Hallo isomer,
klar habe ich Deine Antwort gelesen.
Ich habe auch eine Antwort auf Deine Frage, aber ich kann mir fast schon vorstellen, daß es nicht das ist, was Du "als Beweis" hören möchtest.
Bei besagtem Kurs mit CL und KM hatten wir als Übung, uns mit einem Tier in Verbindung zu setzen. Es waren jeweils Tiere von Mit-Kurslern, und wir waren in Vierergruppen aufgeteilt, also jeweils der "Besitzer" (eigentlich ist das Wort ja schon eine Zumutung, eben weil Tiere Lebewesen und keine Sachen sind) und drei Fremde. Natürlich hatten wir alle unterschiedliche Ergebnisse in dem, was wir uns so vorstellten vom Tier empfangen zu haben (dies drückte sich durch Gedanken, Empfindungen/Gefühle und/oder Bilder aus). Auf Rückfrage antworteten CL und KM, daß dies normal sei, weil auch jeder eben etwas anderes empfangen könne und sich das Tier quasi aussuche (blödes Wort, kann ich jetzt aber nicht anders formulieren), wem es was sagen läßt. Natürlich ist dies wieder nur eine Soft-Lösung mit Interpretationsfreiheit, aber bei der Abschlußübung waren wir an einem Bauernhof mit vielen Tieren, und da kamen schon einige erstaunlich ähnliche Aussgen zum Vorschein, die auch immer wieder - mal mehr, mal weniger - vom anwesenden Besitzer bestätigt werden konnten.
Für mich stellt sich eher die Frage, warum solche - nenen wir es ruhig - Koryphäen wie CL nicht mit der Wissenschaft zusammen arbeiten. Vielleicht haben die es nicht nötig, etwas beweisen zu müssen? Da würde mich mal eine Forschung interessieren, nicht mit erzwungenen, vorgegebenen Beispielen. Hier kannst Du nämlich nichts vorgeben. Entweder bekommst Du etwas oder nicht. Man kann es nicht erzwingen. Und wenn Forscher sich jahrelang den Hintern platt sitzen, kommen sie sicherlich zu Ergebnissen bzgl. der Verhaltensweisen etc, aber kann man auf diesem Wege wirklich v e r s t e h e n, warum Tiere etwas machen? Ich denke, da ist weit aus mehr als Forscherdrang notwendig. Ansonsten macht es für mich keinen Unterschied, ein Bild oder ein Tier zu analysieren - das zweite dauert halt länger, weil es in Bewegung ist und dadurch mehr Analysefläche bildet. Aber wenn ich mich nicht drauf einlasse und mich hineinversetze und wirklich horche - dann bleibt es eben wissenschaftlich.
Das mit der Lächerlichkeit kam ja nicht von mir, aber ich muß schon zugeben, daß Dein Text schon den Eindruck hinterläßt, daß Du die Leute, die sich mit solchen Themen beschäftigen und vielleicht sogar noch irgendwie dran glauben, bemitleidest, weil so dumm sind, da was drauf zu geben. Das ist ein ganz schwieriges Fahrwasser, weil man immer nur den geschriebenen Text sieht und die Worte eben auf die weise interpretiert, wie man sie sich vorstellt, weil Mimik und Ausdruck des Gegenüber fehlen. Ich denke schon, daß jeder das machen soll, was er für richtig hält, aber genügend Offenheit zu läßt, um auch mal in andere Richtungen zu schauen.
Puh, zuviel philosophisches
(nebenbei: vermisse einen schwitzenden smilerich, oder hab ich den übersehen?).
gehe jetzt fotos zu kiki mailen, damit sie mein wundertier endlich mal allen vorstellen kann.
ottilie