Praxistipps =D

Rund um die klassische Reitkunst

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Jen
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Beitrag von Jen »

@daisy
das ist schon mal ein guter anfang, aber wie gesagt: das korrekte Longieren ohne HZ muss seriös und systematisch aufgebaut werden, die dazugehörenden Hilfen trainiert und geübt werden. Es hat wirklich nix mit "laufen lassen" zu tun. Es ist auch ganz wichtig, dass es am Kappzaum und nicht am Stallhalfter oder an der Trense durchgeführt wird, weil da die völlig falschen Hilfen ankommen.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Daisy
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Beitrag von Daisy »

Danke! Mitlaufen tu ich i.d.R. auch - wg. der Gelenke. Mit Stangen/Cavaletti arbeite ich auch immer wieder mal. Volten hab ich noch nicht probiert. Ich schau mal, was ich alles machen kann, sobald ich den Stall gewechselt habe. In unserem jetzigen geht das nicht, da Dauerbelegung... sowohl auf Plätzen wie in der Halle...
WILANO

Beitrag von WILANO »

Hallo,

was das Reiten anbelangt kann ich dir eigentlich nur den Tip geben, dir mit der Umstellung des Schenkeldrucks bzw. der Hilfenverfeinerung allgemein viel Zeit zu lassen und nicht von heute auf morgen die Hilfen zu reduzieren. Lass die dabei Zeit, dein Zottel wirds dir danken... :)

Liebe Grüße, Martin
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Daisy
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Beitrag von Daisy »

WILANO hat geschrieben:Hallo,

was das Reiten anbelangt kann ich dir eigentlich nur den Tip geben, dir mit der Umstellung des Schenkeldrucks bzw. der Hilfenverfeinerung allgemein viel Zeit zu lassen und nicht von heute auf morgen die Hilfen zu reduzieren. Lass die dabei Zeit, dein Zottel wirds dir danken... :)

Liebe Grüße, Martin
Ja, das hab ich mir auch fest vorgenommen... :wink:
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Celine
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Beitrag von Celine »

Das find ich ja mal sehr interessant.
Ich hab ja wie viele hier auch diesen Weg gemacht: Von (schlechter) FN-Dressur, die in eine Sackgasse führte, zu (guter) vielseitiger Ausbildung, wie immer man sie nennt - mit dem Begriff "klassisch" kann man alles Mögliche verbinden.

Weil ich monatelang orientierungslos ohne RL herumgeritten bin, da man ja nun auch erstmal jemand finden muss, der da passt, haben wir auch "Giraffe" gespielt. Dann hat mein Pferd in Schritt Nr. 1 gelernt, auf Druck nachzugeben, also eben auch auf Zügeldruck in Maul und Genick nachzugeben und der Reiterhand wieder zu vertrauen. Klingt komisch und nach "von vorne nach hinten reiten", hat aber gut geklappt - war ja nur Schritt Nr. 1.

Und dann kam das Wichtigste: Ich hab gelernt, wie man auf dem Pferd sitzen muss. Das übe ich nun fleißig, und seitdem schenkt mir mein Pferd den Rest eigentlich fast von allein (in den Momenten, in denen es klappt). Und seitdem fällt mir auch erst auf, dass fast alle Reiter, die ich so sehe, falsch sitzen. Komisch, dass die Pferde meist trotzdem ganz gut aussehen.

Du bist mir reiterlich vermutlich um einiges Voraus, daher wird die "Umstellung" sicher kein großes Problem sein. Vor allem, wenn dein Pferd dressurmäßig schon weit ist, wird es das Neue schnell kapieren und dankbar annehmen. Für dich als Reiterin wird es schwieriger sein, von alten Gewohnheiten abzulassen :wink:
muppet
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Beitrag von muppet »

Da würde moch doch jetzt ganz konkret interessieren, welcher Kronleuchter Dir zum Sitz aufgegangen ist.
Und auch, welche Fehler du bei anderen beobachtest.
Vielleicht springt da ein schöner Denkanstoß bei raus. :D
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Celine
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Beitrag von Celine »

Hihi, ich dachte, derartige Bloßstellung kann ich mir ersparen 8) Schließlich bin ich "vorher " auch schon über 20 Jahre geritten.

Es sind doch nur die Dinge, die wir alle wissen. Aber wie viele Reiter gucken z.B. nach unten und fallen im Oberkörper nach vorn? Oder haben offene oder verdeckte Fäuste? Oder oder oder....

Bei mir ging (und geht) es einmal um die Aufrichtung des Oberkörpers: Bauch raus statt Bauch einziehen, und Schultern zurück statt nach vorn zu fallen. Und nach vorn gucken statt nach unten.
Dann um das Lockerlassen der Beine und Nach-unten-Durchfedern der Fußgelenke.
Dann die Handhaltung, unabhängig vom Sitz und nicht zu tief und nicht zu hoch, aber vor allem die innere Hand nicht tiefer als die Äußere (ganz schwierig für mich).
Und das Wichtigste: Nicht in der Hüfte einknicken und nicht nach außen sitzen.
Und das Abkippen des Beckens (oder das mysteriöse "Kreuz anspannen").

Ja, ich weiß. Das klingt banal. Das wissen wir alle. Das haben sie mir immer schon gepredigt. Aber ich konnte es einfach nicht umsetzen. Jetzt wird's langsam besser, weil meine Reitlehrerinnen mit Bildern arbeiten und mir versuchen, das "richtige" Gefühl zu vermitteln statt Schablonen aufzupressen.

Ist ja gar kein Unterschied zur "FN"-Reiterei, nur, dass dort einfach immer so viel über Sitzfehler hinweggeritten wurde - nach meiner Erfahrung.
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blackylo
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Beitrag von blackylo »

Bauch raus??????????????? :shock:
wie jetzt - das kenne ich noch nicht
DaMoTiRo
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Beitrag von DaMoTiRo »

*Brust raus* ?
Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen, müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken.
horsman
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Beitrag von horsman »

kein Problem: ein paar Bier und schon ist der Bauch raus :D
muppet
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Beitrag von muppet »

Also Bauch raus macht doch nen runden Rücken. :?: :shock:

Vielleicht kannst Du aber noch ein paar Bilder sagen, die ihr benutzt?
Das finde ich spannend. 8)
DaMoTiRo
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Beitrag von DaMoTiRo »

Apropos Bilder...

Kennt jemand "rückwärts fahradfahren" ?
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muppet
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Beitrag von muppet »

Ne, wozu braucht man das? :lol:
horsman
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Beitrag von horsman »

also das mit Bauch stimmt schon ein wenig.
Es heißt: den Bauchnabel (oder auch Gürtelschnalle) Richtung Pferdeohren bringen
muppet
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Beitrag von muppet »

Also wenn das die Bedeutung von "in den Bauch atmen" hat, dann leuchtet es mir ein. Aber ansonsten steh ich da auf dem Schlauch, wie in Richtung Pferdeohren, das wäre ja nach "oben" und das passiert doch nicht durchs rausstrecken? kann ich mir nix drunter vorstellen. :roll:
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