Die alten Meister...
Moderator: Josatianma
Die alten Meister...
„Die alten Meister“...
Frank Hennings Veranstaltungsserien sind bekannt und beliebt und so folgte auch ich der Einladung für persönliche Mitglieder der FN, um George Theodorescu beim Referieren und Unterrichten lauschen zu können und ich sperrte meine Augen und Ohren weit auf.
Nach einer etwas chaotischen Anfahrt kamen wir ca. 30min zu spät am Veranstaltungsort, dem Bünder RV, an. Aber gerade passend, denn wir hatten nur die Begrüßung und die Vorstellung der ausrichtenden Autohäuser und leitenden Persönlichkeiten der FN und des gastgebenden Vereins etc pp verpasst.
Zu Beginn wurde ein altes Video von George Theodorescu mit seinem „Entertainer“ in einer GP-Prüfung gezeigt. Entertainer - seines Zeichens eigentlich Fahrpferd – als Beispiel dafür, dass man aus jedem Pferd mit noch so begrenzten Möglichkeiten das Maximum herausholen kann. Das Video wurde kaum kommentiert, das Publikum schwieg und zwischendurch gab es Szenenapplaus für z.B. sehr gelungene Piaffen. Nach diesem Video folgte endlich der wirklich spannende Teil des Abends - George Theodorescu unterrichtete Reiter mit Pferden unterschiedlichen Niveaus und Alters.
Es begann mit einem 4-jährigen Wallach. George Theodorescu verlangte sofort „Zügel lang, Pferd gucken lassen und immer schön klopfen“. Für einen 4-Jährigen war mir der Wallach allerdings schon zu abgeklärt. Antraben, Leichttraben und große gebogene Linien...immer wieder die Betonung auf das Nase vorlassen und die leichte Hand und so präsentierte sich das Pferd zufrieden und im Gleichgewicht. Mehr wollte Herr Theodorescu gar nicht...
Es folgten 2 Reiterinnen auf L/M Niveau mit 6-7jährigen Wallachen. Jetzt wurde es für mich erst wirklich interessant. George Theodorescu wollte auch hier erst entspannt im Schritt schreitende Pferde sehen, Zügel hingegeben und an der Umwelt interessiert. Danach sollten beide Reiterinnen ihr Pferd ganz leicht aufnehmen und am langen Zügel fröhlich und frisch im Viereck herumtraben. Zur Demonstration der richtigen halben Paraden bevorzugte George Theodorescu Schlangenlinien. Jeweils auf der Mittellinie forderte er ein paar halbe Paraden, um den Publikum die Wirkung zu demonstrieren. Beide Reiterinnen ritten anfangs sehr vorsichtig, dem alten Meister war das nicht genug, er forderte „durchkommen!“ und schnell trauten sie sich mehr zu und man sah wie schön die Pferde reagierten. Nach jeder gelungenen Runde hieß es „Zügel lang, Schritt und loben“. Die Aufwärmarbeit war getan, auf zu den Traversalen. Zügel in eine Hand , äußeren Arm etwas nach hinten gestreckt und „nun reiten Sie mal schöne Traversalen und danach legen Sie ein paar Tritte zu“. Geschockte Gesichter der Reiterinnen, ein Grinsen auf den Gesichtern der Zuschauer. Reiterin 1 machte es super, da sah man wie schön reell das Pferd am Sitz stand. Ein zufriedenes Nicken war ein großes Lob, wenn etwas nicht so geklappt hat „machen wir es einfach noch einmal“. George Theodorescu gab kleine Sitztipps, traversierte selber zu Fuß durch die Bahn und wollte das Pferd leichtfüßig tanzen sehen. Die Reiterin setzte es gut um...noch zwei Versuche und alle waren begeistert – einfach nur schöööön und so leicht. Pause für Reiterin 1.
Reiterin 2 war an der Reihe. Selbes Spiel, aber sie hatte etwas mehr mit dem ungewohnten Unterricht zu kämpfen. Immer wieder forderte George Theodorescu sie auf, die Nase mehr vorzulassen, den Kandarenzügel wegzulassen, immer wieder die scharfe Forderung „TRENSE!“. Und immer wieder sah man, dass diese Reiterin hilfesuchend zu den Zügeln griff. Es wurde besser, das Pferd war sichtlich verwirrt und reagierte aber genauso wie es jeder sehen wollte. Es wurde schöner und leichtfüßiger.
Dann war Reiterin 1 wieder gefordert. „Können Sie fliegende Galoppwechsel?“ „Nein? Sie werden sehen, sie können es“...Lachen bei den Zuschauern. Zügel wieder in eine Hand, Arm nach hinten gestreckt und zur Vorbereitung wurden einfache Wechsel erst auf der geraden und schliesslich auf der gebogenen Linie geritten. Zwischendurch immer ein paar Sprünge zulegen und wieder abfangen. Dann der erste Wechsel – nur vorne umgesprungen und etwas schnell geworden. Das Pferd wurde zur Ruhe gebracht und ein neuer Versuch gestartet. Leider wieder Kreuzgalopp. Theodorescu rief die Reiterin wieder zu sich, bat sie einfach viel weniger zu machen und schon schickte er sie wieder auf die Diagonale und trara es klappte – natürlich war das Tempo zu hoch, aber der Wechsel war schön von hinten durchgesprungen und er wurde auch in der Vorhand nicht flach....alles schön nach oben raus. Die Reiterin und der Herr Theodorescu sehr zufrieden, er lobte Pferd und Reiter und so durften sie die Reiteinheit am hingebenen Zügel beenden.
Reiterin 2 stand nun wieder im Interesse der Zuschauer. Sie hatte ihren Wallach in der Zwischenzeit arg unter Strom gesetzt, er wurde wieder viel zu eng und genau das behob Herr Theodorescu erst mal wieder. Erst als er mit der Aufrichtung und Losgelassenheit zufrieden war, ging es zu den Wechseln. Und man sah deutlich die Probleme. Das Pferd sprang sie mit hoher Kruppe in den Boden und wirkte dabei recht unzufrieden. Herr Theodorescu fackelte nicht lange und schnallte der Reiterin die Sporen ab. Leider hatte es noch nicht den gewünschten Effekt und so nahm er auch die Gerte in seine Obhut. Zitat: "Ich will Sie nicht schikanieren, ich will nur das Beste für ihr Pferd“. Es dauerte gar nicht lange und die Wechsel wurden von Durchgang zu Durchgang besser – natürlich alles Einhändig geritten. Zum Schluss sprang der Wallach sogar sehr ansehliche Wechsel à 3 Sprünge. Einfach nur nett anzusehen. Für die Reiterin war es insgesamt eher eine sehr neue Art zu reiten und sich Lektionen zu erarbeiten und ich wünsche ihr und ihren Pferden, dass sie diese, für sie andere, Art zu reiten auf der heimischen Anlage weiterhin betreiben wird.
Es folgte eine Pause von etwa 30min. Bei Glühwein und Zigaretten konnte man das Gesehene diskutieren und sich auch die ausgestellten Autos näher ansehen. Zum Einstieg nach der Pause gab es wieder ein Video – seine Tochter mit ihrem ehemaligem Erfolgspferd Grunox. Dann sollte der Höhepunkt des Abends folgen. Ein regional sehr bekannter Ausbilder ritt mit seinem Pferd ein. Beide schon erfolgreich in Inter II Prüfungen. Selbstgefällig und arrogant zog er seine Runden und befolgte kaum die Anweisungen des Herrn Theodorescu. Man sah deutlich, dass das Pferd recht zusammengezogen war, Angst vor Strafe hatte und der Reiter diverse Schwierigkeiten mit den Theodorescuschen Übungsreihen hatte. Immer wieder musste er neu ansetzen, griff in die Zügel oder verpatzte das Abwenden. Und immer wieder die deutliche Forderung des Herrn Theodorescu „ Nase vor, Genick hoch, TRENSE!!!“ Auch bei ihm wurde an Galoppwechseln, Übergängen und Traversalen (allerdings steiler geritten) gearbeitet. Sicherlich für manche enttäuschend, weil man gerne Arbeit an Pi und Pa gesehen hätte – aber in dem Fall völlig berechtigt. Eine durchaus peinliche Vorstellung. Aber ein beeindruckender Herr Theodorescu, der es auch dieses Mal schaffte dieses Pferd mehr strahlen zu lassen. Verstärken-versammeln-Lektion-verstärken und immer wieder loben und dehnen lassen. Herr Theodorescu schien sich nun „warmgelaufen“ zu haben und forderte das nächste Pferd. Leider kam niemand mehr. Ich bin mir sicher, er hätte noch die ganze Nacht weiter unterrichtet und wir hätten weiterhin gebannt in der Kälte gestanden und ihm gelauscht. Um 23.30 Uhr machten wir uns auf den Heimweg – beeindruckt von einem kleinen Mann mit sooo viel Horsemanship und einer so genialen unpopulären Art zu unterrichten!!!
Vieles kann ich gar nicht richtig in Worte fassen, man muss es wahrscheinlich eher erlebt haben um meine Begeisterung zu verstehen. Die Reaktionen der Pferde sprachen eine sehr deutliche Sprache – die Reaktionen mancher Reiter fand ich ab und zu schlichtweg unhöflich und respektlos. Was würde ich geben, um von so einem alten Meister Unterricht zu bekommen....
Verfasserin: lalala
Frank Hennings Veranstaltungsserien sind bekannt und beliebt und so folgte auch ich der Einladung für persönliche Mitglieder der FN, um George Theodorescu beim Referieren und Unterrichten lauschen zu können und ich sperrte meine Augen und Ohren weit auf.
Nach einer etwas chaotischen Anfahrt kamen wir ca. 30min zu spät am Veranstaltungsort, dem Bünder RV, an. Aber gerade passend, denn wir hatten nur die Begrüßung und die Vorstellung der ausrichtenden Autohäuser und leitenden Persönlichkeiten der FN und des gastgebenden Vereins etc pp verpasst.
Zu Beginn wurde ein altes Video von George Theodorescu mit seinem „Entertainer“ in einer GP-Prüfung gezeigt. Entertainer - seines Zeichens eigentlich Fahrpferd – als Beispiel dafür, dass man aus jedem Pferd mit noch so begrenzten Möglichkeiten das Maximum herausholen kann. Das Video wurde kaum kommentiert, das Publikum schwieg und zwischendurch gab es Szenenapplaus für z.B. sehr gelungene Piaffen. Nach diesem Video folgte endlich der wirklich spannende Teil des Abends - George Theodorescu unterrichtete Reiter mit Pferden unterschiedlichen Niveaus und Alters.
Es begann mit einem 4-jährigen Wallach. George Theodorescu verlangte sofort „Zügel lang, Pferd gucken lassen und immer schön klopfen“. Für einen 4-Jährigen war mir der Wallach allerdings schon zu abgeklärt. Antraben, Leichttraben und große gebogene Linien...immer wieder die Betonung auf das Nase vorlassen und die leichte Hand und so präsentierte sich das Pferd zufrieden und im Gleichgewicht. Mehr wollte Herr Theodorescu gar nicht...
Es folgten 2 Reiterinnen auf L/M Niveau mit 6-7jährigen Wallachen. Jetzt wurde es für mich erst wirklich interessant. George Theodorescu wollte auch hier erst entspannt im Schritt schreitende Pferde sehen, Zügel hingegeben und an der Umwelt interessiert. Danach sollten beide Reiterinnen ihr Pferd ganz leicht aufnehmen und am langen Zügel fröhlich und frisch im Viereck herumtraben. Zur Demonstration der richtigen halben Paraden bevorzugte George Theodorescu Schlangenlinien. Jeweils auf der Mittellinie forderte er ein paar halbe Paraden, um den Publikum die Wirkung zu demonstrieren. Beide Reiterinnen ritten anfangs sehr vorsichtig, dem alten Meister war das nicht genug, er forderte „durchkommen!“ und schnell trauten sie sich mehr zu und man sah wie schön die Pferde reagierten. Nach jeder gelungenen Runde hieß es „Zügel lang, Schritt und loben“. Die Aufwärmarbeit war getan, auf zu den Traversalen. Zügel in eine Hand , äußeren Arm etwas nach hinten gestreckt und „nun reiten Sie mal schöne Traversalen und danach legen Sie ein paar Tritte zu“. Geschockte Gesichter der Reiterinnen, ein Grinsen auf den Gesichtern der Zuschauer. Reiterin 1 machte es super, da sah man wie schön reell das Pferd am Sitz stand. Ein zufriedenes Nicken war ein großes Lob, wenn etwas nicht so geklappt hat „machen wir es einfach noch einmal“. George Theodorescu gab kleine Sitztipps, traversierte selber zu Fuß durch die Bahn und wollte das Pferd leichtfüßig tanzen sehen. Die Reiterin setzte es gut um...noch zwei Versuche und alle waren begeistert – einfach nur schöööön und so leicht. Pause für Reiterin 1.
Reiterin 2 war an der Reihe. Selbes Spiel, aber sie hatte etwas mehr mit dem ungewohnten Unterricht zu kämpfen. Immer wieder forderte George Theodorescu sie auf, die Nase mehr vorzulassen, den Kandarenzügel wegzulassen, immer wieder die scharfe Forderung „TRENSE!“. Und immer wieder sah man, dass diese Reiterin hilfesuchend zu den Zügeln griff. Es wurde besser, das Pferd war sichtlich verwirrt und reagierte aber genauso wie es jeder sehen wollte. Es wurde schöner und leichtfüßiger.
Dann war Reiterin 1 wieder gefordert. „Können Sie fliegende Galoppwechsel?“ „Nein? Sie werden sehen, sie können es“...Lachen bei den Zuschauern. Zügel wieder in eine Hand, Arm nach hinten gestreckt und zur Vorbereitung wurden einfache Wechsel erst auf der geraden und schliesslich auf der gebogenen Linie geritten. Zwischendurch immer ein paar Sprünge zulegen und wieder abfangen. Dann der erste Wechsel – nur vorne umgesprungen und etwas schnell geworden. Das Pferd wurde zur Ruhe gebracht und ein neuer Versuch gestartet. Leider wieder Kreuzgalopp. Theodorescu rief die Reiterin wieder zu sich, bat sie einfach viel weniger zu machen und schon schickte er sie wieder auf die Diagonale und trara es klappte – natürlich war das Tempo zu hoch, aber der Wechsel war schön von hinten durchgesprungen und er wurde auch in der Vorhand nicht flach....alles schön nach oben raus. Die Reiterin und der Herr Theodorescu sehr zufrieden, er lobte Pferd und Reiter und so durften sie die Reiteinheit am hingebenen Zügel beenden.
Reiterin 2 stand nun wieder im Interesse der Zuschauer. Sie hatte ihren Wallach in der Zwischenzeit arg unter Strom gesetzt, er wurde wieder viel zu eng und genau das behob Herr Theodorescu erst mal wieder. Erst als er mit der Aufrichtung und Losgelassenheit zufrieden war, ging es zu den Wechseln. Und man sah deutlich die Probleme. Das Pferd sprang sie mit hoher Kruppe in den Boden und wirkte dabei recht unzufrieden. Herr Theodorescu fackelte nicht lange und schnallte der Reiterin die Sporen ab. Leider hatte es noch nicht den gewünschten Effekt und so nahm er auch die Gerte in seine Obhut. Zitat: "Ich will Sie nicht schikanieren, ich will nur das Beste für ihr Pferd“. Es dauerte gar nicht lange und die Wechsel wurden von Durchgang zu Durchgang besser – natürlich alles Einhändig geritten. Zum Schluss sprang der Wallach sogar sehr ansehliche Wechsel à 3 Sprünge. Einfach nur nett anzusehen. Für die Reiterin war es insgesamt eher eine sehr neue Art zu reiten und sich Lektionen zu erarbeiten und ich wünsche ihr und ihren Pferden, dass sie diese, für sie andere, Art zu reiten auf der heimischen Anlage weiterhin betreiben wird.
Es folgte eine Pause von etwa 30min. Bei Glühwein und Zigaretten konnte man das Gesehene diskutieren und sich auch die ausgestellten Autos näher ansehen. Zum Einstieg nach der Pause gab es wieder ein Video – seine Tochter mit ihrem ehemaligem Erfolgspferd Grunox. Dann sollte der Höhepunkt des Abends folgen. Ein regional sehr bekannter Ausbilder ritt mit seinem Pferd ein. Beide schon erfolgreich in Inter II Prüfungen. Selbstgefällig und arrogant zog er seine Runden und befolgte kaum die Anweisungen des Herrn Theodorescu. Man sah deutlich, dass das Pferd recht zusammengezogen war, Angst vor Strafe hatte und der Reiter diverse Schwierigkeiten mit den Theodorescuschen Übungsreihen hatte. Immer wieder musste er neu ansetzen, griff in die Zügel oder verpatzte das Abwenden. Und immer wieder die deutliche Forderung des Herrn Theodorescu „ Nase vor, Genick hoch, TRENSE!!!“ Auch bei ihm wurde an Galoppwechseln, Übergängen und Traversalen (allerdings steiler geritten) gearbeitet. Sicherlich für manche enttäuschend, weil man gerne Arbeit an Pi und Pa gesehen hätte – aber in dem Fall völlig berechtigt. Eine durchaus peinliche Vorstellung. Aber ein beeindruckender Herr Theodorescu, der es auch dieses Mal schaffte dieses Pferd mehr strahlen zu lassen. Verstärken-versammeln-Lektion-verstärken und immer wieder loben und dehnen lassen. Herr Theodorescu schien sich nun „warmgelaufen“ zu haben und forderte das nächste Pferd. Leider kam niemand mehr. Ich bin mir sicher, er hätte noch die ganze Nacht weiter unterrichtet und wir hätten weiterhin gebannt in der Kälte gestanden und ihm gelauscht. Um 23.30 Uhr machten wir uns auf den Heimweg – beeindruckt von einem kleinen Mann mit sooo viel Horsemanship und einer so genialen unpopulären Art zu unterrichten!!!
Vieles kann ich gar nicht richtig in Worte fassen, man muss es wahrscheinlich eher erlebt haben um meine Begeisterung zu verstehen. Die Reaktionen der Pferde sprachen eine sehr deutliche Sprache – die Reaktionen mancher Reiter fand ich ab und zu schlichtweg unhöflich und respektlos. Was würde ich geben, um von so einem alten Meister Unterricht zu bekommen....
Verfasserin: lalala
- Josatianma
- Admin
- Beiträge: 12317
- Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
- Wohnort: Reichshof
Von mir auch nochmal ein herzliches Dankeschön für den Artikel. Das mit dem einhändig werde ich irgendwann mal ausprobieren. Interessiert mich, ob ich es hinbekomme.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Toller Bericht!
Da wünscht man sich selbst dabei gewesen zu sein...
Besonders das hat mir gut gefallen:
Trotzdem hört es sich nach einer super Veranstaltung an und wenn sie mal hier in der Nähe stattfindet, werde ich auf alle Fälle hinfahren (na ja, wir hatten Klaus Balkenhohl ja schon mal "hier")!
Liebe Grüße und vielen Dank für den Bericht,
Janina
Da wünscht man sich selbst dabei gewesen zu sein...
Besonders das hat mir gut gefallen:
Schade, dass der letzte Reiter wahrscheinlich nicht so viel davon mitgenommen hat, wie es mit etwas weniger Überheblichkeit(?) möglich gewesen wäre.Nach jeder gelungenen Runde hieß es „Zügel lang, Schritt und loben“.
Trotzdem hört es sich nach einer super Veranstaltung an und wenn sie mal hier in der Nähe stattfindet, werde ich auf alle Fälle hinfahren (na ja, wir hatten Klaus Balkenhohl ja schon mal "hier")!
Liebe Grüße und vielen Dank für den Bericht,
Janina
- Hendrik
- User
- Beiträge: 11
- Registriert: So, 24. Sep 2006 21:59
- Wohnort: 20 km von Aachen
- Kontaktdaten:
Hallo,
bei uns in Aachen sind die "Alten Meister" ebenfalls schon "aufgetreten". Das ganze von und mit de Ridder (Reiter und Pferde) und als Trainer unser Bundestrainer der Dressurreiter Holger Schmetzer.
Ich war ebenfalls begeistert von den Trainingsstunden, von den sachlichen Erläuterungen. Der Ablauf erfolgte im wesentlichen genauso wie Du (lalala) es erlebt hast.
Mit einem vierjährigen Wallach, sehr großrahmig und ein Wahnsinnsbewegungspotential fing es an. Auch hier dasselbe: Schritt, Nase vor, gucken lassen. Antraben, leichttraben, Nase nach vorn halten.
Weiter ging es mit einer jungen Dame (ca. 14-16 Jahre alt) die ein Pferd auf L/M-Niveau vorstellte. Das Mädel war so begeistert, daß man ihr schon das Grinsen aus dem Gesicht schneiden musste.
Danach ging es mit drei weiteren Reiter auf S bzw. Intermediare-Tour weiter. Von dem jungen Herrn wird man sicherlich später nochmal hören (leider habe ich den Namen vergessen). Eine von den beiden Damen meinte, ihr Pferd nur leichttraben zu müssen und saß dabei sowas von grottenschlecht auf dem Pferd, daß man sich selber die Frage stellte, wie sie es bis S geschafft hat. Herr Schmetzer's Kommentar: Das Leben ist zu kurz um nur leicht zu traben und sie möge doch mehr Stabilität in ihrem Sitz rein bringen.
Der beste Satz war der (den ich ebenfalls meinen Schülern immer krankhaft (positiv gesehen) mit auf dem Weg bringe: HAND VOR!!!
Alles sah sehr spielerisch aus. Die Winterlektionen sahen nicht aus, wie es das Aufgabenheft vorsieht, sondern es wurde dann auch mal Schulterherein an der kurzen Seite geritten oder wahlweise an der langen Seite Renvers-Travers-Renvers-Travers. Die Trabtraversalen wurden zu Schritttraversalen unterbrochen, um anschließend erneut in den Trabtraversalen weiter zu machen.
Ebenfalls wurden die Galopppirouetten auf einem verkleinerten Zirkel mit leichtem Galopptravers vorbereitet.
Ich persönlich habe viele Anregungen mit nach Hause nehmen können. Was allerdings noch schön gewesen wäre, wenn man hätte Fragen stellen können.
Fazit: Sollte ich jemals die Möglichkeit haben nach Verden zu kommen, würde ich sofort Trainingsstunden beim Bundestrainer buchen.
Das Schöne, er unterrichtet bereits Reiter auf L/M-Niveau und dies mit noch größerer Begeisterung als bei bereits gewonnenen S-Reiter; denn diese würden noch richtig lernen wollen (seine persönliche Aussage).
Also ... auf nach Verden.
bei uns in Aachen sind die "Alten Meister" ebenfalls schon "aufgetreten". Das ganze von und mit de Ridder (Reiter und Pferde) und als Trainer unser Bundestrainer der Dressurreiter Holger Schmetzer.
Ich war ebenfalls begeistert von den Trainingsstunden, von den sachlichen Erläuterungen. Der Ablauf erfolgte im wesentlichen genauso wie Du (lalala) es erlebt hast.
Mit einem vierjährigen Wallach, sehr großrahmig und ein Wahnsinnsbewegungspotential fing es an. Auch hier dasselbe: Schritt, Nase vor, gucken lassen. Antraben, leichttraben, Nase nach vorn halten.
Weiter ging es mit einer jungen Dame (ca. 14-16 Jahre alt) die ein Pferd auf L/M-Niveau vorstellte. Das Mädel war so begeistert, daß man ihr schon das Grinsen aus dem Gesicht schneiden musste.
Danach ging es mit drei weiteren Reiter auf S bzw. Intermediare-Tour weiter. Von dem jungen Herrn wird man sicherlich später nochmal hören (leider habe ich den Namen vergessen). Eine von den beiden Damen meinte, ihr Pferd nur leichttraben zu müssen und saß dabei sowas von grottenschlecht auf dem Pferd, daß man sich selber die Frage stellte, wie sie es bis S geschafft hat. Herr Schmetzer's Kommentar: Das Leben ist zu kurz um nur leicht zu traben und sie möge doch mehr Stabilität in ihrem Sitz rein bringen.
Der beste Satz war der (den ich ebenfalls meinen Schülern immer krankhaft (positiv gesehen) mit auf dem Weg bringe: HAND VOR!!!
Alles sah sehr spielerisch aus. Die Winterlektionen sahen nicht aus, wie es das Aufgabenheft vorsieht, sondern es wurde dann auch mal Schulterherein an der kurzen Seite geritten oder wahlweise an der langen Seite Renvers-Travers-Renvers-Travers. Die Trabtraversalen wurden zu Schritttraversalen unterbrochen, um anschließend erneut in den Trabtraversalen weiter zu machen.
Ebenfalls wurden die Galopppirouetten auf einem verkleinerten Zirkel mit leichtem Galopptravers vorbereitet.
Ich persönlich habe viele Anregungen mit nach Hause nehmen können. Was allerdings noch schön gewesen wäre, wenn man hätte Fragen stellen können.
Fazit: Sollte ich jemals die Möglichkeit haben nach Verden zu kommen, würde ich sofort Trainingsstunden beim Bundestrainer buchen.
Das Schöne, er unterrichtet bereits Reiter auf L/M-Niveau und dies mit noch größerer Begeisterung als bei bereits gewonnenen S-Reiter; denn diese würden noch richtig lernen wollen (seine persönliche Aussage).
Also ... auf nach Verden.