DVD: Klassich contra Classique

Hier werden von uns neue Fachbücher vorgestellt

Moderator: Josatianma

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cavalo lusitano
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Beitrag von cavalo lusitano »

Leider habe weder DVD, noch das Heft bereits erhalten......trotzdem.
horsmän hat geschrieben:Sehr richtig !
... während P.K.s Schule (und auch andere Teile der klass.Reitlehre) sich JEDEM Pferd annimmt, und je nach Problemen des indiv. Pferd nach Lösungen suchen, die dem Pferd helfen, auch wenn es im Endergebnis gar nicht mal zu einer perfekten Ausführung kommen wird...
Das finde ich ist ein ganz wichtiger Aspekt. Ein System, dass nur für bestimmte Rassen, bzw. talentierte Pferde funktioniert ist in meinen Augen kein System sondern eine systematische Diskriminierung.
Abgesehen davon, dass die Reiterei nach FN sehr Turniergerichtet ist.

Das Reiten nach P.K. ist eine seriöse und reelle Gymnastizierung, bei der die Gesunderhaltung des Pferdes im Vordergrund steht. Ich sage nicht, dass P.K. der Einzige ist, der das verfolgt....

Es ist sicher sehr anspruchsvoll und kann vom ambitionierten Reiter nachgeritten und erlernt werden.

Eine Methode, die zum Wohle und Gesundheit des Pferdes funktioniert, hat seine Berechtigung, oder nicht?!
:D
Pferde sind der Spiegel unserer selbst
Carmen
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Beitrag von Carmen »

Ich habe zwar die DVD (leider) nicht gesehen. Aber ich will trotzdem mal was zu PKs "Handführung" sagen.

Ich hatte vor einiger Zeit eine Reitstunde auf meinem Wallach, der sich seeeehr gerne auf das Gebiss stützt (so ein Kopf ist ja auch wahnsinnig schwer :wink: )

Daraufhin meinte meine RL, ich solle ganz kurz leicht aufwärts am Zügel "rucken" (klingt so brutal, aber ein besseres Wort fällt mir nicht ein). Zupfen und sofort nachgeben. Es war nie die Rede von PK und es war auch nicht ganz so, wie er es tut. Aber mir tat es erstmal verdammt weh, weil ich ja vorher von eben dieser RL gesagt bekommen habe, immer vorsicht, immer sanft mit den Zügel sein. Und dann sowas! Ich war sehr skeptisch. Da ich aber große Stücke auf sie halte, hab ich es eben zähneknirschend getan...

Kurz und gut - mein Pferd war nicht wiederzuerkennen. Es machte ihm scheinbar nichts (naja, nicht viel :wink: ) aus, statt dessen kaute er plötzlich zufrieden. Ich war ziemlich baff.

Dann hab ich mich mal mit PK beschäftigt und ganz bewusst die Arrets eingesetzt, um mein Pferd zum Nachgeben im Unterkiefer zu bewegen. Der Erfolg ist phänomenal. Das mache ich vor dem Reiten an der Hand und auch im Stand vom Sattel aus. Danach wird normal mit tiefer Hand geritten. Es ist ein sehr gut umsetzbares und sehr wirksames Mittel. Und das Pferd wird locker.

Deshalb denke ich, die Arrets sehen sehr viel schlimmer aus, als sie letztendlich auf das Pferd wirken. Starre, unnachgiebige Hände sind weitaus schlimmer. Und die Pferde verkrampfen nicht, sondern lösen sich tatsächlich.

Eure Beschreibungen der DVD sind gut. Ich kann es mir richtig vorstellen. :D
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Nun zerfleischt mich nicht wegen meiner Ansichten. Klar habt ihr auch Recht!

Ich bin ja auch seeehr „PK“-gefärbt, aber man kann ja trotzdem auch mal eine konträre Meinung haben.

Und ich habe ja auch geschrieben, dass er mich eindeutig Überzeugt hat was die ERGEBNISSE angeht. Er ist ein begnadeter Reiter/Reitlehrer und der Erfolg gibt ihm Recht (das weiß ich aus einer Erfahrung). Aber trotzdem denke ich muss man keine Piaffe ohne Rücken verlangen von einer Reiterin die es nicht sitzen kann und die Handeinwirkung wirft nun mal „Bedenken“ auf… (siehe Medoras Thema zur Gewichtung) Weiß nicht vielleicht bin ich in der Hinsicht vernagelt *schulterzuck*

Perfekt muss es wahrlich nicht sein, aber es fehlte mir eben Grundlegendes bei Moses – zumindest so mein Eindruck. Dafür lächelte die Reiterin öfters als die von Hess ;)

Was die Ausführungen zur „Reitlehre der FN“ angeht – absolut meine Meinung, horsemän ;) DAS hat Hess wirklich vorgeführt ;) Denkschablonen und Berufsreiterinteressenvertretung (schönes Wort für Galgenraten) :D

Und Carmen, ich setze das selber ein - hab auch so einen der gerne mal "büffelt". Vielleicht stieß es mir nur deswegen so auf weil der Braune eben so heftig aufs Gebiss ging und Mons. Karl das wirklich fast die ganze Zeit und "lebendig" machte, na sieh es dir mal an und dann verstehst mich vielleicht.
Es grüßt Nadine

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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Ich fress dich nicht. :D Ich kenne ja das Video nicht, kann also gut sein, du hast recht... Hohe Hand ist natürlich kein Dauerzustand. Schade, dass es keine Erklärung für diesen speziellen Fall gab.

Ich kenne bloß "seine" Videos und da fiel mir z.B. auch negativ auf, dass die Pferde permanent mit dem Schweif schlugen. Sie schienen alle zufrieden und nicht angespannt, aber dieses ewige Schweifschlagen... Weiß zufällig jemand den Grund dafür? (Insekten wären ja schon im Schritt dagewesen, Schweifschlagen kommt immer erst ab Trab.)
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Oh er hat es erklärt - eben damit das das Pferd sich nicht auf die Hand legen darf und er mir "demi arrets" dagegen wirkt und das eben mit hoher Hand um die Zunge nicht zu quetschen... ;)

Aber es kam - trotz des Erfolgs bei dem Pferd - die Handlastigkeit zum Vorwurf. Nun denn die FNler sind ja auch nicht grade NICHT handlastig, sie ziehen nur lieber mit tiefer Hand und gleichzeitigem Schenkeleinsatz- auch nicht besser, aber was solls :D

Genau es ist nur dieses "Gefühl" was bleibt wenn man es sieht so wie du drüber nachdenkst warum die Pferde mit dem Schweif schlagen... Die PK-DVD´s hab ich hier muss sie mir mal komplett angucken - vielleicht kann ich dir dann was dazu sagen ;)
Es grüßt Nadine

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Janina
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Beitrag von Janina »

Och, Kosi, ich lasse dir doch deine Meinung :love:

ABER :P meine muss ich trotzdem ab und zu loswerden ;)
Kosmonova hat geschrieben:Aber trotzdem denke ich muss man keine Piaffe ohne Rücken verlangen
Kannst du das begründen? Ich sehe auf der DVD, dass Moses sich in der Piaffe zieml. deutlich setzt. Wie wir wissen, kann der Rücken über den Hals (v.w.-a.w.-strecken) oder über die HH aufgewölbt werden, ergo sollte in einer Piaffe mit aktiver, tragender HH der Rücken zum Tragen kommen, selbst wenn der Kopf hoch eingestellt wird (alleine diese Tatsache "berechtigt" ja überhaupt erst das Aufrichten vorne).

Es sei denn, du siehst das Setzen bei Moses Piaffe nicht, dann hätten wir wieder die zwei verschiedenen DVDs :P

Ansonsten finde ich da eher die Galopppirouette ohne Rücken gesprungen, da holt er wirkl. ganz deutlich mit Kopf u. Hals Schwung, aber in der Piaffe sehe ich das nicht...
Liebe Grüße,
Janina
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Mir "hängt" der Rücken in der Piaffe ;) darauf bau ich meine Ansicht ;) Schlicht und einfach der Eindruck und das hohen Einstellen hat er ja begründet und ist ja okay.
Es grüßt Nadine

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Janina
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Beitrag von Janina »

Aber ein Rücken, der durch die HH "gespannt" wird, kann nicht hängen.
Das finde ich ja immer so erstaunlich: Sobald ein Pferd den Kopf hochhält, scheint kaum jemand mehr auf die HH zu schauen, sondern schreit gleich: "Der Rücken hängt!"
Das ist bei einer unter den Schwerpunkt tretenden u. gewichtaufnehmenden HH anatomisch gar nicht mehr mögl.
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carnacat
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Beitrag von carnacat »

Und ein weiteres sehr wichtiges Augenmerk sollte auf die Position des Widerrists gelegt werden.
Wenn der Oben ist, die HH gut untergestellt und gebeugt ist, dann kann der Rücken nicht hängen...
Selbst Rösser mit Senkrücken spannen ihren Rücken dann maximalmöglich...

.. also jetzt mal ganz unabhängig von der DVD, die ich nicht gesehen habe...
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Ich finde Moses Rücken ist zu fest, weniger in der Lende (sonst könnte er sich nicht so vorbildlich und taktsicher setzen), sondern im Widerristbereich. Mag auch mit seinem hohen Halsansatz zu tun haben, der ihn etwas hindert, die Halsoberlinie gut zu dehnen. Seine Vorhand finde ich allgemein problematisch.

Karl wollte Kontra bieten und hat sich mit den fliegenden Wechseln, der Galopppirouette und der Piaffe etwas weit aus dem Fenster gelehnt. Moses und seine Reiterin sind erst 3 Jahre bei ihm mit einem eher schlechteren Exertieur. Sie haben viel erreicht, aber die Zeit reicht dafür nicht aus um lektionsmäßig dem Grand Prix Pferd Kontra zu bieten. Zumal sie Freizeitreiterin ist und sicherlich nicht so gut ein Training einhalten kann wie die Berufsreiterin auf dem Grand Prix Pferd.

LG Susi
muppet
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Beitrag von muppet »

Ich habe die DVD nicht gesehen, lese aber mit Neugierde Eure Berichte.
Ich möchte gerne zwei Dinge anmerken, die mir ohne DVD-Wissen unangenehm auffallen.

- Dass das System der FN nur für entsprechend gezogene Pferde mit gutem Gebäude und überragendem Gangwerk funktioniert ist Kokolores!

Ich finde, dass von den FN-Gegnern zu gerne zwei Dinge in einen Topf geworfen werden: Die Mißstände in Reitvereinen, bei den vielen FN-Freizeit-Reitern (als solche tituliert, weil ein englischer Sattel drauf ist) und im FN-Profi-Bereich haben mit den "klassichen" FN-Ausbildungsgedanken wenig gemein. Ebenso wie die Barock-Strampel-Hohes Genick-fester Rücken-Show bzw. Verkaufsreiterei mit feiner klassischer Reitweise. Alltag, Idee und Umsetzung, das ist einfach zu schnell zu leicht zusammengewürfelt.
Ich kann nur sagen, dass der "klassische" Ausbildungsgedanke der FN sehr wohl sehr feines Reiten ist und für alles Pferdematerial hergenommen werden kann. Ich reite keine Strampler, mein eigenes ist von Gebäude und Gangwerk sogar unterste Schublade und trotzdem komme ich mit dem System weiter, bekomme feinen Rat und Hilfe und gebe das auch genau so weiter. Es geht auch fein mit der FN. Das mal so ganz allgemein.

Natürlich ist es absoluter Murks, wenn Herr Hess sich da so verblendet präsentiert hat, was ich mich leider durchaus vorstellen kann.
Und es steht außer Frage, dass die FN sich mal ordentlich refomieren müsste, damit des gute Reiten wieder überhand nimmt. Das ist aber unabhängig vom ursprünglichen Pferde-Ausbildungssystem zu sehen.

- Und das zweite was mir auffällt: Ich denke nicht, dass man die Pferde unbedacht für die DVD ausgewählt hat. Ich glaube kaum, das Moses "einfach so" mitgenommen wurde. Und schon gar nicht, um Misslichkeiten bei einem suboptimalen Gebäude zu zeigen. :wink:
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Mela
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Beitrag von Mela »

Janina hat geschrieben:Aber ein Rücken, der durch die HH "gespannt" wird, kann nicht hängen.
Das finde ich ja immer so erstaunlich: Sobald ein Pferd den Kopf hochhält, scheint kaum jemand mehr auf die HH zu schauen, sondern schreit gleich: "Der Rücken hängt!"
Das ist bei einer unter den Schwerpunkt tretenden u. gewichtaufnehmenden HH anatomisch gar nicht mehr mögl.
Ich würde mal sagen, der Rücken kann trotz Hankenbeuge weggedrückt werden, nämlich wenn das Pferd den Unterhals raus drückt und die Oberline kurz ist.

Wobei ich gestern in einem Buch über N. Oliveira gelesen habe, daß Baucher angeblich den Unterhals als gut befindet - entweder ich hab was falsch verstanden, oder er meint das im Erst so (wobei die Aussage von einem Bauer Schüler gegenüber N. Oliveira getätigt wurde), wenn's euch interessiert kann ich das genaue Zitat rein schreiben.

Vielleicht kann jemand von den Belesenen etwas dazu sagen :!: :?:
Liebe Grüße
Mela

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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horsman
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Beitrag von horsman »

aber wenn die Hankenbeugung mit abgekipptem Pferdebecken erfolgt, (geht das überhaupt ohne???), dann denke ich schon dass der Rücken nicht verkürzt verspannt sein kann

und zu den hohen Hälsen:
Ich glaube früher (zu zt. Bauchers und danach) mal es mal eine Mode, dass die Pferde den Kopf sehr hoch trugen. Den Leuten war es dann auch egal, oder sie wußten die Zusammenhänge nicht, ob das Pferd damit im Rücken leidet.

Ich denke, ein Pferd kann sowohl mit hohen als auch mit tiefem Hals den Rücken verspannen und "wegdrücken. Das alleinige tief stellen des Halses ist bei weitem kein alleiniges Allheilmittel gg. wehen Rücken.
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Beitrag von Carmen »

aber wenn die Hankenbeugung mit abgekipptem Pferdebecken erfolgt, (geht das überhaupt ohne???), dann denke ich schon dass der Rücken nicht verkürzt verspannt sein kann
Eigentlich gehört das Hüftgelenk mit zu den Hanken - also keine richtige Hankenbeugung ohne Beugung im Hüftgelenk.

Ich kann mir aber keine echte Hankenbeugung ohne etwas Aufwölben der Rückenlinie vorstellen. Mit Hankenbeugung kommt doch die VH etwas höher. Wenn dann die Hinterbeine korrekt in allen Gelenken angewinkelt werden, muss sich doch der Rücken heben. :?:

Wenn das Hüftgelenk nicht abkippt, dann kann der Rücken "durchhängen". Dann wirkt die Piaffe aber nicht mehr "aufwärts" geritten. Dann ist aber auch keine Hankenbeugung sondern allenfalls eine Beugung im Sprunggelenk vorhanden.

Anders kann ich es mir jedenfalls nicht vorstellen.

(Kennt jemand das Bild von N. Oliveira, das in den Dressurstudien "Piaffe" ist? Das ist für mich - bitte nicht lynchen - eine "Piaffe" mit weggedrücktem Rücken.)
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Jen
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Beitrag von Jen »

Moses hatte zwar die Nase vor der Senkrechte, aber die Ganasche und das Genick war nicht frei (deswegen auch das ständige Freischütteln des Genicks, was für mich nicht grundsätzliche Unwilligkeit war, sondern eben ein lockerschütteln des GEnicks)! Moses nahm zwar den Kopf hoch, so dass das Genick der oberste Punkt war, aber er nahm das Genick nicht nach vorne-oben, sondern nach hinten-oben und verkürzte damit seine oberlinie ziemlich massiv, was sich auch an dem stark gedehnten, heraustretenden Unterhals zeigte. So kann (muss aber nicht!) zwar der Schwerpunkt des Pferdes rein rechnerisch leicht zurückgeschoben, aber der Widerrist wird deswegen nicht angehoben werden, da die Kraftübertragung von der HH nicht auf die VH kommt, siehe das stark rückständige Vorderbein. Es geht nicht immer nur um den Rücken, es geht um das ganze Pferd und v.a. die gesamte Oberlinie und da ist jetzt halt vielleicht der eine Teil (hinten) in Ordnung, aber der vorne nicht.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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