Schleppdach abdichten

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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littlesheep
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Schleppdach abdichten

Beitrag von littlesheep »

Hat schon mal jemand ein Schleppdach abgedichtet - wenn ja wie/womit?

Meine Pferde stehen als Einsteller in einem Stall und bewohnen einen Auslauf mit Gitterpanels im Außenbereich, wo früher die Trecker standen. Da ist so ein Schleppdach (Gesamtdachfläche ungefähr 10 x 15 Meter, vielleicht etwas mehr - ein Teil des Daches ist über dem Bereich meiner Pferde, ein Teil über dem Bereich wo Heu etc. steht, dann haben wir eine Art "Stallgasse" und noch drei Gitterpanelboxen, dahinter schließt sich ein gemauerter Schuppen an, über den das Dach noch mit rübergeht).

Die Grundstruktur ist okay (Balken), das Dach selbst sind solche großen, länglichen Wellplatten und da kommt inzwischen mehr und mehr Wasser durch. Wenn's stark regnet, tropft bzw. läuft an ganz vielen Stellen zum Teil richtig viel Wasser durch. Neu eindecken ist finanziell nicht drin, Löcher abdichten aufgrund der Unmenge an Lecks wohl auch nicht.

Hab mal gegoogelt und was von Folie (ähnlich wie Dachpappe, aber langlebiger) gesehen, die man so für Gartenhäuser etc. nehmen kann. Ob sowas geht (muß sich ja nicht den Wellen anpassen, man könnte das ja vielleicht "einfach drüberspannen")?

Falls jemand Ideen hat oder selber schon ähnliche Probleme gelöst hat - her damit. Normalen Regen kriegen wir einigermaßen unter Kontrolle, aber wenn das öfter so Unwetteranfälle gibt wie jetzt gestern und neulich, dann saufen wir da immer sehr schnell ab und das geht auf Dauer so echt nicht mehr... Würde den Stallbesitzern gern eine Möglichkeit zeigen, die man dann vielleicht doch umsetzen kann, damit das auch irgendwann gelöst wird...
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Leider fällt mir außer neue Bleche nicht ein.

Puh, Folie auf den Blechen wird zwangsläufig mehr und mehr "Dellen" kriegen, also sich der Form anpassen. Wüsste nicht wie man die über mehr als einen Meter oder so wirklich straff spannen sollte. Das ist bei der Breite ja gar nicht machbar, welcher Rahmen sollte den Kräften standhalten können? :?
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Tess
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Beitrag von Tess »

Meistens ist bei diesen Blechdächern erst mal nur die Dichtung von den Schrauben hin und es reicht die Schrauben zu ersetzen.

Bei uns ist das demnächst auch fällig. Da wir aber derzeit noch andere Baustellen haben, haben wir unter dem Dach eine Plane gespannt, mit der wir das Wasser vom Heu fernhalten. Das klappt gut.
littlesheep
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Beitrag von littlesheep »

Blech ist das gar nicht mal, das ist ... halt wie Dachpfannen, nur in groß. Das Problem ist, da sind auch Löcher, wo keine Schrauben sind (wobei da nicht mal unbedingt das größte Wasserdurchkommen ist). Viel halt auch in den tiefen Stellen, nicht oben auf den Wölbungen.

Aber vielleicht ist die Variante mit Schrauben (gibt doch auch so Gummiunterlegdinger für diese Dachplatten...) und zur Not doch einzeln die Löcher dichtmachen doch eine Lösung.

Folie müßte im Übrigen ja nicht mal stramm - halt nur so, das an den Seiten kein Wind drunter kann (quasi an den Kanten umschlagen und von unten "festtackern" und auf der Fläche irgendwie kleben, weil da geht ja tackern oder verschrauben nicht, dann sind ja wieder Löcher da). Keine Ahnung war nur so eine erste Idee... Ich werde das mal irgendwie ansprechen und dann soll der Mann der Stallbesitzerin mal was "erfinden" - der ist schließlich Ingenieur und repariert sonst auch alles mögliche :)
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Colloid
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Beitrag von Colloid »

Dachpappe drüberkleben?
Grade , wenn das Dach an sich ziemlich stabil ist (Platten, kein Blech), könnte das eine günstige Lösung sein...
littlesheep
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Beitrag von littlesheep »

Wird doch nicht ganz so einfach... Ich hab's jetzt Freitag mal angemerkt, Gelegenheit war gerade günstig. Auch erwähnt, daß hier jemand meinte evtl. mit Schrauben tauschen - allerdings ist wohl der ältere Teil der Platten über dem gemauerten Schuppen (also hinter dem Bereich der Pferde angrenzend) eher schon so, daß man da oben nicht drauf rumturnen sollte. Und dazu kommt - das ist Asbest... (ist halt schon ziemlich alt das ganze, nur die Balken sind zum Teil mal neu und dann eben gebraucht bekommene Platten ergänzt, um das Dach auszubauen). Muß also dann ohnehin runter und entsorgt werden. Insofern nix mit reparieren, vielleicht kann man mit zusätzlichen Querlatten und Dachpappe oder ähnlichem eine verhältnismäßig günstige und schnelle Alternative schaffen, der Mann der Stallbesitzerin ist da wie gesagt eigentlich immer ganz erfinderisch.
oecone
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Beitrag von oecone »

Hallo Littlesheep!

Es gibt leider für diese Bedachungen nur zwei Möglichkeiten: So lassen, oder von einer Fachfirma entsorgen und mit Trapezblech neu eindecken lassen.
Bitte nicht die Stallbesi zu unbedachten Aktionen überreden, die Spätfolgen haben könnten.

Grüßle
oecone
littlesheep
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Beitrag von littlesheep »

Das lass mal die Sorge der Stallbesitzer sein, die haben das Dach da ja auch irgendwann irgendwie drauf gemacht (das gibt's ja schon länger), war halt früher so.
oecone
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Beitrag von oecone »

Wenn sogar Du schon vom Asbest weißt @littlesheep, dann ist eine zusätzliche Überdachung o.ä. des undichten Stalldaches Vorsatz. Unsachgemäßer Umgang mit asbesthaltigen Baustoffen sind ein Fall für den Staatsanwalt. Selbst Unwissenheit schützt hier nicht vor Strafe, daher meine etwas eindringlichere Wortwahl.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Asbestentsorgung/-bearbeitung in eigener Regie ist streng limitiert nur für sehr kleine Mengen erlaubt. Das hat Gründe.


Wenn du schreibst, dass können wir Sorge der SB sein lassen: wieso musst du dich überhaupt hier erkundigen, wenn es doch eigentlich grundsätzlich Sorge der SB sein sollte, das Dach in Ordnung zu halten bzw zu bringen, das sie als Dach für deine Pferde vermietet haben!?
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