Aber DU bist doch diejenige die argumentiert, dass es beim Coaching im Gegensatz zu so ziemlich jeder anderen Art Arbeit oder menschlichen Kontakt das Pferd plötzlich angeblich "frei entscheiden" kann, was auf mich (und vermutlich andere) total willkürlich wirkt.Finchen hat geschrieben:Und du siehst wirklich keinen Unterschied darin, dass das Pferd in einer Situation frei entscheiden kann, ob es in Kontakt geht oder nicht, in der anderen gezwungen wird, den Kontakt zu ertragen?
Na gut... da ist das ÄHM dann auf meiner Seite tatsächlich groß.
Wenn du das so kritisch siehst, darfst du nie mit Besuchern zu deinen Pferden gehen und auch nicht mit den Pferden an Veranstaltungen (Kursen, Turnieren etc.) teilnehmen, denn immer sind da viele Menschen in der Nähe und die haben auch alle ihre Probleme und Baustellen und Energien im Gepäck, denen das Pferd dann ausgesetzt ist.
Das Pferd ist da aus meiner Sicht genauso wenig frei wie bei jeder anderen Art Nutzung, völlig egal ob es dabei ein Halfter, Knotenhalfter, nix oder sonstwas trägt.
Coaching ist also eine Art Nutzung des Pferdes - ganz wertfrei - genau wie viele andere auch, ob man die für sich mit seinem Pferd ausüben möchte, muss ja jeder für sich selbst entscheiden. Ich kenne mich damit nicht so aus. Das was die Leute die in meiner Umgebung Management-Coaching anbieten so machen, ist aber auch vermutlich was anderes als das wovon Du und manche andere hier sprechen, denn das sah für mich von außen eher wie stinknormale Freiarbeit, Bodenarbeit und Longieren aus (war auch teils mit Halfter und Strick). Deswegen kann ich da nicht so mitdiskutieren inhaltlich über diese Form des Coachings, über die ihr hier redet. Die eine die ich meine ist jedenfalls zum Beispiel die hier:
https://miriam-heidt.de/mehtode/
Da sie das was sie tut auch als pferdegestütztes Coaching bezeichnet, haben die Leute die das tun wohl auch unterschiedliche inhaltliche Definitionen. Ist vermutlich ja auch kein irgendwie "geschützter Begriff"?