Österr. Pferderevue - Artikel zum Thema Richter-Bewertungen

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Moderator: Josatianma

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Eyreen
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Österr. Pferderevue - Artikel zum Thema Richter-Bewertungen

Beitrag von Eyreen »

Artikel heute aus der Österreichischen Pferde-Revue :)

Ich hoffe, man kann es lesen? Die Dateigröße ist leider so begrenzt...
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Intelligenz ist das einzige Gut, von dem jeder Mensch glaubt, genug zu haben...
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Danke für das Einstellen. Solche Artikel sind dringend notwendig. Ich habe keinen der Ritte in Turin gesehen und kann deshalb keine Aussage zu den Ritten treffen. Doch, daß die Zeitschriften mittlerweile immer lauter und offener in kritischen Aussagen werden, ist einfach gut.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

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Eyreen
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Beitrag von Eyreen »

Das finde ich auch. Ich war heute sehr positiv überrascht über den Artikel, der immerhin groß genug (fast eine ganze Seite) abgedruckt war. Es war nicht der erste kritische Artikel! Gott sei Dank tut sich etwas!
Intelligenz ist das einzige Gut, von dem jeder Mensch glaubt, genug zu haben...
lalala

Beitrag von lalala »

der St Georg hat die Notenvergabe der EM auch näher betrachtet...zu Frau Withages muss man ja nicht viel sagen
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carnacat
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Beitrag von carnacat »

Tja Fragen über Fragen...
Schlimm dass es schon so weit gekommen ist, dass sich diejenigen rechtfertigen müssen, die sich ans Reglement halten wollen und nicht die die es verspotten indem sie Pferde präsentieren die schlicht und ergreifend nicht den FEI-Anforderungen entsprechen.
Warum sollten letztere auch - sie gewinnen ja.

Für mich ein Supersumpf dem ich nur noch den Rücken kehren mag und deren Macher ich schon lange nicht mehr ernstnehme.

Eine wirklich "reglements-unabhängige" Scene gibt es nicht und die die sich um eine solche Unabhängigkeit und Alternativen bemühen und es wagen an FEI und FN zu kritteln werden mit so hohlen Argumenten überrollt, dass einem schlecht wird.

Besser machen heisst es da - aber angesichts der aktuellen Dressurscene frage ich mich ob nicht bereits Susi-Sorglos, die mit ihrem Pony durch den Busch schrubbt den Grundsätzen oben genannter Organisationen näher ist als deren Mitglieder.
horsman
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Beitrag von horsman »

Dressursport ?
Was ist das ?
:D
Es ist wie Lautflüstern, Kampfmalen, Schnellruhen...ein Widerspruch in sich 8)
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

Ich kann dem Artikel und Euren statements hier nur aus vollem Herzen zustimmen.
Zuletzt geändert von Steffen am Mi, 10. Okt 2007 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
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Junito
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Beitrag von Junito »

Da gibt es bezüglich der modernen Sportpraktiken nur einen wesentlichen Unterschied: Es hängt ein ganzer Industriezweig dahinter, nämlich der der Dressurpferdezucht. Daher hinkt dein Vergleich etwas.

Die Züchter und Verbände werden dieses Geschäft nicht einfach aufgeben, wo es gerade so gut läuft. Solange Milliardenbeträge dahinterstehen und die Produkte (also die Pferde) gekauft werden, wird es weitergehen. Das findet nämlich auch die Regierung gut.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

@Steffen: Du kreidest den Anhängern der französischen Reitweise an, sich ständig und immer gegen alles andere Auszusprechen und die Reitweise aller anderen zu verteufeln. Was machst du??
Ich dachte, das sei alles Soldatenreiterei nach HDV und alles von Grundauf falsch? In Wirklichkeit sind doch die Herren Baucher und als sein Erbe PK die eigentlichen Vertreter der klassischen Reitkunst? Das passt ja nun nicht ganz, oder?
Das ist doch nichts anderes.

Hier geht es ausnahmsweise nicht darum, daß irgendein Franzosenreiter gegen die FN wettert, hier wurde ein Artikel zu allgemeinen Information eingestellt. So wie du den anderen vorwirfst immer sofort gegen alle FN-Reiter zu sein, ist deine Einstellung gegenüber allen, die den Weg nach Baucher beschreiten. Laß deine Polemik bitte in Zukunft!

Das ist jetzt Off-Topic gewesen. Und nun wieder zurück zu dem Thema:

Die Zeitschriften werden offener und auch wenn bereits vor Jahren eine deutsche Olympiareiterin Hyperflexioniert hat, sehe ich die zunehmend offenen und kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema als Positiv.
Liebe Grüße, Sabine

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horsman
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Beitrag von horsman »

@Steffen
Hier geht es vordergründig doch gar nicht um Rollkur in der Ausbildung, sondern letztlich "nur" um das Ergebnis, was vor den Richtern präsentiert wird und die Art und Weise, wie unterschiedlich ein schlechtes Ergebnis von diesen bewertet wird. Wenn das wenigstens ansehnlich wäre und wenigstens im Sinne der eigenen FEI-Regeln, und einheitlich bewertet würde, dann gäbe es diesen Artikel nicht.

Dass manche FN/FEI-Regeln schlecht bis unsinnig sind, steht dazu noch außer Frage, war aber nicht Ansatzpunkt der Kritk dieses Artikels.

Und zur Reitweise in klass. franz. Tradition:
Es ist nicht Baucher und seine Jünger, der diese Reitweise ins Leben rief, sondern es ist die Legerete, also Reiten in Leichtheit mit dem Kennzeichen eines sehr impulsiven Pferdes bei weitgehender Abwesenheit der Hilfen von Bein und Hand. So betrieben es auch die Herren la Gueriniere, Hünersdorf usw.. Baucher hat lediglich bestimmte neue Elemente untersucht, um zu der gewünschten Leichtheit zu kommen, die wahrscheinlich auch auf den neu aufkommenden Pferdetyp (Vollblüter) zurück zu führen waren und einige Erkenntnisse der Tierpsychologie versuchte einzubauen.

Außerdem:
Was schimpfen gerade die FN-Reiter so über Baucher und seine erste Manier? In der ersten Manier betrieb er bekanntlich den effect ensemble (EE), also das gleichzeitige Zusammenwirken von Hand und Bein. Nichts anderes machen FN-Reiter doch auch ständig und es ist auch wichtiger Teil dieser Reitlehre, quasi einen nahezu dauerhaften EE anzuwenden.

Gruss
horsmän
Zuletzt geändert von horsman am Mi, 10. Okt 2007 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
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chica
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Beitrag von chica »

So. Noch einmal eine allgemeine Ermahnung!

Da die Diskussion FN contra Classique contra Klassik contra was-weiß-ich-wem schon in genügend anderen Threads aufgegriffen wurde, wird jeder weitere Kommentar gegen welche reiterliche Gesinnung auch immer kommentarlos gelöscht!

Ich bin es leid, dass sich Reiter verschiedener Lager angreifen, obwohl sie genau wissen, dass sie nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Dabei wäre es so einfach, indem wir gutes von schlechtem Reiten trennen. Und davon hat nun jeder bekanntlich seine eigene Auffassung...

Wie auch immer, weitere Kommentare zum Artikel erwünscht. Endlos-Diskussion hiermit beendet.
LG Ines
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"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

chica hat geschrieben:... wird jeder weitere Kommentar gegen welche reiterliche Gesinnung auch immer kommentarlos gelöscht!
...habe ich schon selbst gemacht. Allerdings habe ich überhaupt keine Reitweise angegriffen, sondern lediglich versucht einmal klarzustellen, dass bestimmte Behauptungen die hier immer und immer wieder als Wahrheiten verkündet werden, einfach nicht richtig sind.
Off Topic war es auch nicht, weil es aufzeigen sollte, dass schon früher angeblich revolutionäre Methoden zunächst Anhänger gefunden haben, letztendlich sich aber nicht durchsetzen konnten. Daraus könnte man ja gewisse Schlüsse ziehen. Muss man aber auch nicht... :wink:
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
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chica
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Beitrag von chica »

@Steffen - Danke. Zankfritze :P 8)
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Mela
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Beitrag von Mela »

Finde ich sehr gut den Artikel, schön das die offizielle Zeitschrift des österreichischen Bundesfachverbandes so kritische Artikel bringt, allerdings hege ich Zweifel ob diese Krititk auch so ausgesehen hätte, wenn die leidtragenden keine österreichischen Reiter gewesen wären :wink:

Aber wie auch immer, es scheint sich was zu bewegen und das ist gut so, hoffentlich im positiven Sinne für die Pferde

lg
Mela
Liebe Grüße
Mela

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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