Faules Pferd

Rund um die klassische Reitkunst

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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Cubano hat geschrieben:aber wie denn bitte, wenn ihnen der Mensch in der Mitte erzählt, sie seien schon reif für die Kandare, wenn sie nicht mal vernünftig sitzen können… Seufz…
Das Angebot habe ich auch bekommen.. Den RL habe ich nicht mehr 8) Luftschlösser sind nix für mich, da fällt man so schnell durch :wink:

edit.
SH ist Basis??? Ich fahre dann in den Stall und erzähle meinem Pferd, dass es nüscht kann.

LG Alix
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chica
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Beitrag von chica »

Poetin hat geschrieben:...dann drängt sich mir der Eindruck auf, ich hätte es hier nur mit Laien zu tun.
Hier sind großteils nur Laien. Aber meist findest Du hier nur solche, die sich sehr viele Gedanken um die Ausbildung ihrer Pferde machen und Lektionen und deren Erarbeitung mit Bedacht, auf die jeweilige Situation/Anforderungen angepasst, wählen. Komischerweise sind diese Pferde sehr motiviert bei der Arbeit... Aber lassen wir die Sticheleien.

Du hast inzwischen einige Ansatzpunkte und Vorschläge erhalten. Entweder hast Du sie nicht gelesen oder Du meinst, sie wären keiner weiteren Diskussion würdig. Was möchtest Du noch?
LG Ines
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Alix_ludivine hat geschrieben:
Cubano hat geschrieben:aber wie denn bitte, wenn ihnen der Mensch in der Mitte erzählt, sie seien schon reif für die Kandare, wenn sie nicht mal vernünftig sitzen können… Seufz…
Das Angebot habe ich auch bekommen.. Den RL habe ich nicht mehr 8) Luftschlösser sind nix für mich, da fällt man so schnell durch :wink:
Alix, was glaubst denn Du, warum ich so wettere? Genau, weil ich auf diesen Unsinn auch mal reingefallen bin. Gottlob bin ich mittlerweile entschieden zu alt, um 1.) zu wenig Selbstkritik zu haben und 2.) nicht auf meine Pferde zu hören… :D
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Furioso
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Beitrag von Furioso »

Ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen.
Du überforderst Dein Pferd und wunderst Dich, das es die Mitarbeit einstellt??

Wenn ich mir die Auflistung anschaue, und sehe was Du mit dem in diesem Jahr "getrieben" hast, kann nicht viel Zeit auf grundlegendes verwandt worden sein. Eigentlich kann Du auf gar nix Zeit verwandt haben, da Du ja nicht täglich mit ihm arbeitest, dann auch nur 30 Minuten und davon noch die Pausen abgezogen, was bleibt da an "Arbeitszeit" übrig? Und in dieser "Arbeitszeit" hast Du Deine beschriebene Aufzählung abgearbeitet. Ah ja...

Und das mit einem 14jährigen, der vorher niemals nicht irgendwie gearbeitet wurde. Muskulatur, die noch nie vorhanden war, ist um ein vielfaches schwieriger aufzubauen, wenn überhaupt. Muskulatur hat nämlich ein Gedächtnis. Und auch dieses Gedächtnis lässt mit zunehmendem Alter nach, falls es überhaupt was zum Erinnern gibt.

DU bist mit Deinem Latein am Ende? *Kopfschüttelt*
Gruß
Furioso
Poetin
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Beitrag von Poetin »

Ich habe nun schon, nachdem ich die diversen Posts hier gelesen habe, 2 Gänge runter geschaltet. Habe aber die letzten Tage nur vom Boden aus gearbeitet, daher kann ich nicht sagen, ob sich beim reiten etwas geändert hat. Ich werde aber weiter berichten.

SH kann man als lösende Lektion und als versammlungsfähigkeitfördernde Lektion einsetzen. Das Pferd muss also nicht zwingend schon Tragkraft entwickelt haben.

Wenn ich versammelnde Übungen reite dann treibe ich ihn immer wieder vorwärts raus, damit der Schwung wieder entwickelt wird. Darüber hinaus arbeite ich immer wieder im Wechsel zwischen Versammlung und vorwärts-abwärts.

Wie viele Tritte SH sind eurer Meinung nach ein perfektes SH, wie ich hier gerade gelesen habe?
Ich denke, das kann man nicht an der Anzahl der Tritte festmachen, oder?

@ Furioso: Solche bissigen Kommentare kannst du dir sparen. 1. überfordere ich mein Pferd nicht und 2. verweigert es nicht die Arbeit.

Ach ja und noch was zum guten Schluss: Vielleicht ist "faules Pferd" einfach ein bisschen blöd formuliert... Ich meine ein Pferd, welches an sich recht lange braucht, bis es reagiert und recht schwerfällig ist und nicht so schnell zündet wie es z.B. meine Araberstute tut.
Jetzt verstanden? Es gibt da wohl durchaus Unterschiede, oder will das jemand bestreiten?

Liebe Grüße,
Poetin
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chica
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Beitrag von chica »

Poetin hat geschrieben:Vielleicht ist "faules Pferd" einfach ein bisschen blöd formuliert... Ich meine ein Pferd, welches an sich recht lange braucht, bis es reagiert und recht schwerfällig ist und nicht so schnell zündet wie es z.B. meine Araberstute tut.
Jetzt verstanden? Es gibt da wohl durchaus Unterschiede
Jepp, schon alleine rassebedingt - aber das können Dir die Friesenbesitzer, die hier vertreten sind, sicher besser aus eigener Erfahrung schildern.

Ich dachte auch, mein Holsteiner sei langsam, sogar begriffsstutzig, "zünde" nicht. Das lag aber nicht an ihm, sondern daran, dass ich ihm nicht klar genug verständlich machen konnte, was ich von ihm möchte. Seit ich "seine Sprache spreche" arbeitet er genauso motiviert und fleißig mit, wie mein eifriges Pony. Vielleicht gilt es, einfach mal die Arbeitsweise zu überdenken - und das meine ich jetzt keinesfalls böse, aber der Mensch ist ja nun mal ein Gewohnheitstier ;)
LG Ines
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Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

@ Poetin: wer macht das SH anhand der Anzahl von Tritten fest? Wenn du meine Posts meinst, ist das nicht richtig. Dann bitte ich dich, nochmal nachzulesen :wink:
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Furioso
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Beitrag von Furioso »

Poetin hat geschrieben: Ach ja und noch was zum guten Schluss: Vielleicht ist "faules Pferd" einfach ein bisschen blöd formuliert... Ich meine ein Pferd, welches an sich recht lange braucht, bis es reagiert und recht schwerfällig ist und nicht so schnell zündet wie es z.B. meine Araberstute tut.
Jetzt verstanden? Es gibt da wohl durchaus Unterschiede, oder will das jemand bestreiten?

Liebe Grüße,
Poetin
Wenn Du doch weißt, dass es rassebedingt Unterschiede gibt, wieso meinst Du dann, das abstellen zu können? in die Genetik lässt sich schwerlich eingreifen.
Aber da Du Dir auch selbst so wirklich keinen vormachen kannst, lässt Dich das Gefühl nicht los, das irgendwas nicht richtig ist! Und genau deshalb hast Du diesen Thread eröffnet. Selbsterkenntnis ist meist ein hartes Stück Brot. Ich hoffe Du brauchst kein Jahr dazu und wie ich jetzt nachgelesen habe, wird Dir hier grade beim kauen geholfen ;-)
Gruß
Furioso
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

ot an

puhh, also ich finde es ja richtig, dass man hier klartext redet, wird ja viel zu oft weggeschaut und geschwiegen. und das man als fragensteller auch antworten bekommt, die man vielleicht nicht hören will ist auch klar und auch gut so. aber was hier an zickerei läuft finde ich schon erstaunlich und auch ein sachlich harter beitrag könnte sachlich bleiben.

ot aus
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Vielleicht ist "faules Pferd" einfach ein bisschen blöd formuliert... Ich meine ein Pferd, welches an sich recht lange braucht, bis es reagiert und recht schwerfällig ist und nicht so schnell zündet wie es z.B. meine Araberstute tut.
Ich habe selbst einen Friesen und schildere ihn immer als gerade für Anfänger hervorragend geeignetes Pferd: wenn irgendwo etwas rummst, eine Kuh angaloppiert kommt, ein anderes Pferd durchgeht, hat man Zeit sich zu sortieren und bereits reagiert zu haben, bis der Friese weiß, daß er reagieren muß. Ich habe auch einen Friesen, der die Piaffe am Boden schon recht nett macht - an guten Tagen. Unter dem Sattel bekommen wir es auch nicht wirklich hin. Aber, was soll es - denn gerade seine Ruhe ist für mich in anderen Situationen Gold wert.

Als Reiter muß ICH mich dem Pferd anpassen - d.h. wenn ich ein schnell reagierendes Pferd habe muß ich superschnell sein in der Reaktion. Reagiert das Pferd langsamer und schwerfälliger (und deshalb muß es noch lange nicht triebig oder faul sein), dann muß ich angepasst reiten. Also kommt die Galopphilfe früh genug, damit wir auch am Punkt angaloppieren.

Beiß dich nicht an etwas fest. Ich habe auch gerade in der letzten Zeit gelernt, wie wichtig es ist, dass die Grundlagen sitzen und es dann die Momente sind, die ich genießen kann, wenn mein Friese sich komplett selber trägt.

Die Piaffe am Boden habe ich übrigens auch explizit zu einem Zeitpunkt angefangen, an der Kräftemäßig mit einem Reiter völlig überfordert wäre, da ich diese zur Stärkung der Muskulatur haben wollte. Pico wäre hier auch schnell bereit gewesen eine Levade anzubieten - aber eben nur am Boden ohne Reiter!
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Alkasar hat geschrieben:ot an

puhh, also ich finde es ja richtig, dass man hier klartext redet, wird ja viel zu oft weggeschaut und geschwiegen. und das man als fragensteller auch antworten bekommt, die man vielleicht nicht hören will ist auch klar und auch gut so. aber was hier an zickerei läuft finde ich schon erstaunlich und auch ein sachlich harter beitrag könnte sachlich bleiben.

ot aus
Es tut mir leid Alkasar, aber Zickereien kann ich hier nun wirklich nicht entdecken. Und man kann ja nun nicht einerseits gegen Rollkur und Co. massiv vorgehen, in den eigenen Reihen Kritik nur mit Glacéhandschuhen verteilen. Schlecht ist nun mal schlecht und mir persönlich ist es vollkommen wurscht, aus welchem Lager derjenige kommt, der da oben Mist baut.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Hi Poetin,
ich schließe mich zwar grundsätzlich der Meinung der meisten hier an, daß ich ebenfalls die Ausbildungszeit von einem Jahr für das von dir beschriebene Niveau für massiv zu kurz empfinde, aber dennoch kann und will ich dir nicht jegliche Kompetenz absprechen. Mir persönlich gefällt der von dir eingangs eingestelle Clip mit dem piaffierenden und levadierenden Pferd nicht. Und zwar genau aus dem Grund, der dir jetzt Kopfzerbrechen bereitet : das Pferd ist nicht reaktiv am Bein. Die Reiterin setzt hochgezogene Schwanenhalssporen ein und die ständig.
Desweiteren zeigt dieses Pferd einen falschen Knick bei deutlich unterentwickelter oberer Halsmuskulatur. Das Pferd hat keinen echten Spannungsbogen und ist in der Lendenpartie nicht gehoben, sondern gesenkt.

Für mich zeigt diese Pferd definitiv KEINEN reellen Spannungsbogen.
Langer Rede gar kein Sinn :
Meiner Erfahrung nach, kann ein Friese, der das von dem Schimmel gezeigte Bewegungsmuster ohnehin schon aufgrund seiner Rassemerkmale tendenziell mitbringt ( abgesenkter Bustkorb, bei konkaver Oberlinie und das dann noch kombiniert mit friesentypischer, steiler HH die eher hinten hinausschiebt als nach vorne durch zu schwingen) , wenn er so geritten wird, kein oder nur sehr eingeschränkt gutes Vorwärts entwickeln.
( das schreibe ich, weil ich vermute, daß dir dieser Clip als Vorbild dient- meiner Meinung nach, solltest du das überdenken)

Das Pferd wird zwar in der Lage sein, viel Lektionen scheinbar gefällig auszuführen, aber eine echte Kraftentfaltung und damit echterSchwung und echte Energie ergibt sich erst, wenn die Oberlinie über sinnvolle, gymnastizierende Arbeit gedehnt wird und das Pferd über das Heben de Wiederristes und den damit entstehenden tragenden Spannungsbogen der Oberlinie entwickelt.

Die Freisen, die ich bisher ausbilden durfte, kamen erst dann in gute Energie und Fleiß, sowie in Spaß an der Bewegung, als der Rücken frei war und zwar soweit gedehnt, der der Reiter nicht mehr in der Rückenmuskular saß, sondern vom Nackenbad aus ihr herausgehoben wurde.

Die etwas verzögerte Reaktionszeit ist ebenfalls rassetyisch und muß bis zu einem gewissen Grad akzeptiert werden. Auch viel Kaltblüter haben die leichte Verzögerung in der Raktion, sind bei Berücksichtigung derselben aber dabei sehr fein- nur eben ein wenig langsamer. Bei einem Freisen den ich einmal ausbilden durfte ging das soweit, daß man die Hilfen für die Galoppwechsel eine Phase früher geben mußte um den Wechsel wie gewünscht zu erhalten.

Mit zunehmender Verbesserung des Schwungbogens verbessert sich zwar die Raktionszeit, aber es gibt wirklich Exemplare, die leicht verzögert reagieren.

Pferdegerechtes Ausbilden bedeutet hier für mich, das Pferd in seinen Grenzen zu erkennen und diese zu akzeptieren, anstatt einem Ziel nach zu hängen, dem das Pferd niecht entsprechen KANN. Am verbessern arbeiten, ja, aber trotzdem das Pferd in seinen Möglichkeiten wahrzunehmen.
Zuletzt geändert von saltandpepper am Mo, 18. Okt 2010 19:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Poetin »

@ Josatianma: Danke für deinen Beitrag, das war mal was, womit ich etwas anfangen kann. Einfach angepasster reiten, Hilfe früher geben und co. Vielen Dank :-)

@ Furioso: Mir ist schon klar, dass ich aus ihm keinen feurigen Spanier machen werde. Aber ich möchte auch ihn einfach mit Leichtigkeit reiten, ohne mich ständig abzumühen. Einfach nicht mit Kraft. Und ich weiß, dass das geht.

@ Yve: Es hörte sich so an, dass du eine perfektes SH an der Anzahl der Tritte misst. Deshalb hab ich da nochmal nachgefragt.

Liebe Grüße
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

so in etwa würde ich mir das vorstellen, mit dem deutlichen aber eben sachlichen kommentar ohne persönliche angriffe :D
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
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Beitrag von Poetin »

@ saltandpepper: Stimme dir voll zu, mit dem, was du zu dem Video schreibst, bzgl. der Sporen und der schlecht/ falsch entwickelten Halsmuskulatur. Ich hatte, beim Anschauen des Videos da überhaupt nicht drauf geachtet, sondern in erster Linie auf die Hinterhand und dass diese sich senkt und die Hinterbeine unter den Schwerpunkt kommen, was sie auch tun.
Wie schon bereits erwähnt, weiß ich dass ich aus einem Friesen keinen feurigen Spanier machen kann und das will ich auch nicht. Es ging eben nur um etwas mehr Leichtigkeit.
Wie auch schon erwähnt, habe ich in den letzten Tagen meine Anforderungen zurück geschraubt.
wenn die Oberlinie über sinnvolle, gymnastizierende Arbeit gedehnt wird und das Pferd über das Heben de Wiederristes und den damit entstehenden tragenden Spannungsbogen der Oberlinie entwickelt.
So reite ich ihn immer wieder konsequent in vernünftiger V/A Dehnung, was er, wie ich ja auch schon schrieb, sehr gut annimmt und auch immer wieder sucht. Bitte glaubt nicht, dass ich ihn dauerhaft auf der Stelle strampeln lasse, wenn ich ihn reite. Es ist immer wieder ein Wechselspiel zwischen v/a und zurücknehmen. Meine Erfahrungen zeigen im Übrigen auch, dass durch ständiges vorwärts reiten, nicht automatisch Versammlungsbereitschaft entsteht, wenn man dies nicht fordert. Es bringt meines Erachtens überhaupt nichts, wenn ich nur v/a reite. Das habe ich natürlich anfangs nur getan, damit er überhaupt Schwung entwickelt, aber als das gefestigt war, bin ich eben irgendwann dazu übergegangen, ihn auch zurück zu nehmen.

Liebe Grüße
Antworten