Ich bin sehr froh, dass du deine Erfahrungen hier mitgeteilt hast, Belfigor. Mein Pferd neigt gar nicht zu Sohlenwülsten, aber seit ich von deiner Geschichte gelesen habe, schaue ich da trotzdem immer drauf, dass nach meinem Laienverstand nichts auf die inneren Strukturen drücken kann. Ich meine nämlich auch, mal bei NHP gelesen zu haben, dass Sohlenwülste sich vorübergehend bilden und drangelassen werden und der Huf die von selbst abstößt, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
Ich hatte eher bei der Behandlung nach Biernat Probleme mit Hornwülsten auf der Sohle, welche von der damaligen HP auch immer entfernt wurden, damit sie nicht drücken. Seit ich nun aber nach NHP bearbeiten lasse, haben sich solche Wülste, die von der jetzigen HP als zu weiches, geschwächtes Sohlenhorn interpretiert wurden, überhaupt nicht mehr in dem Maß gebildet.
Letztendlich muss man wohl wirklich auf jeden Huf individuell schauen, und sicher sind manche Hufe "gutmütiger" und verkraften Behandlungsfehler besser.
Wer kennt "natural hoof care"?
Fäulnis ist in den meisten Fällen ein haltungsbedingtes oder fütterungsbedingtes Problem. Was ja auch zusammenpasst mit dem Fakt, dass offenbar mehrere Pferde betroffen sind.
(Phanja)
Mein Pferd hatte nur einmal seit ich sie habe Probleme mit Fäulnis und zwar zu Zeiten von NHC. Die Strahlfurchen wurden immer tiefer und waren quasi gequetscht, wodurch es zur Fäulnis kam. Nach Hufkorrektur verschwanden diese Probleme sofort wieder - ohne Behandlung.
Ansonsten: mag wohl wirklich daran liegen, wo der Behandler gelernt hat, ob eine profunde Ausbildung und vor allem Erfahrung im Praktizieren (und der Fähigkeit zum Umdenken) vorhanden ist...(leider sind ja immer die Pferde die Leidtragenden für diesen Lernweg...)... "Learning by doing"... Vielleicht "passiert" das ja auch bei NHClern...denn letztlich ist der Hufbearbeiter immer nur so gut wie sein Können und Wissen und nicht, was der Name der Methode theoretisch lehrt oder verspricht...
(Phanja)
Mein Pferd hatte nur einmal seit ich sie habe Probleme mit Fäulnis und zwar zu Zeiten von NHC. Die Strahlfurchen wurden immer tiefer und waren quasi gequetscht, wodurch es zur Fäulnis kam. Nach Hufkorrektur verschwanden diese Probleme sofort wieder - ohne Behandlung.
Ansonsten: mag wohl wirklich daran liegen, wo der Behandler gelernt hat, ob eine profunde Ausbildung und vor allem Erfahrung im Praktizieren (und der Fähigkeit zum Umdenken) vorhanden ist...(leider sind ja immer die Pferde die Leidtragenden für diesen Lernweg...)... "Learning by doing"... Vielleicht "passiert" das ja auch bei NHClern...denn letztlich ist der Hufbearbeiter immer nur so gut wie sein Können und Wissen und nicht, was der Name der Methode theoretisch lehrt oder verspricht...
"Die Wahrheit kann man nicht verbrennen, denn sie ist das Feuer."
Danke für den Bericht Belfigor. Das hört sich aber für mich schon eher nach einem nicht kompetenten NHCler an. Kennst du die Manu Volk von der Website go-barhuf? Da schreibt sie u.a. auch über die Folgen eines falsch gemachten Mustangrolls, offenbar ist ihr auch schon einiges an NHC-Hufen untergekommen, die solche Probleme wie von dir geschildert, hatten (sie ist selber nach NHC ausgebildet). Scheint also doch ein verbreiteter Missstand zu sein bei der NHC-Anwendung, die aber so nicht gelehrt wird. Naja, Hauptsache jetzt passt alles bei deinem Pferd! L.G. Anja
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Hi,
ich bin Huforthopädin der DHg und möchte dir dazu mal was sagen.
Also grundsätzlich ist es so, dass sich ein Pferd nach Eisenabnahme erst umstellen muss. Ich erkläre das meinen Kunden immer ganz simple: Stell dir vor, man schickt dich jetzt barfuss über nen Schotterweg... Du würdest mir nen Vogel zeigen und sagen: Aua! Machst du das aber nen Monat lang jeden Tag, dann gewöhnen sich deine Fußsohlen daran (Hornhaut) und es macht dir nix mehr aus.
Man sollte aber dennoch nicht allzu viel an der Sohle schneiden. Denn diese schützt das Innenleben des Hufes und ist auch nicht zum Tragen gedacht. Tragen sollte der "Tragrand" - deshalb heißt er so ;o)
Du kannst dich auch gut darüber informieren bei: www.huforthopaedie.org.
Dort gibts auch ein Forum wo man dir Fragen beantwortet. Die haben nen Plan.
LG Sylvia
ich bin Huforthopädin der DHg und möchte dir dazu mal was sagen.
Also grundsätzlich ist es so, dass sich ein Pferd nach Eisenabnahme erst umstellen muss. Ich erkläre das meinen Kunden immer ganz simple: Stell dir vor, man schickt dich jetzt barfuss über nen Schotterweg... Du würdest mir nen Vogel zeigen und sagen: Aua! Machst du das aber nen Monat lang jeden Tag, dann gewöhnen sich deine Fußsohlen daran (Hornhaut) und es macht dir nix mehr aus.
Man sollte aber dennoch nicht allzu viel an der Sohle schneiden. Denn diese schützt das Innenleben des Hufes und ist auch nicht zum Tragen gedacht. Tragen sollte der "Tragrand" - deshalb heißt er so ;o)
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LG Sylvia
Alles Erhabene ist ebenso schwierig wie selten.
Baruch Spinoza
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Mag ja sein, dass "jemand" die Behauptung aufgestellt hat, die Sohle sei nicht zum Tragen gedacht. Fakt ist aber, dass auf einem weicheren Boden die Sohle immer auch einen Teil des Gewichtes tragen wird. Das ließe sich nur vermeiden, wenn die Sohle nicht an der Unterseite des Hufes wäreUrdidor hat geschrieben:Hi,
ich bin Huforthopädin der DHg und möchte dir dazu mal was sagen.
Also grundsätzlich ist es so, dass sich ein Pferd nach Eisenabnahme erst umstellen muss. Ich erkläre das meinen Kunden immer ganz simple: Stell dir vor, man schickt dich jetzt barfuss über nen Schotterweg... Du würdest mir nen Vogel zeigen und sagen: Aua! Machst du das aber nen Monat lang jeden Tag, dann gewöhnen sich deine Fußsohlen daran (Hornhaut) und es macht dir nix mehr aus.
Man sollte aber dennoch nicht allzu viel an der Sohle schneiden. Denn diese schützt das Innenleben des Hufes und ist auch nicht zum Tragen gedacht. Tragen sollte der "Tragrand" - deshalb heißt er so ;o)
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LG Sylvia
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Erstaunlich, daß dem Tragrand immer so viel Bedeutung beigemessen wird! Wenn das Pferd ausschließlich auf dem Tragrand laufen würde, dann bräuchte es den Strahl nicht. Anbei mal ein paar Bilder vom NHC
http://www.thehorseshoof.com/gallery_banda.html
Wie man sieht, ist da der Tragrand nicht alleine für die Tragearbeit zuständig. Und ein Tragrand-Überstand wird nicht angestrebt.
Meine Pferde laufen jetzt einige Jahre ohne Tragrandüberstand - und laufen mittlerweile sehr gut damit
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Wie man sieht, ist da der Tragrand nicht alleine für die Tragearbeit zuständig. Und ein Tragrand-Überstand wird nicht angestrebt.
Meine Pferde laufen jetzt einige Jahre ohne Tragrandüberstand - und laufen mittlerweile sehr gut damit