Preis für schönes Abreiten!?

Allgemeines rund ums Pferd

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Anchy
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Preis für schönes Abreiten!?

Beitrag von Anchy »

Schaut mal hier rein!

http://www.st-georg.de/streitthema/index.php

Das ist ja wohl ein Armutszeugnis. Die sollen sich gefälligst aus ihrer Einstellung dem Pferd gegenüber auf dem Abreiteplatz benehmen, aber nicht wegen einem Preis.
Frei nach dem Motto: " Für Geld tue ich alles, auch fair reiten"

LG
Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
lalala

Beitrag von lalala »

Ich denke nicht, dass deshalb irgendjemand anders reiten wird .Die Stilpreisgewinner reiten immer so und nicht für eine weitere Auszeichnung.

Das Umdenken muss am Rande des Vierecks stattfinden, bei den Richtern. Wer traut sich denn Frau vG ne 0 für nicht gezeigtes Halten zu geben ??? Oder Taktfehler im Schritt wirklich zu ahnden ? Niemand, das gibt immer noch ne 7 :-(

Ländlich bemerkt man den Generationswechsel schon, es wird einiges an Richterschulungen angeboten und viel schärfer gerichtet.
BM Bazooka
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Beitrag von BM Bazooka »

Ich war gerade auf einer solchen Schulung "Was der Richter sehen will, E-L und Jungpferdeprüfungen", da wurde vor den Augen der Richter gezogen, gerollt, gestochen und getreten, während für das zahlende Publikum die Ausbildungsskala runterdekliniert wurde. Auf die Reitmethoden angesprochen, reagierte der durchaus auch der jüngeren Generation angehörende Richter mit Unverständnis und einer scharfen Bemerkung zur Kritikerin, die an sich immer gerne bei ihm geritten ist... :(
Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren.
Hans Heinrich Isenbart
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

:roll: Die sollen fähige und unabhängige Richter an den Abreiteplatz stellen, die auch dafür bezahlt werden, dass sie dort stehen (aus Idealismus arbeiten ja heutzutage leider die wenigsten richtig, wenn es kein Geld dafür gibt) und dann das Abreiten mit in die Endnote reinnehmen.. Wer auf dem Abreiteplatz nicht negativ auffällt, bekommt 0 Minuspunkte und wer eben auffällt bekommt noch Abzüge für das miese Abreiten, die dann auch auf dem Protokoll stehen..

Einen Preis dafür zu verteilen ist doch Schwachsinn... :roll: Wenn dann bitte einen Anti-Preis, sowas wie die Goldene Himbeere für das schlechteste Abreiten..

LG Alix
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
Linski
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Beitrag von Linski »

Wie peinlich ist denn das? :shock:
Ich hätte dann gerne täglich einen Euro dafür, dass ich mein Pferd nicht zusammenschnüre? Hä?

Umgekehrt wäre doch mal eine super Sache. Jeder Reiter der auf dem Abreiteplatz sein Pferd zusammenknallt, muss in einen großen Topf Strafe bezahlen. Von mir aus kommt der Erlös der Kinderkrebshilfe oder Tierschutz, what ever, zu Gute.
Lächeln! Reiten macht Spaß!
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Alix_ludivine hat geschrieben::roll: Die sollen fähige und unabhängige Richter an den Abreiteplatz stellen, die auch dafür bezahlt werden, dass sie dort stehen (aus Idealismus arbeiten ja heutzutage leider die wenigsten richtig, wenn es kein Geld dafür gibt) und dann das Abreiten mit in die Endnote reinnehmen.. Wer auf dem Abreiteplatz nicht negativ auffällt, bekommt 0 Minuspunkte und wer eben auffällt bekommt noch Abzüge für das miese Abreiten, die dann auch auf dem Protokoll stehen..

LG Alix
So etwas umzusetzen wäre wirklich gut!

Wir hatten damals ähnliche Probleme sogar bei Freizeitreitturnieren - grausam, wie die Menschen mit ihren Pferden umgegangen sind. Also haben wir damals Horsemanship-Punkte vergeben, wer fair mit seinem Pferd umgeht, die in die Bewertung mit einflossen. Die Leute waren abends so erschrocken! Die Gesichter waren genial! Andere Vereine schlossen sich da spontan an und viele änderten ihr Verhalten zumindest auf den Rallyes. Man kann zwar nicht kontrollieren, was daheim alles vor sich geht, aber es hatte sich hier etwas bewegt (ist jedoch schon über 10 Jahre her, die Horsemanship-Punkte gibt es jedoch in unserer Gegend immernoch :D )
LordFado

Beitrag von LordFado »

Das problem auch beim generationenwechsel ist doch folgendes: um Richter zu werden, wird man 2 jahre (oder länger) darauf gescghult, gleich zu richten wie die, die schonRichter sind. Den krönenden Abschluss findet es dann in der Prüfung, in der man nicht mehr als 2 Zehntel von den anderen Richtern abweichen darf in einer bestimmten Menge gerichteter Turnierteilnehmer.

Die jungen Richter haben doch gar keine Chance was anders zu machen, weil sie in die gleichen Denkmuster gezwungen werden...
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