Ich weiß was du meinst, Grisu. Es ist schon Verantwortung.
Aber es ist vor allem ganz viel Spaß mit dem kleinen Buben zu arbeiten und ihn Tag für Tag besser kennen zu lernen. Das ist so eine tolle Zeit, ehe man sie reitet und auch noch die allererste Zeit wenn man sie dann reitet. Die "alles darf, nichts muss" Zeit.
Jaaaaaa ich weiß, das sollte immer so bleiben. Aber beim reiten mit dem erwachsenen Pferd kriege ich das leider nicht so hin. Vielleicht lehrt mich das ja Idolo.
grisu hat geschrieben:Was für ein Schnuffel. Wenn die jungen Pferde so vertrauensvoll und völlig arglos sind, kriege ich immer einen Kloß im Hals ...
Das sollten sie alle sein. Wenn beim Umgang von Fohlen an alles gut gemacht wird, dann kann es seehr wenig sein im Umgang und führt eben zu so unverdorbenen und kooperativen Pferden.
Esge: ich erlebe es grade noch einen Schritt kleiner aber sehr ähnlich (wieder), und staune immer mal. Einmal weil es einfach schön ist mit einem neuen Pferd die Basis des Miteinander zu gestalten, sich kennen zu lernen, auf die Kleinigkeiten zu achten und sie eben wahrzunehmen. .. aber auch weil es so einfach ist irgendwie. Es gibt kein Üben, weil ja alles einfach so einfach ist. Herrlich.
Ich kann dir absolut nachempfinden was du bzgl Zeit haben schreibst - nicht mehr lange, dann ist diese Frischlingzeit auch wieder "oh schon so lange her"
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
esge hat geschrieben:Was meinst du mit "ein Schritt kleiner", Finchen? Das Pferd noch etwas kleiner oder die Lernschritte?
Blöd ausgedrückt, meinte den Schritt davor, eine niedrigere Stufe. Darius ist drei, eher spät entwickelnd, da findet jetzt erst überhaupt erst üben gelegentlich statt.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Nach einem eher Krankheits-/Verletzungsträchtigem Frühjahr sind mein 4jähriger Freibergerwallach und ich wieder zurück im Training.
Nach einem Stallwechsel geht es nun stetig aufwärts!
Ich hatte auf S. 121/122 schon mal ein Video eingestellt (wer die damalige Kritik nicht lesen will, hier nur der Link: https://youtu.be/3Pm-AnSg9Zs), damals von Dezember 2015. Nun ist es ein halbes Jahr später und wir konnten tatsächlich einen ersten Kurs gehen, ohne wegen diverser Gebrechen wieder absagen zu müssen! Yuchhu!
Damals habe ich hier viel tolle und konstruktive Kritik bekommen und freue mich auch dieses Mal darauf!
Also ich finde es toll wie Ihr Euch entwickelt habt im Vergleich zum letzten Video, was mir auch schon gut gefallen hat.
Vor allem dass er in fremder Umgebung auf fremdem Reitplatz so entspannt ist.. echt super. Macht einfach so weiter..
Danke!
Bisher haben wir uns allein so durchgewurschtelt. Es war jetzt toll, auf dem Kurs mal Rückmeldung zum Status quo zu bekommen und vor allem Tipps und Struktur fürs weitere Vorgehen! Das hat mir extrem geholfen!
Ich freue mich schon auf September, da werden wir noch 2x zum Unterricht bei der Trainerin fahren.
Einen ganz tollen Kerl hast Du da
Find ich auch klasse, wie gelassen er die fremde Umgebung nimmt und wie konzentriert er mitarbeitet. Ganz viel Spass noch mit ihm...
Schön, da habt ihr ja schon gute Fortschritte gemacht. Der Galopp ist ja schon viel müheloser.
Außerdem beruhigend, daß die meisten Feiberger so viel netter sind als meiner. Prima, daß er in fremder Umgebung so gelassen mitarbeitet, da macht es doch umso mehr Spaß.
Ein knuffiger Kerl, dein Listo!
Wie ist denn Dein Freiberger?!
Vielleicht mußt Du dich einfach mit dem Gedanken abfinden, daß er nichts vom dressurmäßigen geritten werden hält?
Mein Freiberger hat auf dem Reitplatz die Motivation einer Pellkartoffel, also gar keine, ist aber dafür ein perfektes Geländepferd. Ich habe das akzeptiert.
Er ist einfach sehr speziell und wegen seinem Shivering geht er sowieso nur noch vor der Kutsche oder wir machen ruhige Ausritte überwiegend im Schritt.
Ein ganz lieber Kerl, im Umgang mit Mensch und Pferd das netteste Pferd. Alle anderen Pferde mögen ihn, wirklich alle.
Aber auch ängstlichste Pferd, was ich je kennengelernt habe. Ich habe hunderte von Stunden dahinein investiert, um ihn da sicher zu machen. Heute vertraut er mir und er geht sogar wirklich gut vor der Kutsche. Er hatte aber auch nie Angst im Straßenverkehr, komischerweise. Aber eine Tüte im Wald hat ihn fertiggemacht. Alles Neue war ein Problem für ihn. Seine gesundheitlichen Einschränkung hat die Unsicherheit sicherlich verstärkt.
Auch als er noch nicht so eingeschränkt war, war er einfach gegen alles, was man mit ihm gemacht hat. Buckelkönig, so einer der dann auch wirklich nachgesetzt hat, bis man unten lag, wenn man beim hundertstenten Erschrecker mal in Wohnungsnot geraten ist. Dann hat er einen wieder aufsteigen lassen als wäre nichts. xmal haben wir uns getrennt.
Wenn er gerade mal das Gleiche möchte wie ich, bin ich immer erstaunt, wie gut er dann doch noch kann.
Er hatte eine ganz normale, bäuerliche Aufzucht und er ist sicher nie gravierend schlecht behandelt worden. Im Umgang mit dem Menschen war er immer vertrauenselig, außer mit dem Tierarzt. Heute ist das kein Problem mehr, den ersten mochte er wohl einfach nicht.
Er entstammt übrigens der Q-Linie, die soweit ich weiß, sehr unbeliebt in der Schweiz ist. Heute weiß ich warum, sowas wie die Pilot- Abkömmlinge in Westfalen.
Vor Jahren habe ich mal einen erfahrenen Kutschfahrer in Holland getroffen, der hatte mal ein Q-Gepann in der Ausbildung. Der hat nur mit den Augen gerollt...
Ich mag ihn trotzdem. Er ist halt mein ganz besonderes Schmusepferd.
wir melden uns auch mal mit einem Update von der etwas speziellen Londontime-Dame.
Wir sind seit einiger Zeit wieder am Reiten nach der Longenpause, zunächst nach dem Longieren u an Ort und Stelle auf dem Longierplatz. Dann erst dort und dann auf dem Viereck oder in der Halle.
Sie tut sich körperlich unheimlich schwer, ist noch in sich schief und ich muss sehr an mir arbeiten, sie über den Sitz im Takt zu behalten, vors Bein zu kriegen damit sie gleichmäßigen zur Hand zieht und den Hals fallen lässt - nichts was ihr von Ex- wie Interieur leicht fällt.
Trotzdem hat sie sich für ihre Verhältnisse wahnsinnig entwickelt, an steigen, durchstarten, zackeln ist nicht mehr zu denken, sie ist ansprechbar und zum Ende der Einheit schwingt sie teilweise schon sehr schön und zieht gleichmäßig ans Gebiss.
- mit Reiterlein.
