Phlebitis = Venenentzündung

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lalala

Phlebitis = Venenentzündung

Beitrag von lalala »

Wer musste bei seinem Pferd schon mal eine Venenentzündung behandeln ? Wie habt ihr das behandelt und wie schnell sah man erste Verbesserungen ? Habt ihr die Behandlung homöopathisch unterstützt ? Wenn ja, womit ?
Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Hallo,

Du kannst zunächst mal, wenn es eine erreichbare Stelle ist, lymphstimulierende Mittel geben, so dass das lymphatische System unterstützt wird und dann über die Lymphbahn die Vene Entlastung findet und Entzündungsprodukte abgebaut werden.
Da kannst Du Dich in der Apotheke erkundigen, gibt es von verschiedenen homöop. Firmen (Ich möchte keine Schleichwerbung betreiben, daher keine Namen). Du kannst mir auch eine PN schreiben, dann schick ich Dir heute abend einige Mittel durch.
Homöopathisch unbedenklich kannst Du Arnika und Gingko jeweils in D3 oder D6 geben, mögl. 3 x täglich, gleichzeitig.

Stephanie
lalala

Beitrag von lalala »

Ich hatte da Traumeel im Hinterkopf - was hälst du davon ? 1 Ampulle mit Spritze ins Maul pro Tag ?

Sie bekommt noch täglich Heparin grossflächig draufgeschmiert.
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Larry
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Beitrag von Larry »

Ich glaube, Dein Pferd soll sich sicher noch leicht schonen? Mit Traumeel kann das nach Hinten los gehen. Wird ja auch oft bei Spatpferden gegeben, wo man auf die "Verhärtung warten muss".

Also wenn Du keine Erfahrung hast bitte vorsicht mit schmerzstillenden Mitteln. Das beziehe ich nicht nur auf die Schulmedizin.
In manchen Fällen soll das Pferd zur Genesung den "Schmerz" bei zuviel Belastung bemerken, um sich dadurch besser zu schonen.

In Deinem Fall ist die Idee mit einer Salbe sehr gut. Bekommst Du denn keine entzündungshemmenden Medikamente vom Tierarzt?

Heparin oder Diclofenac als Inhaltsstoffe eignen sich hier sehr gut.
Evtl (kommt auf die Gesamtumstände an) könnte eine zusätzliche Gabe von Eisen(Sauerstofftransport im Blut) hilfreich sein. Rede mal mit Deinem TA.
Ansonsten soll ganz gut in solchen Fällen helfen:
Hamamelis D 12( Zaubernussblatt) und Pulsatilla D 6(Hahnenfussgewächs).
Letzteres muß aber sehr überlegt gegeben werden.Es eignet sich nicht nur als hervorragende Hilfe für das periphere Venensystem. Sondern es stärkt auch die Psyche. In der Apotheke werden sie Dich aber noch ausführlicher dazu beraten können.
Grüßle Larry
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Helmar Nahr (*1931)
lalala

Beitrag von lalala »

Larry hat geschrieben:Ich glaube, Dein Pferd soll sich sicher noch leicht schonen? Mit Traumeel kann das nach Hinten los gehen. Wird ja auch oft bei Spatpferden gegeben, wo man auf die "Verhärtung warten muss".
Sie steht 23,5 Stunden pro Tag in der Box und wir 30min Gassi geführt, wenn die Halle mal nicht voll ist darf sie auch etwas an der Longe joggen...aber Gassi führen überwiegt
In Deinem Fall ist die Idee mit einer Salbe sehr gut. Bekommst Du denn keine entzündungshemmenden Medikamente vom Tierarzt?
jede Menge, seit fast 2 Monaten...die Dosis wurde gerade heruntergefahren. Es geht mir auch eher um den fetten Bluterguss am Hals, weniger um eine entzündungshemmende Wirkung.
Heparin oder Diclofenac als Inhaltsstoffe eignen sich hier sehr gut.
Heparin bekommt sie.
Evtl (kommt auf die Gesamtumstände an) könnte eine zusätzliche Gabe von Eisen(Sauerstofftransport im Blut) hilfreich sein. Rede mal mit Deinem TA.
*notiert*
Ansonsten soll ganz gut in solchen Fällen helfen:
Hamamelis D 12( Zaubernussblatt) und Pulsatilla D 6(Hahnenfussgewächs).
Letzteres muß aber sehr überlegt gegeben werden.Es eignet sich nicht nur als hervorragende Hilfe für das periphere Venensystem. Sondern es stärkt auch die Psyche. In der Apotheke werden sie Dich aber noch ausführlicher dazu beraten können.
Grüßle Larry
*recherchier*

Auf den Rückruf vom Doc warte ich bereits...aber TA lassen sich ja damit Zeit
Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Du meine Güte, was hat das Tier???

Seit 2 Monaten Entzündungshemmer und jetzt noch (oder neu???) nen Bluterguss???

Phlebitis auch neu???


@Larry: wieso geht Traumeel nach hinten los beim Stehen??? Hab ich noch nie von gehört...
Ich nehm es nicht soooo gerne, weil mir zuviele Einzelmittel drin sind.

Heparin für Bluterguss??? Auch noch nie gehört oder fehlt mir hier ne Info von dem Pferd???

Hamamelis für Bluterguss sehr gut!

Du könntest auch Effektive Mikroorganismen geben und draufsprühen.
Gibt es einen Thread zu, kannst Du gucken, wo es das gibt.

Stephanie
lalala

Beitrag von lalala »

Stephanie hat geschrieben:Du meine Güte, was hat das Tier???
steht alles im Ausbildungstagebuch. Kurzform: Augenverletzung, daraus Glaukom, 1. OP Auge punktiert, Kammerwasser abgelassen und ausgetauscht, Auge gespült und nun immer noch hoffen und Bangen, 2. OP Augenentfernung erstmal abgesagt weil es sich schlagartig verbesserte und nun weiter abwarten und hoffen, dass das Auge nicht wieder mit Kammerwasser zuläuft

Seit 2 Monaten steht sie stockdunkel/möglichst dunkel, darf kaum Tageslicht abbekommen, alle Fenster verrammelt (darf kein Zug bekommen)
Seit 2 Monaten Entzündungshemmer und jetzt noch (oder neu???) nen Bluterguss???

Phlebitis auch neu???
Nachwirkungen der OP, an der Stelle wo der Tropf gesessen hat - da haben die Klinikärzte wohl gepfuscht.
Heparin für Bluterguss??? Auch noch nie gehört oder fehlt mir hier ne Info von dem Pferd???


für die Phlebitis
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Larry
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Beitrag von Larry »

Frag halt mal nach-diese Sachen wirken wie gesagt entzündungshemmend. Mit dem Eisen einfach den TA fragen, weiß nicht, ob bei einer geringen Bewegung für eine Wirkung u.U. eine andere Dosierung erfolgen muss. Normalerweise ist dafür Bewegung die Voraussetzung.
Bei einer Internetfirma i..horse gibt es Masken, die UV-Schutz gewähren. Wäre das für Deine Maus( Auge) eine Möglichkeit? Für Fell,Immunsystem usw ist ja Sonne nicht ganz unwichtig. Frag da doch auch noch mal den TA. Evtl kann man durch "Polsterung" das Auge in der Maske vor "Druck" schützen.

Huhu..Steffi: Warum nicht Traumeel? Steht doch oben genau bei.. :wink:
Warum die Salbe?Steht auch bei. Habe nicht vom Bluterguss gesprochen.
Lg ihr zwei Larry
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Beitrag von Thisbe »

Tatsächlich benutzt man Heparinsalbe auch bei Blutergüssen :wink:
Stephanie

Beitrag von Stephanie »

@Larry: der Bluterguss war auch nicht für Dich bestimmt :wink:

hab noch nie gehört, dass man Traumeel nicht geben darf, wenn ein Pferd stehen muss, deshalb die Nachfrage. Gibt es da eine Erklärung?

@Thisbe: Danke, das war mir noch nicht bekannt!

@lalala: entschuldige, Du hattest vorher ja schonmal was zum Auge gefragt, hatte bei dieser Nachfrage nicht darauf geachtet, dass Du es bist. Sorry!

Stephanie
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Beitrag von Thisbe »

Siehste, Stephanie, das finde ich das schöne an dem Forum, daß man hier so viele Dinge lernen kann. *nebenbei ein großes Lob ans Forum*

Heparin wird ja normalerweise als Blutverdünner eingesetzt, aber eben gespritzt (diese miesen Bauchspritzen im Krankenhaus oder richtig in die Vene, wenn es etwas mehr sein darf). Über die Haut wird es auch aufgenommen und wirkt dann auch nur lokal. Daher eignet es sich gut bei Venenentzündungen (die oft mit kleinen Thrombosen vor Ort einher gehen) und bei Blutergüssen.
moreno
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Beitrag von moreno »

Hallo Thisbe,

Bezüglich des Heparins haben sie absolut recht. Nebenbei: Heparin löst keine Thromben, die bei Phlebitiden auftreten, auf, es verhindert nur die Vergrößerung, auch wenn daran interessierte Firmen das Gegenteil behaupten.

Stephanie: die Wirkung von Traunmeel ist meines Wissens.......wobei ich Wissenslücken durchaus eingsestehe......, in einem validierten Verfahren nie nachgewiesen worden. Kennen sie auch nur einen Doppelt-Blind-Versuch in dieser Richtung?

Dörr
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Larry
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Beitrag von Larry »

@Thisbe: Danke.Lieb von Dir. Wußte ich aber schon, deswegen nehmen die meisten ja auch Tensolvet. Selber habeich gern mit Pfefferschote gearbeitet-bei geschlossenen "Wunden".
-------------
Das Problem bei Venengeschichten ist aber: Wie lange schon die Entzündung da ist- wodurch sie entstanden ist (äußere Einflüsse, Bakterien,etc)- wie sie bislang behandelt wurde und darauf angesprochen hat und auch wie sie derzeit "aussieht"!

Da macht das Ganze leider so schwierig und sollte deswegen
(auch wenn ich mich wiederhole :oops: )
wirklich möglichst in Absprache mit dem TA erfolgen.
Bei den homöopathischen Mitteln kann allein schon durch die Potenzierung(Beispiel zwischen D6 und D30) der GLEICHE Wirkstoff z B Eiter nach Außen oder gewollt im "Körperinneren" lösen. Die genauen Ablaufe im Unterschied dabei kann sicher moreno sehr gut erklären.
Dann kommt noch hinzu, dass bei manchen Venenentzündungen wohl bestimmte Verbände angelegt werden müssen. Und Lalalas "Problem" ist leider, das die Maus nicht reden kann.

@Steffi: ach so. Hatte mich ehrlich gesagt auch schon arg gewundert :wink:

@Moreno:
Leider eben NICHT! Wird aber immer noch gern (auch von TÄ) als Schmerzstiller empfohlen-aus meiner Sicht immer noch besser, als wenn die Leute anfangen für sich alleine zu experimentieren(frische Ingwer und was da alles so ins Pferd gestopft wird... :? ).
In Gangpferdekreisen wird es gern für die Überbrückungszeit genutzt, wenn man auf die "Verknöcherung"(sozusagen letzte "Stadium-wie bezeichnet man das genau? Hm..)beim Spat wartet.
Na ja ..aber das sprengt den Rahmen hier und hilft ja lalalas Pferdchen leider nicht weiter.
Bei einigen Pferden scheint es aber anzuschlagen(kleiner Tritt-kleiner Bluterguss)
Denke aber, ohne Zugabe wäre es in den mir bekannten Fällen gleich schnell geheilt und klarer ist das Pferd mit der Zugabe von Traumeel(aus meiner Sicht) nicht wirklich gelaufen.
Die Besitzer sahen das aber in den meisten Fällen anders. Muß ich -bin ja fair- auch sagen :wink: Und denen ging es mit diesem Gedanken einfach besser. Ist doch auch was...

Grüßle an alle
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Helmar Nahr (*1931)
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Beitrag von Stephanie »

Hallo moreno,

bezieht sich Ihre Frage ausschießlich auf Traumeel oder auf die Wirkung homöopathischer Arzneimittel generell???

Ich werd mich mal schlau machen wegen doppel-blind...

Stephanie
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