Pladoyer für die Besinnung auf die klassischen Prinzipien

Rund um die klassische Reitkunst

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loisachqueen
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Beitrag von loisachqueen »

Ich wäre für Lasagne ....

Die Androhung das Herr Schimmel in der Lasagne landet hat Wunder gewirkt :lol:
grisu
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Beitrag von grisu »

esge hat geschrieben:Rapunzel, einfach 3 Tage in Rotwein einlegen, dann wird auch der zäheste Gaul weich. schließlich entstand so der echte rheinische Sauerbraten...

Hm Grisu - du hast auch keine kürzeren Arme als andere Leute, finde ich. Also meine Unterarme sind jedenfalls auch nicht länger...Wichtig und entscheidend ist in meinen Augen auch hier mal wieder nicht eine starre äußere Form, sondern die Funktionalität. Solange die Ellbogen nach vorn mitgehen, grad im Galopp ist doch alles gut. Dann wären die Ellbogen in der einen Galoppphase am Körper (Flugphase) und in der Streckphase eben etwas weiter vorn, weil die Hand ja das Maul begleiten muss. Bleiben die Ellbogen angenagelt am Körper, ist das Pferd gezwungen, rückwärts zu nicken statt vorwärts.
Das haben aber Reiter aller Ellbogenlängern als Aufgabe. :wink:
Mh, vielleicht kommt mein Gefühl auch daher, dass ich einige RL hatte, die die Hände gerne deutlich weiter vorne sehen, und zwar tatsächlich so, dass ich die Arme fast gestreckt habe. Also nach dem Motto "Zügel kürzer und Hände weiter vor". Das hat mich ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht und ich kam mir lange wie "auseinandergefallen" vor.

Das Problem, dass ich habe ist, dass ich inzwischen selber merke, dass meine Hände weiter vorne besser "funktionieren" und ich auch damit umgehen kann. Habe ich sie näher bei mir, ist die Spanne zum "wurschteln" eine sehr kleine. Reite ich dann beispielsweise SH, sind die Zügel kürzer, Hände weiter vorne deutlich besser. Schwer zu erklären ...
Paula

Beitrag von Paula »

also die Oberarme sehen tatsechlich etwas kuerzer aus als man das bei deiner Beinlaenge erwarten wuerde.Lange Beine,lange Arme....Aber mit den RL das kenn ich auch....das man Anweisungen erhaellt, die der eigenen Figur nicht gerecht werden,aber in deren Schema passen.Mein RL wollte immer,dass ich die Buegel zu lange mache..klar das macht den Sitz optisch huebscher :lange Beine...aber sitzen kann ich Dann nicht mehr (Spaltsitz)
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Ich hab hier nochmal was gefunden zum Thema "Nase hinter der Senkrechten" ist eine Vergewaltigung des Pferdes, schränkt das Gesichtsfeld ein, ist eine Form von Demütigung". Hm. Wieso macht mein Pferd das dann bevorzugt selbst, wenn er einem anderen zeigen will, was er für ein doller Hecht ist?
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esge
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Beitrag von esge »

Nu werdenSe mal net albern, frau Rapunzel! Was Pferde im Freilauf tun, ist ihre Sache. Sie können diese Haltung jederzeit verlassen, ändern, variieren. Niemand kniepelt sie dort unten fest. Isse ja wohl was annerschtes!
Loslassen hilft
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Wieso albern? Ja, klar macht er das freiwillig, aber auch gern minutenlang am Stück und wie gesagt dann, wenn er angeben will, nicht wenn er demütig dahinschleicht.
esge
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Beitrag von esge »

Hengste gehen, wenn sie angeben wollen, auch sowas wie Passage - aber mit bockfestgehaltenem Rücken. Könnte man dann ja auch sagen: Macht er auch so, warum sollte es mich beim Reiten stören? (außer, dass es den Reiterrücken staucht)

Und mein Pony z.B. läuft, sofern nicht vom reiter anderweitig genötigt, stumpf auf der Vorhand und mit einem guten Hufbreit nach rechts versetzter Hinterhand. Soll das jetzt reiterlich erstrebenswert sein?

Last but not least: Pferde, die vom Reiter in die tiefe Haltung hdS genötigt werden, sind selten in Angebepose und haben eine gänzlich andere Hormonausschüttung - nämlich keine...

Aber wir müssen nicht ernsthaft DARÜBER diskutieren, oder?
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Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Ich spruch auch nicht von "erstrebenswert" oder sowas, sondern dass es bei mir ein Fragezeichen hervorruft, was die vergewaltigte Psyche beim hdS-Reiten angeht.

Und ich möchte natürlich nochmal betonen, dass ich NICHT von Rollkur spreche, also auf die Brust gezogene Nasen und sowas, sondern von einem Stückerl hdS.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Und diskutieren müssen wir absolut ganz und gar nicht :D
Shkan
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Beitrag von Shkan »

Noch etwas zum lächeln - auch wenn es absolut nicht in den Thread passt (bitte gerne löschen wenn's stört). Aber wir wohnen ja mitten in einem Schnee-Katastrophengebiet (der eine oder andere hat's vielleicht in den Nachrichten gesehen). Und mangels Auslauf brauchen unsere jungen Lusis ein wenig Beschäftigung. Zumindest bei einem hat es geklappt, wenn auch alle anderen Bewohner die Flucht ergreifen (die würden teilweise am liebsten die Wände hochlaufen..) :lol:
Der Schnee, den ihr hier noch am Bild seht, ist im Übrigen schon um die Hälfte verringert worden, da es an einigen Tagen auch reingeregnet hat. Ihr müsst mal bis gegen Ende kucken, wenn der Falbe in den tiefen Schnee reingeht.. wir sind wirklich eingeschneit, erst seit ein paar Tagen können die Pferde wieder raus.
Der Falbe ist übrigends unser leicht "verrückter" Lusi, bei dem ich mir ja nicht sicher bin ob ich den wirklich mal reiten will :lol: Wobei sich unser Verhältnis etwas gebessert hat seit wir ihn aus einem Schneehaufen freischaufeln mussten :shock:

http://www.youtube.com/watch?v=89Ce7wDieos
esge
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Beitrag von esge »

Hihi, auch eine Methode, das vw-aw zu trainieren! 8)
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padruga
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Beitrag von padruga »

Rapunzel, schön dass du das Bild reingestellt hast. Diese Haltung ist nicht nur genau das Gegenteil von "vergewaltigter Natur" sondern wird doch fast nur gezeigt, wenn Pferd entweder einen auf Macho machen will (/muss) oder meistens weil es sich selber gerade wahnsinnig cool findet. Meiner macht das -ohne Reiter- sehr oft und sehr gern, bei optimaler Widerristhebung und weit untergeschobener Hinterhand (für die Nörgler: aber mit nicht ausreichend gebeugten Hacken). Umso mehr, je toller er sich und die Situation gerade findet. Das kann gelegentlich auch unterm Reiten passieren, dann wenn er eine "spritzige" Lektion recht gern mag, oder in freudiger Erwartung einer solchen Lektion, oder aus sonstigen Gründen sein Adrenalinspiegel in die Höhe schnellt. Meist wird dann noch freudig dazu gequiekt. Fühlt sich jetzt nicht gerade nach "wertvoller Übung" an, aber auch nicht besonders schlecht oder gar schädlich und verwerflich. Ich mag das wenn die Pferde in dieses Gefühl auch beim Reiten kommen. Und dann sind auch endlich auch mal die Hinterbeine drunter. Ich kann immer noch nicht verstehen wie Leute das mit "HinterdieSenkrechtereiten" in in einen Topf werfen.

Shkan, cool!!
Wobei sich unser Verhältnis etwas gebessert hat seit wir ihn aus einem Schneehaufen freischaufeln mussten
Hm, kannst dir ja fast als neue Ausbildungsmethode patentieren lassen. :wink:
Shkan
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Beitrag von Shkan »

@padruga, :lol: könnte funktionieren. Zumindest hat er gelernt, dass der Schneehaufen gefööööhrlicher ist als wir 8)
padruga
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Beitrag von padruga »

Zumindest hat er gelernt, dass der Schneehaufen gefööööhrlicher ist als wir
wo es bei solchen Pferden doch kaum was gibt, das sie erschüttert!!
Shkan
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Beitrag von Shkan »

Oh glaub mir, DAS hat ihn erschüttert :shock: Ich glaube, festzustecken und nicht mehr vor und zurück zu können, ist hart.. der arme Kerl hat am ganzen Körper gezittert :cry:
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