Scheuern "ohne Grund" an Mähne und Schweif

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Blumee82
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Scheuern "ohne Grund" an Mähne und Schweif

Beitrag von Blumee82 »

Hallo,

da ich so langsam mit meinem "Latein" am Ende bin stelle ich unsere Situation hier mal da. Vielleicht hat ja noch jemand ne Idee.

Mein kleiner PRE kam im Feb 2010 aus Spanien zu mir. Damals noch mit kurzem Schweif und "normaler" Mähne.
Wann er begann sich zu scheuern kann ich gar nicht genau sagen. Jedoch weiß ich, dass er sich schon damals eingedeckt und in der Box am Futtertrog gescheuert hat.

Er ging dann im Mai auf die Hengstkoppel und als ich ihn nach einer längeren Pause dort besuchte bin ich aus allen Wolken gefallen. Seine Schweifrübe war quasi nackt und auch die Mähne hatte ziemlich gelitten.
Ich dachte, dass es vielleicht an dem Viechzeug liegt und behandelte mit nem Fliegenspray soweit es mir die Zeit erlaubte.

Die Aussage vom Tierarzt war damals: Sommerekzem.

Nach dem Einstallen wurde es etwas besser, aber so ganz aufgehört sich zu scheuern hat er nie. Schweif und Mähne wurden gekürzt und mit eincremen, waschen und viel pflege gut durch den Winter gebracht.

Im Frühjahr wurde es dann mit dem Viehzeug wieder schlimmer. Also typische Ekzemerbehandlung: doppelte Pilzimpfung, Pflegemittel für Ekzemer (Equimil) und bei viel Flugtieren drinnen lassen. Da mein zweites Pferd Ekzemer war ist mir aufgefallen, dass er sich eigentlich immer scheuerte (egal ob Sonne, Regen, Fliegen, draußen, drinnen).

Also Test auf Milben etc... negativ! Trotzdem wurde vom TA empfohlen, ihn mit scharfem Zeug zu waschen (letzten Herbst). Keine Besserung.

Er stand auf Stroh und Spähne. Ich habe Boxenhaltung mit Weidegang und diesen Sommer nur Weidehaltung durch. Kein Unterschied.


Er bekam Gelbhafer mit Mineral, dann Wechsel auf Schwarzhafer mit Mineral. Kein Unterschied.
Ich fütterte diesen Herbst Schwarzhafer und Mineral (Reformin). Zusätzlich ab und zu Mash und im Winter hin und wieder Rübenschnitzel.

Jetzt habe ich auf St. Hipolyths Hesta Mix und Kräuter gewechselt. Nichts anderes mehr. Zusätzlich bekommt er Bentonit zur Entgiftung. Vielleicht hat er ja doch ein organisches Problem, was man im Blutbild nicht sieht... geht das überhaupt? .... und deshalb versuche ich ihn nun zu entgiften.


Entwurmt wird er vier mal im Jahr und auch die doppelte Entwurmung in den letzten 4 Wochen (Droncit und *ich kanns mir nicht merken *grrr*) hat keine Besserung gebracht.

Blutbilder waren immer unauffällig. Habe wieder erst vor 3 Wochen eines machen lassen und auch hier keine Auffälligkeiten oder Abweichungen... wie immer.

Ich weiß absolut nicht mehr, woran es liegen könnte. Vielleicht hat ja hier noch jemand ne Idee.
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Meiner schubbert sich auch, allerdings nicht extrem schlimm. Dafür das ganze Jahr durch, egal welches Wetter, auch im Winter.
Größtenteils Mähne und Schweif.

Ich habe leider auch keine Ideen mehr, außer dass es allergisch bedingt sein könnte. TA meinte, Gräserallergie wäre möglich. Da im Winter zwar kein Gras steht, aber Heu gefüttert wird, wäre das eine Erklärung dafür, dass er sich im Winter auch schubbert.
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
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Blumee82
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Beitrag von Blumee82 »

Hey,

nein, schlimm ist es nicht, aber die Haare sind teilweise abgebrochen und die Schweifrübe leicht borstig.

Ich hatte ja den Vergleich zu meinem Ekzemer, der hätte sich auch wund gescheuert zu bestimmten Zeiten. Das macht er nicht, aber ich wäre froh, wenn ich da irgendwas machen könnte.

Schon mal vielen dank für deine Antwort.
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Bei manchen Isis wird das Ekzem besser, wenn sie kein Heu mehr kriegen, sondern nur noch Silage. Vielleicht hilft das auch deinem.
Liebe Grüße Birgit
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Blumee82
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Beitrag von Blumee82 »

Hatte ich letzten Winter..... zwar abwechselnd Heu und Silage, aber besser wurde es auch nicht.

Hat denn jemand schon mal nen Allergie-Test bei seinem Pferd machen lassen? Der TA meinte, es könnte sich auch um eine Allergie handeln.

Und was bringt es mir, wenn ich weiß auf was er allergisch ist.... hier der Post von Traumdauterin gegen Gräser.... kann ich ihm dann helfen oder weiß ich einfach nur, dass er ne Allergie hat?
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Ich würd da eher mal nach Bioresonanz gucken oder zweigleisig fahren.
Ist ja auch immer die Frage was das Portemonnaie hergibt :?
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Martina
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Beitrag von Martina »

ich habe einen Allergietest für mein Pferd machen lassen.

Es gibt entweder einen Test der Gruppen austestet und wenn dann in irgendeiner Gruppe z.B. Bäume oder Futtermittel eine Allergie besteht kann man da gezielter testen, oder direkt einen großen Allergietest (ich glaube es gibt nur ein Labor, dass das macht.

Wenn Du für Dich solche Methoden in Betracht kommen, wäre noch ein austesten über Bioresonanz möglich oder direkt ein Auspendeln.

Bei meinem Pferd ist eine Allergie gegen Gerste, die kann ich einfach weglassen und eine gegen Schimmelpilz (da wird es dann schwierigier)

Bei uns am Stall ist auch ein Pferd mit Gräserallergie, das bekommt etwas unterstützendes, aber gegen die Allergie an sich kann man nichts machen.
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Blumee82
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Beitrag von Blumee82 »

ottilie hat geschrieben:Ich würd da eher mal nach Bioresonanz gucken oder zweigleisig fahren.
Ist ja auch immer die Frage was das Portemonnaie hergibt :?
Den Typ hab ich auch schon bekommen. Leider kenne ich mich damit so agr nicht aus und außer dem Begriff weiß ich noch nichts. Das werde ich aber ändern :lol:
Vielen dank.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Blumee82 hat geschrieben:Den Typ hab ich auch schon bekommen.
Das machen auch Frauen :lol: :lol: :lol:

Sorry, mußt grad sein :oops:
Es grüsst ottilie
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Blumee82
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Beitrag von Blumee82 »

*lach*
Nen "typischer" Freudscher, was.... meinte natürlich den Tipp :lol:
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

:lol:
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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ich wär auch für allergietest
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Ich habe noch keinen machen lassen, weil ich öfter gehört habe, dass die Ergebnisse nicht 100%ig stimmen müssen. Viele Faktoren kann man dann am Ende sowieso nicht ausschalten, z.Bsp. eben Gräser/Pollen.

Meiner schubbert sich auch nie auf (zum Glück), deswegen habe ich da noch keine Notwendigkeit gesehen. Wenn er auf der Koppel steht, schubbelt er sich eigentlich gar nicht, so lange er was zum essen hat. Er reagiert aber ziemlich auf Insekten und Stiche.

Ich habe drei Tierärzte befragt und alle rieten mir von einem Allergietest ab. Pilz, Milben und Haarlinge wurden jeweils ausgeschlossen, weil man wirklich nichts sieht, keine haarlosen oder gar offenen Stellen. Der Test kostet so zwischen 200 und 300 Euro, glaub ich, je nachdem, was und wie viel man testen lassen möchte.

Blutbild war in Ordnung, ich habe dann trotzdem mal ein MiFu gegen Hautprobleme etc. gefüttert, keine Veränderung.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Dass mit dem Allergietest wurde mir auch gesagt.

Meine scheuert im Sommer wegen den Viechern. Mir wurde aber mal gesagt, dass das Scheuern vor allem bei VIEL Haar durchaus normal sein kann.
Mehr Haar, weniger Sauerstoff auf der Kopfhaut. Zwar nicht luftdicht verschlossen, aber die normale Absonderung die eine Haut nun mal hat geht bei sehr dichtem Haar nicht wirklich weg. Es liegt daher immer auf der Haut und kann zu Juckreiz führen.

Klingt eigentlich einleuchtend.

Weiteres habe ich die Erfahrung gemacht, dass weniger mehr ist. Meine reagiert vor allem auf viel Futterzeugs empfindlich. Füttere ich wirklich nur Heu zur freien Verfügung, wenig Hafer und Obst, Sommer Gras, ist die Haut viel besser.

Davor hatte ich alle möglichen Mittelchen probiert. GEnutzt hat auf Dauer aber leider nichts.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
tinkitano
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Beitrag von tinkitano »

ich hab ne 2 jährige lusitanostute, die heuer ende juli/anfang august so stark zu scheuern begann und pusteln auf der haut bekam, dass ich sie erstmal von der nase bis zum schweif in ne ekzemerdecke gesteckt hab :?

im oktober hab ich die decke (zwecks winterfellbildung - sie lebt im offenstall) abgenommen und da hat sie sich dann den schweif und die mähne vollständig geschrottet. auch ein stehmähnenschnitt hat nix gebracht (soviel zur theorie mit der luft auf der haut....) - es wurde nur etwas leichter zu pflegen.

anfang november hab ich blut nehmen lassen und das hat mein ta an laboklin geschickt, zum allergietest.

ergebnis: 16 verschiedene allergieauslöser........ von schimmelpilz über modermilbe hin zu ein paar pflanzen und bäume und (bis auf stallfliegen) alle insekten! bei ihr ist es sicher die summer der allergene, weil sie von der klassifizierung eher im unteren bereich liegt - die symptome aber wirklich schlimm waren - und sie verträgt auch NICHTS von den ganzen pflegemitteln :roll:

sie schubbert jetzt auch noch ein klein bisschen mehr als die anderen pferde - allerdings wächst nun endlich wieder das langhaar.

naja, außer gutes heu kann ich ihr eh fast nix füttern, wegen den doofen milben.......
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