Stallsuche! Eure Erfahrungen!

[kallisto]

Hallo,

für mich war die Offenstallsuche in der Westsachsengegend nur deswegen so schwer, weil ich ne Hengstweide brauchte und es gibt zwar viele Ställe, die Hengstweiden haben. Aber oft sieht es so aus, dass sie nur in der Weidesaison draußen sind und im Winter nur stundenweise raus kommen. Das reicht den Züchtern, aber mir nicht.

Alleine in Zwickau gibt es 3 wirkliche Offenställe (richtige Reitställe) im Kreis von ca. 15 km (die ich momentan kenne). Sicherlich den einen würde ich mit Vorsicht genießen. Aber die anderen beiden haben aber noch eine schöne Halle und Reitplatz und sind etwas abseits gelegen, wobei der eine mir zu teuer wäre und wegen Western wohl nicht mein Ding wäre. Ein anderer Stall hätte noch Paddockboxen und dann kenne ich noch einen kleinen Offenstall ohne Reitplatz. Falls ich in Z bleibe, habe ich meinen Stall schon gefunden. Nur dahinter stehen ja noch x-Fragezeichen. Das gute ist, dass dort zwei alte Reitbekannte aus der Jugend sind und ihre Pferde dort stehen haben. Da ich weiß, was die beiden für Ansichten haben, denke ich, dass es den Pferden dort auch gut geht. Weil die waren eher zu pingelig.
Es ist krass, wie man erst nach x-Jahren erfährt, dass 5 km von einem entfernt 20 Pferde stehen. Gerade die anliegenden Dörfer sind bei meiner Suche etwas zu kurz gekommen. Und ich denke, ich kenne immer noch nicht alle.


Das Problem ist einfach, dass nur die teuren Ställe Werbung machen und es oft sehr schwer ist, alle ausfindig zu machen. Gerade Offenställe ohne Reithalle bezeichnen sich nicht wirklich als Reitstall und sind oft mehr oder weniger kleine, private Pensionsställe iin Dorfecken ohne viel Reitbetrieb, also kennt sie fast keiner. Daher ist es gut, wenn man Bekannte aus der Umgebung kennt. Man ahnt gar nicht wieviel Ställe es eigentlich in der Umgebung gibt. Evlt. kann man ja auch mal in Ställen nach Offenställen in der Umgebung fragen. Reitersleute kennen sich untereinander oft. Zumindestens ist das in unserer Pampa so. L ist da schon etwas größer.

Wenn das immer noch nicht hilft, dann wäre es vielleicht fraglich, andere zu suchen, mit denen man eine Stallhaltergemeinschaft aufmachen würde, falls man sich das zutraut und die Chemie und Ansichten übereinstimmen. Oder evlt. auf Leute zugehen, die privat Pferde halten. Nur sollte man sich dann länger kennen, so auf fremde zugehen würde ich auch nicht machen. Zumal da auch eine Menge Arbeit und Management dahinter steckt. Vielleicht mal Leute fragen, die Haltgemeinschaften kennen, ob sowas gut klappen kann und wieviel Aufwand dahinter wirklich steckt. Man will ja schließlich auch noch reiten.

LG kallisto

[blackylo]

@kallisto:
was meinst du mit zu pingelig????

2. was ist das Problem, wenn in deinen vielleicht zukünftigen stall Westernreiter sind ???
im endeffekt ist doch egal, welche Reitweise geritten wird - hauptsache den Pferden geht es gut dort und wenn die Einsteller alle zusammen bissl tolerant sind - ist es doch nur gut
man kann mit sicherheit von jeder reitweise noch was lernen!

[Josatianma]

Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber eine Aussage ist für mich bei den Preisen, die ich gewöhnt bin, etwas witzig

Das ich mal misten muss seh ich ein aber doch nicht für 150 Glocken

Also, bei uns gibt es Ställe für 150 € mit oder ohne Misten bei dem was du haben möchtest gar nicht! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Pico mit der Box glücklicher ist, als vorher im Offenstall. Blinky findet die Box auch nicht so schlimm, da kann man wenigstens in Ruhe fressen.

[kallisto]

Ich habe doch nichts gegen Westernreiter, schließlich ist meine Freundin dort 4 Jahre geritten und ich habe öfters zugeschaut. Nur ich weiß, dass eine zeitlang in dem Stall Englischreiter direkt unerwünscht waren. Da hat dort aber irgendeine ganz bekannte Westerntrainerin Unterricht gegeben und der Stall war proppevoll. Ist ja klar, dass man da lieber gleichgesinnte nimmt und für mich auch verständlich, weil die turniermäßig auch sehr aktiv waren. Wie es im Moment dort ist, weiß ich nicht.
Pingelig sind für mich Leute, die sich an 2 Reitern oder Hindernissen in der Halle stören, weil sie dann angeblich nicht reiten könnten. Auch futtermäßig kann man immer was aussetzen. Wenn das Pferd ok aussieht und das Futter gute Qualität hat, dann gibt es für mich keine Beanstandung.

Ich finde 150 Euro sind auch etwas tief gegriffen. In Zwickau liegen Boxenpensionen zwischen 200 und 250 Euro. Der eine Offenstallplatz wäre für 220 möglich (Halle und guter Reitplatz, schöne Weiden und Ausreitgelände, ich war wirklich baff). Ich würde das aber nicht unbedingt am Preis festmachen. Lieber ist gutes Futter und Unterbringung garantiert, als dass ich jeden Euro spare. Ich kenne einen Stall, wo ohne Halle und mittelmäßiger Reitplatz mit ganztags Weide 200 Euro kostet und das in einem Dorf.


LG kallisto

[chica]

ähm... Ich zahle 250 und miste selbst. Dafür habe ich zwei Plätze und eine Halle.

Nachteil: Pferde stehen im Winter lediglich in Paddockboxen, Weide ist nicht. Im Sommer dafür 24-Stunden-Herden...

[Kosmonova]

@ josa
Na bei uns sind die Preise aber so Und ich denke für 150 Euronen kann man das hier auch einrechen. Der OS hat dann aber keinen RP etc ist nur Hütte, Wiese und einer der die Hütte mistet Dafür sind 300 Mark nicht zuviel. Bei uns pendelt es sich vom SV-Stall (Nur eine Wiese, Heu und Stroh) von 80 Euro bis zum Top-Boxen-Stall alles schnicke für 270 Euro - da musst aber als Einsteller betteln wenn du die Halle nutzen willst

Hannes steht ja nun Zeitlebens im OS und ich selber finde nur Paddockbox nachts und tagsüber mit Herde draußen mit meinem Gewissen vereinbar. Sorry.

Was die Stallsuche an sich betrifft und das Geld. Wenn man trotz 270 Euro sein Pferd 20 Stunden (3 Matschpadock und 1 Reiten) in eine Gitterbox sperren muss und noch höfflich fragen plus 1 Euro Lichtgeld für Halle Und RP blechen muss finde ich das ziemlich gaga. Und so ist es bei uns. Da nehm ich lieber für 150 Euronen das dreckige Pferd von der Wiese und juckeln 10 Minuten zum nächsten Reitanlage und nutz dann mal die Anlage mit und treib mich bei reitbarem Wetter (ist ja nur IM Winter so nervig aber überall) draußen rum.

Seh mir gleich nachher den von Lage her Perfekten Stall an - Werd nachher sehen wo der Haken ist

[kallisto]

Aber wahrscheinlich gibt es noch genügend Leute, die 270 für eine Boxenhaft i.O. finden, weil sonst wäre der Stall nicht so voll und es gäbe mehr Offenställe...

Lichtgeld ist ja der Hammer!:shock: Habe ich noch nie gehört. Ich weiß, dass in jedem Stall versucht wird, die Reithallenbeleuchtung auszulassen... Aber 1 Euro. Wie regeln denn die das? Stelle ich mir sehr kompliziert vor, jeden Tag das Lichtgeld zu addieren...

[Kosmonova]

Ich habe doch nichts gegen Westernreiter, schließlich ist meine Freundin dort 4 Jahre geritten und ich habe öfters zugeschaut. Nur ich weiß, dass eine zeitlang in dem Stall Englischreiter direkt unerwünscht waren.

So ist es bei uns auch im Westernstall - " Englischreiter" werden nur geduldet und sobald ein Westernhut nen Stellplatz will fliegt man- Die Cowboys sind sehr feindlich gesinnt und entweder man hält den Mund und schluckt alles oder geht. Wir sind gegangen. Wie viel vor und nach uns – auch Westernreiter. Leider sind die ein schlechtes Beispiel, aber deswegen ist weder die Reitweise noch ein Westernstall an sich schlecht.

Lichtgeld. Tja wenn man nicht im Dunkeln reiten will wirft man nen Eur rein. Und wenn man nicht plötzlich im Dunkeln dastehen (ist mir mal passiert) will wirft man Geld nach. So einfach. Ist echt ne Frechheit bei den Preisen.

Tja und warum solche Ställe funktionieren? Ganz einfach sie sind bequem. Das ist wie ins Fitnessstudio gehen. Da gehste Hin ziehst dich um, Tobst dich aus, duscht und gehst heim. Und so kommst du in den Stall ziehst dein gepflegtes eingedeckte Pferd aus der Box, Machst es kurz reitfertig, tobst ne Stunde durch die Halle und stellst es dann schnell weg (Decke drum und Hufe - fertig) und gehst dann nach Hause. Dein Pferd wartet dann 23 Stunden darauf dass du mal wieder vorbei siehst.

Das könnte ich nicht obwohl ich eben den Bequemlichkeitsfaktor hoch anrechne Aber ich verzichte sehr gerne darauf weil ich ruhiger schlafen kann und dann hab ich eben ein Schmutziges Pferd das „Keine Power“ (hat sich ja auf der weide mit den Anderen ausgetobt) hat und ja ich muss im Dunkeln ein Stück tippeln und zahl dann 5 Euronen mich mit in die Halle zu quetschen. Oder ich verzichte öfters auf Reiten im Winter und frier mich ab beim misten, aber mein Gott es wird Sommer und dann sitzt man bei nem Grillwürstchen in der Runde während die geschniegelten Hallenreiter sich in eben diese zurückziehen weil es draußen zuviel Mücken gibt Zum Glück sind nicht alle so, aber wer sein Pferd dahin stellt ist seinen eignen Bedürfnissen nach Bequemlichkeit verfallen.

Sicher gibst andere Lösungen als ein Offenstall und es muss nicht ZWINGEN das Beste sein, aber 20 Stunden GITTERBox im Winter käme für mich nie in Frage.

[kallisto]

In einem anderen Stall hat das mit den Westernreitern gar nicht funktioniert. In jedem Stall gibt es Leute, die viel Zeit haben und somit waren die Westernreiter immer Lästeropfer. Klar gab es auch Dinge, die nicht in Ordnung waren von den Leuten. Das hatte aber nichts mit Westernreitern zu tun, sondern kann auch bei jedem Englischreiter auftreten. Bisher kenne ich keinen Stall, wo ich erlebt habe, dass Western-und Englischreiter sich "vertragen".

Dass mit dem Misten verstehe ich nicht ganz. In dem Stall, wo ich "groß" geworden bin, war es üblich, die Pferde mehrmals täglich zu misten (also zusätzlich von den Pflegern und Besitzern). Klar war es zeitaufwendig, aber ich finde es sehr langweilig, ein eingedecktes Pferd in der Box stehen zu haben, was ich nicht mal mehr putzen brauche. Sattel drauf und reiten. Ok, wer nur gern reitet, mag das vielleicht. Aber wer einfach gern mit dem Pferd zusammen ist, ist es wurst, ob man reitet, putzt oder mistet. Momentan fehlt mir selber die Zeit, aber ich finde es am besten, wenn man das Pferd in allen Situationen erleben kann und sich auch noch um das drumherum kümmern kann. Voraussetzung man hat die Zeit. Aber für mich wäre so ein Stall kein Problem, im Gegenteil, so kann ich selber mit anpacken und mithelfen, als wenn man sich aufregt, dass dieses und jenes nicht gemacht wird. Bis zu einer gewissen Grenze finde ich Mitarbeit nicht schlimm und mache es gerne.

LG kallisto

[chica]

Bisher kenne ich keinen Stall, wo ich erlebt habe, dass Western-und Englischreiter sich "vertragen".

Doch, bei uns Da leben alle - bis auf die üblichen Weiber-Zickereien - friedlich unter einem Dach, habe ihre jeweiligen Trainer und keiner motzt, wenn ein anderer Unterricht hat. Es geht durchaus!

[Colloid]

Bei uns gibt´s Western, Klassik, FN und jede Menge Isis...
Untereinander ist das kein Problem, die einzige, die nervt ist die Assi vom Stallbesitzer
Hier gibt es Ställe, wie Sand am Meer, von Sächsischen Preisen können wir allerdings nur Träumen.
Offenstall mit Halle gibt´s nicht und die guten Ställe, wo man sich auf den Stallbesitzer verlassen kann (rausbringen, fütter etc.) haben eine seeeehr lange Warteliste...

[lalala]

Hm...man darf ja auch nicht vergessen, dass man auch noch Hallengebühr und evtl. Vereinsbeitrag zahlen muss, wenn man fremde Anlagen nutzen möchte. Das kann auch schnell ins Geld gehen...Fremdreiter zahlen bei uns in der Gegend ab 50€ aufwärts pro Monat, manche Vereine zocken sogar noch die RB mit ab.

Will man Reitunterricht muss man dem RL mindestens einen bereitbaren Platz bieten oder mobil sein und mit Zugfahrzeug und Anhänger ausgerüstet sein. Am Stall sollte unbedingt ein Anhänger vorhanden sein - wenn man mal als Notfall in die Klinik muss darf man nicht noch Zeit damit verplempern nen Hänger zu organisieren. Grössere Ställe haben oft "Hofhänger" die man gegen ein geringes Entgelt mieten kann.

Eine ordentliche, abschliessbare und beheizbare Sattelkammer ist für mich auch ein Muss in einem Stall - sonst ist der Sattel entweder geklaut oder er vergammelt...das muss ja nicht sein...

[Medora]

Also,

meine Suche nach einem guten Offenstall war bisher auch vergeblich. Irgendwie war da bei allen etwas faul - die meisten waren schlicht unzumutbar, andere hatten gute Ansätze, aber es stimmte immer etwas Wesentliches nicht (z.B. nur eine Heufutterstelle für alle, was für mich nicht tragbar ist oder keine ausreichenden Unterstell- bzw. Liegeflächen u.ä.).

Ich habe meine beiden in einem klassischen "Boxenstall" stehen, habe mir da aber Sonderkonditionen erquengelt, so dass meine jetzt quasi einen Offenstall haben (rund um die Uhr offene Boxen zum Paddock hin, Sommer zusätzlich tagsüber Weide). Dafür pack ich aber auch ordentlich mit an (äpple selbst ab, halte meine Box sauber etc., was sonst keiner macht).

Für mich war immer entscheidend, dass die Grundeinstellung zur Haltung im Stall mit meiner übereinstimmt und dass meine Grunderwartungen erfüllt sind - Extras kann man sich dann oft auch nach und nach "erarbeiten", denke ich (gut, geht sicher nicht bei allen Stallbesitzern).

Allerdings erscheinen auch mir die Preisvorstellungen auch etwas niedrig - ich glaube, da müsstest Du wohl etwas höher ansetzen.

Grüßle,
Medora

[Larry]

Ich habe diese Wollsau
Box(offen) mit Paddock dran - als Offenstall ="nur" Schlafplatz

Tagsüber im Sommer auf Wunsch auf der Weide(Nur am Tag)

Im Winter am tag auf den "Sammelpaddock“ zur sozialen Kontaktpflege
Stuten, Hengste, Wallache getrennt. Keine Mischherdenhaltung.

Übergroße Reithalle, kleine Vorhalle - darf zum Longieren genutzt werden, Round Pen, 2 Longierzirkel, Außenplatz und Riesenspringplatz -plus super Ausreitgelände vor der Tür.

Heufütterung und Kraftfutter(in Absprache)mit dem Stall.

Die, die Boxen haben brauchen nicht misten -Rest Selbstmister!

Gibt Pony- und Pferdepreise, Boxen- und Offenstall: Zwischen 180,00 und 330,-€.

[Kosmonova]

Sodele bin zurück vom Letzten "Offenstall" Besichtigung. Naja. Sagen wir Verschlag mit Wiese. Nein wirklich, ein alkeholkranker Mann hat uns die "Anlage" gezeigt. Die Pferde kommen auf die nie niemals angeblich 3 ha große Wiese und werden ab vier in ihre "Boxen" gebracht. Verschläge ohne Fenster. Der Hof ist voller Gerümpel der ordentlich zu Haufen gestapelt ist. Ohje. 150,- Vollpension.

Auf dem Heimweg habe ich überlegt wieso ihr meint 150 wäre zu wenig. Tja. Bei uns hier zugegend heißt Offenstall "Hütte mit Schlammloch" Ställe die das Grundbedürfnisse nach Bewegung abdecken und das Sommer auf Koppel und Winter wenigtens in Gruppe in den Auslauf gibt es an einer Hand abzuzählen. Diese kosten 200 Euro aufwärts VP. Alles andere ist als eben Model Schlammloch für 120,- Euro aufwärts.

Meine Freundin hat für Pferde noch das Paradies und kümmert sich 100 Pro! Aber kein Platz und halbe Stunde bis zum nächsten Halle. Momentan will sie 150 Euro VP, aber leider nimmt sie keine Wallache mehr. Gab Ärger mit dem letzten Wallach und dem der derzeit da ist

Nun sind noch 2 Ställe ausserhalb in Planung anzusehen. Nici müßte ich in eine Fahrgemeinschaft mit Mel stopfen *grübel* Aber es geht alles. Vornean steht immer "frische Luft", aber 250,- plus ewig Sprit ist nicht drin.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend und Mel steht mir bei und leidet mit...