oliveira)

Mein Pferd ist mein Spiegel, der meine schlechte und gute Laune unverfälscht wiedergibt. Sieh hinein in die Augen deines Pferdes, aber erschrick nicht über die Wahrheit.
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