Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Nein, kein "Signal"( sonst könnte ich auch pfeifen) , sondern eine ganz normale Hilfe- so wie ein Treiben oder auch ein Stellen.Max1404 hat geschrieben:[Zusätzlich habe ich verstanden, dass Du aus Sicherheitsgründen eine Art Signal zu installieren wünschst, um das Pferd dazu zu bewegen, den Kopf zu senken, ich hoffe, ich habe das jetzt nicht falsch interpretiert?
Und genau dieses Signal wünsche ich nicht, mir reichen meine üblichen Werkzeuge aus (halbe und ganze Paraden und die ständige Arbeit an der Durchlässigkeit und Rittigkeit).
Eine Zügelhilfe ( nebst ggf. ergänzenden erforderlichen anderen Hilfen) dergestalt, dass es sie passende Reaktion beim Pferd initiiert.
Erritten, nicht getrickst.
Zuletzt geändert von saltandpepper am Di, 11. Nov 2014 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
Bei dieser ganzen Diskussion um das v/a,wie man es einleitet oder veranlasst stört mich eins:
Wir versuchen immer,Abläufe zu objektivieren. Pferde sind jedoch Individuen und die Anwendung der Hilfen sind individuell situationsabhängig zu wählen.
Sonst könnte man mithilfe von Reitlehrbüchern wie nach einem Kochrezept verfahren und schwupps funktionuckelts.
Ein weiter ausgebildetes Pferd,welches gut am äußeren Zügel steht (was es auch nur kann,wenn das Reiterlein sein Handwerk einigermaßen beherrscht und einen guten Grundsitz hat),wird vielleicht nur ein fast unsichtbares Entlassen vom Sitz,ein sanftes Vorfühlen der Hand benötigen,um sich auch auf gerader Linie zuverlässig zu dehnen.
Der unerfahrene Reiter mit noch nicht ganz so geschlossenem Grundsitz,der die diagonalisierende Hilfengebung nicht so ganz sicher beherrscht (wo das Pferd eben nicht am äußeren Zügel steht), tut sich vielleicht auf gebogener Linie leichter.
Wir versuchen immer,Abläufe zu objektivieren. Pferde sind jedoch Individuen und die Anwendung der Hilfen sind individuell situationsabhängig zu wählen.
Sonst könnte man mithilfe von Reitlehrbüchern wie nach einem Kochrezept verfahren und schwupps funktionuckelts.
Ein weiter ausgebildetes Pferd,welches gut am äußeren Zügel steht (was es auch nur kann,wenn das Reiterlein sein Handwerk einigermaßen beherrscht und einen guten Grundsitz hat),wird vielleicht nur ein fast unsichtbares Entlassen vom Sitz,ein sanftes Vorfühlen der Hand benötigen,um sich auch auf gerader Linie zuverlässig zu dehnen.
Der unerfahrene Reiter mit noch nicht ganz so geschlossenem Grundsitz,der die diagonalisierende Hilfengebung nicht so ganz sicher beherrscht (wo das Pferd eben nicht am äußeren Zügel steht), tut sich vielleicht auf gebogener Linie leichter.
Ich verstehe die Frage nicht oder ist sie etwa an Max gerichtet ?amara hat geschrieben:Und was genau - bevor es jetzt wieder zu Missverständnissen kommt - ist jetzt der Unterschied für dich zwischen "Signal" und "normaler Hilfe"??
Meinst du den Unterschied zwischen reiterlichen Mitteln und Signalen ?
Wenn ich es richtig verstanden habe, bezieht sich amara auf diese beiden Kommentare:
Ist wohl wieder so eine Frage der Definition
Vielleicht löst die Differenzierung von "Signal" und "Hilfe" etwas Verwirrung aus, weil es für einige Leute das selbe bedeutet und sie keinen Unterschied zwischen den beiden machen.saltandpepper hat geschrieben:Nein, kein "Signal"( sonst könnte ich auch pfeifen) , sondern eine ganz normale Hilfe- so wie ein Treiben oder auch ein Stellen.Max1404 hat geschrieben:[Zusätzlich habe ich verstanden, dass Du aus Sicherheitsgründen eine Art Signal zu installieren wünschst, um das Pferd dazu zu bewegen, den Kopf zu senken, ich hoffe, ich habe das jetzt nicht falsch interpretiert?
Und genau dieses Signal wünsche ich nicht, mir reichen meine üblichen Werkzeuge aus (halbe und ganze Paraden und die ständige Arbeit an der Durchlässigkeit und Rittigkeit).
Eine Zügelhilfe ( nebst ggf. ergänzenden erforderlichen anderen Hilfen) dergestalt, dass es sie passende Reaktion beim Pferd initiiert.
Erritten, nicht getrickst.
Ist wohl wieder so eine Frage der Definition
Guten Morgen,marquisa hat geschrieben: Pferde sind jedoch Individuen und die Anwendung der Hilfen sind individuell situationsabhängig zu wählen.
aber hier hat doch kein Mensch das Gegenteil behauptet. Die Frage auf den letzten Seiten drehte sich lediglich darum, ob man bei einem weiter ausgebildeten Pferd die Dehnung ebenfalls über die Biegung einleitet oder halt durch das vorsichtige Öffnen und Vorlassen des Pferdes in die Dehnung.
Und darüber hinaus kapiere ich gerade nicht, warum hier gerade Toleranz angemahnt wird – in meinen Augen ist das hier gerade eine ganz normale Diskussion…
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs
so ist es.marquisa hat geschrieben: für mich liest sich das ein wenig,als würde man auf der Stelle rumdiskutieren
Da entsteht aber das Problem, das jedes Thema einen eigenen thread bräuchte:
" v/a beim jungen Pferd, auf der Geraden"
"v/a beim jungen Pferd auf der Linie
"v/a beim Pferd in normaler Situation"
"v/a beim Pferd in Sondersituationen"
.
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.
Es ist immer eine Frage, worüber gerade im Moment diskutiert wird, und jeder hat seine Situationen im Kopf und läuft Gefahr von den auszugehen.
Daher dreht und dreht es sich schnell auf der Stelle.
LG Ulrike
Ok, dann sind für mich reiterliche Mittel : Zügelhilfen, Schenkelhilfen, Sitzhilfen und Gewichtshilfen.amara hat geschrieben:Danke summer! s&p: so wars gemeint.
Ein Bindeglied/eine Zwischenform zwischen reiterlichen Mitteln und Signalen stellen für mich Gertenhilfen und Stimmhilfen dar. Die je nach Ausführung und Einsatz, einmal eher den reiterlichen Mitteln oder aber den Signalen zugeordnet werden können.
Und reine Signale sind Kommunikationsmittel , wie sie in der Freiarbeit genutzt werden können : Kommandos und bestimmte Signale ( erhobener Zeigefinger, Bücken, Drehen des Körpers, konditionierte Lautsignale ( z.B. 1x Schnalzen, 2x Schnalzen Galopp usw.) )
Ist deine Frage in diesem Sinne beantwortet ?
Gruß S&P
Hierbei:
Aber grade, wenn ich z.B. ein Pferd habe, daß sich nicht vollständig dehnt und die Nase nur nach unten (hinten) fallen lässt, habe ich (ich! nicht "man") die Biegung definitiv dabei. In so einem Fall fange ich meistens sogar von Anfang an.
@Cubano: Auf dem letzten Foto, das jemand von mir gemacht hat sitze ich grade für 5 Min. mit viel zu langen Steigbügeln auf einem 5-Gang Isi-Hengst, der mir 1. erzählt, daß er fertig hat und 2. daß ich "nicht-die-Mama" bin. Obwohl...v/a im Schweinepass...
Vielleicht finde ich auch noch eines von 1996, daß beweißt, daß ich nicht reiten kann...
...ging es generell darum, wie man an einem v/a arbeitet. Und da steht auch, daß Pferde Individuen sind, auf die man ebenso eingehen muss. Je besser ein Pferd ausgebildet ist, desto eher werde ich natürlich auf den einen oder anderen Punkt verzichten können.Colloid hat geschrieben:Zur ersten Frage, wie es konkret aussieht: Der Weg ist bei Remonte und ausgebildetem Pferd derselbe, nur die Zeit ist unterschiedlich: mit der Remonte arbeitet man mehrere Monate dran, mit dem schlecht gerittenen mehrere Stunden und mit dem wirklich gut gerittenen (mit entsprechendem Ausbildungsstand) 5 Minuten...Rapunzel hat geschrieben:Colloid, da wär dann jetzt die nächste Frage, wie das denn konkret aussieht, an so einem v/a wie dem von Damon Jerome zu arbeiten...
Der Weg in Kurzform:
-Anlehnung anbieten (keine Vorgabe einer Haltung)
-Takt einstellen (Übereilte einfangen, Schluffige aufwecken, etwas längere Schritte anweisen)
-Biegung (laterale Dehnung, Herstellen von Anlehnung und leichter Beizäumung)
-in der Biegung unter Erhaltung des Taktes vorsichtiges rauskauen lassen des Zügels, solange und soweit das Pferd das Gleichgewicht halten kann.
zumindest theoretisch
Praktisch bringt jedes Pferd da so seine individuellen Problemchen mit.
Aber grade, wenn ich z.B. ein Pferd habe, daß sich nicht vollständig dehnt und die Nase nur nach unten (hinten) fallen lässt, habe ich (ich! nicht "man") die Biegung definitiv dabei. In so einem Fall fange ich meistens sogar von Anfang an.
@Cubano: Auf dem letzten Foto, das jemand von mir gemacht hat sitze ich grade für 5 Min. mit viel zu langen Steigbügeln auf einem 5-Gang Isi-Hengst, der mir 1. erzählt, daß er fertig hat und 2. daß ich "nicht-die-Mama" bin. Obwohl...v/a im Schweinepass...
Vielleicht finde ich auch noch eines von 1996, daß beweißt, daß ich nicht reiten kann...
Ich lese zwar mit, habe aber gerde wenig zu sagen, weil ich durch neue Einflüsse gerade mal wieder einiges in Frage stelle, was ich sicher zu haben glauben. Wie gut dass der Kopf rund ist, so dass Gedanken immer mal die Richtung wechseln können...
Jedenfalls muss ich grad an eine Reitstunde heute morgen denken:
Junges Pferd, gab ein paar Aussetzer im letzten Jahr, die die Reiterin in den Dreck befördert haben - mich auch - und drum sitzt jetzt die Unsicherheit mit im Sattel. die zwei kriegen das aber hin, da bin ich sicher.
Dieses junge Pferd kann man sowohl
per Anweisung in die Dehnung schicken
als auch in die Dehnung vorlassen.
Wir benutzen beides.
Per Anweisung, wenn die allgemeine Gleichgewichtslage (physisch und psychisch) grad nicht dazu passt. über die angewiesene Dehnung kann jedoch beides verbessert werden.
Per vorlassen, wenn besagtes Gleichgewicht da ist und wir es überprüfen und belohnen wollen.
ich sehe keinen Widerspruch in den beiden Vorgehensweisen (S+P auch nicht, das weiß ich!). Die Dehnung per Anweisung ist einfach ein unschätzbar wertvolles ZUSÄTZLICHES Mittel, Pferde zu reiten und in körperliche wie geistige Entspannung zu bringen.
Jedenfalls muss ich grad an eine Reitstunde heute morgen denken:
Junges Pferd, gab ein paar Aussetzer im letzten Jahr, die die Reiterin in den Dreck befördert haben - mich auch - und drum sitzt jetzt die Unsicherheit mit im Sattel. die zwei kriegen das aber hin, da bin ich sicher.
Dieses junge Pferd kann man sowohl
per Anweisung in die Dehnung schicken
als auch in die Dehnung vorlassen.
Wir benutzen beides.
Per Anweisung, wenn die allgemeine Gleichgewichtslage (physisch und psychisch) grad nicht dazu passt. über die angewiesene Dehnung kann jedoch beides verbessert werden.
Per vorlassen, wenn besagtes Gleichgewicht da ist und wir es überprüfen und belohnen wollen.
ich sehe keinen Widerspruch in den beiden Vorgehensweisen (S+P auch nicht, das weiß ich!). Die Dehnung per Anweisung ist einfach ein unschätzbar wertvolles ZUSÄTZLICHES Mittel, Pferde zu reiten und in körperliche wie geistige Entspannung zu bringen.
Loslassen hilft
Colloid hat geschrieben:Der Weg ist bei Remonte und ausgebildetem Pferd derselbe. Praktisch bringt jedes Pferd da so seine individuellen Problemchen mit
Moinsens,
boah ist das gerade anstrengend…:P
zu Eins: Also entweder, der Weg ist bei der Remonte und beim ausgebildeten Pferd derselbe oder aber er unterscheidet sich deutlich voneinander.Das hat per se erst mal überhaupt nichts mit den individuellen Problemchen des Pferdes zu tun. Es ist nämlich eigentlich völlig wurscht, welche Problemchen das Pferd mitbringt. Entweder ich leite die Arbeit gerenell über die Biegung ein, oder ich leite sie irgendwann halt NICHT mehr über die Biegung ein. Irgendwie will mir auch gerade nicht in den Kopf, wo da so viel Diskussionsstoff ist. Was mich angeht, leite ich die DH halt ohne Biegung ein. Und ich mache das auch dann, wenn mein Iberertier gerade mal seine fünf Minuten hat. Dann bringe ich halt zunächst die Anlehnung kurz wieder in Ordnung und gehe dann zunächst mit der inneren und gleich darauf mit der äußeren Hand nach.
Und abschließend: Ich glaube, Du hast meine Intention falsch verstanden; ich hatte Dich nicht nach Bildern gefragt: „Wie weit bist Du denn mittlerweile mit Deinem eigenen Pferd, Collo? “. Hintergrund für diese Frage war schlicht der, dass ich mich meine zu erinnern, dass Dein eigenes Pferd auch erst relativ zu Beginn der Ausbildung steht. Und da dort die DH ja eine nicht gerade kleine Rolle spielt, war ich halt simpel neugierig...
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs