Baumlose Sättel -3.Staffel

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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birdy
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Beitrag von birdy »

Ich freue mich soviele Meinungen zu lesen und bin letztendlich doch sehr verwirrt!!!
Was soll man nun tun als absoluter Laie?! Denn ich habe kein Sattlerhandwerk gelernt, bin aber sehr kritisch, auch was die Preisdiff. zw den einzelnen Satteln angeht!

Aber eines weiß ich von beiden Sattlern eindeutig:
Sie verdienen ihr Geld- egal mit oder ohne Baum, also kann man davon nicht ausgehen.

Sie haben beide ihre Erfahrungen gemacht und sind gegen ohne Baum....

Meine deutlichen Bedenken spiegeln sich in der Wortwahl von beiden deutlichst wieder! Und wie gesagt, von dem einen habe ich bisher noch keine schlechten Sättel erhalten, während ich den anderen nicht kenne.

Tja... was soll man nun machen???

Arg*
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

DynaMitreiterin hat geschrieben:ABER: Trotzdem sollte man auch dessen Erfahrung miteinbeziehen und abwiegeln
Vor allem abwiegeln :P :wink: . (nicht falsch verstehen, aber was ein kleines l alles so an Aussagen verändern kann)
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Kita
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Beitrag von Kita »

@ Birdy

Kauf den Sattel den Du für am besten hälst bei dem Sattler den Du für am besten hälst, so dass Du gut mit Deiner Entscheidung gut leben kannst und hab immer ein wachsames Auge auf das Befinden Deines Pferdes. ...und mach ab und an mal einen Knetpadtest oder leih Dir gg. Gebühr so ein Original-Impressionpad aus.

Die ultimative Sattellösung oder Empfehlung gibt es eben nicht.



Bzgl. "Passen" meinte ich schon zum Pferd, zum Reiter, zur Reitweise ...
wobei hier wieder interessant ist: lt. dynamischer Satteldruckmessung kann ein Sattel bei dem einen Reiter 1a passen, bei einem anderen drücken...kommt eben auf Gewicht, Positionierung und Bewegung des Reiters im Sattel etc. an.

Ich möchte auch weder konventionelle Sattler oder Hufschmiede verteufeln, da gibt es durchaus ausgezeichnete Fachleute...ist auch sehr wichtig, dass es die gibt...

ansonsten...Stichwort weiße und schwarze Schafe...wie überall...
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DynaMitreiterin
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Beitrag von DynaMitreiterin »

Josatianma hat geschrieben:
DynaMitreiterin hat geschrieben:ABER: Trotzdem sollte man auch dessen Erfahrung miteinbeziehen und abwiegeln
Vor allem abwiegeln :P :wink: . (nicht falsch verstehen, aber was ein kleines l alles so an Aussagen verändern kann)
Paßt doch an der Stelle fast schon wieder *trotzdemindieschämeckegeh*
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

*Hannahausdereckehol* Deshalb mußt du doch nicht in die Ecke. Vergißt du einfach woanders ein l, dann stimmt es wieder.
Liebe Grüße, Sabine

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Medora
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Beitrag von Medora »

@Birdy: Ich kann Deine Verwirrung sooo gut verstehen.

Mir ging es ganz genauso, als mein Sattel (Baumsattel), mit dem ich jahrelang ohne Probleme geritten bin, plötzlich nicht mehr passte (durch die Veränderung der Muskalutur) und innerhalb kürzester Zeit Kuhlen in der Muskulatur waren. Ich fiel aus allen Wolken. Und da jeder eine andere Meinung hatte, fing ich an, viel zu lesen, viel zu fragen, mir meine eigenen Gedanken zu machen - und auch: auszuprobieren.

Um das kommt man wohl leider nicht drum herum.

Medora
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Junito
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Beitrag von Junito »

Ich glaube, man muss da ganz einfach offen sein. Viel bei anderen gucken, auch mal die Paßform von anderen Pferd/Sattel-Kombinationen anschauen. Dann bekommt man am besten ein Auge dafür. Die Extreme an Passen/Nichtpassen erkennt man recht schnell. Dann kommen die Feinheiten, die Details, man bekommt ein Gefühl dafür, was geht und was nicht.

Auch auf die Pferde schauen. Fragen, wie lange es schon mit dem Sattel geritten wird.

Langsam glaube ich, dass es hier wie bei anderen Aspekten des Umgangs mit Pferden ist: Man muss seine Mündigkeit, die Befähigung solch ein Tier halten zu dürfen, sich hart erarbeiten. Am besten sich niemals von eingefahrenen Vorurteilen blenden lassen. Auf die Pferde schauen, in ihre Gesichter, ihre Augen; die Haltung - verkrampft oder losgelassen - anschauen.

Anders wird es wohl nichts. Auch hier gibt es kaum vorgefertigte Schablonen, wenn man sich wirklich sicher sein will, muss man sich das Wissen und Gefühl selber aneignen.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
Nike
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Beitrag von Nike »

Huhu,

ich bekomme jetzt einen baumlosen Testsattel :wink: Bin eigentlich recht überzeugt von dem, was mir erzählt wurde - wirkt schliesslich sehr logisch.

Wie schaue ich aber nun, ob der Sattel wirklich passt? Der StarTrek Dressur wird hier wohl zuerst eintreffen. Ändert sich vielleicht am Schwerpunkt etwas, wenn ich drauf sitze? Stell mir das gerade so vor wie ein Luftkissen :roll: Oder ist es genauso wie bei einem mit Baum?
Preferida
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Beitrag von Preferida »

Wichtig ist, Knetpad drunter! :wink: Haste ja schon gebaut, oder?
Das Kopfeisen muss auf jeden Fall passen, das ist mit am wichtigsten, am besten viele Bilders machen wenn du ihn aufgelegt hast und auch wenn du drauf sitzt.
Ich kenne das vom Espaniola, er sieht ohne Reiter beim Satteln vorne sehr hoch aus, zieht sich aber mit Reiter dann noch ein ganze Stück tiefer, sodass er gut sitzt. Denke das gesamtbild muss stimmen, er darf nicht nach vorne rutschen und auf der Schulter klemmen.
Und ob er drückt kannst du ja prima mit Knetpad rausfinden und ich denke mal das Madame dir auch sagen wir was sie davon hält :wink:
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Sunny
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Startrekk Espaniola

Beitrag von Sunny »

Hallo Ghamali,

ich verfolge seit einiger Zeit die Passformdiskussion zu Deinem Espaniola.

Da ich diese Sättel vertreibe, glaube ich, dass ich ein wenig weiterhelfen kann. Zuerst einmal, das Kopfeisen passt nicht zu Deinem Pferd, Du brauchst mindestens eine Größe mehr , damit das Bild unter dem Sattel nicht mehr so seltsam aussieht. Zweitens fürchte ich, dass der Espaniola an sich nicht so wirklich für dieses Pferd geeignet ist, wurde er angepasst? Vom Schnitt her brauchte dieses Pferd eher einen Comfort, dieser Sattel liegt dann optisch etwas weiter nach vorn, durch den anderen Schnitt sollte sich die Auflage auf dem Rücken vergrößern und diese "Dreieckgeschichte" hinter den Schulterblättern verschwinden. (Nach den Fotos zu urteilen, das Pferd im Original wäre besser)
Noch etwas zur Schablonenmessung des Sattelhauses, die Schablonen sind nur für den Isi - und Dressursattel zu gebrauchen, bei allen anderen Satteltypen funktioniert diese Messmethode nicht wirklich.
Wenn es mehr Fragen gibt, meldet Euch

LG Sunny
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TineBln
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Beitrag von TineBln »

Hallo Sunny!

Kann es sein, dass du aus Ahrensfelde bist :wink: ?
Eine andere Händlerin hat extra die Schablonen mit den anderen Forks verglichen... sind genauso geformt / breit wie z.B. beim Comfort. Oder warum kann man sie nicht nehmen?
LG Tine

~~~ Ein gutes Pferd hat keine Farbe - aber einen Aalstrich :lol: ~~~
Sunny
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Beitrag von Sunny »

Hallo Tine,
richtig, bin aus Ahrensfelde.
Die Schablonen sind für die Dressur - und Isisättel anwendbar, nicht aber für Comfort, Westernsattel und Espaniola, weil die Fork bzw. die Gabel ja nicht direkt auf dem Pferd liegt, sie " schwebt" über dem Pferd.
Will man die korrekte Weite einer Fork herausfinden, sollte schon die Winkelung mit einer echten Fork getestet werden - das vermeidet seltsame Schweissbilder und falsch liegende Sättel.
Ich denke, das Problem beim Vergleich von Original und Schablone erkennt man mit dem Bild, wo ist bei der Pappschablone der Teil, der die Auflage auf dem Pferd bildet?

LG Sunny
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TineBln
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Beitrag von TineBln »

Hab ichs mir doch gedacht :D
Hab bei dir den Trekker und Comfort zum Testen ausgeliehen :wink: . Habt ihr mittlerweile eigentlich den Delfin?


Klar mit dem darüberliegen, aber muss die Winkelung nicht trotzdem die gleiche sein (oder sogar nen Tick mehr)? Liegt doch sozusagen nur etwas weiter höher aber in der selben Form? :roll:
LG Tine

~~~ Ein gutes Pferd hat keine Farbe - aber einen Aalstrich :lol: ~~~
Sunny
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Beitrag von Sunny »

Hi Tine,
der Delphin ist da, sieht super aus. :D

Stimmt, die Winkelung ist die Gleiche, man hat nur das Problem, dass die Auflage höher liegt (das untere Teil bei der Gabel) und mit Schablone sieht man das nicht so richtig und es kann passieren, dass die Auflage zu weit runter rutscht und die Größe dann nicht stimmt.
:wink:


LG sunny
Nora

Beitrag von Nora »

@Sunny: Gibt es denn schon ein paar Erfahrungswerte zum Delfin und der Verstellbarkeit des Vorderzwiesels? Ich habe mir beim Sattelhaus mal das Video angesehen und war nicht so wirklich überzeugt davon, dass diese eine einzige Schraube im Vorderzwiesel die eingestellte Weite wirklich halten kann. Dazu muss ich sagen, dass ich schon seit einigen Jahren einen Startrekk Comfort reite (erst die normale Länge, jetzt den Shorty) und super zufrieden damit bin. Nur gehört meine Stute leider zu den Pferden, die oft und stark den Umfang wechseln. Ich musste daher schon öfter den Vorderzwiesel austauschen, was leider nicht annähernd so problemlos geht wie Deuber & Partner das beschreiben. Mehrfach sind mir beim Rausschrauben der Befestigungen unter dem Zwiesel die Schrauben abgebrochen und im Zwiesel verblieben (immerhin wurden die Vorderzwiesel jedes Mal anstandslos umgetauscht!), man braucht ziemlich Kraft, um die Dinger überhaupt rauszubekommen. Daher wäre ich an dem Delfin schon sehr interessiert...

LG, Iris
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