Der Jungpferde-Erfahrungsaustausch-Thread

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

Motte
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Beitrag von Motte »

Gast -

wenn du ein Freund der klaren Worte bist, warum reagierst du dann selber so auf klare Worte, dass alle, die deinen Thesen nicht folgen "Rollkurler und HDS-Reiter" sind?
DAS ist doch das, woran hier die Diskussion krankt! Nicht an den klaren Worten!

Pferde-Ausbildung nach Lehrbuch wird uns reiterlichen Graswurzeln nie gelingen. Da kann ich mir noch so viele Bücher reinziehen - da bekomme ich vielleicht ne Vorstellung davon, wo ich hinwill. Aber mehr auch nicht.
Da wirds immer mal ein "mehr oder weniger" geben. Wir machen alle ständig Fehler - mit Sicherheit auch du. Und wenn dein Hauptaugenmerk nun darauf liegt, dass dein Pferd niemals nicht länger als x Sekunden hinter die Senkrechte kommen darf - ja Gott - dann mach das. Dafür wirst du mit Sicherheit Fehler an anderer Stelle machen.
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

So, absolut letzte Warnung: alle Beiträge, die sich nicht um die Jungpferdeausbildung drehen werden gelöscht! Ich werde später (wenn ich Zeit habe) den Thread durchgehen und ebenfalls wieder Löschungen vornehmen!
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

Lieschen hat geschrieben:Rosana, was für eine tolle Lipi-Stute. Bei mir sollte es ja eigentlich auch ein Lipi werden, bis mir meine WB-Stute über den Weg lief. Sie wirkt recht groß für einen Lipi. Wo kommt sie her?
Hallo Lieschen,
Rosana ist tatsächlich relativ groß für einen Lipi, etwa 1,58. Sie stammt von Familie Kirsch.
Zuletzt geändert von Rosana am Mo, 03. Jan 2011 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Muriel
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Beitrag von Muriel »

...gelöscht...
Zuletzt geändert von Muriel am Di, 04. Jan 2011 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn die Richtung nicht stimmt, nützt auch Galoppieren nichts.
wenn der Galopp aber besonders schön ist, ist die Richtung auch egal.
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

So, ich habe hier jetzt das ein oder andere bereinigt. Ich hoffe, die Zusammenhänge sind erhalten geblieben. Viel Spaß weiterhin beim Austausch von Erfahrungen.
Liebe Grüße, Sabine

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sab
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Beitrag von sab »

Übrigens, in all diesen Diskussionen über schlechtes, von der FN oft auch durch Schweigen gefördertes Reiten, zusammengezogene, spannige Jungpferde gibt es einen Aspekt, der in der öffentlichen Diskussion bisher kaum berücksichtigt wird. Die FN erzählt immer, wie wichtig Sponsoren sind, so dass man den Eindruck bekommt, die leben von privaten Geldern. Ein Teil der Mittel kommt aber auch von der staatlichen Sportförderung, verteilt m.W.n. durch den Bundesminster des Inneren. Und diese Mittel sind lupenreine Steuergelder ! Sollte die Diskussion über Tierschutz und tierschutzrelevante Reitmethoden mal den heimeligen Zirkel unserer Foren verlassen, dann müsste man einer in der Regel tierlieben Öffentlichkeit erklären, warum Pferde zum Teil so tierschutzrelevant ausgebildet werden. Und da dürfte es Probleme geben !

Vielleicht müsste man da mal ansetzen. DAS bringt vermutlich Schwung in die FN.

LG

Sabine
Lieschen
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Beitrag von Lieschen »

jedenfalls eine ganz tolle Stute, Rosana. Ich wünsche euch noch viel Spaß mit ihr.

Herrn Hess halte ich auch für eine absolute Fehlbesetzung. Ich habe von dem noch nie eine Unterrichtseinheit gesehen, die mich überzeugt hätte.
tonnenpferd
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Beitrag von tonnenpferd »

Hallo zusammen!

Mal zum Thema Handpferereiten:

Ich habe heute meinen Jüngling als Handpferd für ne Runde mitgenommen ins Gelände. Dies funktionierte auf Anhieb absolut perfekt (Schritt und Trab - Galopp wollte ich noch nicht testen).
Der Kleine wird in 2 Wochen 2 Jahre alt, ist absolut topfit und sehr lauffreudig.
Bis jetzt war es mal max. ein 45 Minuten langer Spaziergang.

Wie lange denkt ihr kann ich ihn mitnehmen? (Nur Schritt und Trab, mittelmäßig bergiges Gelände)
Er liebt Handpferdereiten, also überfordert fühlte er sich mit 25 min absolut noch gar nicht). Ausserdem ist es für den Bewegungsapparat bestimmt gut, mal nur geradeaus zu gehen. Der Auslauf ist für 4 Pferde mit ca 1600 qm nicht wirklich klein...Aber ungehemmt gerade aus ist leider auch nicht....

Wann habt ihr mit euren Jungspunden begonnen, sie ins Gelände mitzunehmen? Für wie lange?
Liebe Grüße
Chris
Jolly
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Beitrag von Jolly »

Hallo tonnenpferd,
ich habe meinen Nachwuchs auch mangels genügend großem Winterauslauf ab 1j. als Handpferd mitgenommen. Meist im Winter so 1-2x pro Woche (den Sommer war er dann nur selten mit). Er ist dabei relativ schnell 1-2 Stunden mitgekommen, je nach Boden und Wetter aber viel im Schritt. Im Alter von 3 ist er dann auch den Sommer über regelmäßig mitgelaufen, dann auch längere Strecken und flotteres Tempo. Mit 3 1/2 war er dann schon bei 40km in recht flottem Distanztempo. In der Anreitphase hab ich ihn dann weiterhin einmal pro Woche als Handpferd mitgenommen.
Inzwischen ist er 11 Jahre alt und läuft immer noch ab und zu als Handpferd mit, da ich das als optimales Training empfinde (also für mich als Distanzreiter :wink: )
Er hat in all den Jahren nie eine Sehnenverletzung oder ähnliches gehabt, d.h. der Bewegungsapparat ist sehr stabil, außerdem ist er sehr trittsicher und im Gelände durch fast nichts aus der Ruhe zu bringen. Sein anfänglich sehr weicher Rücken und eine sehr weiche Fesselung haben sich im Laufe der ersten drei Jahre völlig normalisiert.
Ich würde es also immer wieder so machen.
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Firli
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Beitrag von Firli »

Mein Jungpferd war nicht mehr so ganz jung, als ich sie bekam, sie war schon viereinhalb. Da bin ich dann sehr bald für ein, zwei Stunden ins Gelände, entweder zu Fuss oder ich habe sie als Handpferd mitgenommen. Zu Beginn, als alles aufregend war, war sie schnell müde. Aber nicht körperlich, sondern mental. Solange das Pferd nicht durch das Reitergewicht belastet ist, es nicht überfordert ist aufgrund der ungewohnten Umgebung und die Kondition ein bischen aufgebaut wird sehe ich keinen Grund, ein Jungpferd nicht ins Gelände mitzunehmen.
Muriel
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Beitrag von Muriel »

Mein Jungspund ist ja auch nicht mehr so arg jung (wird jetzt fünf), ist aber im Tempo doch etwas langsamer als mein Connemara. Im Schritt muss er sich also schon ganz schön Mühe geben, dann schafft er es auch den flotten Schritt von Mirko zu gehen - aber das hat seine Grenzen.
Deshalb sind bei uns Handpferdetouren momentan nicht länger als 40-50 Minuten.

Wenn das Grundtempo aber passt und das Pferd locker flockig mitläuft, finde ich das eine super Geschichte um die Sehnen und Bänder zu trainieren.

Grenzen sind dann eben nur durch die geistige Konzentrationsfähigkeit gesetzt.
Wenn die Richtung nicht stimmt, nützt auch Galoppieren nichts.
wenn der Galopp aber besonders schön ist, ist die Richtung auch egal.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Dann will ich auch mal. Welsh-Partbred (Mutter Vollblut, Vater Welsh Cob). 03.05.2007 geboren, seit April 2010 in meinem Besitz, von Vorbesi anlongiert. Dreijährig kastriert, eher wenig Muskulatur, das ganze Pferd ist einfach nur "weich". Rückenmuckis eher schwach. Habe ihm einen Sommer Weide gegönnt und nur ab und zu longiert (er hatte leider auch ein paar gesundheitliche Probleme wegen einer schlechten Partie Heulage *immernochselberindenArschtretedafür*). Zum Herbst dann zum ersten mal drauf. Anfangs sehr skeptisch der Gerte gegenüber, weshalb ich im Schritt gerne in den "Schiebe/treibesitz" geraten bin. Mittlerweile geht das besser und ich nehme einfach eine Springgerte. Er ist dabei nicht wirklich sensibel, aber er spielt die Karte gerne aus ("ich bin doch ein sensibles VB!" :lol: ).
Sehr guter Schritt und Galopp, im Trab schmeisst er gerne "hinten raus" und wird zu eilig.
Auf dem folgenden Video sass ich zum ca. 10 mal drauf. http://www.youtube.com/watch?v=l_S7XJSR65w

Seit dem sind wir nur im Gelände unterwegs gewesen (mit Mann auf älterem Pferd oder als Handpferd) und haben ab und zu longiert (Kappzaum oder Chambon). Hängt aber auch damit zusammen, dass ich im Winter nicht wirklich einen Reitplatz habe, nur eine 600m lange Rennbahn und ein Longierzirkel. Er wird ca. 2-3 mal die Woche gearbeitet, steht ansonsten im O-Stall und geniesst das Leben. Selten unkompliziertes und selbstsicheres Pferdchen. Einfach eine Freude!

Dem geneigten Kritiker wird auffallen, dass er extrem leicht im Genick ist und täte man Standbilder in gewissen Sekunden nehmen, könnte man uns glatt hdS vorwerfen :twisted:

LG
Meg
P.S.: Muriel. hört sich spannend an mit deinem Connemara!! Ähnliches erlebe ich gerade mit Jorik, der immerhin mit 7 schon anfängt richtig zu laufen, magst du mal näheres beschreiben???


Edit: vergessen, reite seit 27 Jahren mehr schlecht als recht, habe mir schon einiges anhören müssen und bin im Prinzip dankbar, weil es mich lehrte, sich nicht mit halben Sachen zufrieden zu geben. Ist mein zweites Pferd, dass ich selber einreite und ausbilde. Reite viele andere Pferde und erdreiste mich Unterricht zu geben (auf ofte Ansprache zusehender Reiter, lebe allerdings auch in einem Land in dem ich als einäugige Königin bin :wink:). RL auf dem Video ist Piet Bakker.
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
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chica
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Beitrag von chica »

sorry für OT, aber @Meg - oooooh, ist der knuffig *herzchenaugen hab*
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
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Meg
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Beitrag von Meg »

Danke Ines, ich verlieb mich auch jeden Tag neu. Und es macht mir auch gar nichts mehr aus, dass er nicht wie in der Annonce 1,60m ist, sondern nur popelige 1,52m (wie alle meine Pferde komischerweise...)

Noch vergessen: dass ich Anweisungen nicht immer sofort annehme oder sogar ignoriere auf dem Video hängt damit zusammen, dass ich a) taub bin auf dem rechten Ohr und b) mich unheimlich auf das Pferd konzentriere.

Ausserdem war mir an dem Tag komplett entfallen, dass ein Zirkel eigentlich zwei halbe Kreise sind :oops:

LG
Meg
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

Hi Meg, das sieht doch schon richtig super aus! Pferdchen (sehr sympathisch übrigens!) sieht total zufrieden aus, ist locker, geht super im Takt und vorwärts... Was will man mehr?
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