Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

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Ielke
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Beitrag von Ielke »

Ich finde es auch ein schönes Video und passt hier rein. Ein Augenschmaus ist für mich etwas, das ich mir gerne anschaue, und das trifft zu. Der Thread heisst ja nicht "videos, die mir vor Verzückung schlaflose Nächte bereiten"...
horsman
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Beitrag von horsman »

nunja,
ob eine Frikadelle schon deshalb ein Gaumenschmaus ist, nur weil ihr Hackfleisch nicht verdorben ist ... :lol: . . . die Ansprüche sinken halt . . . naja, belassen wir es dabei.
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Jen
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Beitrag von Jen »

:roll: Ich beantrage bei den Mods die Änderung des Titels zu "Ritte, die gefallen". Dann gibt es diese unsägliche Diskussion ab wann ein Ritt nur schön oder bereits ein 'Augenschmaus' ist nicht mehr alle gefühlten 10 Beiträge. Hmpf.
Liebe Grüesslis, Jen
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Gast

Beitrag von Gast »

horsmän hat geschrieben: . . . die Ansprüche sinken halt
DAS find' ich nun aber, äh, diskret frech.
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Junito
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Beitrag von Junito »

Manchmal sollte man doch realistisch bleiben...schließe mich Jens Vorschlag an.

Und ich esse gerne Hamburger, jawoll! Insofern finde ich horsmän langsam schlicht unverschämt.

Außerdem bekenne ich mich dazu, dass ich 90 % meines Reitkönnens von Reitlehrern der FN habe. Was ist daran so schlecht? Kann man diese ständigen Sticheleien nicht einfach mal sein lassen?

Sorry fürs Offtopic, aber das musste einfach mal raus. Da wird man mal leicht säuerlich.

Ansonsten gefällt mir der Ritt auch. Sicher geht da noch mehr, aber das ist doch auch mal schön so.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Jen hat geschrieben::roll: Ich beantrage bei den Mods die Änderung des Titels zu "Ritte, die gefallen". Dann gibt es diese unsägliche Diskussion ab wann ein Ritt nur schön oder bereits ein 'Augenschmaus' ist nicht mehr alle gefühlten 10 Beiträge. Hmpf.
Wie immer - Jen kommt, sieht, und bringt es auf den Punkt! Ganz tolle Idee! :lol:
horsman
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Beitrag von horsman »

Passt scho.
Mir ging es in dieser Box halt ursprünglich mal um mehr als das blosse korrekte Abspulen von vorgegebenen Dressuraufgaben, was sicher keine Schande ist und wenn korrekt ausgeführt durchaus Lob verdient. Aber als Fan klassischer Reitkunst suche ich persönlich eben nach etwas anderem. Aber jeder wie er mag. Können wir ja auch den Fatzebook-Daumen "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" einführen. Dann brauchen wir nicht so viel zu schreiben :idea: .
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Catja&Olliver
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Beitrag von Catja&Olliver »

Cubano hat geschrieben:Zumal ich – ehrlich gesagt –bei einigen Reitkunstvideos das gute Handwerk nicht so wirklich sehe… :wink:
S&P Stift reicht :D
Zuviel "Kunst" verdirbt vielleicht auf jeden fall die Natur, und ist an einem Pferd eventuell einfach fehl am Platze.
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Junito
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Beitrag von Junito »

Nö hormän. Passt scho eigentlich nicht (ich möchte in schriftlicher Form auch gar nicht so angesprochen werden). In deinem Falle würde ich tatsächlich mal gerne was von dir zu Pferd sehen.

Ob du deinen eigenen Ansprüchen gerecht werden kannst.

Sonst bin ich ja nicht der Meinung, dass man das, was man kritisiert, selber besser machen muss. Aber in deinem Fall beginne ich das langsam, aber sicher anders zu sehen.
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

horsemän, man kann Dressuraufgaben "abspulen", das ist richtig. Und man kann sie "reiten". Wenn sie "geritten werden" und das auch noch in einer Form, die eine ordentliche, sauber und den klassischen Grundsätzen entsprechende Vorgehensweise erkennen lassen , kann ich mich - so als Fan klassischer Reitkunst- daran super erfreuen.

Reite die hier gezeigte Aufgabe einmal nach, du wirst sehen, es gibt da sehr viele Gelegenheiten, wo "Reiten" und zwar geschickt und präzise, sehr hilfreich ist :wink:

Die Reitkunst sehe ich als Steigerung zu dem, was dieser Reiter hier zeigt. Das ist eine solide Basis, mit solchen Reitern zu arbeiten macht als Ausbilder immensen Spaß, denn sie können Hinweise, die dann tatsächlich zur "Reitkunst" führen, auch umsetzen.
Das ist weitaus mehr als viele Reiter, die vermeinen " Reitkunst" zu betreiben, nur weil sie sich nur noch seitwärts und auf der Stelle bewegen, dabei aber nicht in der Lage sind bestimmte Hinweise umzusetzen, schlicht weil sie von dem, wie es sich anfühlt, keine Idee haben und weil ihnen einfach das Handwerk fehlt.

Diese nette kleine S-Dressur ist genau die Basis die man bewältigen können muß oder sollte, um hohe Kunst lernen zu können, und nicht nur immer irgendwelche Teilaspekte von "Kunst".

Nicht falsch verstehen, ich bin sehr oft bei dir, aber das kann ich nun echt nicht nachvollziehen. Das ist für mich "Schublade auf, Reiter rein, Schublade zu" und genau das werfe ich persönlich einigen Schreibern hier ja immer vor, dann muß ich selbst doch offener sein ?!
Man muß doch jenseits der Schubladen gutes Reiten erkennn und anerkennen ? !
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Jen
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Beitrag von Jen »

Den absoluten Gänsehautritt gibt es halt nunmal nur äusserst selten. Und ob da dann auch noch ne Kamera drauf hält, wohl noch seltener. Aber kann man sich nur daran freuen? Für mich ist schönes Reiten unspektakuläres Reiten. Sobald es spektakulär wird, werde ich misstrauisch. Aber ich bin reitweisen-offen und so können mir Ritte von Künstlern wie Bartabas gefallen, wo es nicht um den Ritt, sondern um das Gesamtkunstwerk geht oder Ritte der akademischen Reitweise oder sportorientierte Ritte oder einfach nur eine harmonische Runde vom Freizeitreiter nebenan. Der Stierkampfreiter, wie der Turnierreiter, der Reitmeister, wie der Freizeitamateur. Ich habe andere Prioritäten als höchste Perfektion. Mir sind gewisse Grundprinzipien wichtig. Aber das ständige rumhacken auf Details finde ich langsam nur ermüdend. Reiten ist Bewegung. Bewegung ist dynamisches Gleichgewicht. Jede millisekunde ändert sich was. Ich wiederhole mich gerne, denn ich finde es schade, wenn in diesem Thread grundsätzliches diskutiert wird, was in andere Threads gehört.

P. S. Danke für das umbenennen! :D
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Poetin
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Beitrag von Poetin »

... Wo sich ja für mich die Frage auftut, was ist denn in unseren Augen überhaupt "Reitkunst"? Das müsste man vielleicht erst einmal klar definieren, bevor man darüber diskutiert, ob dieser Ritt Reitkunst ist oder nicht.

LG Poetin
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Jen
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Beitrag von Jen »

Da gibt es nichts zu definieren. Das ist für jeden was anderes. Es gibt keine allgemeingültige Definition, sowie es auch keine allgmeingültige Definition ist, welche Malerei oder welcher Film welche Literatur etc. denn nun Kunst ist und welcher nicht. Ein echtes Meisterwerk wird meistens irgendwann erkannt. Aber es gibt halt auch viele kleine oder winzige Meisterwerke oder Künstler. Und wer definiert, wo es anfängt und wo es aufhört? Da haben wir schon das Problem.

Was gefällt oder nicht, ist und bleibt subjektiv. Über Geschmack lässt sich nicht streiten. ;)
Zuletzt geändert von Jen am Do, 26. Jan 2012 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüesslis, Jen
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Poetin hat geschrieben:... Wo sich ja für mich die Frage auftut, was ist denn in unseren Augen überhaupt "Reitkunst"? Das müsste man vielleicht erst einmal klar definieren, bevor man darüber diskutiert, ob dieser Ritt Reitkunst ist oder nicht.

LG Poetin
Hihihiiii.... jetzt ernüchtere doch nicht die erhitzten Gemüter mit so Offensichtlichkeiten! :lol:

Schade finde ich, dass einige wenige hier offenbar den Anspruch haben, dass zu einem guten Reiten immer die Perfektion, Glamour etc gehören und nicht anerkennen, wenn etwas "einfach gut" ist.

Die Umbenennung war eine sehr gute und ich denke hilfreiche Idee!
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Jen, DANKE !!! :love:

Kunst ist Kunst, die kann in ihrer Ausformung ganz unterschiedlich sein. Das Handwerkszeug muß stimmen, und dann kommt das heraus, was der Künstler in seinem Kopf trägt- ein bestimmtes Bild. Es gibt für mich viele Formen von Reitkunst, die ich so nie prktizieren würde wollen, die ich dennoch respektiere.
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