Hufbearbeitung zur Vermeidung von Strahlfäule etc.

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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unicorn
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Beitrag von unicorn »

Sheitana hat geschrieben:
Finchen hat geschrieben:Hier gab es ja mal sehr ausführlichen Austausch über verschiedene Mittel bei der Pilzbehandlung - mit der Suche habe ich nichts zu Hooflex frog & Sole gefunden, hat jemand damit Erfahrung gemacht?
Ja, sehr Gute! Würde ich immer wieder benutzen...
Kann ich auch bestätigen! Und ich hab echt alles durch!
Von THM-Strahlbalsam, über Wasserstoffperoxid bis Boraxbäder und Naturseifen-wäsche
(was schon sehr gut geholfen hat aber aufwendiger war als Hooflex Frog and Sole Care).

Den richtigen Durchbruch brachte erst ein Stallwechsel (großer Offenstall mit unterschiedlichen Böden und 3 mal täglicher Reinigung!) in Verbindung mit Frog and Sole Care.

Wirklich zu empfehlen! Vorallem trocknet es die Hufe auch nicht aus, wie andere chemische Mittel und ist dennoch sehr wirksam.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Danke für eure Rückmeldungen - Unicorn, du bestätigst was der HF "gelobt" hat an dem Zeug und weswegen er es überhaupt nur empfohlen hat.
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Update von uns: HO war vor 10 Tagen da. Borax wurde abgesetzt, wir behandeln weiter fleißig mit Strahlgel und Kompressen. Der Schlitz ist schon weniger tief und nicht mehr so empfindlich, mal abgesehen vom rechten Vorderhuf, den will er oft gar nicht geben und es ist ein Kraftakt, ihn auszutricksen, bis man den Huf mal in der Hand hat. Hoffentlich gibt sich das bald. Anhand der Fotos sieht man, dass sich die weiße Linie etwas erholt hat, der Strahl ist auch mehr geworden (sieht man auf den Fotos nicht so, aber vor Ort schon). Vorne rechts hängen die Trachten ein bisschen in der Luft, weiß nicht wie ich das beschreiben soll... da gehts unten um die Ecke, ich denke der HO lässt das rauswachsen und entfernt es erst nächstes Mal, damit der Huf nicht nach hinten zu kurz wird. Bleibt also spannend :lol:

Bild

(PS: Wäre schöner mit trockenen Hufen gewesen, aber ich hab sie vorm Tamponieren komplett saubergeschrubbt und musste wegen ein paar kleinen Wunden hinten rechts eh mit Wasser ran)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Freut mich, wenn die Behandlung bzgl. Pilz Erfolg zeigt.
Malwas hat geschrieben:... ich denke der HO lässt das rauswachsen und entfernt es erst nächstes Mal, damit der Huf nicht nach hinten zu kurz wird. Bleibt also spannend :lol:
Also für meinen "Geschmack" ist der Huf von "zu kurz" soweit weg wie ich davon zum Mond zu fliegen. :? Die Trachten finde ich deutlich zu lang, zu eng, Tendenz zum Unterschieben.
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Ich meinte von der Seite gesehen zu kurz. Wenn du von einem Keil an einer Seite was wegnimmst, kippt er ja nach hinten. Was die Trachten sonst angeht geb ich dir recht - ich war auch ein bisschen "enttäuscht" als ich wieder in den Stall kam. Aber es wird ja langsam besser (hoffentlich).
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Malwas hat geschrieben:Ich meinte von der Seite gesehen zu kurz. Wenn du von einem Keil an einer Seite was wegnimmst, kippt er ja nach hinten. Was die Trachten sonst angeht geb ich dir recht - ich war auch ein bisschen "enttäuscht" als ich wieder in den Stall kam. Aber es wird ja langsam besser (hoffentlich).
Wie genau meinst du "von der Seite gesehen"?
Es ist insgesamt vom Bild her ein zu langer Huf. Wenn die Trachte so lang ist, die Zehe korrekt, dann kann die Stellung gesamt nicht gut sein, zudem kommt dann konstant zu viel Druck auf die Zehe - da hilft nur Trachte kürzen.

Ist denn eine Besserung zu sehen hinsichtlich der Trachten? Hm, ich gehe mal schauen, ob das im Vergleich mit den älteren Bildern zu sehen ist...

Ok, Bilder gefunden. So genau kann ich es nicht beurteilen, aber ich meine nicht, dass die Trachten jetzt nach der 2. Bearbeitung (oder gab es mehr?) kürzer sind.
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Es waren jetzt 2 größere Bearbeitungen und mehrere kleine dazwischen, wo nur bisschen was ausgebessert wurde.
Was ich meinte ist das, was wir irgendwo vorher schonmal hatten: Man kann ja bei den Trachten nicht einfach was wegnehmen, ohne vorne so anzugleichen, dass die Sehnen nicht überlastet werden bzw. das ganze Pferd anders steht. Ah, mir fällt ein Vergleich ein: Stöckelschuh :lol: also angenommen, Herr Pferd trägt High Heels, und ich kürze den Heel, dann würde er ja quasi Schnabelschuhe tragen die vorne hochragen. Das passt jetzt zwar nicht so wirklich, aber ihr wisst, wie ichs meine :lol:

Nachtrag: was vielleicht noch erwähnenswert ist, er belastet den rechten Vorderhuf stärker durch Arthrose im linken Karpalgelenk. Auch wächst der Huf so, dass er zur äußeren Seite flacher wird, das muss eben immer korrigiert werden. Momentan wächst da auch so eine Art Knick im Huf raus, das Horn kommt steiler von oben als es bei der Hälfte des Hufs ausläuft.
Maria Orange
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Beitrag von Maria Orange »

Malwas hat geschrieben:... Vorne rechts hängen die Trachten ein bisschen in der Luft, weiß nicht wie ich das beschreiben soll...)
Du meinst sie haben keinen Kontakt zum Boden? ( Bildes oben rechts. )

Die Trachten sehen in der Tat recht hoch aus. Die Idee sie deswegen einfach zu kürzen sehe ich jedoch kritsch aus schon von dir erwähntem Grund. Der Huf würde nach hinten kippen (wenn man das Pferd von der Seite betrachtet). Darüber dürften sich weder die Gelenkenoch die Sehnen freuen. Noch mehr Last auf den hinteren Bereich der Hufe zu verlagern dürfte auch für die zusammen gedruckten Ballen kontraproduktiv sein. Das möge aber letztlich jemand mit fundierter Ausbildung beurteilen. Das waren meine Überlegungen dazu. Was hat euer HO zum Nicht-Kürzen der Trachten erläutert?

Aber schön, dass ihr die Mühe nicht scheut euch mit dem Thema auseinander zu setzen. Und es zeigt ja auch erste Wirkung. :-)
Viele Grüße

Sylvia
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Fragt doch den HO einfach mal. Hilfreich wäre es vllt auch, mal Bilder von der Seitenansicht der Hufe zu zeigen.

Nach 2 Bearbeitungen kann der Huf nun mal auch nicht schon komplett anders aussehen.
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Ich war beim letzten Mal leider nicht dabei, habe daher auch keine Fragen stellen können. Nehm ich mir aber fest fürs nächste Mal vor :wink:

@MariaOrange: Ich kann mit dem Hufkratzer quasi unter die Trachte fahren. Bodenkontakt hat sie, aber es wird darüber langsam wie eine Höhle. Je nach dem wie da mal Belastung drauf kommt (durch Steinchen z.B.) könnte ich mir vorstellen, dass da vielleicht was abbricht.

Ich werds mir einfach machen und das nächste Mal ein Video machen. 360° Huf sozusagen 8)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Maria:
nein, nur Trachte alleine betrachtet kürzen geht nicht, aber der Huf sieht insgesamt nicht so aus, als könnte man nicht noch weiter bearbeiten. Und wenn die Trachte so lang ist, der gesamte Huf aber nicht "nach vorne gekippt ist" dadurch, dann ist die Zehe ebenfalls einiges zu lang und/oder die Hufwand zu "lose", die Lamellen zu gedehnt, was aber anhand der weißen Linie nicht ersichtlich ist.
Da sollte es also möglich sein insgesamt den Huf deutlich kürzer zu arbeiten.

@Malwas:
wenn ich dich richtig verstehe beschreibst du den Effekt, den untergeschobene Trachten auslösen, das wäre nicht so schön, wenn sich das erst jetzt im Laufe der Bearbeitung entwickelt, diese Tendenz sollte rückläufig sein.

Aber womit Maria absolut Recht hat und was bei der Kritik verloren geht:
es ist absolut positiv, dass überhaupt jetzt drauf geachtet wird und ihr euch damit beschäftigt. Sorry, dass mir dieser Hinweis erst durch Marias Post bewußt geworden ist. :oops:
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unicorn
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Beitrag von unicorn »

Also ich muss mich echt sehr arg zurückhalten, denn ich will dich ja nicht völlig demotivieren und finde es, wie die anderen auch schon gesagt haben, toll das du den Hufen so viel Aufmerksamkeit schenkst und sie verbessern willst.

Aber:
Die Bearbeitung geht leider GAR NICHT!!!!
Ganz ganz doof ist die Entwicklung und ich sehe nur noch höhere Trachten die bei dem einem Huf schon deutlich zu kollabieren beginnen (das ist die Veränderung, die dir aufgefallen ist).

Ich weiß dass das nicht leicht ist, aber dir nur raten, dringend den Hufbearbeiter zu wechseln! Besser gestern als heute...
(Vom Sohlenschnitzen und den anderen Hufbearbeitungsgriffen, die ich sehr danaben finde, sag ich hier jetzt gar nichts)
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Unicorn, magst du aufführen, was dich genau stört?
Sohleschnitzen ist ja typisch für Biernat, oder?
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Da mir das Pferd nicht gehört, bin ich auch nicht diejenige, die über die Hufbearbeitung entscheidet. Wie gesagt, vielleicht hat der HO einen Plan auf längere Sicht, ich werd ihn bei nächster Gelegenheit einfach fragen.
Übrigens sieht die Sohle auf den Fotos so hohl aus, beim Hufeauskratzen find ich den Huf recht flach, also nicht schüsselförmig.
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Ich hab mich bisher hier noch nicht vorgestellt und war nur stiller Mitleser, aber von Hufen kenne ich einiges - ich bearbeite die Hufe meiner beiden Vollblüter seit ca. 1 Jahr selber, vorher mit Hilfe einer Barhufpflegerin.
Die Hufe, die hier abgebildet sind, müssen dringend anders bearbeitet werden!

Die Trachten sind viel zu hoch! Es wundert mich nicht, daß es zu Strahlfäule kommt. Sohleschnitzen ist nicht nötig. Das tote Horn wird nur abgekratzt bis annähernd zur lebenden Sohle. Es gibt zur Barhufbearbeitung erstklassige Lektüre aus Amerika von Pete Ramey! Gute deutsche Lektüre ist auch zu finden unter

www.arianereaves.de

Gruß

Marion
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