"Stirnlinie vor die Senkrechte" - um jeden Preis?

Rund um die klassische Reitkunst

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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Für mich ist da schlicht der Zügel zu Ende. Das hat aber mit Anlehnung irgendwie nicht wirklich etwas zu tun.
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summer
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Beitrag von summer »

Zähnchen hat geschrieben:Passend dazu, was sagt Ihr zu diesem Bild.... ähnliches Kaliber wie der von Summer beschrieben.... ist zur Zeit der Aufnahme noch nicht lange unter dem Sattel
Inzwischen sieht dieses Pferd übrigens so aus:
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trab_klein.jpg
trab_klein.jpg (148.75 KiB) 7081 mal betrachtet
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
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summer
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Beitrag von summer »

Phanja hat geschrieben:Bitte entfernt euch nicht zu weit vom Thema ... und ich persönlich fände es angenehm, wenn die Diskussion in freundlichem, unsarkastischem und respektvollem Ton vonstatten ginge. Danke!
dito - und danke :)
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Jen
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Beitrag von Jen »

Ich finde es nicht sinnvoll Anlehnung nur da unten zuzulassen. Gerade bei rückhältigen Pferden hds soll es mE erst mehr nach vorn und weniger nach unten gehen.

Bild

Aus dieser Position das Pferd nach vorne 'ziehen' lassen und mit zadHkl gibt die Dehnung mit der Zeit.

Voraussetzung: geschmeidige ruhige sitzunabhängige Hand, wo das Pferd vertrauen finden kann. Deshalb erachte ich Sitzschulung im ersten Schritt als wichtiger als 'reiterliche Technik'.
Zuletzt geändert von Jen am Mi, 11. Jan 2012 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüesslis, Jen
***
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Cubano hat geschrieben:Für mich ist da schlicht der Zügel zu Ende. Das hat aber mit Anlehnung irgendwie nicht wirklich etwas zu tun.
Ich verstehe es auch nicht, das hat mit reeler Anlehnung und Dehnung mMn nichts zu tun.
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Paula

Beitrag von Paula »

fast ,die Reiterin läßt vermutlich hier das Pferd bis zur Schnalle den Zügel heraus--
Ich meinte wenn das Pferd wirklich wenn es den Hals fallen läßt ,nur hds den Zügel sucht wie du ja schreibst Cubano, das habe ich aufgegriffe, dann läßt man es tiefer raus .im Extremfall so wie auf dem Foto.
Mir ist das zu tief, es kann aber solche Fälle geben.Und Neindorff sprach vom Spuren suchen wie ein Jagdhund auf der Fährte, Herr Schneider schreibt in der Piaffe die Pferde sollen Dreck fressen, das ist damit gemeint, wenn das Pferd das braucht, auch im Buch von Neindorff beschreibt er dass es an der Longe nach dem ersten Reiten wieder gelockert werden soll
Bis es sich wohlig steckt und mit der Nase dicht über dem Boden trabt....
jo muss ja nicht so tief sein, darf aber...

Vorsicht das JUngpferd lernt erst den Zügel aufzusuchen sich heranzudehnen und dann entsteht langsam eine gemäßigte Spannung , es kann Extremfälle geben wo das so nötig ist, wer es schafft wie Jen auch recht,alles gut solange man nicht einfach hds toleriert oder ein Pferd das gegen den Zügel drückt, und sich die Anlehung nimmt
Zuletzt geändert von Paula am Mi, 11. Jan 2012 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
Paula

Beitrag von Paula »

Jen da unten !in bezug aufs Foto, so war das nicht gemeint. aber in der Tiefe,also bei fallengelassenem Hals bei Jungpferden zu Beginn weil nach unserer Auffassung ,dann der Rücken entsprechend tragfähig wird und zum Schwingen kommt, aber das Bild von dir gefällt mir gut, und dazu sage ich ja!
Aber hier ist das Genick nicht hergegeben ,könnte man meinen und zur Anlehnung gehört ein hergegebenes Genick , dann haben wir den verbindungshaltenden Zügel auf deinem Bild,
der ist prima und richtig auch beim Jungpferd und später wird es sich dehnen nach unten...den Zügel aufsuchen.
Wenn hier auf deinem Foto das Genick hergegeben ist auch gut, um es dann in die Tiefe zu weisen um es zu lösen und den Hals lang zu machen..Es mag Pferde gehen die so einfach schon prima gehen und gelöst sind dabei, auch recht.
Für mich gut so! Es wirkt nicht gespannt auf mich.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Zum Foto: Mache ich ja auch so, am Beginn und zu Ende der Einheit, bisweilen auch zwischendurch. Nur: In meinen Augen löst diese Haltung nicht das HdS-Problem, was dann in der Dehnungshaltung oder Arbeitshaltung auftaucht. Und ich glaube eben nicht daran, dass sich diese hdS-Problematik durch die auf dem Foto dargestellte Kopf-Hals-Position lösen lässt…
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Paula

Beitrag von Paula »

durch Gleichgewicht und schwingenden Rücken läßt sich hds lösen, denn wenn es das -Genick anspannt (hds tut es das), dann ist es nicht locker, ist es im Takt und schwingt der Rücken ist es nicht hds-
aber zeig doch mal Fotos Cubano, wenn es jetzt klappt, ihr habt doch ne Kamera habt das Pferd vor der Türl dann einfach mal beim nächsten Ritt im Viereck ablichten---laß mich gerne bekehren, und es gibt alles auf diesem Planeten, man mag sicher!!! auch mit anderen Mitteln zum Ziel kommen unseres ist 1000 fach erprobt, und dehalb rate ich dazu und praktiziere es.
Zähnchen

Beitrag von Zähnchen »

liebe Leute- bitte seid so nett und bleibt beim Thema.... Schade eigentlich, daß Euch die Haflingerfotos keinen sachlichen Kommentar wert sind

Davon abgesehen kann ich der Aussage "Ich lasse keine Anlehnung zu" nur mit belustigerter Verwunderung begegnen

... aber wenn schon... dann halt nicht... soll doch jeder tun, wie es ihm beliebt, aber mit korrekter Ausbildung hat das dann wohl eher nichts zu tun....

also bitte- ... der Haflinger will begutachtet werden....
Paula

Beitrag von Paula »

ja hast ja recht ich fürchte nur was mir dazu einfällt wird dir nicht gefallen: der Halflinger ist aus dem Takt gekommen. er hat eine Einbeinstütze , er greift sich gerade, er trägt sich gerade nicht, das heißt er geht nicht mehr in Selbshaltung, da er gerade nicht losgelassen trabt.Ohne Takt ist keine Losgelassenheit möglich. Aber das ist eine Momentaufnahme das kann vorher perfekt gewesen sein, aber du wolltest ja zum Foto was lesen,ansonsten nettes Pferd und ich guck noch mal die alten Bilder an.
Seite 3 noch nicht lang unter dem Sattel schreibst du auch hier Einbeinstütze aber eine Anlehnung,hmn, da du ja dem Pferd sofort Anlehnung gestattet hast, konnte er sich nicht mit ohne Zügelhilfe ausbalancieren ,natürliches Gleichgewicht nennt man das. so wird es schwer sein, dass er taktet
vor der Anlehnung muss der Takt gesichert seint man das... nach unserer Auffassung.
SdA Takt -Losgelassenheit-Anlehnung
das Gerüst hat seinen Sinn wie man hier sieht, kann aber auch sein, dass es nur selten passiert und sonst dein Pferd im takt ist und losgelassen..ich habe ja nur Vermutungen auf Grund von Fotos und deinen Aussagen geäußert.
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Paula hat geschrieben:ja hast ja recht ich fürchte nur was mir dazu einfällt wird dir nicht gefallen: der Halflinger ist aus dem Takt gekommen. er hat eine Einbeinstütze , er greift sich gerade, er trägt sich gerade nicht, das heißt er geht nicht mehr in Selbshaltung, da er gerade nicht losgelassen trabt.
Gemessen an der Aussage von Zähnchen, dass das Pferd erst kurze Zeit unter dem Sattel ist, finde ich die Haltung sehr gut. Bemerkenswert gut sogar. Ein junges Pferd muss sein Gleichgewicht ja erst noch finden, insbesondere dann, wenn dann ein ungewohntes Reitergewicht hinzu kommt.
Aus diesem Blickpunkt finde ich obige Kritik schon recht harsch. Natürlich findet man immer etwas zu bemängeln, die Stirn könnte mehr vor etc, aber das Gesamtpaket finde ich persönlich sehr ansprechend.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Also mir geht es da anders als Paula. Vor allem im Vergleich der beiden Hafi-Fotos gefällt mir das letztere ausnehmend gut.
Und mal zum Thema Selbsthaltung: Nein, Selbsthaltung ist NICHT, wenn das Pferd unterm Reiter nicht umfällt :D Selbsthaltung ist etwas, was sich dann im Laufe der Ausbildung ergibt, wenn sich der Schwerpunkt von vorn nach hinten verlagert. Eingedenk der Tatsache, dass der Haflinger noch nicht lange unterm Sattel ist, ist diese Forderung hier also noch gar nicht zu leisten. Für mich hat der Hafi einen schönen Spannungsbogen, tritt schön von hinten etc. – das ist doch eine Arbeit, auf der sich aufbauen lässt.
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Tess
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Beitrag von Tess »

Diese leichte Taktverschiebung - Hinterhuf setzt knapp vor Vorderhuf auf - meine ich gelesen zu haben, ist ein Zeichen dafür, dass das PFerd sich gut auf der Hinterhand trägt.
Im Gegensatz dazu ist es ein Zeichen der Vorhandlastigkeit, wenn das PFerd den Vorderhuf zuerst aufsetzt.
Die wenigsten Pferde setzen wohl wirklich exakt gleichzeitig auf.

Mir gefällt der Hafi auch. 
Zuletzt geändert von Tess am Mi, 11. Jan 2012 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
Paula

Beitrag von Paula »

Nein das Pferd soll sich immer tragen relative Aufrichtung beeinhaltet das die habe ich von Anfang an und die natürliche Selbsthaltung muss da gewesen sein, sonst gibt es keine reiterliche Selbsthaltung die mit der Anlehnung ensteht ..die Kritik klang harsch, tut mir leid, stelle ich mir den Hafi im Takt vor mit Genick höchsten Punkt und lockeren Maul dann gefällt es mir gut!
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