Reduzierte Auslaufzeit im Winter

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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Yve9979

Reduzierte Auslaufzeit im Winter

Beitrag von Yve9979 »

Hallo!

Was würdet ihr tun? Ich selbst bin total verwirrt.

Also mal von vorne.

Mein Pony steht mit zwei anderen Pferden zusammen, täglicher Auslauf (zwischen 7 - 9 gehts raus und zwischen 15 - 16 gehts wieder rein - je nach Wetter, im Winter bisschen kürzer und im Sommer länger draußen).

Jetzt kam am WE die SB zu mir und fragte, ob sie Burschi mit ihrem 2 jährigen Hengstchen zusammen stellen dürfte, denn der 2 Jährige Wallach, mit dem er im Moment zusammen ist, lässt ihn weder ans Wasser noch ans Heu und verkloppt ihn ziemlich häufig. Hengstchen kann sich leider nicht wehren, da er Ataktiker (zeigt Steifheiten in der HH) ist und je nach Verfassung auch mal etwas wackeliger auf den Beinen steht.

Gut, soweit hätte ich keine Probleme damit. Das Hengstchen ist sehr verträglich und Burschi mittlerweile ja auch. Ein Problem könnte es nur mit dem AV-Hengst daneben geben, da Burschi teilweise auch relativ hengstig ist. Aber die beiden gehen auch ohne Probleme in der Halle und auch im Gelände nebeneinander. Mal ein Anblubbern und gut ist's. Daher denke ich, wird das schon gehen nach einer Gewöhnungszeit.

Aber MEIN Hauptproblem ist, dass die 2 Jährigen letzten Winter teilweise nur 2 - 3 Std. täglich Koppelgang hatten, da der AV-Hengst danach auf den Paddock kommt. Weiterhin wurden sie teilweise sogar bei Regen gar nicht auf die Koppeln gebracht (alle anderen waren dennoch ganztags draußen! nur die beiden sowie der AV Hengst waren nur Std.weise draußen).

Ich sagte der SB auch, dass ich prinzipiell kein Problem damit hätte, Burschi mit dem 2j. Reitpony-Hengst zusammen zu stellen, aber dass mir die Zeiten im Winter zu kurz wären. Sie sagte aber, dass sie da keine andere Möglichkeit sieht, da da die Flächen einfach zu begrenzt sind.

Reichen nur 2 - 3 Std. Koppelgang täglich? Nicht, oder? Ich bin eher der Mensch, der die Hottis so lange wie möglich (bin eh eigentlich ein "Offenstaller" - gibts bei uns nur leider sehr wenige oder man tut sie den Pferden nicht an) und bei jedem Wetter draußen haben will.

Was würdet ihr tun, wenn es um euer Pferd geht?

Vielen Dank für eure ehrlichen Antworten!
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kiki
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Beitrag von kiki »

Hallo?
Die will doch was von dir!!!
Wenn mein Pferd bis jetzt immer lange draußen war, dann bleibt das so, dann soll sie sich einen anderen Dummen für ihr Hengsti suchen, oder aber sie überlegt sich da was damit sie dich ( bzw. dein Hotti ) als Gesellschafter für ihr Küken bekommen/behalten kann.
Bin auch Offenstaller und generell für lange draußen bleiben.
Ich denke im Krankheitsfall und in Engpaßzeiten sind 2-3 Stunden zumindest etwas Auslauf ( besser als garnicts ) aber so?
Wenn dein Pferd sowieso etwas hengstig ist, wie benimmt er sich denn wenn er weniger auslauf hat, sprich weniger Zeit sich anderso auszutoben?
Wie ist er dann untter dem Sattel?
Bei meinem Stinker merke ich das sofort, viel auslauf = Ausgeglichen, gutes Arbeiten. Wenig auslauf = gezappel, übermut.
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Ich merke auch, wenn er im Winter schon mal nur 6 Std. draußen ist, er wird unleidlich um richtig launisch. Deswegen will ich das auch nicht.
Das Umstallen in Boxenhaltung war eigentlich auch nur ein Kompromiss für mich, da es in der Nähe keinen Offenstall gibt, den ich ihm zumuten würde.
Dann hat er Arthrose in einem vorderen Fesselgelenk und daher ist mir auch schon so viel Koppelgang wie möglich wichtig.
Zuletzt geändert von Yve9979 am Di, 08. Mai 2007 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Medora
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Beitrag von Medora »

Für mich käme eine so kurze Zeit nicht in Frage. Man muss sich ja immer klar machen, dass das 21-22 Stunden Box heißt (so herum klingt das immer etwas klarer) und das finde ich für ein Lauftier schlicht und einfach nicht akzeptabel.

Medora
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kiki
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Beitrag von kiki »

Also wenn die bespaßung deinerseits haben will soll sie mal ihre grauen Zellen anstrengen, wie sie dich davon überzeugt da mit zu machen.
Du zahlst ja schließlich für dein Pferd und dann kannst du auch die dem entsprechende Leistung ( die du bis jetzt ja auch bekommen hast ) erwarten.
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Dein Burschi könnte doch für die Zeit, die der junge Hengst noch in der Box steht, weil Paddock belegt, in der alten Herde stehen und nur für die Zeit, die der Junghengst draußen steht, in den anderen Paddock wechseln.
Oder wäre das zuviel Aufwand?

Weniger Auslaufzeit würde ich nicht zulassen.

LG Susi
elfenglanz
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Beitrag von elfenglanz »

Für mich käme das auch gar nicht infrage. Und dann noch bei einem so jungen...der 2jährige tut mir leid.

Entweder es gäbe eine Möglichkeit ganztags raus oder ich würde es lassen.

Es grüßt
der Elfenglanz
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Der Aufwand wäre den SB garantiert zu groß, da die Herde, wo er jetzt steht, ca. 300 m von der anderen entfernt wäre. Eigentlich nicht viel, aber das wäre vermutlich zu umständlich. Außerdem möchte ich Schlumpf nicht das ständige Gewechsel zumuten. Kann mir nicht vorstellen, dass das einem Pferd gut tut :cry:
Die Auslaufzeiten sind mir auch definitiv zu wenig, nur 3 Std. im Winter an der frischen Luft hat er nun wirklich nicht verdient.
Bin auch der Meinung, dass der 2-Jährige viel zu wenig draußen ist! Aber wie gesagt wird das arme Kerlchen eher vermenschlicht anstelle als Pferd mit dessen natürlichen Bedürfnissen gesehen.
wiassi

Beitrag von wiassi »

Warum kann der Lütte denn nicht zu der Herde, die lange draußen ist? Gerade für ein Jungpferd ist das doch wichtig!
Ansonsten würde ich auch nur unter der Bedingung zustimmen, dass sich die Auslaufzeiten für dein Pferd nicht weiter verschlechtern, 2-3 Std ist inakzeptabel und nicht pferdegerecht.
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Sie haben Angst, dass er aufgrund seiner Ataxie in der Herde "untergebuddert" werden würde, wo ich selbst das nicht denke.
Und dann ist der kleine Hengst (und die SB wollen ihn auch so lassen :roll: ) und in der bisherigen Herde steht ein Stütchen.
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kiki
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Beitrag von kiki »

Naja wie gesagt das eine was man will das andere was man muß. :roll:

Dann muß die SB mal ihren Kopf anstrengen. :shock:
Wenn sie Stur bleibt, mußt du auch stur bleiben, sie will was, soll sie einen Kompromiss finden mit dem beide leben können. 8)
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Problem hat sich nun gelöst, zumindest für Burschi und mich :D

Ich suchte nochmal das Gespräch mit unserer SB. Sie überlegte sich auch das Ganze noch mal, da ich wohl nicht mit den geringen Koppelstunden zufrieden wäre.

Also kamen sie nun davon ab, Burschi als Koppelkollege zu nehmen.
Sie haben beschlossen, sich noch ein Fohlen/Jungpferd extra als Beistellpferd zu kaufen :shock: . Da müssten sie sich niemanden gegenüber rechtfertigen, wie lange und oft die Pferde draußen wären.

Ich bin ziemlich froh, dass Schlumpf nun außen vor ist. Allerdings tut mir jetzt schon das andere Pferd leid, dass gekauft werden soll. Ausgerechnet auch noch ein Jungtier und dann diese wenigen Stunden Auslauf. Man darf wirklich gar nicht drüber nachdenken, wie lange das arme Ding dann in seiner Box verbringen muss.
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Burschi wurde nun doch zum Koppelkollegen. Pferdis vertragen sich gut, sind aber durchschnittlich nur 7 Std. auf der Koppel.
Würde mich mal interessieren, wie lange eure Pferde Auslauf haben?
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kiki
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Beitrag von kiki »

24 Stunden, Offenstall, d.h. wenn sie wollen 8)
Bei Bremsenalarm und wenn es regnet stehen sie drinnen, Feiglinge/Weicheier. :lol:
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

War er auch gut 9 Jahre, musste aber aufgrund von Umzug in einen anderen Stall und da gibts leider keinen Offen-/Laufstall, der mir zugesagt hätte :cry:
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