Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung

Rund um die klassische Reitkunst

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Meg
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Beitrag von Meg »

Na toll, ich bin 40 :shock: :wink: 8) :twisted:

Aber ich denke wir packen das. Auch wenn ängstlicher, unerfahrener (Springen) Reiter und junges Pferd nicht unbedingt zusammengehören. Filmen lasse ich mich auch gerne. Ist fast noch besser als Reitlehrer...
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bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Meg,
das verallgemeinern finde ich nicht toll.

Klar sagt man unerfahrenes Pferd und Reiter gehören nicht zusammen, aber ich hab so gute Erfahrungen gemacht, dass ich sage es lässt sich nicht pauschalisieren.

Mein Pony war 8, roh, kaum in Menschenhand, grad gelegt als er zu mir kam. Ich war gerade erst 14 geworden, hatte ein paar Reitbeteiligungen und fertig. Ich hatte nichtmal ne Ahnung, dass man ein Pferd anreiten muss..
Und auf meinem Pony saß nie jemand anderes drauf als ich.
Klar war der Weg länger als wenn er direkt von jemand professionellem ausgebildet worden wäre - aber wir haben uns eingespielt und für mich war er das bestgerittenste Pferd der Welt - einfach, weil wir genau wussten was der andere wann von einem will.

Wir waren in den 9 gemeinsamen Jahren (anfangs gänzlich ohne Turnierambitionen) bis A-Dressur und L-Springen sowie A-Vielseitigkeit siegreich.
Also mit der richtigen Hilfe und der richtigen Einstellung, Geduld und Zeit lässt sich das doch machen.

Gerade da du ja "nur" im Springen unerfahren bist sollte das so gar kein Problem sein, denke ich.
Springen ist ja auch eine Art "dressurreiten über Hindernisse"


Unser WE war wenig erfolgreich :(

Lotta war ganz, ganz toll das vorab.
Samstag stieg sie zuhause brav in den Hänger. Dort wollten wir sie abladen da sprang sie mit einem Satz von der Klappe. Woah ok, hätte auch schief gehen können. Macht sie sonst nie.
Wir sie fertig gemacht und ab zum Springplatz.
Erste Mal Rasenplatz und wir barhuf. Hatte erst überlegt ob ich fahre, denn zuvor hatte es geregnet wie aus Eimern. Das Turnier wurde auch unterbrochen und demnentsprechend gab es über 1 Stunde Verspätung.
Sprung 1 und 8 waren am hinteren Teil des Platzes, da war es doch schon sehr schlammig. Der Rest war gut zu bereiten.
Beim Parcoursabgehen war Lotta wie immer ziemlich entspannt. Bloß der Anhänger der hinten in einer Ecke des Platzes stand veranlasste sie dazu auf der Hinterhand kehrt zu machen. Sowas hat sie noch nie gemacht - vielleicht hat sie doch ein größeres Anhängerproblem?
Im Parcours war sie super. Sie passte so super auf, galoppierte vorsichtig und war noch rittiger als sonst (dass das möglich ist war mir nicht klar). Sie war fehlerfrei und die Note von 6,6 verstand ich nicht (wir waren damit knapp aus der Platzierung). Auch mein Trainer konnte das nicht nachvollziehen.
Es war ja unser Heimturnier und eine Freundin saß im Springturm. Die Richter fanden das Pferd sehr ansprechend, auffällig rittig (schwärmten sie wohl die ganze Zeit drüber), sehr harmonisch, gleichmäßig und rhythmisch. Aberr - jetzt kommts!- die Hinterhand gefiele ihnen nicht, das sähe aus als hätte sie Spat.
Ich habe mir das Video 20x angeschaut - Lotta hat manchmal ein etwas hängendes Vorderbein, aber die Hinterhand ist ziemlich gut. Sie ist ob hinten lang raus, aber das will man doch sehen bei Springpferden.
Na gut, diese Richter wohl nicht. Ei drüber, Lotta war soooo super super spitze!
Gut, sie wollte dann nicht auf den Anhänger und stand mal wieder wie eine deutsche Eiche, aber sonst.

Sonntag ging es dann noch zur Eignung. (Sandplatz). Zuhause schon zögerlich auf den Anhänger.
Dort angekommen wieder entspannt sobald ich draufsaß.
Die Prüfung an sich war ok. Leider musste Lotta hinterher laufen und fand es total ekelig den Schlamm abzukriegen sodass sie immer am Vordermann vorbei wollte. Sie kennt hinterherlaufen noch nicht. Ich versuchte zwar immer wieder Abstand zu halten indem ich rieisige Zirkel ritt usw., aber leider war meine Vorreiterin sehr sehr langsam.

Im Galopp fiel Lotta mir dann auch auf beiden Händen zum Ende der Galopptour aus, der MG war eher Arbeitsgalopp (ich konnte die vor mir ja schlecht anschieben).

Ansonsten war alles ok, sie schnaubte sogar beim ZadHkl ab. Nur sie lief eben die gesamte Prüfung in Außenstellung. Die vier Sprünge waren wieder top.
Im Protokoll stand dann auch AG ausgefallen, gesamte Prüfung immer wieder in Außenstellung.

Gab dann auch nur eine 6,2.

Aber nicht schlimm, es sind ja alles Dinge an denen man arbeiten kann. Sie ist vor 2 Monaten vier geworden, da will ich nichts verlangen.

Nächste Woche gehts noch einmal zum Springen los und dann hat sie erstmal 2 Monate komplett springpause und auch dressurmäßig piano.
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Bubi,vielleicht ist dein Pferdchen etwas müde?

Wir würden ein gerade vierjähriges Pferd nicht jede Kirmes mitlaufen lassen und schon gar nicht zwei/drei Wochenenden hintereinander und dann auch noch zwei Prüfungen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Sorry,das finde ich too much! Das müssen die Lütten physisch und besonders psychisch erst mal verdauen.

Unsere haben wir vierjährig ganze zwei Mal gestartet und heute,ein Jahr später kräht kein Hahn mehr danach,von wegen "nur" zwei Starts und hinterherhinken tun sie auch nicht,im Gegenteil!

Was versprichst du dir davon? Die Kleine kann noch so viele Prüfungen gehen,du hast das Pferd doch erst seit kurzem.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Hab ich beim Lesen auch gedacht - bisschen arg viel Programm für so ein junges Pferd.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Sorry, aber ich lese das schlicht mit Kopfschütteln. Ich reite Pferde nicht vor 4 an und belaste sie erst ab 5. Für mich wäre so etwas ein No-Go.
bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

marquisa,

das war jetzt ihr 3. Turnier?

Sie wird in der Woche momentan nicht gesprungen (weil ich das eben zu viel finde) und zwei Tage hintereinander war jetzt auch nur die Ausnahme, weil es das Heimturnier ist.
Es ist mein Reitverein, direkt nebenan von unserem Stall (erst hatten wir überlegt rüber zu reiten, aber dann aufgrund des Wetters anders überlegt) und es war schön ausgeschrieben.
Eignungen finde ich bei uns sehr wenig (letzte Woche die eine und dieses Wochenende) und auch Springpferde A* (und nicht Springpferde A**) finde ich schön zu reiten, weil sie einfach sind.
Einfache Wege/Distanzen, wenig zu gucken für die jungen (keine Planken und Co.), nicht höher als ein E-Springen.

Sie hatte z.B. Montag frei, Dienstag war ich etwas locker im Wald, mittwoch hatte sie frei, Donnerstag etwas Dressur, Freitag frei und Samstag früh war sie die eine Springpferde und dann auf der Weide, Sonntag die Eignung und dann auf der Weide...

Zwei Wochenenden hintereinander war sie vorher auch noch nicht los, das ist jetzt Premiere.

Sie ist auch nicht anders als sie vorher war. Nicht müde, nicht triebiger (im Gegenteil), sie hat meiner Meinung nach nicht mehr und nicht weniger Kondition (wie auch, wenn sie überhaupt nur jeden zweiten Tag von mir bewegt wird...Jeden anderen zweiten Tag steht sie mit ihren Freundinnen auf der Weide und ich schaue nur abends vorbei, ob alles ok ist und schmuse einmal kurz)..

Zum Glück gehts dann ja in die 2monatige Winterpause und zum April nächsten Jahres geht sie nochmal 3 Monate auf die Sommerweide.
Das war in diesem Jahr leider nicht möglich, weil die Weide schon einem Bauern für Heu versprochen gewesen war. Dieses Jahr ist das aber wieder möglich...

Ich denke über eure Bedenken aber nochmal genau nach, möchte das jetzt nicht abtun als "Sehe ich nicht so".

Manchmal ist Außenwahrnehmung anders als die eigene Wahrnehmung, daher werde ich darüber nachdenken.

Auch darüber, ob ich sie nicht in die Winterpause jetzt schon schicke und nicht erst in einer Woche wie geplant.

Ein bisschen tuts gut, dass ihr mich bremst. "Zuhause" wird immer gesagt "Du reitest ja nie vernünftig" (bei anderen ist es vollkommen normal, dass sich fast jeden Tag auf die 4jährigen Pferde gesetzt wird. Lotta hat mein Gewicht maximal 3x wöchentlich auf dem Rücken, dafür werde ich belächelt - wie ich schon öfter schrieb).

Eigentlich dachte ich, dass es fürs Pferde besser ist jetzt einige Turniere hintereinander zu sehen als unregelmäßig (1 im ersten Jahr, 1 im zweiten Jahr,...).
Sie soll sich ja in aller Ruhe an die Atmosphäre gewöhnen und daher war es eigentlich sogar Absicht, dass ich sie jetzt mal zwei Wochenenden hintereinander mitnehme...
Vielleicht falsch gedacht von mir?
Absicht war es auch, nur zu Turnieren zu fahren, zu denen der Anfahrtsweg nicht länger als 15 Minuten ist. Eben um sie nicht der Strapaze einer langen Fahrt auszusetzen.
Und diese sind eben genau jetzt im September an aufeinanderfolgenden Wochenenden.

Wie gesagt, geplant ist dann jetzt Winterpause, für 2 Monate, dann etwas piano Dressur und Springen fast gänzlich einstellen, außer Gymnastik oder etwas Stangentreten möchte ich das weglassen und über den gesamten Winter viel mehr (überwiegend!) an Bodenarbeit und Co. arbeiten... ein Turnier im April war dann der Plan und dann 3 Monate Sommerweide mit den Rentnern und Stuten die dann fohlen...

Ich denk mal drüber nach... heute und morgen hat sie sowieso frei... vielleicht lasse ich ihr das "frei" dann direkt länger...

Sollte ich mich anders entscheiden, werde ich euch auch darüber berichten. Finde es feige, dann nichts mehr zu schreiben.

Danke für die Anregungen
FNB
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Beitrag von FNB »

Bubi, Daumen hoch für Deine Sichtweise!!! Ehrlich, Respekt. Ob es zuviel ist oder nicht, dass kannst nur Du oder jemand, der Dich und das Pferdchen gut kennt entscheiden.

LG FNB
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Das musst du wirklich selbst entscheiden und auch ich finde es sehr löblich, dass du dir Gedanken dazu machst.
Manchmal verdrängt man selbst auch die Realität:
Ich habe jetzt zwischen dem 10.8 und dem 21.9. ( also einem Zeitraum von sechs Wochen) insgesamt fünf von dir hier selbst kommentierte Starts gezählt.
Sechs Wochen- fünf Starts - vierjähriges Pferd
Manche steckens gut weg, andere nicht.
Mein Ding ist es nicht.
bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Hey,
Also unseren ersten Start hatten wir am 10.08 in Duisburg, eine Prüfung.
Dann ein we frei und dann Mülheim auch eine Prüfung. Dann zwei Wochenenden nichts und dann letztes we eine Eignung in brünen und dann dieses we.
Tatsächlich... Das ist doch mehr als ich dachte :-/
Juniperus
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Beitrag von Juniperus »

Ich bin gerade eher wieder kernfrustriert...

Die Sattlerin war vor wenigen Wochen da und hat den Sattel aufgepolstert, kurz darauf fing Elle beim Putzen an zu autschen. Da es gleichzeitig so schlagartig kälter wurde, hab ich erstmal vermutet, dass sie mit ihrem doch sehr kurzen Fell im OS vielleicht ein wenig gefroren hat. Wurde auch wieder etwas besser, aber so richtig normal ist es nicht.
Gestern bin ich dann mal lieber ohne Sattel geritten und innerhalb von 20 Minuten standen 3 Leute unabhängig voneinander an der Bande um mir zu sagen, wie supernett mein Pferdchen laufen würde. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu den letzten Tagen... *soifz*

Ich bin gerade dabei einen Termin mit der Sattlerin auszumachen, zwecks Nachbesserung...aber ich frag mich langsam, ob mein Pferd einfach generell keinen Sattelbaum haben mag. Es ist jetzt der 3. Sattel in 19 Monaten und der 4. Sattler. Beim aktuellen Sattel würde ich als Laie jetzt eigentlich auch behaupten, der passt. Schulter ist frei, keine Brücke, passender Schwung... einzig die Sitzfläche ist mir etwas zu groß, ggf. sitze ich also nicht passend im Schwerpunkt, dass könnte natürlich auch Probleme machen.

Es kann natürlich auch einfach was beim Aufpolstern schief gegangen sein... aber auch vorher schon hat sich der Rücken nicht weiterentwickelt, bzw. kam mir nicht so gut vor, deswegen hab ich sie ja zum aufpolstern kommen lassen...

Ich glaub, ich gründe eine Sattelsuche-Selbsthilfegruppe!!! *soifz*
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Meg
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Beitrag von Meg »

Juniperus = Yellow??? 8)
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Juniperus hat geschrieben:Ich bin gerade eher wieder kernfrustriert...

Die Sattlerin war vor wenigen Wochen da und hat den Sattel aufgepolstert, kurz darauf fing Elle beim Putzen an zu autschen. Da es gleichzeitig so schlagartig kälter wurde, hab ich erstmal vermutet, dass sie mit ihrem doch sehr kurzen Fell im OS vielleicht ein wenig gefroren hat. Wurde auch wieder etwas besser, aber so richtig normal ist es nicht.
Gestern bin ich dann mal lieber ohne Sattel geritten und innerhalb von 20 Minuten standen 3 Leute unabhängig voneinander an der Bande um mir zu sagen, wie supernett mein Pferdchen laufen würde. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu den letzten Tagen... *soifz*

Ich bin gerade dabei einen Termin mit der Sattlerin auszumachen, zwecks Nachbesserung...aber ich frag mich langsam, ob mein Pferd einfach generell keinen Sattelbaum haben mag. Es ist jetzt der 3. Sattel in 19 Monaten und der 4. Sattler. Beim aktuellen Sattel würde ich als Laie jetzt eigentlich auch behaupten, der passt. Schulter ist frei, keine Brücke, passender Schwung... einzig die Sitzfläche ist mir etwas zu groß, ggf. sitze ich also nicht passend im Schwerpunkt, dass könnte natürlich auch Probleme machen.

Es kann natürlich auch einfach was beim Aufpolstern schief gegangen sein... aber auch vorher schon hat sich der Rücken nicht weiterentwickelt, bzw. kam mir nicht so gut vor, deswegen hab ich sie ja zum aufpolstern kommen lassen...

Ich glaub, ich gründe eine Sattelsuche-Selbsthilfegruppe!!! *soifz*
Wenn die Stute eine Blockade BW14/15 hat, kann es auch sein, dass der Sattelgurt das Problem verursacht. War bei meiner VB-Stute so. Und die hat sich auch "hinten" so merkwürdig angefühlt wie "Elle"... fällt mir gerade ein...
Juniperus
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Beitrag von Juniperus »

Das könnte sein S&P... weil sie mit Fellkissen auch eher bescheiden läuft.... Das schau ich mir mal genauer an!!

Meg: :wink:
Nudelmaus
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Beitrag von Nudelmaus »

@Juniperus: Oh je, das leidige Sattelthema... Was für einen Sattel hast du denn jetzt gerade?


@bubi: Erstmal finde auch ich es klasse, wie du die hier geäußerte Kritik annimmst und reflektierst!

Ich muss sagen, dass mir das Programm mit meinem 5-jährigen auch zu viel wäre. Er war dieses Jahr ein Mal mit mir weg auf einem Kurs, dieses Wochenende geht es ein zweites Mal in die Fremde, zu einer Sitzschulung mit Alexandertechnik (wink zu Tanja ;-) ).
Ansonsten bin ich noch einen Wochenendkurs im April mit ihm geritten und einen Tageskurs Anfang September, die waren jedoch beide bei uns zu Hause, er musste also nicht verreisen.

Klar, ich finde es auch wichtig, dass die Jungen viele neue Dinge kennen lernen, sich damit auseinandersetzen und auch in ungewohnten Situationen entspannt bleiben.
Ich habe allerdings bei meinem Wallach gemerkt, dass es sinnvoller ist, in einem begrenzten Zeitraum vermehrt solche Dinge zu üben, den Reizpegel quasi etwas hochzusetzen, und anschließend erstmal wieder etwas langsamer machen. So verarbeitet er solche Erlebnisse einfach besser. In der nächsten Phase mit erhöhtem Reizpegel zeigt er dann schon deutliche Fortschritte, ohne dass ich in der Zwischenzeit explizit daran „geübt“ hätte.

Von daher ist mein Motto: Regelmäßiges Üben von ungewohnten Situationen – ja, aber mit angemessenen Pausen zwischen den Übephasen. Die Kunst dabei ist wie immer, auf sein Pferd zu hören und den richtigen Moment abzupassen, bevor es zu viel wird.
Überforderung merkt man nicht immer gleich, vor allem die Pferde, die einem alles recht machen wollen und sich bemühen ohne Ende, geben auch dann für ihren Menschen noch alles, wenn die Grenze eigentlich schon überschritten ist.

Wie es in deinem Fall aussieht, bubi, können wir natürlich nicht beurteilen, wir erleben ja nur einen ganz kleinen Teil von dir und deinem Pferd. Aber ich finde es super, dass du das nochmal überdenken möchtest! :)
sura
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Beiträge: 7
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Beitrag von sura »

Huhu *heftig in die Runde winke*,ein paar "kenne" ich noch vom fzp Forum :) Hier mal mein Jungpferd:
Da war sie noch ganz klein ....
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