"Steif wie ein Brett"

Rund um die klassische Reitkunst

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Sheitana
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"Steif wie ein Brett"

Beitrag von Sheitana »

Hallo!

Ich habe mal eine Frage. Und zwar geht es um Gisela.

Wie ja schon öfters im Ausbildungstagebuch erwähnt ist Gisela sehr steif. Es ist schon ein wenig besser geworden, doch immer noch bewegt sie sich öfters wie ein Brett vorwärts.

Dabei geht es mir noch nicht mal darum, dass sie sich nicht stellt oder biegt, das wäre natürlich noch viel zu früh, es geht so allgemein um Ihre Bewegungen. Ihr fehlt es einfach an Lockerheit.

Zur Abhilfe versuche ich die Arbeit mit Ihr möglichst Abwechslungsreich zu gestalten. Mit der Longenarbeit haben wir da so unsere Probleme, es wird zwar besser, aber sie lässt sich unheimlich schwer auf der Bahn halten, weil sie sehr nach außen drückt. Ich glaube nicht, dass sie an sich Probleme hat die Linie zu halten, sondern eher, dass sie Probleme mit der Rundung hat.

Reiten lässt sich sich gerne, nur auch hier fehlt meist die Lockerheit. An manchen Tagen geht es super, an Tagen wir gestern gar nicht.

Bodenarbeit macht sie super gerne.

Nun die Frage, habt ihr vielleicht Erfahrung damit und Tips, wie ich das Problem am Besten angehe? Vielleicht mit mehr Bodenarbeit oder habt ihr bestimmte Übungen?

LG
Sabine
LG
Sheitana
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Jen
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Beitrag von Jen »

Wenn sie auch im Alltag eher "steif" wirkt würde ich als erstes mal einen Check von einem Physio oder Osteo machen lassen. Damit kannst du dem Pferd und dir das Leben sehr viel leichter machen, wenn allfällig vorhandene Blockaden/Verspannungen erst gelöst werden können und die Beweglichkeit wieder hergestellt/verbessert wird. Dann erst kann ein Aufbautraining erst richtig greifen.
Liebe Grüesslis, Jen
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ Jen Ich glaube nicht, dass das das Problem ist, auch wenn das sicher ein guter Ansatz ist. Ich denke viel eher, dass sie nie wirklich gearbeitet wurde. Der Vorbesitzer - und wer weiß wieviele sie davor schon hatte - wird sie nur angefahren haben und mehr nicht. Daher glaube ich ihr fehlt es einfach an Gelenkigkeit aufgrund dessen, dass sie es nie "gemacht" hat. Ich hoffe, das ist jetzt verständlich ausgedrückt
LG
Sheitana
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pepe
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Beitrag von pepe »

Mach Sachen mit ihr bei der die Gelenkigkeit und die Balance gefördert werden: klettern, im Wald (wenn der Förster nicht da ist) mal quer rein, auf dem Platz immer mal wieder eine Stange. Seitengänge in der Handarbeit...

Auch wichtig: beim reiten die Wendungen nicht erzwingen, sondern nur so viel "Kurve" wie es ihre Balance zulässt.
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Jen
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Beitrag von Jen »

Sheitana hat geschrieben:@ Jen Ich glaube nicht, dass das das Problem ist, auch wenn das sicher ein guter Ansatz ist. Ich denke viel eher, dass sie nie wirklich gearbeitet wurde. Der Vorbesitzer - und wer weiß wieviele sie davor schon hatte - wird sie nur angefahren haben und mehr nicht.
auch das kann schon reichen. Ich habe meine Stute roh und frisch von der weide von der Physio behandeln lassen, weil es gewisse Problematiken gab, die ihr das leben schwerer als nötig gemacht haben. Behalt's einfach im Hinterkopf.
Liebe Grüesslis, Jen
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Beitrag von Sheitana »

@ Jen Klar, das werde ich auf jeden Fall
LG
Sheitana
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Medora
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Beitrag von Medora »

Ich hätte jetzt auch erstmal vor allem Gelände vorgeschlagen und das möglichst abwechslungsreich.

Kennst Du die Dualaktivierung? Die Arbeit mit den Gassen kann bei so etwas auch sehr nützlich sein.

Und einen Tick müsste man wohl auch im Kopf behalten, dass sie halt eine "Schwere" ist - sie wird sicher nie so gelenkig und weich werden, wie Pferde anderer Rassen.

Medora
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Beitrag von Sheitana »

Also ich denke ich werde mit ihr jetzt auch vermehrt ins Gelände gehen und vor allem mehr Bodenarbeit machen.

Dass sie eine "Schwere" ist, ist mir bewusst, aber ich glaube ein wenig schafft sie... :D
LG
Sheitana
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